Nach 11 Jahren verlassen wurden

Zitat von Nastja:

Er muss nach Litauen (Bundeswehr)

Hat er Angst zu fallen?

Zitat von Nastja:

Nein, war er nicht. Das ganze Gegenteil war der Fall.

Langsam glaube ich wir waren mit dem selben Mann zusammen.

Zitat von Nastja:

Stiche ins Herz versetzt haben aber das wird wohl erstmal öfter so sein.

Leider ja,meine Tochter hat mich erst gestern Abend gefragtwarum darf der Papa nicht mehr in deinem Bett schlafenich habe ihr erklärt,dass er das nicht mehr will und er das so entschieden hat.

Ich habe von der Kinderpsychologin gehört,dass jüngere Kinder immer nur stückchenweise dieses Thema bearbeiten.Dann wenn es ihnen gerade in den Sinn kommt,weil sie im Jetzt leben und sich noch nicht wirklich Gedanken über die Zukunft machen. Prinzipiell eine gute Sache,weil ja so sehr viele Zukunftsängste wegfallen.

Zitat von Nastja:

Diese Frage und auch ob ich Trennung denn auch möchte kam immer wieder und ich hätte sie nicht anlügen können bzw hätte sie sicherlich was gemerkt

Wie gesagt,trauert gemeinsam,dann fühlt sie sich nicht alleine mit ihren Gefühlen. Sag ihr,dass Du sie verstehst und sie Dir immer ihre Fragen stellen kann,auch wenn Es Dich traurig macht. Kinder neigen nämlich dazu ihre Eltern schützen zu wollen,weil sie,sie nicht traurig sehen wollen und stellen dann die Fragen möglicherweise ein.

Zitat von Nastja:

weil er entweder total emotional mit Tränen reagiert oder sauer und auf Streit.

Wenn Du ihm etwas sagen willst,hau es raus,wenn nicht dann nicht. Ich habe viel zu lange auf die Gefühle meines EX Rücksicht genommen in der Hoffnung er kommt zu Besinnung. Er ist erstmal seine Lastlos und surft auf der Welle der Erleichterung.

Zitat von Nastja:

Jetzt werden nach und nach immer mehr davon erfahren und ich habe so gar keine Lust in die betroffenen Gesichter zu schauen und Fragen zu beantworten

Das ist nochmal eine grausame Zeit. Rede mit den Personen darüber,die dir wichtig sind. Dem Rest sag einfach er hat mich verlassen,ich weiß nicht wieso,mehr will ich dazu nicht sagen
Oder du sagt einfach nur,dass du nicht darüber reden willst. Mir hat es allerdings geholfen, es auszusprechen,da es so immer mehr zur Realität wurde.

Zitat von Nastja:

Diese Ungewissheit macht mich irre,

Absolut verständlich. Versuch durchzuatmen,mach einen Plan für Dich, wie DU es haben willst nutze sein schlechtes Gewissen aus und stell ihn vor vollendete Tatsachen.

Zitat von Lumba:

Ich würde mich um das Thema Sorgerecht kümmern. Denn sonst kann es Dir passieren, dass Dir - besonders bei seiner Art sich um nichts zu kümmern - sehr sehr oft die Hände gebunden sind.

Den Post verstehe ich nicht ganz. Wieso muss sie sich ums Sorgerecht kümmern? In diesem Fall wird ohnehin im Falle einer Scheidung das gemeinsame Sorgerecht ausgesprochen. Er ist ja kein Alptraum-Vater dem man mal eben das Sorgerecht entziehen darf und das hat die TE ja auch in keinster Weise vor, ganz ihm Gegenteil, ihr ist ja an einem guten Vater-Kinder--verhältnis sehr gelegen.

Zitat von Fanta1:

Den Post verstehe ich nicht ganz

Ok mein Gedanke war, zu klären wie die Handlungsmöglichkeiten sind wenn er a) so lange weg ist und b) ihm alles wurst ist.

Meinst Du die Scheidung wird schnell kommen? Aber sie braucht in der Zwischenzeit für jeden Mist seine Zustimmung. Vielleicht gibt er das sogar freiwillig her!? Ich kenne einige Väter, die das gemacht haben, aber nicht, weil sie die Kinder nicht lieben. Sondern weil sie weit weggezogen sind.

Zitat von Lumba:

Aber sie braucht in der Zwischenzeit für jeden Mist seine Zustimmung.

Zum einen reicht bei den meisen Angelegenheiten die Unterschrift eines Sorgeberechtigten. Zum anderen kennen die Eltern die Situation, er war ja laut TE bereits öfer im Ausland und es scheint ja immer funktioniert zu haben. Und er ist ja nicht auf einmal ein rücksichtsloser, egoistischer Vater nur weil er im Moment aus welchen Gründen auch immer glaubt, sich von Jetzt auf Gleich trennen zu müssen.

Zitat von Fanta1:

egoistischer Vater nur weil er im Moment aus welchen Gründen auch immer glaubt, sich von Jetzt auf Gleich trennen zu müssen.

Mir gehts nicht um die Trennung. Das ist sein gutes Recht.

Egoistisch finde ich ihn trotzdem, weil er nichts regelt - und das betrifft auch das Kind.

Wenn das mit den Unterschriften so klappt, ist ja supi.

Wenn er seinen Stiefel weiterfährt, wirds vermutlich zäh für die TE.

@Lumba
@Fanta1

Tatsächlich hatten wir schon vor der Trennung es vor, dass er mir für den Zeitraum des Auslandseinsatzes die alleinige elterliche Sorge überträgt. Unsere Große wird eingeschult, der Kleine kommt in die Krippe und wer weiß, warum es noch nötig sein sollte. Das werden wir auch diese Woche noch fertig machen. Nach seiner Rückkehr werden wir weiterhin die gemeinsame elterliche Sorge ausüben.
Ein guter Vater ist er ja...

@Winterkind85

Ich danke dir wieder. Habe auch schon gemerkt, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt bei uns bzgl der Männer und der Trennung (und auch das Geburtsjahr )

Zitat von Winterkind85:

Ich habe von der Kinderpsychologin gehört,dass jüngere Kinder immer nur stückchenweise dieses Thema bearbeiten.Dann wenn es ihnen gerade in den Sinn kommt,weil sie im Jetzt leben und sich noch nicht wirklich Gedanken über die Zukunft machen. Prinzipiell eine gute Sache,weil ja so sehr viele Zukunftsängste wegfallen.

Zum Glück ist das so, auch wenn ich weiß, was noch auf mich zukommen wird,wenn es ihr nach und nach bewusster wird.
Sie hat heute als erstes nach dem Aufstehen gesagt, dass sie nicht will dass wir uns trennen.
Gestern beim Gespräch hat man auch gemerkt, dass es ihr gerade eher als Abenteuer rüberkommt. Sie hat gefragt ob Papa ihr dann Bilder von seiner neuen Wohnung schickt und er sie dann Freitags immer abholt. Ist natürlich vollkommen okay, dass sie es so sieht aber man weiß ja, dass es noch anders kommen wird.

Zitat von Winterkind85:

Das ist nochmal eine grausame Zeit. Rede mit den Personen darüber,die dir wichtig sind. Dem Rest sag einfach er hat mich verlassen,ich weiß nicht wieso,mehr will ich dazu nicht sagen
Oder du sagt einfach nur,dass du nicht darüber reden willst. Mir hat es allerdings geholfen, es auszusprechen,da es so immer mehr zur Realität wurde.

Ja, so geht es mir auch aber ich kann gerade schwer mit den Emotionen der anderen umgehen. Ich fange gerade an den Eltern von den besten Freundinnen meiner Tochter Bescheid zu geben. Ich möchte nicht ihr zumuten in die entsetzten Gesichter der anderen schauen zu müssen wenn sie erzählt, dass Mama und Papa getrennt sind. Auch gibt's ja leider Menschen die einer 6 Jährigen dann auch noch weitere Fragen stellen.
Die eine Mutter die ich angerufen habe, mit der ich auch mich super verstehe, war mehr als geschockt und hat sofort geweint.
Das ist natürlich vollkommen okay aber ich kann damit gerade schlecht umgehen.

Gestern hatte ich auch mit meinen Eltern telefoniert, die es mit als erstes erfahren haben und meine Mutter hat vor Enttäuschung und Wut auch geweint. Das kann ich gerade einfach schlecht aushalten.

Zitat von Winterkind85:

Absolut verständlich. Versuch durchzuatmen,mach einen Plan für Dich, wie DU es haben willst nutze sein schlechtes Gewissen aus und stell ihn vor vollendete Tatsachen.

Das werde ich versuchen. In meinem Kopf muss erstmal noch etwas mehr Ordnung herrschen.

Vielen Dank für deinen Zuspruch.

Zitat von Lumba:

Hat er Angst zu fallen?

Die Vermutung bzw dass er sich trennt um mich zu schützen falls ihm was passieren sollte, hatten meine Hausärztin und eine freundin auch.
Mein Gefühl sagt aber klar nein

Zitat von Nastja:

Das ist natürlich vollkommen okay aber ich kann damit gerade schlecht umgehen.

Zitat von Nastja:

Das kann ich gerade einfach schlecht aushalten.

Versucht bitte deine Gefühle nicht zu verdrängen. Es wird eine sehr harte Zeit auf dich zukommen. Das sehen die außenstehende schon. Du bist noch im Schock. Je früher du aber akzeptieren wirst, umso schneller wirst du nach vorne schauen können. Das heißt aber nicht, dass du dich jetzt unter Druck setzen solltest.

Liebe Nastja,

ich habe hier noch weiter bei dir mitgelesen.

Mittlerweile denke ich, dass hinter dem bevorstehenden Einsatz im Ausland deines Mannes doch mehr steht, evtl. sogar viel mehr (?) (auch wenn dein Bauchgefühl dir etwas anderes sagt).

Kann es sein, dass dein Mann eine ziemliche Angst hat? Eine Angst, die er evtl. gar nicht benennen kann, aber in sich spürt? Zum Beispiel in sich spürt in Form von Druck, Stress und schweren Gedanken?

War er schon einmal oder mehrfach im Auslandseinsatz? Wenn ja, was hat er dort erlebt?

Konntet ihr über seinen Job in eurer Ehe reden? Was ihn so bewegt oder auch beschäftigt?

Und ja, es ist gerade wirklich nicht sehr einfach für euch als Familie, dass da ein Lebenstraum nicht problemfrei oder ohne Krisen aufgeht: Du mit zwei kleinen Kindern, dem Alltag usw. Und dein Mann, mit dem was ihn jobbedingt sehr bewegt und belastet.

(Das sind jetzt alles Impulse und Eindrücke von mir. Ich hoffe, ich liege richtig und kann dir damit 1 Millimeter weiterhelfen)

Bitte achte gut auf dich, wenn möglich. Damit du in deine eigene Kraft kommst. Umgib‘ dich mit Leuten, die dir gut tun, die dich stärken und nähren können. Eventuell auch psychologische Hilfe, damit du professionell jemanden zum Reden und Verarbeiten hast.

Ich denke sehr an dich und deine kleine Familie. - und sende fürs Erste viele Kraftpakete

Hallo liebe nastja , mir geht es gerade so wie dir , nach 13 Jahren , hat er vor 4 Wochen beschlossen die Beziehung zu beenden . Er hat nur noch freundschaftliche Gefühle für mich und ich hab davon nichts gemerkt . Ich hab das Gefühl durchzudrehen , er ist meine große Liebe . Im Moment ist es e noch alles sehr schwer, wir laufen uns noch jeden Tag über den Weg , denn im Moment ne Wohnung zu finden ist sehr schwer , es ist das Haus seiner Mutter also muss ich gehen . Das schlimme ist , ich kann ihn nicht einschätzen was stimmt oder was stimmt nicht von dem was er mir erzählt , traurig nach 13 Jahre . Heute ist wieder ein harter Tag , denn wir hätten heute unseren Jahrestag.

Zitat von Nastja:

Kurios ist ja auch, dass er trotz Trennung seinerseits mir noch Kontovollmacht erteilen will bevor er fliegt und auch ein Testament errichten möchte, wo ich als Alleinerbin eingesetzt werde, falls ihm was passieren sollte. In meinem Kopf macht das alles keinen Sinn

das finde ich vor so einem auslandseinsatz (vor allem in dieser bedrohlichen zeit) absolut logisch! er kann so ein testament ja ändern, wenn er wohlbehalten zurück ist.

Zitat von Nastja:

Tatsächlich hatten wir schon vor der Trennung es vor, dass er mir für den Zeitraum des Auslandseinsatzes die alleinige elterliche Sorge überträgt

es genügt das aufenthaltsbestimmungsrecht! die gemeinsame sorge wird (in deutschland) nur selten einem elterteil alleine zugesprochen.

und ich würde jetzt mal die kirche im dorf lassen! ja, er hat sich getrennt und ja, es kann sein, dass er in ein paar monaten anders denkt, als er heute spricht... aber er ist jetzt erst mal eine ganze weile mit etwas ganz anderem beschäftigt und wird nicht gleich alles über den haufen werfen, was er gerade zusagt.

du hast jetzt dann ein halbes jahr zeit, dich zu informieren, dich beraten zu lassen, zu rechnen, zu überlegen, welche vorstellungen du hast, was die finanzen und alles andere betrifft... da musst du jetzt nichts übers knie brechen