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Nach 18 Jahren Eheaus für einen 20 Jährigen

U
Hi Orlando, schön wieder was von Dir zu hören, auch wenn es keine schönen Neuigkeiten sind.
Verstehe ich das richtig das der neue Mann mit Deine Ex-Frau und den Kids noch im Haus wohnen, aus
dem Du damals ausgezogen bist?

Ich frage weil ich denke das einzige was Du nun noch machen kannst ist die Ehe sauber zu Ende zu bringen.
Vielleicht bliebe Dir vom Erlös des Hauses Startkapital für Dein neues Leben. Hast Du die Rahmenbedingungen
schon vom Anwalt prüfen lassen?

13.10.2017 21:41 • x 1 #346


orlando1818
Ja mittlerweile denke ich das auch, obwohl ich es eben auch nicht fassen kann - trotzt der ganzen Zeit kann ich es nicht fassen und wache in vielen (oder auch an fast allen) Nächten auf und denke, dass es nicht wahr sein kann und dass doch alles wieder in Ordnung gehen muss - dass sie mir das doch nicht wirklich antun kann und dass sie doch eigentlich irgendwann doch noch zur Raison kommen wird und wieder zurückkommen wird.
Und dann wache ich wirklich auf, und weiß, dass es nicht mehr so kommen wird und bin einfach nur traurig, dass mein Leben so einen Verlauf genommen hat.
Sport zur Ablenkung habe ich die ersten 4 Monate immer gemacht, und es hat mir gut getan und auch Spass gemacht - ich kann mich derzeit nur nicht wieder motivieren und komm aus diesem Loch auch nicht mehr raus.
Wie kann man sich denn wieder neu motivieren? Wie kann man denken, dass es das Ende schon erreicht ist, und es wieder Bergauf geht?

13.10.2017 21:43 • #347


A


Nach 18 Jahren Eheaus für einen 20 Jährigen

x 3


Keto
Zitat von orlando1818:
Wie kann man sich denn wieder neu motivieren? Wie kann man denken, dass es das Ende schon erreicht ist, und es wieder Bergauf geht?


Wie man sich motivieren kann?
Gibt da zig Techniken, aber die kann dir auch alle Youtube beibringen, die helfen dann ein paar Monate und dann wird es dir wieder so gehen.
Dein Problem liegt in dir.

Wie du dich motivieren kannst? Mit etwas was dir ganz besonders wichtig ist. - Was das ist?
Nun, du bist ein Vater. Denk an deine Kinder und stelle dir vor mit welcher Art Vater sie aufwachsen sollen - mit einem gebrochenen, geschlagenen und demoralisierten Vater?
Oder mit einem der ganz unten war und sich dann wieder aufgerappelt hat? Einer der zur Sportskanone wurde, der sich eine neue, geniale Wohnung zugelegt hat, der im Beruf nochmal durchgestartet ist, einer der sich für sie immer Zeit genommen und mit ihnen die Zukunft gestaltet hat, einer der sie für die Zukunft fit gemacht, weil er sich zuvor selbst fit für die Zukunft gemacht hat.

Du kannst entscheiden, welcher Vater du sein willst.
Klingt doch nach Motivation morgen mal zum Sport zu gehen, oder?

13.10.2017 22:00 • x 4 #348


aquarius2
Hast du mal überlegt zu einem Psychologen zu gehen?

13.10.2017 22:56 • #349


orlando1818
Ja, werde ich bald angehen. Derzeit habe ich nur das Gefühl, dass er/sie mich nicht weiterbringt, da ich dadurch auch nicht wieder in das alte Leben zurück kann. Und so traurig ist das derzeit selber finde, denke ich, dass nur das mich wieder gluecklich macht.

13.10.2017 23:33 • #350


Keto
Zitat von orlando1818:
Ja, werde ich bald angehen. Derzeit habe ich nur das Gefühl, dass er/sie mich nicht weiterbringt, da ich dadurch auch nicht wieder in das alte Leben zurück kann. Und so traurig ist das derzeit selber finde, denke ich, dass nur das mich wieder gluecklich macht.


Dein altes Leben ist zertrümmert.
Nur noch du und deine Kinder sind davon noch übrig.
Je schneller du das realisierst, umso besser für dich und deine Kinder.
Ein Therapeut kann da helfen.

Die Realität wird dich so oder einholen. Zur Not immer wieder. Und wieder.
Bis du merkst, dass nicht dein altes vergangenes Leben dich glücklich machen kann, sondern nur du selbst in deinem neuen Leben.

Ich weiß genau, was du durchmachst. Du solltest dich fragen, ob du es auch weißt.

13.10.2017 23:54 • x 4 #351


orlando1818
Danke Keto - Ja ich weiß, dass nur noch meine Kinder und ich übrig sind und ich für Sie immer da sein möchte und mich kümmern muss, um das Beste für Sie aus mir heraus zu holen. Aber was mach ich an den Tagen, an den ich sie nicht sehen kann, an den Wochenenden, an denen ich Sie wahnsinnig vermisse und verzweifle, weil ich nicht mitbekomme, was Sie machen und wie es Ihnen geht. An den Wochenenden und auch unter der Woche (2mal unter der Woche), bei denen die Kinder bei mir sind, ist alles einigermaßen erträglich - ich kann mich um Sie kümmern und bin dadurch auch stark und diszipliniert (in Richtung nicht hängenlassen und traurig sein).
Ich denke eher an die Wochenenden, an denen ich Sie nicht habe - hier werde ich zunehmend depressiver und komme schlecht zurecht.

14.10.2017 00:04 • x 1 #352


Keto
Zitat von orlando1818:
Danke Keto - Ja ich weiß, dass nur noch meine Kinder und ich übrig sind und ich für Sie immer da sein möchte und mich kümmern muss, um das Beste für Sie aus mir heraus zu holen. Aber was mach ich an den Tagen, an den ich sie nicht sehen kann, an den Wochenenden, an denen ich Sie wahnsinnig vermisse und verzweifle, weil ich nicht mitbekomme, was Sie machen und wie es Ihnen geht. An den Wochenenden und auch unter der Woche (2mal unter der Woche), bei denen die Kinder bei mir sind, ist alles einigermaßen erträglich - ich kann mich um Sie kümmern und bin dadurch auch stark und diszipliniert (in Richtung nicht hängenlassen und traurig sein).
Ich denke eher an die Wochenenden, an denen ich Sie nicht habe - hier werde ich zunehmend depressiver und komme schlecht zurecht.


Ist ein hartes Los. Ich selbst habe zwar keine Kinder, aber ich kenne deine Geschichte aus der Sicht deiner Kinder.
Und meine Eltern haben sich gegenseitig ziemlich wehgetan, haben beide für sich ihre Strategien entwickelt um nicht völlig unterzugehen und meinen Geschwistern und mir trotzdem noch gute Eltern zu sein.
Jahre später erzählte mir mein Vater mal, wie er die Wochenenden und Tage ohne uns überstanden hat - er hat wild gearbeitet und Karriere gemacht.
Meine Mutter war anfangs auch immer traurig und hatte ihre Deprisoden wenn wir nicht da waren, das erzählte sie mir nach vielen Jahren, weil ich eben mal nachfragte.
Und weißt du was? Trotz dieser inhärenten Tragik, dass da zwei Menschen waren, die mal in Liebe verbunden waren, sich dann das Leben zur Hölle gemacht haben und sich dann unabhängig voneinander wieder aufrappeln mussten, obwohl sie emotional nie die stabilsten waren, - haben mir diese Geschichten eben genau diese beiden erzählt und es tat ihnen nicht mehr weh.
Weil es gut war. Und weil den Kindern nichts geschehen ist und sie irgendwann aus dem Gröbsten raus waren.

Das wird dir jetzt nicht helfen - aber irgendwann wirst du das auch sehen.

14.10.2017 00:15 • x 1 #353


Sabine
Zitat von orlando1818:
Derzeit habe ich nur das Gefühl, dass er/sie mich nicht weiterbringt, da ich dadurch auch nicht wieder in das alte Leben zurück kann.


Eine Therapie ist kein Zweckmittel, um das alte Leben wieder auf die Beine zu stellen. Um etwas zu erfahren, wie man in die alte Zeit zurück kann. Es geht nur und einzig darum, wie du dein neues Leben gestallten kannst. Der Blick zurück, was war, loslassen lernen. Sich aufrichten, weil du nicht dazu verurteilt bist zu leiden. Das macht man selbst. Man verurteilt sich selbst, wenn man nicht loslässt, zu leiden.

Sich bewegen, nach vorne schauen, auch wenn man nicht weiß, was dann kommt. Es wird wieder gut. Nur du kannst da deinem Leben eine Chance geben, es wieder gut werden zu lassen.

14.10.2017 10:19 • x 2 #354


G
Hallo Orlando , tut mir leid , dass es dir erneut so schlecht geht ....schlechter geht ....wieder .

Ich schrieb dir im Mai schon

Zitat:
das Problem liegt bei dir , du setzt keine Grenzen


Das ist m.M. nach das eigentlich Problem . Du hast das mit dir machen lassen , diesen Typ in euer Hais ziehen lassen . Du hast deine für dich schlüssigen Gründe angeführt warum du das so machst und gehofft , die Sache würde sich erledigen wenn es ihr vielleicht zu umständlich wird oder sie plötzlich erkennt das war nen Fehler .

Dazu gibt es ja gar keinen Grund für sie . Sie kann weiter machen , die Kohle kommt ja auch u sie lebt weiterhin im Haus .

Du hast dich auch geweigert die Möglichkeit in Betracht zu ziehen weniger zu arbeiten , ins Haus zurück zu kehren , den Typen da zu entfernen weil sie sich dann ja angeblich iwo anders mit ihm treffen könnte .

Du bist nicht Schuld daran , dass die sich den ins Bett geholt hat , aber schon daran , dass deine EF keine Konsequenzen ihres Handeln spürt . Sie hat keinen Respekt vor dir , deshalb kann sie es ja so machen .

Statt dessen hast du gehofft , mit gemeinsamen Urlauben einen Start in die Vergangenheit zu schaffen . Eine Bedingung hast du gestellt , die für einen Neubeginn erfüllt werden sollte . Wurde sie ? Nein , ne .

Hast du außer der anwaltlichen telefonischen Beratung noch einen realen Termin wahrgenommen und dich über deine Rechte / Pflichten informiert ?
Ich weiß jetzt nicht , wann du im Frühjahr ausgezogen bist ----- sind 6 Monate schon um ?

14.10.2017 11:20 • x 4 #355


S
Hallo Orlando,

du solltest jetzt wirklich anfangen damit, dein zukünftiges Leben zu regeln. Dazu gehören wie @Gracia geschrieben hat, Anwalt, Unterhalt, Regularien über das Haus finden und dann die Scheidung einzureichen.

Ansonsten: Du bist jetzt mit deinen Kindern eine Teil-Familie. Plane die Besuche der Kinder bei dir, gestaltet euch deine Wohnung schön. Nutze die Tage, die du die Kinder nicht bei dir hast, um dir ein neues Leben aufzubauen. Geh raus, triff Menschen, fange ein Hobby an und versuche dich auf die Tage mit deinen Kindern zu freuen, anstatt die Tage ohne deine Kinder zu fürchten.

14.10.2017 11:26 • x 3 #356


G
Zitat von machiennelilly:

Eine Therapie ist kein Zweckmittel, um das alte Leben wieder auf die Beine zu stellen.


Ja das stimmt . Der te hoffte wohl immer noch , mit ner Therapie was zu ändern , weils an ihm liegt . Kopf-in-den-Sand-steck ,----- sehr schade , das .

14.10.2017 11:30 • x 2 #357


Memyself
Naja, es liegt ja auch an ihm etwas zu ändern.

Er hat Probleme mit dem loslassen und sollte sich mal fragen warum er sich wie ein Hund behandeln läßt.
Ich sehe hier im Forum massenhaft Menschen die ihren Selbstwert von anderen abhängig machen.

Ihm kann eine stützende Therapie sehr viel bringen, nämlich die Erkenntnis, dass er auch etwas wert ist.
Die meisten verharren einfach zu lange in der Opferrolle. Auszuziehen war ein großer Fehler, er hätte als Ehepartner das Recht gehabt den anderen des Hauses zu verweisen. Ich denke es ist jetzt an der Zeit die Scheidung einzureichen und sich selbst wieder in den Fahrersitz seines Lebens zu bringen. Sei froh, dass du deine Kinder hast andere stehen ganz allein und haben alles aufgegeben. Ich habe damals das alleinige Sorgerecht erhalten ( war noch einfacher damals) auf jeden Fall hat mich die Scheidung dazu gezwungen für mich und die Kinder zu kämpfen, und nicht nasebohrend in der Ecke darauf zu warte, dass mir das Schicksal zur Hilfe kommt. Du lebst schon seit 6 Monaten getrennt? In weiteren 6 Monaten kannst du mit dem gröbsten der Scheidung schon durch sein. Wie sagte mal ein Therapeut: Wenn sie das Gefühl haben egoistisch zu sein, sind Sie mal grad an der Grenze zu normalem Egoismus, wie kann mann sich nur so klein machen? Er hatte völlig recht. Diese ständige Abwertung durch den Partner durch Aussagen oder Handlungen machen einen kaputt.

Glaub mir, mit jedem Schritt in die Selbstbestimmung wächst der Selbstwert, In 2 Jahren fasst du dir nur noch an den Kopf warum du das mit dir machen lassen hast. Komm zu rück in dein eigenes Leben, und zeig der Ollen wo der Hammer hängt

14.10.2017 12:07 • x 4 #358


Diedieimmerlacht
Was erwartest du von ihr? Glaubst du, ihr könntet wieder bei Null anfangen? Sie hat dich mit ZWEI Männern hintergangen! Ich würde wieder zurück ins Leben indem ich wieder ins Haus ziehe, die Kinder können ja dableiben und sie sucht sich was in der Nähe, wenn es DEIN Haus ist, würde ich den Lover Hausverbot erteilen! Eine Therapie hilft einem solche Zeiten zu überstehen, aber die Probleme kann man nur selbst lösen!

Schau darauf, wie es dir geht, biete ihr deine jetzige Wohnung zum Tausch an, wenn das Haus dir gehört, würde ich darauf bestehen, ihr eine Frist setzen und ggf. weniger arbeiten, um mehr mit den Kindern machen zu können. Sei Vater, ein Ehemann kannst du in dieser Ehe nicht mehr sein, das will sie nicht, sonst hätte sie was in deine Richtung unternommen. Hör dir nicht ihre Probleme an das sind ihre.

14.10.2017 13:16 • x 2 #359


aquarius2
Was hindert dich daran deine Kinder öfters zu sehen? Wie weit wohnt ihr voneinander weg? Hat sie ein Problem damit, wenn du die Kinder jedes Wochenende zu dir nimmst?

14.10.2017 14:00 • #360


A


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