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Er braucht Zeit für sich / plötzlich wieder alleine

B
Hallo grace,
Danke für deine Nachfrage. Es geht mir soweit ok.
Habe letzte Woche den Mietvertrag unterschrieben. Danach war ich erstmal krank und stürze mich jetzt darein, die Wohnung fertig zu machen. Das lenkt alles gut ab.
Ich merke zudem, dass meine Besessenheit nachlässt.
Die Tränen kommen immer noch, meist wenn ich nicht damit rechne.
Aber das ablenken funktioniert soweit gut.

Seine Mutter hat mich für die kommende Woche zum Kaffee eingeladen. Sie will einfach auch mal wissen, wie es mir geht.
Wir hatten immer ein sehr gutes Verhältnis und sie ist auch mit seinem Verhalten nicht gerade glücklich.
Habe die Einladung deshalb auch angenommen. Weil ich mich auch freue, sie mal wieder zu sehen.

Der Umgang mit ihm ist weiter Zivil und freundlich, so wie wir es wollen.
Ich werde jetzt die Zeit für mich in jeder Beziehung arbeiten lassen. Ändern kann ich gerade eh nichts.
Wo es mich hinführt werde ich sehen.
Aufgegeben habe ich immer noch nicht. Aber erzwingen kann ich auch nichts.

10.12.2017 13:00 • x 1 #91


B
Kurzes Update von mir:
Ich lebe gerade zwischen Kisten.
Wie viel sch. kann ein Mensch bitte besitzen?
Trotzdem kann und will ich mich nicht von den Erinnerungen, die in vielen Boxen sind trennen.
Irgendwann vielleicht. Aber nicht jetzt.
Ich stürze mich gerade in den Umzug, das renovieren etc. und bin aufgrund des Chaos gerade einfach nur froh, wenn das endlich erledigt ist.
Freitag kommen die ersten Möbel und es kann dann endlich richtig losgehen

Emotional? Es wechselt.
Heute einfach nur Wut. Er feiert Silvester nicht wie geplant mit seinem besten Freund. Mit wem kann ich mir ja denken.
Und das macht mich so Zornig. Wie kann man nach so langer Zeit einen Menschen einfach so austauschen. Wie geht das?
So als wenn nichts gewesen wäre.
Ich freue mich auf den Tag, wenn ich hier ausgezogen bin. Zu gerne würde ich dabei sein, wenn er es realisiert dass die Wohnung wirklich halb leer ist.
Keine Lippenstifte mehr im Bad. Keine Bücher von mir im Wohnzimmer.
Ein Zimmer komplett leer. Alles weg. In meinem neuen Leben.

17.12.2017 22:50 • x 1 #92


A


Er braucht Zeit für sich / plötzlich wieder alleine

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G
Liebe Broken.

Ja, dass tut alles weh. Es ist gut, dass du mit dem Umzug beschäftigt bist, es wird dir helfen.

Silvester.... Ich bin mir nicht sicher, ob es so gut ist, dass du so viele Infos hast, ich denke, es wäre wirklich gut, nichts mehr zu erfahren...

Ich denke an dich.

18.12.2017 08:54 • #93


M
Zitat von Broken82:
Wie kann man nach so langer Zeit einen Menschen einfach so austauschen. Wie geht das? So als wenn nichts gewesen wäre.

Alle die in einem Boot sitzen, verstehen es nicht. Die einzige Erklärung kann sein, sie haben sich entliebt, waren für Gespräche im Vorfeld zu feige und sitzen nun mit thenext in einem neuen besseren Leben. Und wir sitzen da, mit einer zerstörten Lebensanschauung, mit wenig Hoffnung auf Besserung und haben keine Lust Silvester oder solch Dinge zu feiern.

Alles in allem eine sch, Situation
Aber dir für den Umzug viel Glück, Kraft und lächle, Du kannst die nicht alle töten

18.12.2017 09:44 • x 2 #94


ShowMeTheLight
Hallo broken,

habe mir jetzt deinen Thread durchgelesen und habe mich dabei direkt 5 Jahre zurück gesetzt gefühlt als meine Trennung war.
Wir waren 9 Jahre zusammen, haben davon 7 Jahre zusammen gewohnt und er war mein erste richtige Liebe. War damals genau wie du 16 als wir zusammen gekommen sind. Er hatte auch sehr schnell eine neue Freundin. Nach nur einem Monat Beziehung waren sie verlobt und ein Jahr später verheiratet.
Ich bin damals durch die Hölle gegangen aber weißt du was mir wirklich am besten geholfen hat? Absolute Kontaktsperre. Anfangs war es sehr hart, immerhin war er 9 Jahre teil meines Lebens und plötzlich war er weg. Mich hat aber jeder Kontakt wieder nach hinten geworfen und dafür war ich mir selber zu schade. Eine Freundschaft wollte ich nie. Er hatte eine neue Frau an seiner Seite, was soll ich da mit ihm befreundet sein oder auf heile Welt machen? Ich hätte mich doch nur selbst belogen.
Habe dann auch sehr schnell eine tolle kleine Wohnung gefunden und sie nach meinem Geschmack eingerichtet. Das hat mir auch nochmal sehr geholfen. Keine Erinnerungen in der neuen Wohnungen sondern neue Erinnerungen wurden geschaffen. Ohne ihn. Nach ca. einem halben Jahr ging es langsam bergauf. Ich habe nicht mehr so viel geweint, es mir jedoch auch nie verboten. Ich habe wirklich nur das getan was mir gut tut und was ICH wollte. Horch in dich hinein was DU wirklich willst. Jedoch OHNE ihn.
Ich kann total mit dir mitfühlen und schicke dir eine feste Umarmung. War das damals das einzige was ich manchmal gebraucht habe. Nicht viel reden, einfach nur da sitzen, im Arm von Mama und sich geborgen bei ihr fühlen. Dafür sind unsere Mama's doch da.
Du klingst sehr tapfer und stark. Ich bin mir sicher das du an der Trennung wachsen wirst.

18.12.2017 11:53 • x 2 #95


B
Danke für eure lieben Worte.
@showmethelight, ja, das wird jetzt MEINE Wohnung.
Mit goldenen Punkten an der Wand und Flamingo geraderoben haken.

Ich war die letzten Tage bei meiner besten Freundin zu Besuch, sind auf ein Konzert unserer Lieblingsband gegangen.
Es war ein total schöner Abend.
Auch wenn ich immer noch blaue Flecken habe, mein Kopf gestern nur gehämmert hat usw.
Es war der erste Abend, seit dem alles passiert ist an dem ich getrunken habe. Natürlich könnte ich am Ende nicht mehr gerade laufen
Aber ich hatte auch ein interessantes Erlebnis. Sie und ihr Mann haben mich bei einem Freund von ihm vorm Konzert kurz geparkt. Wie es so ist, man kommt ins Gespräch. Und irgendwie haben wir geredet und geredet. Und plötzlich habe ich einfach nur festgestellt hey, da sind nette Kerle da draußen. Mit dem gleichen Musik Geschmack und mit denen man nett reden kann irgendwie war das einfach schön zu merken. Mal nicht an den ex zu denken.
Meine Freundin hat später nur gesagt : siehst du, das war ein kleiner Schritt zurück ins Leben.
Und damit hatte sie recht.
Ich will weiß Gott noch niemand neues kennenlernen oder mehr. Aber es war schön zu wissen, dass scheinbar doch noch ein paar nette Typen da draußen rumspringen. Und dass ich doch nicht der absolute Sozialfall bin, mit dem keiner reden will

21.12.2017 18:35 • x 1 #96


B
Hier mal wieder ein Update von mir. Heute ist mein letzter Abend in unserer Wohnung. Bis auf die Küche sind fast alle Sachen eingepackt.
Ein ganz ganz seltsames Gefühl. Ich rede gerade von beiden Wohnungen nur noch mit den Orten wo sie sind. Das Wort zu Hause benutze ich gerade nicht. Denn so fühle ich mich auch. Als wenn ich keins hätte.
Ich habe gerade Angst vor dem was kommt. Angst davor, wieder hierher zu kommen in der nächsten Zeit um den Keller auszumisten und meine unwichtigen Sachen zu holen.
Um die Küche umzuziehen.
Es sind dann trotzdem noch meine Sachen. Aber nicht mehr in meinem zu Hause.
Und vor allem - wenn ich morgen die Tür hier schließe ist es wirklich vorbei. Dann schließe ich die Tür von 19 Jahren Beziehung und 12 Jahren zusammenleben.
Ich fühle mich gerade einfach nur leer und unsicher.

Zum Glück fahre ich morgen Abend weg und bin dann an Silvester auch bei einer Freundin. Und dann geht es direkt in meine neue Wohnung...

29.12.2017 21:44 • x 1 #97


B
So langsam lebe ich mich in meiner kleinen Wohnung ein. Am Wochenende kommt die Küche. Das bedeutet die nächsten Tage nochmal Stress und viel Zeit in der alten Wohnung. Gestern war ich das erste Mal nach meinem Auszug dort.
Und was soll ich sagen - da all meine Sachen fehlten war es nur noch das - eine Wohnung. Aber nicht mehr mein zu Hause. Es war dadurch leichter als gedacht. Mein zu Hause ist nun woanders. Dort wo es so ist, wie ich es haben wollte. Mit einer super bequemen Couch.

Aber irgendwie scheint meine Pechsträhne nicht abzureißen. Heute Abend ist mir jemand an der Ampel aufgefahren. Soweit ist nichts zu sehen, aber ich fahre zur Sicherheit trotzdem mal in die Werkstatt. Ich hoffe so, dass nicht irgendwas verzogen ist oder ähnliches.
Es ist einfach nur zum kotzen. Ich habe gehofft, es geht langsam bergauf. Und nun Soetwas

03.01.2018 00:04 • x 1 #98


B
Ihr Lieben,
Mir geht es heute nicht gut.
Bin den ganzen Tag schon traurig und fühle mich einfach nur einsam.
Nachdem es mir die letzten 2 Wochen recht gut ging, bin ich seit gestern Abend wie in einem Loch.
Ausgangspunkt war, dass mir gestern Abend auffiel, dass ich den ganzen Tag nur 10 Worte mit einem anderen Menschen gesprochen habe. Das hat mir so meine Einsamkeit vor Augen geführt.
Auch heute bin ich den ganzen Tag nicht aus meinen Loch gekommen. Hätte bei der Arbeit anfangen können zu weinen.
Und jetzt kommen mir auch endlich die Tränen.
Ich hatte mich so gut gegangen. Und habe jetzt so Angst davor, einsam zu sein.
Die Wohnung kommt mir gerade nicht mehr wie mein zu Hause vor sondern wie eine Ferienwohnung. Und ich wünsche mir gerade nichts mehr als von meinem Ex so in den Arm genommen zu werden, wie er es immer getan hat.
Statt dessen sitze ich nun alleine in meiner Küche, höre dem Regen zu.
Zum Glück habe ich morgen meinen therapie termin. Vielleicht hilft das weiter.

15.01.2018 22:45 • x 1 #99


G
Liebe Broken, ich bin heute sehr ko, daher nicht viele Worte.

Ich habe oft an dich gedacht und mir gewünscht, von dir zu lesen.

Ich hoffe, du meldest dich bald wieder, so dass wir uns ausführlicher austauschen können.

Mir geht es ähnlich wie dir, auch in einem Loch.

Ich drücke dich.

15.01.2018 23:01 • x 1 #100


B
Danke, Grace.

Ja ich hatte mich die letzten zwei Wochen hier etwas zurück gezogen weil ich zum einen durch den Umzug keine Zeit hatte, zum anderen ich auch gemerkt habe, wie mich das Forum etwas runter zieht, weil hier alles wieder hoch geholt wird.
Aber heute habe ich dann doch gemerkt, dass weglaufen nicht funktioniert.
Melde mich in Zukunft wieder öfter.

Fühl dich ebenfalls gedrückt.

15.01.2018 23:05 • x 1 #101


A


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