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Mein Mann macht mich wahnsinnig

S
Man sollte einem Menschen zugestehen, dass er sich auch ändern kann, so wie das hier bei beiden ganz offensichtlich der Fall ist.

Es kann auch sein, dass er ein Kopfmensch war, aber durch die Liebe der anderen Frau neue für ihn unbekannte Gefühle geweckt wurden. Und das er diese Gefühle auch als Teil von sich ausleben möchte, sein gutes Recht.

Menschen ändern sich nun mal im Laufe ihres Lebens, ganz unabhängig von der Beziehung in der sie leben. Die TE hat sich ja auch verändert, wie sie schreibt....

Wenn die Beziehung zwischen zwei Menschen diese Veränderungen nicht tragen kann, sollte man nicht an etwas festhalten, was eh schon vorbei ist. Man sollte Bilanz ziehen, sich für die gute Zeit gegenseitig danken und sein Leben nach seinen Vorstellungen leben.
Aufbruch setzt Abbruch voraus.

06.06.2015 08:32 • #16


G
Hallo liebe Schreiberin,

Ich war vor vielen Jahren in der gleichen Situation wie du! Ich habe meinen partner trotzt zwei gemeinsamer Kinder gehen lassen. Es war die einzige richtige Entscheidung. Ich kann dir nur empfehlen dich zurückzuziehen, fahre ein Wochenende weg und stelle dir selbst viele Fragen. Die wichtigste von allem ist. Ist mein Leben von meinem Partner abhängig? Wo stehe ich, wenn ich ihn gehen lasse? Was bin ich ohne ihn? Wenn deine Antworten darauf nur negative sind. Dann frage dich ehrlich ob es wirklich um Liebe geht? Denn Liebe hat nichts mit Haus und Hof zu tun. Was wird aus mir, hast du geschrieben. Es gibt die Möglichkeit, dass aus dir eine selbständige Frau wird. Eine Mutter die weiterhin für ihre Kinder da ist und endlich dem Leben begegnet, sich selbst dazu. Ich habe mich ganz bewusst gegen einen Kampf und Veränderungen für ihn entschieden. Wir hatten auch selten die Zahl nach der fünf. Mit meinem späteren partner hatte ich immer Lust. Woran lag das? Wir passten körperlich besser zueinander. Er war spontaner, verrückter und begehrte mich viel mehr, als es mein Partner zuvor Tat. Mein Mann war und ist ein toller Mensch, aber auch er verliebte sich in eine andere Frau die besser zu ihm passte. Was verlierst du wirklich, dass du nur mit Drohungen deinen Partner halten kannst. Er ist nicht bei dir aus absoluter Überzeugung. Ist das nicht auch egoistisch von dir. Liebe ist freiwillig und auch du trägst zu einer guten Partnerschaft bei. Viele schimpfen über den Egoismus des fremdgehenden, aber wenige Fragen, was habe ich dazu beigetragen, dass er oder sie nicht mehr an uns glaubte. Um sich zu verlieben, muss die Bereitschaft es zu wollen vorhanden sein. Vielleicht spielte er schon länger mit dem Gedanken. Es ist niemanden vorzuwerfen wenn er gehen möchte. Eine Ehe bedeutet in Liebe und Bereitschaft, Hand in Hand Wege zu gehen. Wenn die Hand einer dritten Person aus Liebe ebenfalls gereicht wird ist es nicht grundlos. Ich kann nur jedem zu raten, lasst eure partner ziehen. Denn ohne Druck findet er den Weg zurück oder bleibt dort. Dann kannst du immernoch entscheiden ob du möchtest. Bis dahin hast du wieder zu dir gefunden zumindest angefangen mehr an dich zu denken. Ich wünsche euch, dass er sie vergisst und ihr wieder einen Neubeginn starten könnt. Dafür muss er absolut überzeugt sein. Nun weißt du warum er sich verlieben konnte, ihre Weiblichkeit und Zärtlichkeiten und liebe die sie ihn gab, war das was ihm bei dir fehlte. Nutze dieses Wissen, liebe ihn von Herzen nicht aus Vernunft. Kopfgesteuert kann man eine Partnerschaft führen aber keine leidenschaftliche Liebe leben, denn da fließt jede Berührung über unser Herzen und der Kopf wird ausgeschaltet, das nennt man fallen lassen können.

06.06.2015 12:28 • x 3 #17


A


Mein Mann macht mich wahnsinnig

x 3


S
@ Gärtnertest: das hast du schön beschrieben. Danke !

06.06.2015 14:03 • x 1 #18


Blanca
Zitat von Spatzinderhand:
Ich liebe meinen Mann noch. Er ist ein guter Partner. Uns Verbinder eine gute Elternschaft ubd Freundschaft.

Was konkret spricht dann gegen eine offene Ehe?

Sie würde doch weder die Elternschaft, noch die Freundschaft gefährden und Dein Mann wäre 6uell zufrieden, während Du Dich ihm nicht länger hingeben wirst, es sei denn, Du willst es auch selbst unbedingt. Du schreibst, Du hättest selten mit ihm geschlafen und seist eh kein sehr emotionaler Mensch. Wäre die Nebenbeziehung da nicht eine passende Ergänzung?

Du würdest Deinen Ehestatus erhalten und Ihr könntet doch vereinbaren, daß er diskret mit der Nebenbeziehung umgehen soll, sie also beispielsweise nicht mit zu Euch nach Hause bringt, sie weder im Freundes- noch im familiären Kreis vorstellt oder gar integriert. Aber die Lügerei würde aufhören und die beiden könnten auch mal in Urlaub fahren, ohne sich irgendwelche Geschichten ausdenken zu müssen. Und Du wüßtest, wo er hingeht, wenn er zwei- oder dreimal die Woche abends nicht im Haus übernachtet.

Könnte mir übrigens vorstellen, daß er sie auf Dauer weniger interessant finden wird, wenn der Reiz des Verbotenen erst mal weg ist. Aber das bleibt natürlich abzuwarten.

13.06.2015 21:14 • #19


G
@Selbstliebe,

warum denn gleich Abbruch? Man kann die Ehe doch öffnen und jeder bekommt, was er will. Wäre das nicht praktischer, gerade unter solchen Kopfmenschen?

14.06.2015 00:52 • #20


U
Eine offene Ehe?
Das ist wohl keine Ehe mehr....
Wie soll das denn für den noch liebenden Partner ablaufen, der zu Hause sitzt und den Haushalt schmeisst, während der andere mit seiner Flamme unterwegs ist?
Na Schatz, wie wars?
Und was sagt man den Kindern? Papa ist grad mit ...auf Ibiza, macht euch keine Sorgen.
Ich kapiers einfach nicht.

14.06.2015 07:36 • #21


Blanca
Zitat von Unverständnis 890:
Eine offene Ehe?
Das ist wohl keine Ehe mehr....

Aber natürlich ist es das.

Zitat:
Wie soll das denn für den noch liebenden Partner ablaufen, der zu Hause sitzt und den Haushalt schmeisst, während der andere mit seiner Flamme unterwegs ist?

Wer sagt denn, daß sie allein für den Haushalt verantwortlich sein muß deswegen?

Im übrigen gibt es ganze Literaturlisten dazu, wie sowas ablaufen kann, die sich mit wenigen Clicks ergooglen lassen:

Ich kannte und kenne Menschen, die seit Jahrzehnten so leben. Nicht viele, aber es gibt sie. Natürlich ist das nichts für jeden. Zumal es in unserem Beispiel hier nicht nur um die Öffnung der Ehe in Sachen 6, sondern um eine polyamouröse Beziehung geht, denn der Mann ist ja in seine Affaire offensichtlich verliebt, hat sogar Urlaube mit ihr verbracht, etc. Das ist dann schon eine andere Hausnummer.

Die TE soll und muß sich nicht verbiegen oder gar demütigen lassen. Es kommt auf ihren persönlichen Blickwinkel an, auf ihre Bedürfnisse und Prioritätenl: Wie wichtig ist ihr die Exklusivität wovon? Was konkret erwartet sie sich eigentlich von ihrer Ehe - also über die 6uelle Exklusivität hinaus? Ist es wirklich so ein Drama, wenn der Partner sich nach x Jahren auch mal fremdverliebt? Wie ernst ist sowas unterm Strich wirklich zu nehmen? Oder beharrt man stur auf dem Dogma, daß er die nächsten 40-50 Jahre (sic!) ausschließlich Augen und Herz für die Gattin zu haben hat?

Wichtig ist bei solchen Konstellationen, daß die Regeln von Anfang an klar abgesprochen sind und dann rigoros eingehalten werden, denn naturgemäß erfordern sie besonders viel Vertrauen.

Letzteres ist im Fall der TE natürlich ein ordentliches Stück weit zerstört. Andererseits könnten gerade sie und ihr Mann als Kopfmenschen prädestiniert für so eine Alternative sein. Zumal, wenn es ihr vorrangig tatsächlich um Freundschaft und gemeinsame Kindererziehung geht, kann es nicht schaden, die Dinge schlicht pragmatisch zu sehen, statt auf Dogmen rumzureiten, mit denen zumindest ihr Mann offensichtlich nicht länger klarkommt.

14.06.2015 09:02 • #22


U
Eine offene Ehe ist keine Ehe im eigentlichen Sinn mehr.
Aber gut, das Leben ist bunt und man muss akzeptieren, dass es auch diese Form geben kann.
Ich bezweifle allerdings, dass ein Paar eine offene Ehe leben kann, solange einer der beiden Partner noch den anderen liebt.
Das wird m.E. nicht funktionieren, denn wer liebt, der leidet.

14.06.2015 09:21 • #23


Blanca
Zitat von Unverständnis 890:
Eine offene Ehe ist keine Ehe im eigentlichen Sinn mehr.

Es ist keine monogame Ehe mehr, die in ein christliches Weltbild passt. Dennoch ist und bleibt es eine Ehe. Was der eigentliche Sinn ist, sei dabei dahingestellt.

Prinzipiell ist die Ehe als Institution eine reine Versorgungsgemeinschaft, die als sozialer und legaler Rahmen zur Familiengründung dient, mehr nicht. Staat / Gesellschaft präferieren sie als Beziehungsform nicht aus romantischen Gründen, sondern weil Ehe die ansonsten vom Steuerzahler zu tragende soziale Verantwortung privatisiert.

Zitat:
Ich bezweifle allerdings, dass ein Paar eine offene Ehe leben kann, solange einer der beiden Partner noch den anderen liebt.
Das wird m.E. nicht funktionieren, denn wer liebt, der leidet.

Es kommt darauf an, was die eigentlichen Motive für den Exklusivitätswunsch sind.

Wenn der Ehemann der TE glaubhaft machen kann, daß er an der Ehe weiter festhalten wird, ihr freundschaftlich verbunden bleibt, sich weiter um die gemeinsamen Kinder kümmert, sein Teil zum Haushalt beiträgt, in welcher Form auch immer (vielleicht reicht es, eine Hausangestellte mitzufinanzieren) und sich somit rein äußerlich nichts am bisherigen Status ändert, hat die TE eigentlich nicht viel verloren, denn nach eigener Aussage ist sie eh nicht sehr emotional gestrickt und war auch nie sonderlich an 6ualität interessiert.

Wichtig ist in solchen Situationen, daß man weiß, was einem wirklich wichtig ist und das dann auch klar kommuniziert. Wenn man zuviel Abstriche machen muß dafür, wird eine offene Ehe nicht funktionieren. Aber wenn es vor allem um praktische Dinge geht - und so hört sich das aufgrund ihrer Schilderungen halt an (ich mag da falsch liegen, dann möge die TE mich bitte korrigieren) - dann muß man das Kind nicht mit dem Bad ausschütten, sondern kann Regelungen treffen, die allen Beteiligten gerecht, insofern auch als fair empfunden und entsprechend akzeptiert werden.

Wie gesagt: Klappt nicht bei jedem Paar, muß auch nicht. Aber Ehe und Familie wären es mir wert, zumindest mal über sowas als Alternative nachzudenken, statt gleich alles hinzuwerfen.

14.06.2015 10:35 • #24


S
Guten Morgen.
Es gab viele gute Gespräche und wir haben entschieden als paar weiterzuleben und an uns zu arbeiten. Seine Geliebte wird ihn nicht mehr kontaktieren. ich kann einer offenen Ehe nicht zu stimmen weil ich Angst habe ihn ganz an sie zu verlieren. Er hatte den Wunsch mit ihr ein Kind zu zeugen und die offene Ehe hätte ihm erlaubt ein neues system zu gründen. In seiner Vorstellung war sogar die Absicht öffentlich zu dieser offenen Ehe zu stehen. Ich empfinde das als Demütigung. Was wenn beide doch wieder zueinander finden? Ich es diesmal nicht erfahre? Es ist eine Zerreißprobe. Ich habe eine SMS von ihr gelesen in dem sie ihm Vorwürfe gemacht hat und ihm verboten hat sich jemals noch bei ihr zu melden. Im Moment wirkt er glücklich aber manchmal spüre ich, dass er nicht bei mir ist. Ich wünsche mir, dass er sie schnell vergisst und sie aus unserem Leben verschwindet. Ich hasse diese Frau, die unser Leben in Frage hat stellen lassen. Manchmal bin ich kurz davor sie anzurufen und ihr meine Meinung zu sagen. Ob das Sinn macht? Was sagt ihr dazu?

14.06.2015 11:15 • #25


Blanca
Zitat von Spatzinderhand:
ich kann einer offenen Ehe nicht zu stimmen weil ich Angst habe ihn ganz an sie zu verlieren. Er hatte den Wunsch mit ihr ein Kind zu zeugen und die offene Ehe hätte ihm erlaubt ein neues system zu gründen.

O.k., das wäre definitiv zu weit gegangen. Hätte ich mich auch nicht drauf eingelassen und Deine Angst halte ich für sehr berechtigt, denn mit dem Kind hätte die Geliebte weiter Druck auf ihn ausüben und so Eure Ehe sytematisch aushöhlen können. Zudem zöge so eine informelle Parallelfamilie auch heftige rechtliche Konsequenzen nach sich, die für die erste eine Zumutung hoch zehn wären.

Zitat:
Was wenn beide doch wieder zueinander finden? Ich es diesmal nicht erfahre? Es ist eine Zerreißprobe.

Ja, das ist es. Aber er ist jetzt bei Dir und nicht bei ihr, für den Rest ist die Zeit zuständig und daß Ihr jetzt so miteinander umgeht, daß Eure Ehe nicht zum Gefängnis wird, sondern Euer gemeinsamens Zuhause, in dem Ihr Euch beide wohlfühlen könnt.

Zitat:
Ich habe eine SMS von ihr gelesen in dem sie ihm Vorwürfe gemacht hat und ihm verboten hat sich jemals noch bei ihr zu melden.

Zitat:
Ich hasse diese Frau, die unser Leben in Frage hat stellen lassen. Manchmal bin ich kurz davor sie anzurufen und ihr meine Meinung zu sagen. Ob das Sinn macht? Was sagt ihr dazu?

Ich würde mich an Deiner Stelle nicht bei ihr melden.

Sie hat sich klar und deutlich von ihm abgesetzt, Du hast es ja sogar elektronisch. Mehr kann sie im Moment doch gar nicht tun; die Vergangenheit läßt sich jetzt nicht mehr ändern, auch von ihr nicht.

Wenn Du sie anrufst, offenbarst Du damit nur, daß Du eben doch noch nicht ganz als Siegerin aus Eurem Ringen um Deinen Mann hervorgegangen bist, sondern sie immer noch in Deinem Kopf herumspukt.

Was soll dabei herauskommen? Denkst Du, sie wird sich Dir zu Füßen werfen und um Verzeihung flehen? Viel wahrscheinlicher ist, daß sie den Hörer knallt. Sie hat schon seitens Deines Mannes jeglichen Kontakt verbeten; warum sollte sie jetzt mit Dir reden und sich so erneut emotionalem Stress aussetzen?

Nicht sie ist mit Dir verheiratet, sondern er ist es, der Dich betrogen hat. Du weißt nicht, unter welchen Umständen sie zusammengekommen sind: Wer weiß, was er ihr alles vorgeflunkert hat. Das mit dem gemeinsamen Kind allein ist doch schon Hammer genug. Was glaubst Du wohl, wird es erst mit Dir machen, wenn diese Frau eben doch mit Dir redet und entsprechende Details erzählt?

Tu Dir das nicht an, Du reißt so nur noch mehr Wunden an Dir auf und erreichen wirst Du damit gar nichts, außer daß ausgerechnet sie erkennt, daß trotz seiner Rückkehr zu Dir Eure Ehe noch längst nicht im Lack ist und daß Du noch mehr Wunden aufreißt, als Du eh schon davongetragen hast.

Du willst, daß Dein Mann diese Frau vergißt. Bitte tu Dir selbst den Gefallen, und geh dabei mit gutem Beispiel voran. Er hat sie sitzenlassen und ist jetzt bei Dir, nicht bei ihr. Du hast diese Schlacht gewonnen. Um jetzt auch den Krieg für Dich zu entscheiden, focussiere Dich bitte auf ihn und die Gestaltung Eures Ehealltags; das ist zielführender, als gegenüber der Affaire nochmal nachzutreten, obwohl sie sich offensichtlich zurückgezogen hat.

Bitte schau nach vorn, denn da liegt Eure Zukunft. Hinter Euch liegt momentan zuviel verbrannte Erde.

14.06.2015 11:45 • #26


M
Ich habe mir diese Beiträge alle durchgelesen möchte mich ebenfalls äußern. Es ist wahnsinnig schwer eine solche Situation zu verstehen und wirklich zu analysieren. Was mir aufgefallen ist, dass die Dame für dein Mann keine klassische Affäre war oder ist, da hier zuviele Zukunftspläne gemacht wurden und scheinbar noch im Raum stehen. Die Trennung der beiden ist wohl noch sehr frisch und ich würde mich nicht darauf ausruhen. In der Liebe geht es nicht um Sieg, wenn ihr das so betitelt möchtet dann hat eigentlich nur die Geliebte gewonnen. Ich bin neutral, war nie geliebte. Aber es ist doch klar, dass sie nichts verloren hat, da sie mit ihm nicht verheiratet war und Single ist und sich jederzeit neu verlieben kann und wird, ohne Altlasten aufräumen zu müssen. Du hast nur eine Schlacht gewonnen. Stehst nun vor der zerstörten Stadt mit vielen Leichen und wirst nun gemeinsam mit deinem Mann beginnen aufzuräumen um in der Stadt wieder Fassade und Gärten errichten müssen. Der Ort bleibt der gleiche. Die Erinnerungen der Schlacht wird nie vergehen. So ist es mit kriegen, die Trauer wird bleiben. Die Dame der ebenfalls ein Platz auf dem Thron eurer bzw in eurer Stadt angeboten wurde ist gegangen. Dein Mann hat scheinbar aus Vernunftgründen entschieden, aber nicht mit dem Herzen, sonst wären niemals diese Vorschläge an dich angetreten. Welchen sieg hast du errungen. Die Trümmern zu erhalten und den Ort. Wenn du dafür dir jetzt eine Medaille um den Hals hängst, wirst du dich daran erhängen können. Gebe acht! Herzen können wieder zueinander finden. Dieses Wissen wird dich in Unruhe schlafen lassen und die Angst dich lähmen. Ich hättevan deiner Stelle der offenen Ehe zugestimmt. Ein Kind können sie auch ohne deine Erlaubnis zeugen. Dafür brauch es die offene Ehe nicht. Er ist bei dir, verstehe das, weil du ihm sicher bist. Es kann passieren, dass er wieder ausbricht, denn alle Veränderungen die du nun an die spüren wirst, wirst du für ihn tun. Warum bin ich mir dessen sicher. Ich war mal du! In einer fast ähnlichen Situation und dachte gesiegt zu haben und verfehlte das Ziel weil ich dachte meinen Mann zu lieben und merkte nach und nach, ich konnte und wollte nicht alleine sein. Das muss dir nicht passieren. Das kann dir passieren. Mein Ex Mann suchte, nach dem sie ihm abgeschrieben hatte wieder und wieder den Kontakt zu ihr. Ich habe sie kontaktiert und war sehr überrascht, dass sie mich nicht verletzen wollte und sehr einfühlsam mit meinen Fragen umging. Es gab ein Treffen und sie gab mir die fehlenden Puzzleteile um das Bild klar zu sehen. plötzluch ekelte ich mich vor meinem Mann und konnte diese Ehe nicht mehr weiterführen. Er kämpfte noch sehr lange um seine Geliebte aber sie nahm ihn nicht zurück. Das Spiel war aus. Dann versuchte er es wieder bei mir. Auch das gelang ihm nicht. Heute sehe ich in ihm einen sehr hässlichen Menschen und fühle mich um meine Jahre betrogen. Ich leide noch immer und verstehe nicht, wie ich so an der Sache Klammern konnte. Dir alles Gute.

14.06.2015 12:23 • x 4 #27


G
ich denke, du definierst dich nur durch deinen mann und somit kannst du ihn nicht freigeben, auch wenn dir so ziemlich klar ist, wo seine gefühle derzeit sind.
urlaube und alles was ihr (eher ER!) leisten könnt, das ist doch dein mann und nicht du.
wer und was bist du? womit lebst du noch? warum meinst du recht zu haben, einen so an die wand zu drücken, damit dein wohlergehen weiterhin gedeihen kann?
wie fühlst du damit? was ist das für eine liebe zu deinem mann, mit der du ihn letztendlich ungücklich machst?
diese und ähnliche fragen versuche für dich zu beantworten und dann schaue für 10 minuten im spiegel!
bist du das?

14.06.2015 17:15 • #28


Blanca
Zitat von gast78:
ich denke, du definierst dich nur durch deinen mann und somit kannst du ihn nicht freigeben, auch wenn dir so ziemlich klar ist, wo seine gefühle derzeit sind.
urlaube und alles was ihr (eher ER!) leisten könnt, das ist doch dein mann und nicht du.
wer und was bist du? womit lebst du noch? warum meinst du recht zu haben, einen so an die wand zu drücken, damit dein wohlergehen weiterhin gedeihen kann?
wie fühlst du damit? was ist das für eine liebe zu deinem mann, mit der du ihn letztendlich ungücklich machst?
diese und ähnliche fragen versuche für dich zu beantworten und dann schaue für 10 minuten im spiegel!
bist du das?

Nu mach mal halblang. Sie ist seit 21 Jahren mit diesem Mann zusammen und seit immerhin 17 Jahren seine Ehefrau. Beide haben einander mal lebenslange Treue versprochen.

Wenn der Mann nach soviel Jahren plötzlich meint, das alles mal eben so vom Tisch wischen zu dürfen, nur weil er sich fremdverliebt hat, ist das schon schlimm genug. Doch mit seinem Wunsch nach einer Parallelfamilie ist er in Deutschland schlicht im falschen Kulturkreis und vor allem hätte er sich das überlegen sollen, bevor er sich auf die TE eingelassen und mit ihr die erste gegründet hat. Und ihre ehelichen Kinder sind noch klein, es ist also noch gar mal so lange her.

Du tust gerade so, als liege sie ihm nur auf der Tasche. Anders als die Gründung von Parallelfamilien dürfte ihre eheliche Rollenverteilung aber von vornherein abgesprochen gewesen sein und gesellschaftlich unüblich war sie in den 1990ern auch noch nicht, jedenfalls bei Paaren mit deutlichem Gehaltsunterschied.

Ehe bedeutet Committment und so wie sie ins kalte Wasser gesprungen ist und ihre eigene Berufslaufbahn aufgegeben hat, um sich voll und ganz der Familienarbeit zu widmen, so hat auch er sich verpflichtet, die Versorgerrolle zu übernehmen. Und bei der Konstellation bedeutete das damals noch ganz selbstverständlich: Lebenslang.

So, und wenn dem Herrn diese Verbindlichkeit nicht passt, dann hätte er eben weder heiraten, noch eine Familie gründen dürfen. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und Ehepartner sind keine Puppen, mit denen man eine Zeitlang spielt, um sie dann in irgendeinen Schrank zu stellen, wenn man keine Lust mehr darauf hat. Eben das kann und darf man in Affairen tun. Genau dafür sind sie gedacht!

Mag ja sein, daß er mit der anderen Frau seinen zweiten Frühling erlebt hat, aber der TE damit zu kommen, er wolle Kinder mit der anderen in die Welt setzen, ist ja wohl nicht nur eine Unverschämtheit gegenüber der TE, sondern auch gegenüber dem bereits vorhandenen - und noch recht jungen - Nachwuchs.

Wie hätte er denn auf all diesen Hochzeiten rumtanzen wollen? Mag ja sein, daß er genug verdient, zwei Familien zu finanzieren. Aber woher gedachte er denn neben seinem Beruf noch Zeit für zweierlei Frauen und Kinder lockerzumachen? Welches seiner Kinder hätte er denn zuerst besucht, wenn mehrere Halbgeschwister mal gleichzeitig krank wären?

Sorry, aber das schlägt doch wirklich dem Fass den Boden aus... warum hätte die TE sich auf so einen Blödsinn einlassen sollen? Natürlich hat sie um ihre Familie gekämpft, es ist ihr gutes Recht, denn sie ist seine Frau und ihre Kinder waren nun mal als erste da, und zwar im Rahmen einer Ehe, die schon bestanden hat, als die Geliebte vermutlich noch ein Schulkind war!

Gerade in offenen Beziehungen muß von Anfang an klar sein, wo es mit der Offenheit beginnt und wo es aufhört. Und wenn die eigene Familie bedroht wird, dann hört es nun mal ganz klar auf, aber sowas von!

Die Fremdverliebtheit dieses Mannes wird sich schon noch legen. Aber wie die TE mit seinen spinnerten Vorstellungen umgehen will, das ist eine ganz andere Frage...

14.06.2015 18:27 • #29


G
jeder darf doch wie er empfindet, oder?
und ich empfinde es so. ganz genau so!
denn ich muss doch nicht mal zwischen den zeilen lesen, sie schreibt direkt und unverblümt.
und was ich da lese, ist eine sich verlorene frau.
sie braucht den gatten, auch wenn unter zwang, damit sie wieder IST.
mir fallen die finger ab, wenn ich jetzt tippe - ja mach mal, halt ihn fest, wird schon. gehört dir wie der kleiderschrank in deinem schlafzimmer.
macht ja aber auch nix, wenn er dich da und her aus dem bette schubst und einer anderen nachweint.
du liebst ja ihn freundschaftlich und das alleine ist schon eine berechtigung einen geliebten menschen unglücklich zu machen.
denn das ist die wahre liebe!

so in etwa?
kann ich leider nicht. verstehe auch nicht wie man das so kann.
und wie man sich so wenig wertschätzen kann, dass man nix ist als nur gutgehende gattin und ansonsten? krümmel sammeln und auf rechte sich beharren.
aber gut, so sind wir menschen - jeder anders.
will auch keinen verändern. war nur ein versuch, eine frau wach zu machen, damit sie vielleicht eines tages mehr als nur urlaube, häuser und sonstwas erleben darf.

gestern frisch erfahren: aus meinem bekanntenkreis. ein paar trennt sich.
weil die frau sich neu verliebt hat. naja, soweit so gut, kann passieren.
nur, wenn man die hintergründe nicht kennt.
auch er hatte vor vielen jahren jemanden, für die er sich trennen wollte. oh nein, ging nicht. alles wurde dagegen mobilisiert. vom kind bis opa und oma. unschöne sachen, wirklich hässlich! nach paar jahren nochmals dasselbe und mit noch unschöneren sachen.
null chance für einen charakterlich ängstlichen und für andere wohlwollenden mann. ging so weit, dass er sogar krank wurde.
und nu hat sich die gattin fremdverliebt. jetzt darf man! frau zieht aus, lässt den mann mit 2 pubertierenden kinder und der krankheit zurück. jetzt geht es, weil sie es so wollte.

14.06.2015 18:54 • x 2 #30


A


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