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Mein Mann sucht ständig pubertäre Reibung - wie damit umgehen

M
Liebe Uli, liebe Alena,

ich habe gerade Eure Unterhaltung interessiert verfolgt.
Alena- ganz wichtig finde ich, wie Du sagst, IN DER LIEBE ZU BLEIBEN, bei dem was man tut oder sagt. Oft, zumindest geht es mir so, lässt man sich auf Machtkämpfe ein, versteift sich auf seine Wut und vergisst vollkommen, dass man eigentlich MITEINANDER sein sollte.

Definiere Lustprinzip? Für mich bedeutet es, alles nach Lust oder Unlust zu sortieren und eben nur das zu tun, wonach einem gerade ist. Dass ist doch Lebensfremd. Habe ich Termine, dann muss ich sie einhalten. Kaufe ich etwas, oder habe eine Rechnung zu bezahlen, dann spielt es keine Rolle, ob mir das gefällt oder nicht. Und steht die jährliche Steuererklärung an, dann muss ich halt ein paar Tage in den sauren Apfel beißen. Das bedeutet für MICH Lebenstüchtigkeit. Dass man sich andere Dinge so gestaltet, wie man sie gestalten mag, dass ist für mich LEBENSKUNST.
Generell alles aufzuschieben, immer den einfachsten Weg zu gehen, immer nur gerade soviel zu tun wie unbedingt sein muss- weil man gedrängt wird, ohne eigenen Antrieb- das empfinde ich persönlich abstoßend.

Gleichzeitig Opfer. Ein Freund meinte neulich zu mir, dass sei eine Opfer- Opfer Situation, die besonders schwierig zu lösen sind, weil sich eben beide genauso in der Opferhaltung sehen.

Uli, genau das Gefühl habe ich bei meinem Mann eben sehr verstärkt- er nimmt, was er bekommen kann. Für die Liebe passt Alenas Model daher nur, wenn beide zu dieser Liebe fähig sind.
Was soll denn passieren, wenn man diese Liebe einem Menschen entgegenbringt, der einen dann eiskalt betrügt? Ich sehe es auch eher wie Uli. Eine Gratwanderung zwischen für sich selbst sorgen und das Beste für den Partner geben, was man geben kann.

Alena, die Theorie, dass wir der Liebe mächtig bereits viel früher entscheiden würden, etwas zu beenden- eben wegen der Liebe zu uns selbst, finde ich richtig. Dazu war ich irgendwie noch niemals fähig.
Generell zieht die Mehrheit der Gesellschaft es ja eher vor, die Flinte zu früh ins Korn zu werfen. (Scheidungsrate). Immer auf der Jagd nach dem angeblichen Perfekten, dass es, so glaube ich, nicht gibt.
Ich bin sehr davon überzeugt, dass Liebe eben auch arbeit bedeutet. Mag jetzt völlig gegen das gehen, was Du Analena versuchst anzubringen, aber für mich ist das die Praxis!

P.s Freu mich für Dich Alena, dass Du die richtige Beziehung für Dich gefunden hast

16.01.2012 15:13 • #31


M
Hallo so nicht!
Ich bin chronisch sehr krank, daher kann ich nicht auf den Moment warten, wo ich mich gerade mal gut genug fühle. Selbstverständlich wäre es ansonsten definitiv MEIN Problem, wenn ich selbst mit Grippe meinen würde, hier den Sauger schwingen zu müssen... Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich kann mir aber schon was Gutes tun und bin durchaus in der Lage, einfach mal was liegen zu lassen.

Gute Idee, aber leider weigert mein Mann sich, mich die Zahlung der Rechnungen übernehmen zu lassen. Auch hier fühlte er sich in seiner Freiheit beschnitten und bevormundet. Deine Idee war auch mein erster konstruktiver Vorschlag zu der Sache.

Ich weiß ja nicht, ob Du meinen Text gelesen hast. Aber natürlich war ich nicht scharf darauf, mir einen Mann zu erziehen. So ein Mensch bin ich nicht. Mein Mann hat sich einfach anders präsentiert und wußte genau, worauf ich Wert lege. Erst, als gemeinsame Verantwortung auf uns zu kam, wurde mir überhaupt sehr langsam bewusst, wie unterschiedlich wir sind.

Den Vergleich find ich nicht nett. So war ich nie und werde ich nie sein.

Unabhängig machen ist ein gutes Stichwort. Gerne würde ich das mehr tun und das würde sicherlich die Schärfe aus der Sache nehmen. Leider ist das sehr schwer, aufgrund meiner Erkrankung. Ich brauche meinen Mann nicht unbedingt auf emotionaler Ebene- da bin ich schon relativ gesund eingestelt. Sondern, um gemeinsam mit meinem Kind leben zu können.

Lg Merle

16.01.2012 15:21 • #32


A


Mein Mann sucht ständig pubertäre Reibung - wie damit umgehen

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U
Hallo Merle,

das Fatale ist ja gerade, dass man in der Zeit des Kennenlernens auf der Bühne steht, zeigt sich von seiner besten Seite, ist aufmerksam dem Partner gegenüber.

Das kann im Alltag nun mal nicht aufrecht erhalten werden. Dann erst wird klar, ob man zusammen passt, ob die Liebe wirklich stark genug ist.
Vorher spielen nur die Hormone verrückt, das Brillchen ist ordentlich beschlagen.
Wer hat schon Lust, den anderen umzuerziehen.
Will man nicht, versucht man aber automatisch um der Beziehung willen.
Hinzu kommt häufig auch eine einseitige oder auch beidseitige Abhängigkeit aus verschiedenen Gründen, bei dir deine Krankheit.

Und eigentlich nur deshalb hält man an einer Beziehung fest, die eigentlich gar nicht funktionieren kann.
Die Liebe geht, die Abhängigkeit bleibt. Und so folgt ein Kompromiss nach dem anderen bis tatsächlich nichts mehr von einem selbst übrigbleibt.

Ganz langsam schleicht sich die Liebe weg, man merkt es anfangs kaum..
erst wenn sie völlig verschwunden ist, wird auf Teufel komm raus versucht sie zurückzuholen.

Da taucht von ganz unten die Angst vor dem Alleinsein auf. Nie mehr jemanden finden. Nie mehr Vertrautheit mit einem anderen Partner
haben können usw.

Man will es behalten, das alte Leben, koste es was es wolle. Dafür nimmt man alles in Kauf, sogar den Verlust von Selbstachtung und Selbstwertgefühl.

Ich hoffe für dich, das ihr gemeinsam einen Weg zurück zur Liebe findet.

GLG
Uli

16.01.2012 15:40 • #33


M
Liebe Uli,
danke für deine Antwort. Uiuiui, Du malst aber ein düsteres Bild. Sollte es bei mir tatsächlich zutreffen? Ich hoffe nicht. So sollte es nicht sein...
Danke für deine Wünsche!

Wie steht es denn bei Dir, was würdest Du bei deiner nächsten Beziehung anders machen, was Kompromisse betrifft, aufeinander zugehen, sich für den anderen ändern?
Wenn ich mir vornehme mich zu verändern, dann wäge ich zB sehr genau ab, ob ich diese Änderung für mich und mein weiteres Leben möchte, oder ob es eigentlich gegen meine eigenen Wünsche für mich geht und nur dem Partner zuliebe. Gar nicht so einfach, weil man sich aus den Gründen, die Du schon genannt hast oft vieles vor macht- nur um an der Beziehung festzuhalten.
Lg Merle

16.01.2012 15:57 • #34


U
Ich weiß nicht, was oder wie ich etwas ändern könnte.

Voraussetzung für eine neue Beziehung ist ja erstmal neu verlieben.
Bedeutet: Gefühl beherrscht Verstand.

Könnte sein, dass ich mich ganz genauso verhalte wie vorher auch..
Sich selbst lieben, heißt ja auch sich selbst akzeptieren.

Ich wollte dir kein düsteres Bild aufzeigen.
Das ist lediglich das Ergebnis meiner Reflektion in den letzten 4 Monaten.
Es sind die Ängste denen man sich stellen muss. Das Leben auch allein meistern zu können, Abhängigkeiten zu begegnen und zu beseitigen.
Unabhängkeit zu erreichen.
Das ist die schwerste Aufgabe für mich im Moment.
Hab ich es geschafft, gehe ich natürlich ganz anders mit einer Beziehung um. Freier, in dem Bewusstsein niemanden zu BRAUCHEN.

Na ja, ist noch ein langer Weg...

16.01.2012 16:25 • #35


M
Hallo ihr Lieben
Für den Kontrast Böses von MmB

Merle1984 hat es mit der Opfer-Opfer-Situation beschrieben. Der Deal läuft Krankheit gegen Schlampigkeit, zeitlich ziehbar stabil mit von Merle1984 richtig gesehener Vergänglichkeit vor Augen.

Menschliche Unvollkommenheit ist uns allen gegeben, hier oder dort und mehr oder weniger. Darüber ist mit guter Absicht zur Auflösung in einer Partnerschaft zu reden, spätestens bei der Überweisungsfrage liegt eine Lösung klar auf der Hand und der Partnerstreik ist ein NoGo. Das greift direkt Lebensfähigkeit an, für Fehler auf dem Niveau sind früher Menschen verhungert. Das ist so wie ich pflücke die Kirschen nicht und keller keine Kartoffeln ein, ist doch schönes Wetter

Die Liebesvorstellung von Alena und Uli teile ich nicht, hab diese Primärtriebliebe ohne Ansatz durch und halte sie aus heutiger Sicht für aus dem Ansatz zu desaströsen Resultaten einladend. Normal ist Mann lernt sich lieben, Hormonlage und Kopf mit einigen Durchläufen mit steigender Zuneigung. Die hamwer Hammermethode Liebe und drauf ist wie unbedacht aus dem Regal genommen, Verpackung ansprechend und leider wäscht das gegriffene Spülmittel nicht die Wäsche. Kein Wunder bei ungelesener Gebrauchsanweisung.

Jetzt entscheiden wir alles sofort ist eine fehlerhafte Annahme dieser Zeit. Schon das schnell gekaufte Auto wäre besser bedachter gekauft worden, bei Partnern geht es um eine wichtigere Entscheidung. Der oder die taugt oder taucht was, ist für was nachhaltig gut und das ist nicht mit einem Anfang von Liebesvorstellung mit erster Bettbestätigung geregelt.

Drum prüfet wer sich ewig bindet oder hinten kackt die Ente. Mein Fehler war klar die Anspruchslosigkeit, es passte vorher nicht und das wurde überliebt.

Mache ich nicht wieder, ich liebe das Leben und das findet in der Zukunft statt und nicht im Hormonkick. Liebe lernt sich.

16.01.2012 17:59 • x 1 #36


U
MmB

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich als Dummkopf oute, ich versteh nicht wirklich, was du sagen willst...

16.01.2012 18:34 • #37


M
Guten Tag MmB,
danke für deine Antwort. Ich habe mich wirklich bemüht deinem Text zu folgen, muss aber gestehen, dass ich nicht alles verstanden habe.
Könntest Du ihn wohl noch einmal so schreiben, dass ich ihn leichter begreifen kann? Das wäre lieb.
Lg Merle

16.01.2012 19:05 • #38


A
Zitat von Merle1984:
IN DER LIEBE ZU BLEIBEN, bei dem was man tut oder sagt. Oft, zumindest geht es mir so, lässt man sich auf Machtkämpfe ein,

Definiere Lustprinzip? Für mich bedeutet es, alles nach Lust oder Unlust zu sortieren und eben nur das zu tun, wonach einem gerade ist. Dass ist doch Lebensfremd.

Gleichzeitig Opfer. Ein Freund meinte neulich zu mir, dass sei eine Opfer- Opfer Situation, die besonders schwierig zu lösen sind, weil sich eben beide genauso in der Opferhaltung sehen.

Uli, genau das Gefühl habe ich bei meinem Mann eben sehr verstärkt- er nimmt, was er bekommen kann. Für die Liebe passt Alenas Model daher nur, wenn beide zu dieser Liebe fähig sind.
Was soll denn passieren, wenn man diese Liebe einem Menschen entgegenbringt, der einen dann eiskalt betrügt?

Generell zieht die Mehrheit der Gesellschaft es ja eher vor, die Flinte zu früh ins Korn zu werfen. (Scheidungsrate). Immer auf der Jagd nach dem angeblichen Perfekten, dass es, so glaube ich, nicht gibt.
Ich bin sehr davon überzeugt, dass Liebe eben auch arbeit bedeutet. Mag jetzt völlig gegen das gehen, was Du Analena versuchst anzubringen, aber für mich ist das die Praxis!


liebe merle

ja genau - machtkämpfe ! wie Osho es in dem text beschrieb - er beschrieb darin auch - er nennt das, was du arbeit nennst _ SICH BEZIEHEN - auf sich selbst und den anderen - ein ständiger fluss von geben und nehmen und im austausch bleiben : liebevoll

das sollte das normalste sein - ist aber leider nicht so !

warum ? wir sind vom elternhaus, von der gesellschaft geprägt - alle wollen, das wir danach funktionieren - es ist ihnen egal was WIR wollen, brauchen und wünschen - danach leben die meisten von uns - fremdbestimmt !
kaum niemand weiss mehr was er will, wer er wirklich ist !

wenn alles was wir machen in liebe, respekt und achtung für uns und den anderen geschieht - wird es auch kein eiskaltes betrügen geben !
dieses ist meist ausdruck - das es gerade in der beziehung an liebe fehlt !

lustprinzip bedeutet für mich mein leben in liebe zu leben !
dann habe ich den job, der mir spass macht, den richtigen partner, ich koche liebevoll, ich pflege mich liebevoll - ich betrachte die welt liebevoller - weil ich glücklich bin - stehe über den dingen - ärgere mich nicht und fühle freude und frieden in mir.

ich schaffe mir meine welt selbst ! es kommt darauf wie ich darüber denke !
habe ich einen lieben partner ?
oder habe ich einen grusligen partner an meiner seite ?

wenn du glaubst er ist liebevoll - begegnest du ihm ganz anders !
kannst anders mit ihm umgehen!

opfer ist immer auch täter - an der tat beteiligt !
er läßt es sich antun ! er ist doch ein freier mensch!
kein kleines kind mehr!
niemand zwingt ihn irgendetwas gegen seinen willen zuzulassen
auch dafür ist er in liebe zu sich selbst verantwortlich!
davor kann nur er selbst sich schützen!

im idelafall - wenn ihr beide liebe lebt - könntet ihr euch ergänzen - euch irgendwo in der mitte treffen!
indem ihr akzeptieren könnt ! euch und den anderen und erkennt - jeder hat das selbe recht so sein und sich so zu zeigen wie er ist!

16.01.2012 19:23 • #39


M
Liebe Alena,

danke für deine Worte. Also wie gesagt, wenn es um Liebe geht bin ich wohl ein ziemlicher Krüppel. Ich tue mein bestes.
Leider ist das alles, was Du ansprichst eben vor allem durchwoben von Gefühlen, die einfach so auftauchen und sich mit dem Verstand, der sagt ich will diese Situation liebevoll und respektvoll lösen wenig beeinflussen lässt. Das Gehirn, sein unbewusster Teil sucht ja schon ein Verhaltensmuster aus, noch bevor das logische, oder bewusste denken überhaupt reagieren kann.
Ich finde es wahnsinnig schwierig, diese Muster zu durchbrechen. Ich versuche aber alles was das drumherum betrifft mit guten Gedanken zu füllen!
Lg Merle

16.01.2012 19:31 • #40


M
Zitat von Uli:
MmB

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich als Dummkopf oute, ich versteh nicht wirklich, was du sagen willst...


Uli, das ist für mich nachvollziehbar und verstanden fühle ich mich von Conarzisstinnen und einem schmalen Frauenausschnitt sonst. Bei Männern höchstens Paul.

Über Thesen versuch ich es verständlich zu machen.

- Der Partner von Merle1984 wurde nach einem verstaubten antiautoritärem Erziehungskonzept (Summerhill?) erzogen.
- Die damaligen Kinder haben Bindungsschwächen, soziale Anpassungsdefizite, teils antisoziale Ausfälle
-Die Nichteinsicht in eigene Defizite vom Partner ist nicht normal und nicht akzeptabel
- Lebenstüchtigkeit hat in einer Partnerschaft verstärkt und nicht geschwächt zu sein.
- Die übliche Toleranz zu bereden ist unzulässige Einfachmachung, Freiheit hört in der Partnerschädigung auf.
- Dann wollte ich noch sagen wie mir Schönschwätzer auf den Senkel gehen.
- Liebe wird als Platzhalter für vielfältige Realitäten von Alena und Uli benutzt, interpretiere das mal Hingezogensein und ihr könnt mich berichtigen.
- Dieses Hingezogensein ist per se zu flach für eine dauerhafte Beziehung, analog zu notwendigen und hinreichenden Bedingungen überlässt sich das Ergebnis dem Zufall.
- Der heutige Krampf von Liebessehnsucht setzt zu flach an, trägt im Schnitt kurz. Aus Liebe soll Kiste, Partnerschaft und gemeinsames Leben zwangsläufig entstehen. Nur hätten sich 90% der Paare besser einen Hund gekauft, dann hätten sie einen Freund.
- Die Wegwerfmentalität ist zum
- Die s/w Denke von Liebe ist narzisstisch, lässt Graustufen und Farben raus.
- Die dauernde Erneuerungsfähigkeit in Beziehungen wird in ihrer Bedeutung unterschätzt.
- In interkulturellen Vergleichen gibt es massig Beispiele für organisierte Partnerschaften und die haben nicht mehr psychische Schädigungen zur Folge.
- Einen Beziehungsführerschein nach ISO 6666 fordere ich nicht ganz

Die von Liebe reden wirklich lieben können oder nur ihr Geliebtsein bestellen, man sollte sich das verdeutlichen. Dann hat Liebe Wert, den aus eigenem Wert und den aus Partnerwert und dann noch den aus Kombinationswert. Das mit ausgesaugt und kein Wert war nicht Liebe und in diesen Liebesvorstellungen lebte doch nicht nur ich.

Jetzt besser verständlich?

16.01.2012 19:35 • #41


A
Zitat von Merle1984:

Leider ist das alles, was Du ansprichst eben vor allem durchwoben von Gefühlen, die einfach so auftauchen und sich mit dem Verstand, der sagt ich will diese Situation liebevoll und respektvoll lösen wenig beeinflussen lässt. Das Gehirn, sein unbewusster Teil sucht ja schon ein Verhaltensmuster aus, noch bevor das logische, oder bewusste denken überhaupt reagieren kann.
Ich finde es wahnsinnig schwierig, diese Muster zu durchbrechen. Ich versuche aber alles was das drumherum betrifft mit guten Gedanken zu füllen!
Lg Merle


liebe merle

ich denke unsere lebensgeschichte ähnelt sich - aber ich glaube - ich kann da noch was draufsetzen, was meine frühen erfahrungen betrifft.

ich bin über 50 - arbeite seit über 2o jahren an meinen themen,
mir ist klar, das wir alte muster, denk-, glaubens- und verhaltensweisen nicht von heute auf morgen über bord schmeissen können - ich habe mir selbst auch immer wieder mal blaue flecken geholt weil ich in alte muster zurückfiel.

dieser weg, den ich beschreibe - ist mein weg aus der misere,
er hat mich reifen lassen - und mir vor allem das gegeben,
was ich vorher nie wirklich kannte, liebe und lebensfreude !

darin sehe ich den sinn meines leben - genau das zu leben ! und ich sehe auch, das ich dafür die verantwortung trage,
ich sehe mich darin verpflichtet das beste, aus dem was das leben mir mitgegeben hat, zu machen.

das bin ich - aus liebe zu mir selbst - mir selbst wert!

16.01.2012 19:51 • #42


Drops07
Zitat:
Gute Idee, aber leider weigert mein Mann sich, mich die Zahlung der Rechnungen übernehmen zu lassen.


Ist da nicht auch in Dir ein kleines Kind? Mama Mama ich will die Rechnung bezahlen aber ich darf nicht!

Neben dem ganzen gerede von Liebe (was ich durchaus verstehe), warum setzt Du Dich nicht einfach mal durch, nicht um ihn zu schwächen oder Dich zu stärken.....sondern einfach um Euch ein Problem zu entledigen.

Ich bin übrigens genauso was Rechnungen anbelangt (ok, vorm Gerichtsvollzieher hab ich dann aber doch Respekt ), so und da soll nicht ne Mama raus kommen welche mir sagt tue dies und tue jenes......sondern....Nicht quatschen, einfach machen und erledigt das Thema.

So, und nun denke noch mal über Dein eigenes Kindliches Ich nach welches immer das tun musste was ihr gesagt wurde.....nicht links, nicht rechts sondern immer gerade.....vielleicht musst Du lernen auch mal vom Weg abzuweichen!

16.01.2012 19:55 • #43


Drops07
Zitat:
ich habe mir selbst auch immer wieder mal blaue flecken geholt


Aber ohne Blaue Flecken hättest Du diese Muster nicht mal im Ansatz erkannt. Wir brauchen diese um unseren Weg zu gehen.....

16.01.2012 20:01 • #44


A
ja sicher drops - - sonst würde es mir ja nicht bewusst werden !
und ich würde immer so weitermachen.

leider ist es oft so - wir wachen erst auf - wenn der partner uns verläßt - uns immer mieser behandelt - oder wenn wir schon daran erkrankt sind!

wir suchen uns unbewusst - immer den partner aus - der uns genauso behandeln wird - wie wir es von früher kennen!
das ist uns vertraut, das kennen wir - wir sind es halt gewohnt ungeliebt, ausgenutzt, getreten, missachtet zu werden.

das hilft uns unser leben nicht verändern zu müssen - wir können in der angst hängen bleiben, die uns hinder uns zu verändern!

warum haben wir den wirklich diese angstgefühle wenn uns ein partner verläßt ?
weil die angst, die dank ihm unterdrückt werden konnte - jetzt in uns aufsteigt - weil wir jetzt unser leben selbst in die hand nehmen müssen - unser leben werden wir nur wirklich ändern - wenn wir die angst besiegen - die angst vor dem alleinsein, der verlassenheit!

eine uralte angst, die noch im kolleltivbewusstsein eines jeden gespeichert ist - früher war es unmöglich allein durchzukommen, man brauchte sippen um überleben zu können - in unserer zeit sucht man sich einen partner - weil wir (unbewusst) glauben allein nicht existieren zu können und ohne liebe des anderen auch nicht !

das ist völliger quatsch - die liebe, das glück ist in selbst.

16.01.2012 20:14 • #45


A


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