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Mein Mann kann nicht verzeihen

G
Für mich ist es nicht erklärbar, warum sich der Mann der TE so verhält. Irgendwas an der
Geschichte der TE scheint mir nicht stimmig zu sein.

Ich denke, dass Verhalten der TE hat vor, während, nach der Trennung und die von der TE
genannten Trennungsgründe haben eine viel größere Rolle gespielt. Der Kuss ist beschreibt
vermutlich nur das auf ein Wort reduzierte Dilemma. Es erfolgte offenbar keine Aufarbeitung.
Die Verletztheit ihres Mannes ist geblieben.

Die TE hat es bis heute offenbar nicht geschafft das zerstörte Vertrauen wieder aufzubauen.
Wahrscheinlich glaubt er ihr auch nicht, dass es nur ein Kuss war.

Natürlich ist das Verhalten ihres EM dennoch nicht richtig und er vergiftet immer weiter die Ehe.
Er hadert wohl damit damals die falsche Entscheidung getroffen zu haben sie zurück zu nehmen.
Besser wäre es wohl für ihn gewesen sie auf die Wiese mit dem grünerem Gras zu belassen bzw.
wieder dort hin zu schicken.

Ich denke, eine Weiterführung der Ehe macht wohl in diesem Falle, unter den vorliegenden
Voraussetzungen, wenig Sinn. Nur eine externe, prof. Hilfe, könnte hier noch helfen. Sofern
beide EP gewillt sind den schwierigen Weg gemeinsam zu gehen.

30.03.2018 23:01 • x 1 #76


VictoriaSiempre
Ich seh grade nicht, was die TE so falsch gemacht hat, damals vor 8 Jahren. Sie war unglücklich in der Ehe, sie hat jemanden kennengelernt, der etwas in ihr getriggert hat, sie hat sich getrennt und den anderen geküsst. Eigentlich doch genau die Reihenfolge, die hier immer propagiert wird!?

Okay, dann war da eben doch der Ehemann, an dem sie hing und den sie liebte, der sie auch zurückwollte, mit dem sie gefühlt diese Trennungszeit klären konnte und der fröhlich 2 Kinder NACH der Trennung mit ihr zeugte.

Um jetzt seit zig Jahren zu maulen, sie zu beleidigen und zu erniedrigen? Für mich hat der Mann ganz klar sadistische Züge und ich würde meine Füße in die Hand nehmen und rennen! Der suhlt sich ja darin, ihr diesen Fehltritt - der in meinen Augen keiner war, sie waren getrennt! - unter die Nase zu reiben. Ständig.

Soll Dakany jetzt nach 8 Jahren auf immer und ewig in Sack und Asche gehen? Schuld für das Verhalten ihres Mannes bei sich suchen? Und wenn ja, wie kann sie es jemals wieder gut machen? Erbsünde?

Paartherapie will er nicht. Er hat ja NIX gemacht. Außer sie ständig abzuwerten. Vor und nach der Trennung. Da kann er nichts für, er ist schließlich ein Mann, der keine anderen Männer neben sich duldet. Blöd nur, dass er bei weitem nicht so toll und cool ist, wie er selber denkt.

Wird Zeit, dass die TE auch merkt, was das für'n Wicht ist. Ich weis mal ausdrücklich darauf hin, dass ich mir solche Szenarien auch bei umgekehrten Geschlechterrollen vorstellen kann. Nachtragende Menschen, die vorgaukeln, alles sei gut und geklärt und bis zum St, Nimmerleinstag Wiedergutmachung wollen, sind genderunabhängig.

Danke für das Bild der Klangschalen-Sitzung, @frauvommeeroderso Hab mich so drüber beömmelt.

Ich nehme aber lieber die Bongos!

30.03.2018 23:52 • x 2 #77


A


Mein Mann kann nicht verzeihen

x 3


A
Ich sehe da auch keinen Betrug. Ich sehe auch eher das abwertende Verhalten des Partners und sein Bekunden, da nicht dran arbeiten zu wollen.
Ich hoffe die TE schaut, doch noch mal hier rein....

Beömmelt habe ich mich nicht über das Klangschalenbild- aber ich fands schön- wie schon geschrieben- tolle Vorstellung
Wieso eigentlich beömmelt?

31.03.2018 08:22 • #78


F
Naja ich sehe das doch etwas anders. Wir lesen hier ihre Sicht, wer weiß wie es sich für ihn abgespielt hat. Würde er hier schreiben würden wahrscheinlich alle auf seiner Seite sein. Ich denke es geht nicht um den Kuss sondern, wie hier auch schon geschrieben wurde, um den emotionalen betrug. Der war anscheinend sehr schwerwiegend für den Mann. Vielleicht versucht er zu verzeihen und kämpft auf seine Art aber es gelingt nicht. Es liegt dann halt an der TE zu entscheiden ob sie das so möchte oder ggf geht.

31.03.2018 09:15 • x 1 #79


A
Das liegt nun mal in der Natur der Sache, dass wir nur eine Sichtweise haben. Deshalb können wir auch nicht ihren Mann beraten, sondern nur sie.
Gut. Ob nun Betrug oder nicht- es scheint eine Verletzung vorzuliegen, die in keinster Weise verarbeitet worden ist. Deshalb konnte die Beziehung nachdem das Paar wieder zusammen gekommen ist, auch nicht ihre Beziehung konstruktiv und lebendig gestalten. Auch war das Machtverhältnis verrutscht. Nicht verzeihen gibt Macht, wenn der andere bereut und alles wieder gut machen möchte. Aber das hält natürlich niemand ewig aus. Und nun ist es soweit.
Sie hält es nicht mehr aus.....

31.03.2018 09:24 • #80


G
Zitat:
Zitat Dakany:
Ich bin in seinen Augen die Fremdgängerin die sich durch die kurzfristige trennung nur eine Legitimation geholt hätte.


Zitat:
Zitat NeuBeginn18:
Ist das denn so falsch? Hättest du die Trennung zu diesem Zeitpunkt auch durchgeführt, wenn der andere Mann nicht da gewesen wäre? Hast du dich nicht mit der Absicht getrennt etwas Neues zu beginnen? Er wurde für diesen Moment ausgetauscht. Und er hatte keine Chance. Und du hast ihm das nicht mal erklären können... das sitzt schon ziemlich tief. Ich weiß das aus eigener Erfahrung und ich könnte meiner Frau nie wieder vertrauen.


Zitat:
Zitat VictoriaSiempre: Ich seh grade nicht, was die TE so falsch gemacht hat, damals vor 8 Jahren. Sie war unglücklich in der Ehe, sie hat jemanden kennengelernt, der etwas in ihr getriggert hat, sie hat sich getrennt und den anderen geküsst. Eigentlich doch genau die Reihenfolge, die hier immer propagiert wird!?


Das eigentliche Problem dürfte nicht der Kuss sein, sondern das Verhalten der TE vor, in und nach der Trennung
und der Umgang des EM mit der ganzen Situation. Auch wenn kein Betrug im eigentlichen Sinne vorlag, so richtig ist was die TE selbst geschrieben hat Ich dachte er hätte mir diesen großen Fehler verziehen.

Einen Fehler macht man wohl eher nicht aus Absicht. In diesem Sinne war es kein großer Fehler, sondern von
ihr wurden viele bewusste Entscheidungen getroffen. Da gab es kein ich konnte nicht anders, sondern ich wollte
nicht anders. @NeuBeginn18 hält der TE den Spiegel vor.

Für den Zustand einer Ehe/Beziehung sind beide Partner, wenn auch mit unterschiedlichen Anteilen, verantwortlich.
Das Verhalten ihres Mannes ist selbstverständlich nicht in Ordnung und das schadet der Ehe, der Familie aber auch
ihm selber. Eine Aufarbeitung hat es offenbar nicht gegeben. Es wurde versäumt, sich prof. Hilfe zu holen.

31.03.2018 16:29 • x 1 #81


D
Wir sind einen Weg der Kommunikation und Ehrlichkeit gegangen. Mein Mann und ich konnten einander finden. ich liebe meinen Mann. Er wurde hier unter anderem als Lappen und psychisch gestörter beschrieben. Das möchte ich nicht so stehenlassen!
Auch wenn meine Darstellung bei emotionaler Ausdrucksweise meinerseits gegeben war. Ihr Kritiker der Ehe und der Werte *beep* euch doch bitte gegenseitig das Hirn raus, dann geht ihr wenigstens Menschen mit klaren Vorstellungen aus dem Weg. Unglaublich das es so viele Menschen gibt die Denken dass die Ehe einem Einweghandschuh gleichkommt. ...Musste mir Luft machen...
Er ist ein toller Mann mit dem ich 16 Jahre meines Lebens und 2 Kinder teile. Wir wertschätzen uns auch wenn wir gerade darin Probleme hatten wegen nicht aufbereiteter altlasten. Er ist der eine, der alles entscheidende, ohne Ihn fehlt mir der Atem und ohne Ihn gibt es keine Kontur. Sehr schade dass es in diesem forum sehr wenig Zuspruch für die Ehe gibt.
Für die ermunternden Beiträge die in der absoluten Unterzahl waren danke ich. Vielleicht sollte dieses Forum nicht Trennungsschmerzen sondern Trennungsabsicht oder Hilfe für Trennungsängstliche heißen

17.04.2018 12:01 • x 4 #82


Kummerkasten007
Zitat von Dakany:
Immer wieder musste ich Seitenhiebe, gemeine Bemerkungen abfällige Art hinnehmen wenn auch nur von außen ein Thema ihn an die alte Situation erinnerte. Doch vor ein paar Tagen schnitt ich das Thema eigentlich nicht mit der Absicht an ihn zu verletzen und er explodierte. Ich bin in seinen Augen die Fremdgängerin die sich durch die kurzfristige trennung nur eine Legitimation geholt hätte


Hm, wenn man das unter Liebe und Ehe versteht, dann möchte ich weder das eine noch das andere.

Jeder Jeck ist da anders.

17.04.2018 12:21 • x 2 #83


M
Zitat von Dakany:
Sehr schade dass es in diesem forum sehr wenig Zuspruch für die Ehe gibt.

Zitat von Dakany:
Doch vor ein paar Tagen schnitt ich das Thema eigentlich nicht mit der Absicht an ihn zu verletzen und er explodierte. Ich bin in seinen Augen die Fremdgängerin die sich durch die kurzfristige trennung nur eine Legitimation geholt hätte

Zuspruch?

Egal ob ich der Verursacher bin oder der Verletzte, so ein Verhalten toleriere ich nicht, entweder Paarberatung, den Fehltritt verzeihen oder LMAA, weil da sind mir die Jahre letztendlich auch egal, die vorher waren. Entscheidend sind die Jahre, die folgen

17.04.2018 12:51 • x 1 #84


I
Hallo Dakany
ich bin schon sehr lange verheiratet, es gibt immer wieder Situationen/Probleme in jeder Ehe, größere und kleinere.
Ich meine die Ehe ist wie zwei Steine /Menschen/ Partner) Die an sich reiben. Und kommt mal an einem Stein eine Unebenheit reibt man sich solange bis die stelle glatt ist und es geht weiter. Kleinere Probleme sofort besprechen und beheben. Meine Großeltern sagten mir damals schon man nimmt sie nicht mit ins Bett. Hab ich früher nicht verstanden aber heute. Bei großen Problemen muss man entscheiden verzeihe/vergebe ich sie. Kann ich das oder nicht! Ich spreche nicht von vergessen sondern verzeihen. Das vergessen bringt oft die Zeit (nicht immer).
Auch ein alter Spruch: wo es nicht raucht, wird nicht gekocht! (Es darf halt nur nicht brennen)
Ich finde man gibt eine Ehe nicht so schnell auf, außer bei Gewalt.
ich

17.04.2018 13:06 • x 4 #85


M
Zitat von ich60:
Ich finde man gibt eine Ehe nicht so schnell auf

Ich finde das auch - nur meinem Mann hat das keiner gesagt

17.04.2018 13:31 • x 2 #86


Nachtlicht
Zitat von Dakany:
Er ist der eine, der alles entscheidende, ohne Ihn fehlt mir der Atem und ohne Ihn gibt es keine Kontur. Sehr schade dass es in diesem forum sehr wenig Zuspruch für die Ehe gibt.


Hallo Dakany, danke für die Rückmeldung, finde immer schön wenn man hier Updates bekommt.

Ihr habt also miteinander reden können, das freut mich für euch.

Dass du ihn jetzt zum DEM einen, wahren, richtigen deklarierst, bedeutet sicher, dass er aufgehört hat, dich abwertend und klein machend zu behandeln? Und dass du davon ausgehst, dass diese Änderung von Dauer sein wird?

Mich würde brennend interessieren, wie ihr das hinbekommen habt, denn aus meiner Erfahrung gibt es solche Kehrtwenden in der Regel nicht, da destruktive Verhaltensweisen in der Regel tief in der Persönlichkeit verwurzelt und auch durch Therapien oft nur schwer zu ändern sind. Magst du ein bisschen mehr von eurer Kehrtwende berichten? Vielleicht hilft es ja auch anderen Betroffenen, und vielleicht mildert es auch ein wenig meinen Eindruck, dass du die kritischeren Rückmeldung aus dem Forum entwertest, um deinen Mann aufwerten zu können.

17.04.2018 14:00 • #87


A


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