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Nach 30 Jahren und 23 Jahren Ehe verlassen

N
Finde das auch echt unsagbar traurig!

Du warst die Frau, die mit ihm mitgezogen ist, die ihm den Rücken freigehalten hat, damit er eine gute Karriere machen konnte.

Vielleicht wird es ihm noch bewusst, wenn Du sogar noch so nett zu ihm bist und ihm beim Kaffee Maschine kaufen hilfst..

Bist Du Dir echt sicher, dass er ein Verhältnis mit der Kollegin hat?

Vielleicht hat er eine Midlife Crisis oder so..


Vielleicht wird es ihm bewusst, was er verliert, wenn ihr räumlich getrennt seid?
Eigentlich schweißt so ein Expatleben mit den vielen Umzügen doch auch zusammen...

Wie auch immer! Ich hoffe, Du schaffst es nach Dir zu sehen und auf Dich zu achten! Tue was Dir gut tut und worauf Du schon immer mal Lust hattest. Vielleicht ein neues Hobby oder eine kleine Reise? Versuche so gut es geht Dein Strahlen nicht zu verlieren!

26.11.2018 08:42 • x 3 #31


E
Dear Traumvorbei, oder Gameover , die ersten Tage und Wochen sind bekanntlich die schlimmsten. Du musst dich stark zeigen auch für das Kind, manchmal möchte man auf und davon , aber fürs Söhnchen musst du taff bleiben. Männer machen es sich da einfach , gehen aus der Beziehung raus. Und schups ist für sie das Problem gelöst. Das ist nicht fair, dennoch denke ich, dass dein Mann nicht mehr zurückkommt. Dafür ist er mir zu entschlossen. Das Schlimmste ist, dass man in so einer Situation niemand hat, der einem erzählt , was man für Schritte nach und nach machen muss. Bist du finanziell halbwegs versorgt?G l G Chrissy

26.11.2018 10:55 • #32


A


Nach 30 Jahren und 23 Jahren Ehe verlassen

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T
@Nimoni
Ganz lieben Dank fuer Deinen Beitrag, Je mehr ich darueber nachdenke, desto klarer wird alles. Ich denke schon, ihm wird langsam bewusst, was es heisst sich zu trennen, aber er ist fest entschlossses. Wie @Stehaufgirl auch schreibt, er wird nicht zurueckkommen. Gestern Abend habe ich nochmal gefragt, ob er wirklich so sicher ist, warum er entschieden hat, dass es kein zurueck mehr gibt, was er sucht. Pathetisch, wie kann ich nur...., aber mein Leben ist zerstoert, alles gone.

Wir haben am Wochenende ein Auto fuer meinen Sohn gekauft, und beide fragen mich warum ich so muede und fertig aussehe. Mein Sohn wird gross, schluck, und mein Mann ist weg, hurra, lasst uns eine Flasche Sekt koepfen.

26.11.2018 15:24 • x 1 #33


Mia2
Irgendwie scheint die Trennung nur bei dir anzukommen. Ich denke aber auch, daß das Nachdenken bei deinem Mann noch kommen wird. Momentan ist er scheinbar auf sein neues Leben gespannt. Mache viel für dich, erhole dich, versuche viel zu schlafen. Lg

26.11.2018 15:36 • #34


J
Liebe @Traumvorbei

Als jemand, der schon verlassen wurde und gerade verlassen hat, meine Perspektive: Manchmal sind es zu viele Dinge, die nicht mehr stimmen, sich unmerklich mit der Zeit angesammelt haben. Sachen, die als einzelnes nicht wirklich stören aber in der Summe zu viel sind. Es kann die Angst vor dem Alleinsein oder Bequemlichkeit sein, die einen Menschen dazu veranlassen, in einer Beziehung zu bleiben, die für sie nicht mehr stimmt.

Wie @Haribo treffend geschrieben hat: Wenn eine Neue im Spiel ist, hast du keine Chance mehr.

Was aus meiner Sicht ganz ganz wichtig ist: Du hast nichts falsch gemacht. Es war seine Entscheidung, und es gibt nichts, das du hättest anders machen können und er wäre geblieben. Für unser Hirn ist die Illusion, wir hätten noch was tun können viel einfacher zu akzeptieren als die Hilflosigkeit auszuhalten. Deshalb grübeln wir.

26.11.2018 15:53 • x 3 #35


H
Zitat von Mia2:
Ich denke aber auch, daß das Nachdenken bei deinem Mann noch kommen wird. Momentan ist er scheinbar auf sein neues Leben gespannt.

ganz ehrlich, das kommt darauf an, wie lange er schon mit diesem Gedanken der Trennung gespielt hat. Ich bin auch diejenige die Verlassen hat und das Nachdenken habe ich ganz klar hinter mir. Ich habe mich in den letzten 3 Monate damit auseinander gesetzt und für mich ist das Nachdenken vorbei.
Es kann sein, dass es kommt wenn es mit seiner neuen nicht klappen sollte. Falls es wirklich eine neue gibt.

@Traumvorbei
du sagst, er habe diese Entscheidung getroffen ohne mit jemanden zu reden. So sind leider sehr viele Männer. Wir Frauen sind Mitteilungsbedürftig, wir besprechen sehr vieles mit der besten Freundin oder mit bekannten. Männer machen sehr viel mit sich selber aus. Mein Ex redet mit niemandem über die Trennung, er macht das mit sich selber aus. Wenn ich ihn frage wieso er nicht mit jemandem spricht, lautet seine Antwort; Mir kann niemand helfen, da muss ich selber durch.

Versuche nicht ihn zu verstehen, das wird dich nur fertig machen. Er kann Dir auf deine Fragen keine Antworten geben, oder nicht die, die für dich die Trennung erklären würde. Auch wenn er zugeben würde, dass es eine andere gibt, dann würdest Du nicht versehen wieso er sich verliebt hat. In deinen Augen war ja soweit alles in Ordnung.
Ich wünsche dir viel Kraft, es ist sehr schwer, vor allem weil Du wirklich immer auf ihn Rücksicht genommen hast. Was es natürlich noch einmal schwieriger macht. Und sehr traurig ist

26.11.2018 17:10 • x 2 #36


T
So, so traurig. Danke fuer die netten und ehrlichen Worte. Es ist gut, nicht drum herum zu reden. Ich denke jede Stunde an ihn. Muss gar nicht schreiben, was ich fuehle, da es absolut genau das ist, was so viele, viele hier im Forum geschrieben haben, fuehlen oder fuehlten.
@Haribo
Es ist hart, was Du schreibst, aber so, so hilfreich.
Und bestimmt auch wahr, was meinen Mann betrifft.

26.11.2018 21:35 • #37


T
Hallo zusammen, lesen im Forum ist echt hilfreich, obwohl manchmal auch sehr Angstmachend. Es dauert Jahre?! Ich habe dich nach 2 Wochen das Gefühl es geht nicht weiter. Das hält so lange an? Möchte ihn zurück. Möchte ihn nie Wiedersehen. Mache Pläne und Heule. Sitze beim Friseur, laufe seit Jahrzehnten mit seiner Fridur rum. Entdecke, dass ich immer nur Teil eines Paares war. Will aber genau dahin wieder zurück. Verstehe mich selbst nicht mehr. Was ich festgestellt habe im Forum, es gibt kein Schema, verlassen nach kurzer Zeit, langen Jahre, mit Kindern, ohne, mit 6 und ohne, Mann oder Frau geht. Das tröstet ein bisschen, da natürlich die Gedanken kommen, hätte ich mal....hätte ich mal früher gefragt. So viele Sebstzweifel und gleichzeitig der Gedanke, nicht meine Schuld, jedenfalls nicht alleine.
Komme mir vor wie eine gespaltene Persönlichkeit.
Die Nächte sind do furchtbar. Gut, dass mein Dohn da ist und der Kater. Ohne .....

28.11.2018 00:09 • x 1 #38


M
Zitat von Traumvorbei:
Es dauert Jahre?

ja bei Ehen die Jahrzehnte auf der Uhr haben, dauert es mindestens, so sagt man 2 Jahre. Ich will ihn nicht zurück, aber ich gäbe viel dafür, wenn ich noch einen Tag hätte, wo es wie früher war. Und mir geht's es doch schon relativ gut hier

28.11.2018 07:47 • x 5 #39


T
Hallo Ihr lieben Forum Therapeuten. So froh Euch gefunden zu haben, @mcteapot @Mischka @Fidschicat @Joshu und Julia, es tut gut, dass Ihr eigentlich alle meine Gedanken auch habt/ hattet. Ich fuehle mich nicht so alleine auch wenn jeder seinen eigenen Schmerz hat.
es macht Mut, dass es eines Tages aufwaerts geht aber auch gewaltige Angst, dass es auch nach Monaten noch Rueckschlaege gibt.
Heute eroeffnet mit mein NM (ich hasse es, so zu schreiben), dass er Sonntag auszieht, ich war so ueberracht, dachte ich doch er bleibt bis wenigsten nach meinem 50! Geburtstag am 9. Sohn meinte es waere doch klar gewesen. Verdraengung meinerseits? Somit hat er heut das letzte mal Schulbrote geschmiert, das letzte Mal tschuess von her gesagt. Kloss im Hals.
Ein Teil von mir ist erleichtert, ein Teil so unendlich traurig.
Ihr habt es ja alle schon gesagt, man fuehlt sich weggeworfen, hinter sich gelassen. Er hat die Trennung schon verarbeitet bevor ich es ueberhaupt wusste.
Kommt doch gestern von einer Dienstreise und beugt sich vor al wollte er mich kuessen. Will er mich vera...Ich bin doch nicht mehr das nette Frauchen dass auf ihn warted.
Auf der anderen Seite volle Fahrt in die Zukunft: Haare sind ab, bin lange genug mit 'seiner' Frisur herum gelaufen, Maler ist bestellt, neues Bett auch, Therapie hat begonnen (tolle Frau Irischer Abstammung, die meinte ich waere viel zu lieb und haette noch nicht erkannt DAS ES AUS IST) und mit RA hab ich auch schon gesprochen.
Ich fuele mich so kalt, so distanziert und gleichzeitig so furchtbar alleine. Nachher gehen wir zusammen zur Theaterauffuehrung meines Sohnes, brrrrr.
Puh, das war lang jetzt. Werde feissig weiter Eure Beitraege verfolgen. Danke fuers lesen:)
Kann alle Zuneigung gebrauchen.

30.11.2018 20:17 • x 6 #40


M
Zitat von Traumvorbei:
Auf der anderen Seite volle Fahrt in die Zukunft: Haare sind ab, bin lange genug mit 'seiner' Frisur herum gelaufen, Maler ist bestellt, neues Bett auch

neues Bett

30.11.2018 21:21 • #41


Joshu
Zitat von Traumvorbei:
Es dauert Jahre?! Ich habe dich nach 2 Wochen das Gefühl es geht nicht weiter. Das hält so lange an? Möchte ihn zurück. Möchte ihn nie Wiedersehen. Mache Pläne und Heule. Sitze beim Friseur, laufe seit Jahrzehnten mit seiner Fridur rum. Entdecke, dass ich immer nur Teil eines Paares war. Will aber genau dahin wieder zurück. Verstehe mich selbst nicht mehr. Was ich festgestellt habe im Forum, es gibt kein Schema, verlassen nach kurzer Zeit, langen Jahre, mit Kindern, ohne, mit 6 und ohne, Mann oder Frau geht


Ja, liebe Traumvorbei, das sind diese Widersprüche, die sich notgedrungen anschließen, Deine Gefühle fahren Achterbahn, und Du erlebst Dich als einziger Widerspruch. Versuch gar nicht erst, die aufzulösen, akzeptiere, dass das eine Situation ist, die Du nicht gewollt hast, von der Du Dich noch immer wieder mal total überfordert führst, aber auch schon Spuren eines neuen Lebens entdeckst - irgendwann solltest Du vielleicht mal Deinen Namen in neuertraum ändern.
Du machst das alles prima, come on, akzeptiere die Widersprüche und auch die emotionalen Rückfälle. Die gehören zur Trauerarbeit dazu, das ist alles normal und zutiefst menschlich. Du bist keine Maschine bedeutet das, mehr nicht.
Und nein, es gibt keine Patentrezepte, wie lange das dauert. So unterschiedlich wie wir Menschen gestrickt sind, von unseren Anlagen her, von dem, was wir schon Erfahrungen mitbringen, wie wir damit umgehen, so unterschiedlich sind die Zeiten, die wir brauchen, das so zu verarbeiten, dass wir uns wieder völlig frei fühlen können - mit den Erinnerungen, die uns nicht mehr belasten, sondern ein akzeptierter Teil von uns sind, die uns jedenfalls nicht mehr so niederdrücken, dass wir Freude am Leben empfinden, allein oder mit einem lieben anderen Menschen.
Denk nicht darüber nach, was in einem halben, in einem oder in fünf Jahren sein wird. Leb in der Gegenwart, also in einem überschaubaren zeitlichen Horizont, tue, was für Dich jetzt gut und das beste ist, vergiss mal das übermorgen.
Und das machst Du auch schon ganz gut! Was in zwei Jahren ist, wird sich schon finden. Das sollte jetzt einfach nicht Dein Problem sein! In der Jetzt-Zeit zurechtzukommen, gut auf Dich achten und für Dich zu sorgen - Du darfst Dir da allen Egoismus erlauben - denn wenn es Dir wieder besser geht, geht es auch den Menschen in Deinem Umfeld besser, Deinem Sohn zu Beispiel.

Und lass Dir hier keine Angst machen. Wir können die Erfahrungen von anderen nachvollziehen, auch daraus lernen und vielleicht ein bisschen helfen - aber jeder hat hier seinen eigenen Weg zu gehen und letztlich sein eigenes Schicksal,sein eigenes Päckchen zu tragen, das bist nicht Du! Das kann sich bei Dir alles ganz anders entwickeln....

Also nochmal: keine Angst!

30.11.2018 23:25 • x 5 #42


Mischka
@joshu: Alles gesagt. So ist es.

Kleine Schritte. Einen nach dem anderen. Ab und zu macht man auch mal einen zurück. Und dennoch geht es vorwärts, wenn auch manchmal unmerklich.

01.12.2018 00:25 • x 1 #43


T
Es tut so weh. Ist gerade in seine Wohnung zum ersten Mal. Backe Plätzchen und heule.
Danke für die aufbauenden Worte.
Hoffe ich werde eines Tages meinen Nutzernsmen ändern.@joshua

01.12.2018 19:56 • #44


Schrupphuhn
Zitat von Traumvorbei:
meinem 50! Geburtstag am 9.

Huch dann sind wir ja Zwillinge

01.12.2018 21:40 • x 1 #45


A


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