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Nach 17 Jahren mit zwei kleinen Kindern entsorgt worden

A
Zitat von Hola15:
@Acotango Darf ich mal fragen, ob du nun täglich die 130km (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) zur Arbeit fahren musst?

@Hola15 zum Glück nicht, mein Job ist perfekt für Homeoffice geeignet. Aber die Isolation ist gerade auch nicht förderlich. Ich bin schon öfter im Büro, mit Kollegen persönlich zu arbeiten ist mir auch wichtig.

19.01.2023 00:13 • x 2 #76


ElGatoRojo
Zitat von Brightness2:
Er lehnt doch hier im Faden vehement die Verantwortung für diese Entscheidung ab. Das kannst du nachlesen, ist alles ihre Schuld.

Nun lass man mal die Kirche im Dorf. Der Entschluss nach Schweden zu gehen ist ja nun nicht so sensationell negativ. Die Misere kam doch erst, als sie dies ziemlich schnell bereute und wieder zurück wollte.

19.01.2023 02:21 • x 7 #77


A


Nach 17 Jahren mit zwei kleinen Kindern entsorgt worden

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tlell
Zitat von Acotango:
Sie entscheidet über alle Köpfe hinweg, reißt die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung, weg von den Freunden und wir landen in einem Land, in dem wir mit Englisch durchkommen,

An den Punkt hatte ich beide Augenbrauen oben. Sie kann nichts entscheiden, was du nicht willst. Später schreibst du die Beziehung wäre damals schon am Ende gewesen, wenn du nicht mitgemacht hättest. Warum macht man sowas mit frag ich mich? In welcher Schieflage war denn da schon die Beziehung, wenn du nur mitgehtst statt mitzuleben! Ich vermiss auf weiten Strecken dich selber. DU liest dich sortiert, empathisch, reflektiert und dann sowas?

Auch bei der Trennung selber sie gibt vor und du gibst nach. Warum eigentlich? Du willst das Nestmodel und sie macht Theater. Ja und! Wieso geht es danach was sie will? Wo bist du da? Was ist denn mit dem was du willst?

Also wo bist du? Wo ist das was du willst? Was macht dich glücklich?

19.01.2023 02:34 • x 9 #78


VictoriaSiempre
Zitat von tlell:
Sie kann nichts entscheiden, was du nicht willst. Später schreibst du die Beziehung wäre damals schon am Ende gewesen, wenn du nicht mitgemacht hättest. Warum macht man sowas mit frag ich mich? In welcher Schieflage war denn da schon die Beziehung, wenn du nur mitgehtst statt mitzuleben! Ich vermiss auf weiten Strecken dich selber. DU liest dich sortiert, empathisch, reflektiert und dann sowas?

Diesen Fragen schließe ich mich an.

Für einige User ist „weil es halt die große Liebe war“ Erklärung genug. Für mich liest es sich aber als völlig unausgewogene Beziehung und nicht nach Partnerschaft auf Augenhöhe. In die - da bin ich bei @Brightness2 - leider auch 2 Kinder mit involviert sind. Auf die bei der Hauruck-Auswanderung nach Schweden und zurück weder Deine Nochfrau noch Du Rücksicht genommen haben. Das meine ich nicht als Vorwurf, sondern es ist mein Fazit.

Ist vergossene Milch, ja. Aber für mich ist diese Aktion nichts, wofür Deine Frau alleine verantwortlich ist, da musst Du Dir auch schon nen Schuh anziehen. Du hast es mitgetragen.

Ich bin völlig bei Dir, dass Du in einer traurigen Situation bist. Du hast vieles mitgemacht, obwohl Du es eigentlich nicht wolltest - und gedankt wird es Dir nicht.

Leider ist es bei Trennungen fast immer so: Das vielzitierte „Sparbuch der Liebe“, auf das man einzahlen kann und das Gewinn abwirft, gibt es nicht. Jede/r die/der ungewollt verlassen wird, lernt das bitter.

Du bist jetzt im „Ist“. Das macht erforderlich, dass Du auf Dich und Deine Kinder guckst und wie Du Dein Leben künftig gestalten kannst, so dass es Euch Drei (wenn Ihr zusammen seid) gut geht. Das Nestmodell hört sich erst immer einmal gut an, funktioniert aber meines Erachtens nur, wenn die Eltern sehr tolerant und friedlich miteinander umgehen.

Plus dass genügend Geld zur Verfügung steht, denn es bedeutet letztlich 3 Wohnorte. 3 Waschmaschinen (okay, oder nur eine, wenn man ausschließlich im „Nest“ waschen will), 3 Kühlschränke, 3 Internetanschlüsse tbc. Außerdem frage ich mich immer, wie man die Kinder, vor allem, wenn sie älter werden, aus dem Leben in der eigenen Wohnung raushalten will. Ich fand das Nestmodell theoretisch immer ganz gut, praktisch wäre es definitiv nix für mich.

Momentan seid Ihr im Trennungsjahr, da gelten ja noch etwas andere Regeln als nach einer Scheidung. Grundsätzlich würde ich an Deiner Stelle aber fordern, dass das Eigenheim geregelt wird: Verkauf, Auszahlung ihrerseits oder ne ortsübliche Miete/angemessene Nutzungsentschädigung. Darauf würde ich mich fokussieren und da würde ich auch nicht nachlassen.

Eure Kinder haben den Verlust ihres Zuhauses, ne Auswanderung und den Rückzug in das nächste Zuhause überstanden. Die werden auch damit klar kommen, wenn sie noch einmal umziehen müssen.

Um die Paar- und die Elternebene zu trennen und damit ihr beide (oder letztlich Ihr Vier) im neuen, getrennten Leben ankommt, halte ich es für sehr wichtig, dass Ihr da eine Lösung findet, wo sich niemand über den Tisch gezogen fühlt und sowohl Deine Ex als auch Du ein unabhängiges Leben führen könnt.

Dass Dich das alles emotional sehr mitnimmt, steht auf einem anderen Blatt. Das wird wahrscheinlich auch noch ein wenig dauern…

19.01.2023 03:45 • x 8 #79


F
Zitat von Acotango:
Nun ja, ich tue das nicht ab. Aber NF ist halt auch nicht 100% - bist du es? Jeder macht Fehler in der Beziehung, wichtig ist doch, diese zu ...


Keiner ist 100 %, aber dass Du diesen Fehler auch als solchen betrachtest, kommt bei Deinen Äußerungen mit nichts besonderes, das Übliche nicht heraus.
Ich selbst hatte jahrelang mit solchen Kommentaren zu leben und kann jeden verstehen, der dann irgendwann ausbricht.

Jemanden nicht zu beachten, nicht wertzuschätzen, ist keine Belanglosigkeit. Das frisst sich langsam, aber zielstrebig in den Menschen rein.

19.01.2023 05:47 • x 3 #80


A
Zitat von VictoriaSiempre:
Diesen Fragen schließe ich mich an. Für einige User ist „weil es halt die große Liebe war“ Erklärung genug. Für mich liest es sich aber als völlig unausgewogene Beziehung und nicht nach Partnerschaft auf Augenhöhe. In die - da bin ich bei @Brightness2 - leider auch 2 Kinder mit involviert sind. Auf die bei ...

@VictoriaSiempre danke für den ausführlichen Kommentar. Es kommt vielleicht so rüber, als wäre ich immer der Unterdrückte gewesen, so war es aber nicht. Ich habe in der Beziehung durchaus meine Vorstellungen und Werte eingebracht und auch viele Entscheidungen getroffen. Bei den wichtigen immer mit ihr zusammen, keine/wenig Alleingänge. Das hatte sie mir jetzt bei der Trennung allerdings etwas abgewandelt an den Kopf geworfen - ich hätte immer alles entschieden und sie nichts. Ich habe sie nie unterdrückt oder abhängig gemacht (während der Zeit, als sie wegen der kleinen Kinder nicht arbeiten ging). Trotzdem wirft sie mir das vor. Jetzt. Es scheint, als ob sie jetzt einen großen Hunger auf Entscheidungen und Veränderungen hat. Und da war ich halt im Weg.
Und was die Entscheidungen jetzt in der Trennung angeht, auch da mag es den Anschein machen, ich würde alles hinnehmen. Tue ich nicht. Ich habe das neue Auto genommen, ich habe die Vermögensaufteilung vorgeschlagen, ich habe den Nutzungsausfall bewertet, etc.
Dass ich an anderer Stelle dann auch nachgebe, ist wohl logisch. Und am Ende habe ich bei meinem Handeln halt die Kinder im Blick und mein Spiegelbild. Ich möchte da weiter reinschauen können, aber auch zumindest wirtschaftlich gut durchkommen. Das mit dem Haus ist nicht so einfach, es ist zwar lastenfrei und wäre gut zu verkaufen, allerdings steckt da auch Wohnriester drinnen und die Versteuerung des Wohnförderkontos jetzt wäre heftig.
Was die Kinder angeht, läuft es bis jetzt ganz gut. Sie kommen sehr gerne zu mir, wir planen Urlaub, etc. Ich behandle sie auf Augenhöhe, NF eher als Patriarchin. Muss wohl auch dort ihren Drang nach Entscheidungen ausleben - Motto „nicht fragen, sondern Ansage machen“. In der Konsequenz wird der eine zum Schwimmtraining gezwungen, der andere zum Taek-won-do, beide haben daran keinen Spaß und machen es halt zwangsweise. Zur Not mit Bestechungs-Belohnung. Und die heiß geliebten Schwiegereltern segnen alles ab. Die liebe Tochter macht alles richtig. Hätte sie mich mit fünf Kerlen gleichzeitig betrogen, dann gäbe es auch dafür eine schlüssige Erklärung, warum ich dafür verantwortlich wäre. Reden sinnlos. Beides übrigens Pädagogen, die ihr ganzes Leben ihre Fänchen nach dem Wind ausgerichtet haben und unbequeme Wahrheiten ausblenden oder schönreden. Wenigstens das bleibt mir jetzt erspart. Die neue, noch ungewohnte Freiheit hat auch gute Seiten.

19.01.2023 08:19 • x 5 #81


A
Zitat von Felica:
Jemanden nicht zu beachten, nicht wertzuschätzen, ist keine Belanglosigkeit. Das frisst sich langsam, aber zielstrebig in den Menschen rein

Ja genau. Und das ist keine Einbahnstraße. Alle verstehen die nicht wertgeschätzte Ehefrau, dass der Ehemann allerdings gefälligst genug Kohle verdienen muss, sich selbstverständlich um die Kinder kümmern muss, auch sonst gerne viele Aufgaben übernehmen darf und natürlich die Prinzessin auf Händen zu tragen hat, das ist eine angemessene Erwartung und Bedarf keiner Anerkennung. Diese Doppelmoral ist ziemlich abgefahren. Wie alles, wenn es um die „Emanzipation“ geht - Vorteile nehmen die Damen gerne mit, echte Gleichberechtigung sieht anders aus.

19.01.2023 08:27 • x 10 #82


F
Zitat von Acotango:
dass der Ehemann allerdings gefälligst genug Kohle verdienen muss, sich selbstverständlich um die Kinder kümmern muss, auch sonst gerne viele Aufgaben übernehmen darf und natürlich die Prinzessin auf Händen zu tragen hat, das ist eine angemessene Erwartung und Bedarf keiner Anerkennung.

Hast Du Deine Gedanken so geäußert?
Denn es ist ja Sache des Paares, diese Dinge zu verteilen. Was bei Euch scheinbar nicht passiert ist.

Zitat von Acotango:
Wie alles, wenn es um die „Emanzipation“ geht - Vorteile nehmen die Damen gerne mit, echte Gleichberechtigung sieht anders aus.

Wie denn? Hast Du das mit ihr besprochen? Was hat Dir gefehlt?

Persönlich finde ich es übrigens unpassend, von den Damen zusprechen. Das mal so am Rande.


Du erkennst sicher, auch an Deinem eigenen Post, dass diese Dinge doch wichtig sind und nicht wie von Dir beschrieben als nicht besonders und üblich.

19.01.2023 09:20 • x 3 #83


DieSeherin
Zitat von Acotango:
Alle verstehen die nicht wertgeschätzte Ehefrau, dass der Ehemann allerdings gefälligst genug Kohle verdienen muss, sich selbstverständlich um die Kinder kümmern muss, auch sonst gerne viele Aufgaben übernehmen darf und natürlich die Prinzessin auf Händen zu tragen hat, das ist eine angemessene Erwartung und Bedarf keiner Anerkennung. Diese Doppelmoral ist ziemlich abgefahren.


hmmm... du bist immer noch ganz schön wütend, oder? lies die die beiträge von @Brightness und @victoriasempre ruhig nochmal in einer gelassenen minute durch. da stehen viele sachen drin, die jetzt zwar nix mehr retten, aber über die es sich vielleicht doch mal nachzdenken lohnt.

beziehungen verändern sich, wenn kinder da sind, bei beiden gibt es plötzlich ganz andere verantwortungspakete zu tragen, alle beide meinen es total gut und beide können damit ganz schön viel schieflage für die beziehung auslösen. beide schlucken unmut runter, weil es ja nicht wildes, das übliche ist und entfernen sich immer mehr voneinander.

und bei euch sehe ich irgendwie deine frau nur als diejenige, die früher den trennungswunsch ausgesporchen hat. kann sein, dass ich mich total irre, aber hattest du nicht auch schon innerlich gekündigt?

in all deinen beträgen lese ich verletztheit, groll, unverständnis... aber wirklichen liebeskummer finde ich nicht?

19.01.2023 10:27 • x 3 #84


MissLilly
Zitat von Acotango:
nicht fragen, sondern Ansage machen“. In der Konsequenz wird der eine zum Schwimmtraining gezwungen, der andere zum Taek-won-do, beide haben daran keinen Spaß und machen es halt zwangsweise. Zur Not mit Bestechungs-Belohnung

Darf ich fragen, ob die Kinder dir ganz offen und direkt gesagt haben, dass sie keinen Bock auf diese Hobbys haben?
Wenn ja, wie hast du darauf reagiert?

19.01.2023 11:12 • x 3 #85


N
Hallo Acotango,

deine Erfahrungen sind echt unschön. Mal wieder einfach den Boden unter den Füssen weg gezogen bekommen. Ich finde es daher beeindruckend, wie reflektiert du zu sein scheinst. Habe das Gefühl, dass du wirklich keine Tipps brauchst, sondern mit deinem strikten Weg, anderen hier viel geben kannst.

Du hast sicherlich schon einiges mit dir selbst aus gemacht. Aber tatsächlichen Liebeskummer spürt man bei dir wirklich nicht. Wie machst du das?

19.01.2023 11:28 • #86


N
Zitat von MissLilly:
Darf ich fragen, ob die Kinder dir ganz offen und direkt gesagt haben, dass sie keinen Bock auf diese Hobbys haben? Wenn ja, wie hast du darauf ...


Vielleicht mag der TE ja die Frage beantworten, wobei ich mich frage, was das mit der Trennung zu tun hat und worauf die Frage abzielt.‍️

19.01.2023 11:38 • #87


L
Zitat von Acotango:
Weil ich die Veränderung gesehen habe, und auch Menschen aus unserem Umfeld das so sehen. Wie kommst du darauf, dass sie keine haben könnte?


Menschen mit einer sogenannten MLC haben das Gefühl, ihre Jugend verpasst zu haben. Sie versuchen etwas nachzuholen und verhalten sich wieder wie in den Zwanzigern, was für viele heisst nochmal ausgehen, sich jugendlich kleiden, viel jüngere Menschen aufreißen etc. Solche Anzeichen hätte ich nicht gelesen oder habs überlesen. Sie macht doch aktuell den Hauptteil der Kinderbetreuung, ist dann doch schwierig sich nochmal auszuleben.

19.01.2023 12:27 • x 1 #88


N
Zitat von Lillilli:
Menschen mit einer sogenannten MLC haben das Gefühl, ihre Jugend verpasst zu haben. Sie versuchen etwas nachzuholen und verhalten sich wieder wie in ...

Manche haben diese „Symptome“, dass bedeutet aber nicht, dass es keine MLC ist, wenn sie das alles nicht macht.

Das ist eine Lebenskrise, die oft in einem bestimmten Zeitfenster auftritt und generell mit Unzufriedenheit und/ oder Depressionen einhergeht.

19.01.2023 12:36 • x 2 #89


S
Zitat von Notperfect:
Aber tatsächlichen Liebeskummer spürt man bei dir wirklich nicht. Wie machst du das?


wenn es da ein Rezept gibt natürlich raus damit
Allerdings ist die Trennung ja Mai-August gewesen, es ist also auch nicht mehr ganz ganz frisch und er hatte schon ein bisschen Zeit in die Wutphase weiterzugehen.....

19.01.2023 12:43 • x 1 #90


A


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