Nach Fremdgehen kein Vertrauen mehr - Gefühle sind weg

Ich empfinde es als nicht gut wenn hier Laien bzw. Hobbypsychologen/psychater (Fern)-diagnosen stellen.Das ist anmaßend und unseriös.

Zitat:

Ich empfinde es als nicht gut wenn hier Laien bzw. Hobbypsychologen/psychater (Fern)-diagnosen stellen.Das ist anmaßend und unseriös.

Falls Du mich meinst:

Ich schrieb, es KÖNNTE sich (meines! Erachtens!) definitiv um eine _narzisstisch geprägte_ Persönlichkeit handeln.

Sollte nicht anmaßend sein, sondern dem TE eine mögliche Hilfestellung/Sichtweise/Wegweisung beim Einordnen des Scherbenhaufens vermitteln.

Er kann den Hinweis auch komplett ignorieren und alles weitere in seiner Therapie besprechen.
Aber der TE hat explizit nach Erfahrungen/Meinungen gefragt. Und hier ist meine Sicht der Dinge.

Btw, ich denke nicht, dass hier in den unzähligen Narzissten-Threads ausschliesslich über psychiatrisch diagnostizierte Narzissten diskutiert/sich ausgetauscht wird.
Es wird gemutmaßt und über Erfahrungen/Überlegungen gesprochen
That's it.

Und falls du mich meinst:
Ich habe dem TE den Tipp gegeben, sich mit bestimmten psychologischen Themen zu beschäftigen, weil ich denke, dass er sich vielleicht auf diese Weise selbst besser verstehen kann.
Für mich war das hilfreich. Muss es für ihn nicht sein, aber was ist daran anmaßend und unseriös? Ich schreibe nur dann, wenn ich was zu sagen habe, und das war hier einfach der Fall.

Da es die Schuldfrage nicht mehr gibt, sind die Beweise bezüglich Trennungsunterhalt nicht unbedingt bei Gericht relevant. Allerdings kann man u.U. die Daumenschrauben damit ansetzen um den Kindsumgang zu regeln und eine notarielle Trennungsvereinbarung in der kein Unterhalt vereinbart wird durchzusetzen.
Ich rate Dir zu einer Art Tagebuch. Notiere dort Vorfälle mit Datum und Uhrzeit. Seien es verbale oder körperliche Attacken. Zeiten wo sie z.B. lang außer Haus ist. Umgang mit Eurer Tochter etc.

@Blake88 das ist zu einfach, den Beruf als Grund anzuführen. Es gibt genügend Partnerschaften, wo der Mann z.B. im Ausland ist oder die Partner auf Entfernung wohnen und trotzdem gehen nicht alle Alleingelassenen in ein anderes Bett.
Ich denke auch nicht, das immer beide verantwortlich sind. Sehr häufig sind es Personen mit geringerem Selbstwert, die sich nur über das Außen definieren, nicht in sich ruhen. Viele auch konfliktscheu nicht nur mit dem Partner, sondern auch mit der eigenen Unzufriedenheit keine Auseinandersetzung anstreben. Was sich dann auch sehr schön in dem Zwang nach Schuldumkehr zeigt. Manch einer zieht und sieht seine Zufriedenheit nur in diesem einen Bereich (6).
Aber auch das sind nur einige Facetten.
Grund ist immer eine Schieflage, die kann schon von Anfang an bestanden haben (wurde u.U. vom Partner gut kaschiert), sie kann aber auch erst entstehen mit Hilfe beider Partner, oder nur durch einen ausgelöst werden.

Zitat von Kroenchen_richten:

Da es die Schuldfrage nicht mehr gibt, [. ]

Wirklich?

Okay, Korrektur in der BRD (somit auch im schönen NRW ) wurde die Schuldfrage 1976 abgeschafft. Nur bei Unterhaltsansprüchen kann u.U. dem Partner Unterhalt nicht zugesprochen werden, wenn dieser in der Ehe gewalttätig war.

Mist, wäre ich mal nach Ö ausgewandert vor der Scheidung.

Ich belohne grundsätzlich nur positives Verhalten.

Verhalten sich Frauen so wie deine Ex, werden sie nicht bestraft sondern effektiv aus dem Leben entfernt.

Zitat von Sohnemann:

Ich belohne grundsätzlich nur positives Verhalten.

Verhalten sich Frauen so wie deine Ex, werden sie nicht bestraft sondern effektiv aus dem Leben entfernt.

Sohnemann
Gute Einstellung !

Bestrafen, Rache etc. sind immer destruktiv in der Auswirkung und da kommt auch nie was Gutes dabei raus und es entsteht lediglich ein noch größerer Scherbenhaufen als ohnehin schon, bei einem selber und bei Anderen.

@sohnemann..(werden sie effektiv aus dem Leben entfernt)? das klingt wie : Beton an den Füssen, Säurebad, Jagdunfall. Ist natürlich auch eine Methode. Ich mag die albanische Variante....

Zitat von keinheldmehr:

@sohnemann..(werden sie effektiv aus dem Leben entfernt)? das klingt wie : Beton an den Füssen, Säurebad, Jagdunfall. Ist natürlich auch eine Methode. Ich mag die albanische Variante....

Oh Ha...

Ich verstehe es eher als konsequente Entscheidungen treffen und die umsetzen ohne Hin- und Her.

Zitat von keinheldmehr:

@sohonemann..(werden sie effektiv aus dem Leben entfernt)? das klingt wie : Beton an den Füssen, Säurebad, Jagdunfall. Ist natürlich auch eine Methode. Ich mag die albanische Variante....

Du,Schon mal lieber nach 22:00 Uhr keine Filme mehr

Höre Radio und lese. Ich weiß,ich weiß, völlig aus der Zeit gefallen..

Zitat von blackeyed:

Gut erklärt, was das Affären-Se*x-Machtgefüge betrifft. Bin da ganz bei Dir.

Allerdings könnte es sich m.E nichtsdestotrotz auf alle Fälle um eine stark narzisstisch geprägte Persönlichkeit (mit/ ohne Borderlinesymptomatik) handeln.
Was Du beschreibst, schliesst das andere ja nicht aus.

Das wie in dieser Affäre/Ehe hinsichtlich ihrer agierens macht für mich den Unterschied. Und auch zB das wo, sowie den Zeitraum von über 5 Jahren, oder länger.

Die absolute Reuelosigkeit beim Auffliegen, trotzdem nicht gehen wollen, das jetzt erst Recht! weitermachen mit dem AM, Handgreiflichkeiten sowie totale Abwertung/Verachtung/Zerstörung des Ehepartners.

DAS ist das, was für mich den Unterschied macht und def. Krankheitswert hat.

Und der EF als höchst emotional abhängiger Gegenpart passt leider auch wie im Bilderbuch dazu.

Gerade in Trennungsgeschichten wird ja immer schnell der Ruf nach einer narzisstischen Störung laut. Diese ist allerdings ähnlich selten wie eine psychopathische Veranlagung

Ein gewisser Narzissmus liegt in jedem Menschen, das ist Teil unserer Persönlichkeit. Bei einem mehr, bei anderen weniger. In gewissen Lebenssituationen kann es zu einer temporären narzisstischen Störung kommen, meistens hervorgerufen durch eine narzisstische Kränkung. Also z.B. sehr häufig nach Trennungen, oder wenn man unglücklich liebt und mit einer Zurückweisung nicht klarkommt. Oder eben wenn man in einer Beziehung feststeckt, in der man seinen Partner nicht mehr liebt, ihn aber auch nicht so ohne weiteres verlassen kann. Auch da kommt es ja zu narzisstisch anmutenden Verhaltensweisen - einfach, weil man nicht mehr die nötige Empathie für seinen Partner hat und sich deshalb verstärkt egoistisch verhält, und den anderen sogar verachtet - mit Verachtung enden ja nun mal eben leider viele Liebesbeziehungen. Daraus aber eine echte Persönlichkeitsstörung abzuleiten, halte ich für falsch. Auch wenn es offenbar gern gemacht wird, insbesondere hier im Forum

Und dem TE hilft es auch gar nicht, darüber nachzudenken. Es macht die Sache an sich ja nicht besser oder schlechter, wenn seine Frau an einer Persönlichkeitsstörung leidet.

Zitat:

Daraus aber eine echte Persönlichkeitsstörung abzuleiten, halte ich für falsch. Auch wenn es offenbar gern gemacht wird, insbesondere hier im Forum

Dazu sollte man dann auch auf die Begriffe und Ihre Definitionen achten, Narzissmus an sich, narzisstische Persönlichkeitsmerkmale ( unterschiedlichster Ausprägung) und der Begriff NPS sind ein Unterschied.