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Nach 27 Jahren vom Mann verlassen, Panik u hoffnungslos

S
pflänzchen, bei mir war das auch ein monatelanges hin- und her, auf und ab, weil mein ex sich sein konstrukt mit zwei frauen gerne erhalten wollte.

irgendwann war ich soweit, dass ich nur noch wollte, dass die emotionen gleich bleiben. lieber auf niedrigstem level, aber der dann wenigstens erstmal konstant.

überleg dir gut, ob du da wirklich hinfahren solltest ...

03.06.2013 11:27 • #31


P
Was meinst du mit, emotionen nur noch gleich bleiben? Also du denkst auch, dass es völlig sinnlos ist, sich auf das WE wohlmöglich zu freuen und dann wieder in ein tiefes loch zu fallen oder?

03.06.2013 11:38 • #32


A


Nach 27 Jahren vom Mann verlassen, Panik u hoffnungslos

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P
Ich weiß, ich müsste den Mut haben, alles abzusagen, aber ich lebe in der wahnsinnigen Andst, ihn dann nie wieder im Leben zu sehen. das ist durch die unterschiedl. Wohnorte nicht so unwahrscheinlich ....

03.06.2013 11:40 • #33


P
Man denkt doch immer, wenn ER die sog. Liebe meines Lebens ist, dass man den Menschen nicht einfach so ziehen lassen kann. geht euch das nicht so?

03.06.2013 11:42 • #34


P
Das allerschlimmste ist doch die Machtlosigkeit und die entsetzliche Frage, was hätte ich wann wo wie anders machen müssen, dass es soweit nie kommt... Oder?

03.06.2013 11:44 • #35


S
pflänzchen, ich stimme dir in allem zu, was du schreibst.

aber: was ich meinte war, dass ich irgendwann dieses gefühlsauf- und ab einfach nicht mehr wollte. ich konnte nicht mehr. ich kannte die schlimmsten emotionen schon, durch dieses wechselhafte und wußte irgendwann, das der schmerz kaum mehr größer und tiefer werden kann.

da hab ich mich dann entschieden, lieber dieser tiefe, unfassbare schmerz, der einzuschätzen ist, als jetzt hoffnung und morgen wieder tiefste enttäuschung. ab jetzt keine ohrfeigen mehr hat mein gf irgendwann zu mir gemeint, den ich informiert hatte, weil ich bei der arbeit nur noch rudimentär funktionieren konnte über wochen und monate.

erinnert hab ich mich dann auch an eine szene aus einem film. da sagt die hauptdarstellerin in einer szene: in meinem eigenen film will ich die hauptrolle spielen.

in meinem leben wollte ich wieder die hauptrolle spielen, auch wenn es nicht die der strahlenden heldin war und nicht von von meinem ex gnädigerweise heute oder morgen vielleicht eine portion gefühl in einer temporären haupt- oder nebenrolle zugeteilt bekommen und das dann nur wenn es ihm in den kram passte.

mein leben sollte wieder mir gehören, mir und meinen kindern ganz egal wie mies es mir dabei ging.

03.06.2013 13:36 • #36


L
Ich sitze hier und weine, lese eure Beiträge, die mich tief berühren.
Bin gerade von der Arbeit gekommen. Es ist dieser Montag, wo er sie immer getroffen hat. Er hat, während ich nicht da war, alle seine persönlichen Sachen mitgenommen, seine Wäsche, Schuhe, Jacken. Ich hab ihm gesagt, er soll kommen wenn ich nicht da bin.
Es ist so furchtbar für mich, sein zuhause ist jetzt ein Kilometer weg, in einem Haus in der Nähe, wo er hingezogen ist zu der Frau. Weg von seinem Haus, in dem alles von ihm liebevoll aufgebaut wurde. Wo seine Kinder groß geworden sind, wo wir uns geliebt haben und auch schwere Zeiten durchlebt haben.
Seine Eltern und unsere Kinder sind fassungslos und total fertig. Sie kennen ihren Sohn/Vater nicht mehr wieder.
Danke für eure lieben Worte.
Ich denke, ein Tag nach dem anderen weiterleben, was anderes geht eh nicht.
lg luni

03.06.2013 22:16 • #37


S
Ja Luni, das wird wohl im Moment das beste sein - jeden Tag weiterleben, ist schon schwer und anstrengend genug ....

Fühl Dich gedrückt, ich denke an Dich

LG sternchen

04.06.2013 00:29 • #38


M
@Lunea, auch wenns blöde klingt aber Du musst einfach weiter funktionieren. Und nach dem funktionieren wirst Du erkennen, dass Du lebst. Du wirst dann diesen Kreislauf aus Trauer und Schmerzen verlassen und wirst Tag für Tag sehen, dass das Leben tolle Seiten hat. Kämpf Dich da jetzt durch bitte. Es lohnt sich definitiv!

@Sternchen, ja Du weisst wovon Du sprichst und hast ja auch anfangs nicht glauben können Dein kaputtes Herz reparieren zu können! Und heute kannst Du sooooo stolz auf Dich sein!

Glücklicherweise hält das Leben immer wieder Überraschungen für uns bereit! Glaubt an Euch und gebt diesen Glauben NIE auf!

Ich drück Euch Beide von Herzen!

04.06.2013 05:33 • #39


L
Ich bin von der Arbeit gekommen und bin voll in der Depression. Es hat sich gewandelt von Angst zu Antriebslosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Mein Mann war heute wieder da, wie ich in der Arbeit war, und hat wieder Sachen mitgenommen, diesmal seine Unterlagen aus dem Arbeitszimmer. Ich hab jedes Mal Angst nach Hause zu kommen und noch mehr ist weg. Es wird immer manifester dass es wirklich aus ist.
Es macht mich so tieftraurig, ich hab keine Kraft mehr.
Ich hab mir Utensilien zum Wohnung-Ausräuchern gekauft und werde das morgen, an meinem Geburtstag rituell ausräuchern.
Aber mir fehlt die Kraft für alles, hänge nur rum.
Wenn ich mit Freunden rede gehts kurz mal besser aber dann fall ich wieder in das Loch.
Ich bin nah dran, dass ich ihn kontaktiere und sage, er soll herkommen. Würde er glaub ich machen, um mich zu trösten. Ich bin so verzweifelt.

04.06.2013 16:39 • #40


M
Ne Lunea, lass das mal besser! Vielleicht solltest Du einen konkreten Auszugstag benennen! Schmerzt dann nur einmal aber Du kannst dann DEIN Reich einrichten!

Komm, wir hängen alle mal durch! Das ist ok und geht vorbei!

Glaub an Dich und das es wieder aufwärts geht!

04.06.2013 16:45 • x 1 #41


S
Lunea, wenn es dir ähnlich geht, wie es mir ergangen ist, dann ist deine bisherige Welt jetzt einfach zerstört. Das Vertraute geht langsam davon. Und die Verbindung zwischen euch - du spürst jetzt sicher einfach, dass sie dünner wird, vielleicht wirklich reißen wird.

Es geschieht etwas, was du nicht wolltest. Und ganz bestimmt nicht so.

Er hat sich hinter deinem Rücken schon lange eine zweite Welt aufgebaut. Er muss jetzt nur das 2. Beine hinterher ziehen. Du aber stehst auf einmal da - alleine, ohne einen Partner an der Seite. Hilflos, ohnmächtig...denn du kannst nichts tun. Kannst nichts daran ändern. Kannst nur zusehen, wie etwas kaputt geht, was dir viel bedeutet.

Die starke Lunea - die schafft das schon; denkt er, denken vielleicht die meisten, die dich kennen. Wer sieht schon, wie zerbrechlich auch du bist...

Ja, du wirst es schaffen. Aber alles hat seine Zeit. Und jetzt ist die Zeit, an der du an deine Grenzen gekommen bist. Die Zeit, in der deine Seele vor Schmerzen wie betäubt ist.

Und du weißt, du musst es aushalten. Soviel jetzt aushalten.

Du schaffst es. Wir schaffen es alle. Und wir wollen es auch schaffen...jeder auf seine Art. Jeder mit seiner Geschichte. Jeder mit seinem Abschiednehmen müssen von jemandem, der so sehr zu einem gehörte. Und von noch so viel mehr...

Lieben Gruß
sometimes - die auch mal ganz furchtbar verzweifelt war.

04.06.2013 18:52 • x 2 #42


L
Es wird erst jetzt so richtig real, klar, es ist ja erst 2 Tage her, dass er endgültig gegangen ist. Und ich selbst war es, die es forciert hat indem ich den Kontakt mal ausgesetzt habe. Mein Leben ist in Trümmern.
Ich glaube sogar, dass er es gar nicht so beabsichtigt hat. Er hat mir mal in den letzten Wochen des Abschiednehmens gesagt, dass er nie beabsichtigt hat, zu ihr zu ziehen. Es hätte ewig so weitergehen können als Dreiecksgeschichte. Es war nichtmal besonders intensiv, auch nicht auf der körperlichen Ebene. Es war nur ein Refugium zum Entspannen und mal von Alltag (mit der Ehefrau) erholen.
Jetzt, durch die Entdeckung, hat er sich entschieden, diesen Schritt zu wagen und mit ihr ein Leben auszuprobieren. Er sagte in den letzten Tagen noch, dass er nicht wüsste, ob es die richtige Entscheidung war und ob es gutgehen wird. Aber er MÜSSE es ausprobieren.
Es kamen aber so kontroverse Aussagen. Einerseits hat er es mit mir (meinen Emotionen) nicht ausgehalten, andererseits war es auch schön mit mir. Wahrscheinlich so wie halt in jeder Beziehung, Auf und Ab.
Ich weiss auch nicht, was er wollte. Nur seine Ruhe meinte er mal. Einfach sein ohne was zu müssen.
Ich drück euch ganz fest in Gedanken und wünsch uns allen viel Kraft!
Luni

04.06.2013 19:04 • #43


M
Luni, egal was zu seinem Auszug führte. Er braucht diesen Weg, vielleicht auch um zu sehen WIE schön es bei Dir war.

Es liegt einzig und allein an Dir zu entscheiden WIE Du leben möchtest. Und hierbei solltest Du nur DEINE Bedürfnisse sehen. Achte auf Deine Gefühle und Wünsche. Er hat sich entschieden!

Es kann alles passieren, aber hoffe nicht sondern suche für Dich einen akzeptablen Weg der Dir hoffentlich auch eine andere Sichtweise auf Eure Beziehung geben kann/wird.

Auch wenn der Weg schmerzt, er wird Dich weiter voran bringen, wenn DU es willst und zulässt!

04.06.2013 19:33 • #44


L
Danke Muzel, deine Worte haben mir gut getan.
ja, auf meine Bedürfnisse achten wäre wichtig, aber ich kenn sie gar nicht so getrennt von meinem Mann. So viele Jahre hab ich mit und für ihn gelebt und ihn immer in mein Sein einbezogen. Vielleicht ist das wirklich eine Chance meinen eigenen Weg zu finden und, auch wenn er zurückkommt, ihn weiterzugehen und wenn er nicht zurückkommt ist es auch gut für mich.
Das kann ich jetzt so locker schreiben, momentan gehts mir besser aber dann kommt wieder eine Welle, die über mich hinwegschwappt.

Die Hoffnung ist noch immer da und wird auch bleiben. So schnell kann und will ich ihn nicht loslassen.
Es ist noch ein langer Weg, mit eurer Hilfe kann ich ihn gehen.
Ich bin so froh, dass ich hier gelandet bin.
lg luni

04.06.2013 20:58 • #45


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