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Nach 6 Monaten Trennung so durcheinander wie zu Beginn

W
Guten Morgen Sway,
ja, es ist natürlich aus der Ferne immer schwierig zu beurteilen und ich (und jeder hier) kann Dir natürlich nur die Tipps geben, die wir aus unserer Erfahrung für richtig halten. Entscheiden musst natürlich Du und dabei auf Dein Herz und Dein Gefühl hören. Ich habe halt inzwischen für mich gelernt, dass alle Spekulationen einen nicht weiter bringen, man kann in den anderen Menschen einfach nicht rein schauen. Und solange die Ex keinen Schritt auf Dich zumacht, würde ich persönlich Dir raten, lass es bleiben. Wenn sie noch mal mit Dir zusammen sein will, wird sie wohl einen Weg finden, mit Dir zu kommunizieren. Die Sache mit dem letzten Gespräch sehe ich eher kritisch. Ich denke, meistens kommen noch mehr Fragen auf und falls der / die Ex nicht komplett gleichgültig ist, wird er / sie versuchen, nicht zu hart zu sein und das schürt dann eben wieder die Hoffnung. Also mir wurde nach der Trennung von jedem davon abgeraten (auch von der Therapeutin) und ich bin ganz gut damit gefahren. Ich denke nicht, dass es etwas geändert hätte. Aber, wie gesagt, das ist einfach individuell.

Die Frage ist, was willst Du in dem Brief schreiben? Ich würde es nicht tun, wenn keine Reaktion oder eine negative Reaktion kommt, geht es Dir wahrscheinlich noch schlechter. Wenn Gespräch, würde ich es persönlich machen, um ggf auf die Reaktion reagieren zu können. Aber ja, Du wirst zu einem Entschluss kommen und ich hoffe ganz fest, dass es Dich einen Schritt weiter bringt
Alles Gute!

20.07.2016 09:06 • #31


B
Zitat von Sway82:
Danke, Waldfee...
Ich weiß nicht, ob sie auf der Gefühlsebene schon meilenweit weg ist. Sicher, auch für sie sind 6 Monate vergangen seit der Trennung.
Getrennt hat sie sich mit den Worten, sie liebt mich immer noch wie zuvor...und dann kam der Hammer mit der anderen. Aber ja, vielleicht reichte ihre Liebe nicht mehr für eine Liebesbeziehung. Ich weiß es nicht. Es sind alles nur Spekulationen.
Freunde raten mir die Trennung zu akzeptieren, nichts mehr zu tun und weiterzugehen. Ich dachte zwischenzeitlich auch, dass ich genau das mache. Ich mache mein Ding, sie ist weg. Aber dem scheint nicht so.
Andere Stimmen hier aus dem Forum raten doch noch mal ein Gespräch zu suchen, sich auszusprechen. Vielleicht kann ich dann besser abschließen, wenn wir ein letztes Mal reden. Wahrscheinlich würde ich mir dann aber nur Hoffnung machen...
Sollte ich ein Brief schreiben? Ein Brief um Lebe wohl zu sagen. Dann warte ich sicher auf eine Reaktion...
Es ist echt ein Dilemma gerade.
So lange ich nicht spüre, was das richtige ist (Kontakt aufnehmen oder nicht) werde ich nichts tun. Aber ich merke einfach, wie es in mir arbeitet seit Tagen...und irgendwann werde ich zu einem Entschluss kommen.



Gib dir einfach ein bisschen Zeit Süße

Man kann sich auch nie 100%ig sicher sein, ob es wirklich das Richtige ist. Kennst du ja von mir. Das wird erst die Zeit zeigen. Lass noch mal ein paar Tage vergehen.

20.07.2016 09:08 • #32


A


Nach 6 Monaten Trennung so durcheinander wie zu Beginn

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Sway82
Ich sehe die Sache mit dem persönlichen Gespräch auch kritisch. Genau aus den Gründen, die du genannt hast. Es werden dann doch immer wieder neu Fragen etc. kommen. Das sehe ich auch so und die Erfahrung habe ich bei der ersten Trennung auch gemacht.
Der Brief wäre eher um Lebe wohl zu sagen. Um abzuschließen. Da ich das aber im Moment noch nicht kann, werde ich auch noch keinen schreiben.

Es ist echt zum verrückt werden. Ich sitze seit Tagen wieder da und hoffe auf eine Nachricht von ihr. Dabei hatte ich das echt schon abgelegt. Aber jetzt...jedes Mal, wenn ich meine Mails checke oder SMS bekomme, denke ich sofort, bitte lass sie von ihr sein. Ich öffne den Briefkasten und wünsche mir einen Brief von ihr zu finden. Dabei weiß ich, dass das nicht passieren wird. Sie hat sich doch die letzten Monate auch nicht gemeldet. Ich hab echt große Schritte wieder zurück gemacht und das ärgert mich...

20.07.2016 09:15 • #33


Sway82
Zitat von Bobbys_Mummy:
Zitat von Sway82:
Danke, Waldfee...
Ich weiß nicht, ob sie auf der Gefühlsebene schon meilenweit weg ist. Sicher, auch für sie sind 6 Monate vergangen seit der Trennung.
Getrennt hat sie sich mit den Worten, sie liebt mich immer noch wie zuvor...und dann kam der Hammer mit der anderen. Aber ja, vielleicht reichte ihre Liebe nicht mehr für eine Liebesbeziehung. Ich weiß es nicht. Es sind alles nur Spekulationen.
Freunde raten mir die Trennung zu akzeptieren, nichts mehr zu tun und weiterzugehen. Ich dachte zwischenzeitlich auch, dass ich genau das mache. Ich mache mein Ding, sie ist weg. Aber dem scheint nicht so.
Andere Stimmen hier aus dem Forum raten doch noch mal ein Gespräch zu suchen, sich auszusprechen. Vielleicht kann ich dann besser abschließen, wenn wir ein letztes Mal reden. Wahrscheinlich würde ich mir dann aber nur Hoffnung machen...
Sollte ich ein Brief schreiben? Ein Brief um Lebe wohl zu sagen. Dann warte ich sicher auf eine Reaktion...
Es ist echt ein Dilemma gerade.
So lange ich nicht spüre, was das richtige ist (Kontakt aufnehmen oder nicht) werde ich nichts tun. Aber ich merke einfach, wie es in mir arbeitet seit Tagen...und irgendwann werde ich zu einem Entschluss kommen.



Gib dir einfach ein bisschen Zeit Süße

Man kann sich auch nie 100%ig sicher sein, ob es wirklich das Richtige ist. Kennst du ja von mir. Das wird erst die Zeit zeigen. Lass noch mal ein paar Tage vergehen.


Zeit. Ja, da liegt die Lösung nicht wahr? Aber ich bin schon immer ungeduldig gewesen und mag es nicht, wenn ich die Dinge nicht in die Hand nehmen kann. Aber hier sind mit einfach wirklich die Hände gebunden.
Nein, man weiß leider nie wirklich was das richtige ist. Aber ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich eine Möglichkeit unversucht ließe.
Und kaum hab ich das geschrieben, hab ich die Stimme meiner lieben Freundin im Ohr, die immer sagt: du hast alles getan!. Du kannst dir nichts vorwerfen. Sie wäre am Zug.

20.07.2016 09:19 • #34


W
Du könntest ja eventuell den Brief schreiben und ihn dann nicht abschicken, sondern zum Beispiel verbrennen oder in kleinen Schnipseln verstreuen? Einfach, um für Dich mal alles von der Seele zu schreiben und vielleicht den ersten Schritt zum Abschluss machen? Aber nicht wegschicken. Vielleicht tut es Dir gut, mal alles aufzuschreiben und eventuell kommen Dir beim Schreiben ja auch noch negative Aspekte in den Sinn, die Dir dann im Kopf bleiben.

Ich kann das schon verstehen, Du bist momentan einfach emotional wieder total im Trennungsschmerz und dann wartet man einfach auf eine Nachricht, auch wenn der Verstand weiß, dass keine kommen wird. Gefühle sind nun mal nicht rational und lassen sich (leider) auch nicht abschalten. Das einzige, das man tun kann, ist lernen, damit umzugehen und die Gefühle bzw diese unruhige Energie in was positives bzw. aktives umzuwandeln.
Warum es Dich jetzt noch mal mit aller Wucht trifft, kann ich Dir leider nicht sagen, aber ich denke zumindest, dass es diesmal schneller besser werden wird. Aber ich kenne dieses Gefühl der Ungeduld, bin selber ein wahnsinnig ungeduldiger und impulsiver Mensch und man möchte einfach, das es besser wird. Sofort. Am Besten gestern...

20.07.2016 09:24 • #35


A
Hallo Sway,
deine Geschichte zeigt mal wieder ganz deutlich, dass Ablenkung und Verdrängen nichts bringen. Die Trauer kommt dann mit geballter Kraft zurück. Bei mir war es ähnlich. Die ersten Wochen war ich wie betäubt und so verzweifelt, weil er mein Traummann war, auf den ich ewig gewartet hatte, dass ich sogar sehr viel Geld für eine Partnerrückführung ausgegeben habe, die natürlich rein gar nichts gebracht hat. Dann hab ich einfach den Autopiloten eingeschaltet und nur funktioniert im Job und für mein Kind. Das war ein Riesenfehler. Einfach so weiterzumachen hat mich letztlich in die Depression getrieben, die jetzt mit Tabletten behandelt wird. Ich habe mir auch ewig Hoffnungen gemacht, auch weil ich die Kontaktsperre einfach nicht einhalten konnte und ihm hin und wieder geschrieben habe. Manchmal haben wir dann stundenlang auf What's app geschrieben und er sagte so Dinge wie er wäre eifersüchtig, wenn ich von Verehrern sprach und ich wäre was ganz Besonderes und es täte ihm so leid, mir wehgetan zu haben. Natürlich macht man sich da Hoffnungen. Richtig angefangen loszulassen habe ich erst, seit ich wusste, er hat eine Neue. Da war für mich klar, dass es wirklich nichts mehr zu retten gibt. Selbst wenn er jetzt bei mir ankäme und einen Neuanfang wollte, könnte ich mit der Situation nicht umgehen, dass er zwischenzeitlich mit einer anderen was hatte. Die Trennung ist bei mir fünf Monate her und so langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels - vielleicht auch bedingt durch die Tabletten. Ich war sogar in der Klinik wegen Selbstmordgefährdung. Nichts hat mehr Sinn gemacht. Bei dir scheint die Tatsache, dass sie eine Neue hat, ja nicht wirklich viel zu ändern, aber bitte versuch die Hoffnung trotzdem zu begraben. Du quälst dich damit nur unnötig lang. Wenn du dich ständig um sie bemühst, machst du dich ohnehin nur uninteressant für sie. Vielleicht stellst du dir auch einfach mal die Frage, ob sie wirklich die ideale Partnerin für dich war. Mein eigener Sohn hat neulich zu mir gesagt, als es mir mal wieder richtig schlecht ging: Mama, sei doch mal ehrlich zu dir selbst. Du wärst doch mit diesem Kerl nicht dauerhaft glücklich geworden. Und was soll ich sagen: er hat Recht. Ich hab ihn derart auf ein Podest gestellt, dass ich seine schlechten Seiten (und davon gab es durchaus auch welche) gar nicht mehr gesehen habe. Ich habe mir dann eine Liste gemacht mit den Punkten, die mir nicht so gefallen haben an ihm und unserer Beziehung und bin auf sage und schreibe 12 Dinge gekommen. Solche Sachen helfen auch bei der Bewältigung. Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht. Du schaffst das! Die Zeit arbeitet für uns.
Alles Gute!

20.07.2016 09:29 • #36


B
@ Sway 82

Für mich klingt alles nach einem ganz normalen Rückfall.
Party machen und Co haben gezeigt, dass da draußen noch niemand wirklich interessantes rum rennt, somit kommt wieder mehr die Besinnung auf das, was man verloren hat.
Erstmal nur als Phase hinnehmen, nicht drauf einsteigen.

Wenn es allerdings zu sehr kneift sich zu melden, würde ich es machen.
Allerdings nicht mit einem Lebe wohl Brief. Der ist sinnbefreit. Du willst real ja kein Lebe wohl, sondern wissen was Sache ist.

20.07.2016 09:30 • #37


S
Ich denke es wirft dich deshalb jetzt nochmal so aus der Bahn, weil du gehört hast, dass zu ihrer Neuen wohl nur noch freundschaftlicher Kontakt besteht und es ihr schlecht ginge. Zugleich hast du geschrieben, dass du die KS wolltest und hast jetzt Angst eine Tür zugeschlagen zu haben. Vielleicht hast du sogar das Bild im Kopf, dass sie sich gerne bei dir melden würde, sich aber nicht traut.
Also deshalb die Überlegung die Brücke zu bauen. Liege ich da richtig?

Ich glaube es ist als erster Schritt wichtig das Kopfkino und seine Ängste erstmal genau zu benennen/zu identifizieren.
Dann kann man im zweiten Schritt diese mit der Realität konfrontieren.

20.07.2016 09:38 • #38


Sway82
@angelito-69 Danke für deinen Beitrag. Es tut mir leid, dass dich die Trennung in eine Depression gebracht hat. Davor habe ich große Angst. Denke aber oder hoffe, dass diese Gefahr bei mir nicht besteht. Sicherlich hat meine Ex negative Eigenschaften....die kenne ich alle und ja, das ein oder andere war mit meinen Vorstellung nur schwer zu vereinen. Aber es waren eben Dinge, die für mich keine Trennungsgründe sind. Da wir keinerlei Kontakt seit nun mehr 5 Monaten haben, macht mir auch niemand und nichts Hoffnung. Dafür sorge ich schon selbst. Leider.

@Beatrice* Es kneift doch schon sehr. Aber wohl noch nicht genug. Noch bin ich durcheinander und hoffe, dass die Phase vorbei geht. Du hast Recht. Ein Lebe wohl will ich eigentlich gar nicht. Keine Ahnung, was ich wirklich will. Könnte das mal jemand bitte für mich rausfinden und mir mitteilen? Ich wäre zu ewigem Dank verpflichtet.

@Sarina80 Was da mit der Neuen wirklich ist, weiß ich nicht. Ich könnte das raus finden, tue es aber nicht. Ich habe nur diese zufällig getätigte Aussage von Anfang Juni, dass sie ja gar nicht ihre neue Freundin wäre. Vielleicht lassen sie sich Zeit. Wer weiß. Meine Ex und ich haben auch 8 Monate gebraucht, bis ich dazu bereit war mich auf was ernstes einzulassen. Ich kam aus einer schlimmen 3-jährigen Beziehung (meine erste Liebe) zu einer Borderlinerin und konnte und wollte mich nicht gleich wieder binden. Ich habe um diese KS gebeten bzw. durchgezogen, weil es das einzige war, was sich für mich richtig angefühlt hat. Bei dem Gedanken mit ihr reden zu müssen oder sie zu sehen, bin ich zu Beginn in Panik ausgebrochen. Erst seit kurzer Zeit, wisst ihr ja, kommt das gegenteilige in meinen Sinn. Und ja, ich habe Angst, dass sie sich an die KS hält, weil ich sie eisern durchziehe und den Kontakt den wir hatten zwar freundlich aber unpersönlich und sachlich war. Das kennt sie von mir nicht und das kann dazu führen, dass sie denkt, ich wolle nie wieder was mit ihr zu tun haben. Als sie sich trennte, sagte sie, sie habe Angst, dass ich die Entscheidung treffe nie wieder was von ihr hören und sehen zu wollen...weil sie wüsste, das würde ich dann auch so durchziehen. Ihre Aussage habe ich bestätigt. Wie soll ich das Kopfkino und die Ängste benennen? Ich kann gar keinen klaren Gedanken fassen.

Ich bin euch so unendlich dankbar, dass ihr euch meiner hier gerade ein wenig annimmt und mir eure Zeit und vor allem eure Sicht auf die Dinge schenkt.
VIELEN LIEBEN DANK!

20.07.2016 10:00 • #39


kaaaaa72
Zitat von Sway82:



Ich habe um diese KS gebeten bzw. durchgezogen, weil es das einzige war, was sich für mich richtig angefühlt hat. Bei dem Gedanken mit ihr reden zu müssen oder sie zu sehen, bin ich zu Beginn in Panik ausgebrochen. Erst seit kurzer Zeit, wisst ihr ja, kommt das gegenteilige in meinen Sinn. Und ja, ich habe Angst, dass sie sich an die KS hält, weil ich sie eisern durchziehe und den Kontakt den wir hatten zwar freundlich aber unpersönlich und sachlich war.


Und da sehe ich auch ein Problem..
Manchmal ist es auch nur der Stolz der einen davon abhält den Kontakt zu suchen.
Es wäre ja auch eine Möglichkeit das sie den Kontakt zwar gerne hätte aber nicht weiß wie sie es anstellen soll ohne das Gesicht zu verlieren...Ist echt schwierig und es kann genauso die Möglichkeit bestehen das es ihr wirklich egal ist...
Die Frage ist wie kann man das rausfinden...natürlich am besten mit einem Gespräch aber davor hat man Angst (geht mir nicht anders - möchte einfach die Antwort nicht hören).

20.07.2016 10:14 • #40


K
Hallo Sway,

ich habe das Gefühl wir sitzen gerade im selben Boot, auch bei mr ist es 6 Monate her. Seit 2 Tagen und durch eine selbstverschuldete Aktion von mir, fühl ich mich gerade um Monate zurück und aus der Bahn geworfen.

Mich ärgert die Zeit, die wir für eine Person verschwenden, im Sinne von nachtrauern, während EX fröhlich durch die Gegend hüpft. Aber das gehört wohl dazu! Ich versuche mit mir Geduld zu üben, das hilft mir persönlich sehr. Wenn man etwas nicht erzwingen kann, nützt nur aussitzen und auf bessere Zeiten warten. Gibt schlimmeres im Leben, auch wenn das Herz nicht so ganz wahrhaben will!

Was ist ein halbes Jahr auf das gesamte Leben bezogen oder lass es auch 1 Jahr sein? Und irgendwann sind wir frei und haben auch noch das Glück uns wieder verlieben zu dürfen!

20.07.2016 10:24 • #41


Sway82
Zitat von kaaaaa72:
Zitat von Sway82:



Ich habe um diese KS gebeten bzw. durchgezogen, weil es das einzige war, was sich für mich richtig angefühlt hat. Bei dem Gedanken mit ihr reden zu müssen oder sie zu sehen, bin ich zu Beginn in Panik ausgebrochen. Erst seit kurzer Zeit, wisst ihr ja, kommt das gegenteilige in meinen Sinn. Und ja, ich habe Angst, dass sie sich an die KS hält, weil ich sie eisern durchziehe und den Kontakt den wir hatten zwar freundlich aber unpersönlich und sachlich war.


Und da sehe ich auch ein Problem..
Manchmal ist es auch nur der Stolz der einen davon abhält den Kontakt zu suchen.
Es wäre ja auch eine Möglichkeit das sie den Kontakt zwar gerne hätte aber nicht weiß wie sie es anstellen soll ohne das Gesicht zu verlieren...Ist echt schwierig und es kann genauso die Möglichkeit bestehen das es ihr wirklich egal ist...
Die Frage ist wie kann man das rausfinden...natürlich am besten mit einem Gespräch aber davor hat man Angst (geht mir nicht anders - möchte einfach die Antwort nicht hören).


Diese Gedanken mache ich mir. Sie ist sehr stolz und auch sehr stur. Sie kann sehr schnell auf ihrem hohen Ross sitzen und kommt nur schwer da wieder runter. Also so war es in Streitsituationen in der Beziehung. Man kann das hier natürlich nicht vergleichen.
Was noch hinzu kommen könnte, warum sie vielleicht den Kontakt vermeidet...im letzten Sommer bei der Trennung sagte sie, was solle die Familie denken, wenn wir uns erst trennen, alle sind in Sorge etc. und jetzt versuchen wir es wieder...was würden sie über mich denken...was, wenn es wieder nicht klappt. Naja. Hat es dann ja auch letztendlich nicht. Aber diese Sorgen habe ich ihr gleich nehmen können. Erstens ist meine Familie überhaupt nicht so. Also mal so gar nicht. Und zweitens habe ich ihr klar gemacht, dass es dabei ausschließlich um uns geht und niemand anderen. Jetzt ist die Situation ja noch schlimmer: wieder Trennung, eine potenziell andere Frau. Ich kann mir gut vorstellen, dass das für sie Gründe sind, den Kontakt nicht zu suchen. Vielleicht empfindet man Scham, Schuldgefühle oder was auch immer. Ich kann es zwar verstehen aber nicht nachvollziehen. Aber auch das sind ja alles nur Spekulationen. Vielleicht ist sie total im reinen mit sich...das würde mich aber stark wundern. Denn sie hat auch eine großes Verantwortungsgefühl den Menschen in ihrem Leben gegenüber und das zu mir, wird sie nicht einfach abstellen können.

Im Gegensatz zu mir, erkundigte sich meine Ex immer bei einer gemeinsamen guten Freundin. Sie wollte stets wissen wie es mir geht. Sie bekam aber nie eine richtige Antwort. Ob sie das jetzt auch noch tut, weiß ich nicht. Ich frage niemanden nach ihr und alle Freunde wissen, ich will auch nichts an Infos bekommen. Das was mir indirekt hin und wieder zu Ohren kommt durch den Job und so reicht mir. Bis jetzt...

20.07.2016 10:29 • x 1 #42


kaaaaa72
Das kenne ich so gut. Meine Ex ist da ähnlich, steht immer über den Dingen und kann absolut keine Gefühle mehr zeigen, egal welcher Art.
Du kennst meine Geschichte ja auch und es hat sich nicht viel geändert. Wir verstehen uns an den Wochenenden absolut Weltklasse wenn wir uns sehen (durch unser Kind). Verbringern bis auf die Nächte das ganze WE gemeinsam. Unter der Woche ist Sendepause oder nurmal kurz belangloses.

Ich habe immer das Gefühl das sie wirklich sehr gerne mit mir zusammen ist aber nicht weiß wie wir es als Paar wieder hinbekommen könnten ohne das sie besagtes Gesicht verliert.. Nach meiner Vorgeschichte kann ich es ihr nicht verdenken das sie evtl. Angst davor hat einen Neustart zu wagen, ganz zu schweigen davon was ihre Freunde darüber sagen...

Ich habe leider auch keinen Plan wie wir , also du und ich Gewissheit bekommen können ob ich wirklich meinen Abschluß machen soll oder nicht.
Dazu muss ich sagen das es mir momentan (bis auf kleine Rückschläge) relativ gut geht. Natürlich fehlt sie mir sehr aber ich kann nichts mehr tun.
Entweder schafft sie es irgendwann über ihren Schatten zu springen und ihren Stolz zu vergessen(vielleicht auch bloß meine Hoffnung das dass die Ursache ist) oder es wird ewig so weitergehen.

20.07.2016 11:00 • #43


Sway82
Ja, ich kenne deine Geschichte und du kennst meine Sicht auf deine Dinge
Das ist schon auch schwer mit euch 2. Ihre Angst kann ich und auch du nachvollziehen. Vielleicht schafft sie den Absprung und merkt, dass ihr das überwinden könnt. Oder nicht. Du sagst es. Wir können da wohl gerade aktiv gar nichts machen. Also ich noch weniger als du. Du kannst einfach weiterhin ein guter Papa sein und versuchen freundschaftlich gut mit ihr umzugehen ohne dich dabei aus den Augen zu verlieren.

20.07.2016 11:13 • #44


S
[quote=Sway82
Und ja, ich habe Angst, dass sie sich an die KS hält, weil ich sie eisern durchziehe und den Kontakt den wir hatten zwar freundlich aber unpersönlich und sachlich war. Das kennt sie von mir nicht und das kann dazu führen, dass sie denkt, ich wolle nie wieder was mit ihr zu tun haben. Als sie sich trennte, sagte sie, sie habe Angst, dass ich die Entscheidung treffe nie wieder was von ihr hören und sehen zu wollen...weil sie wüsste, das würde ich dann auch so durchziehen. Ihre Aussage habe ich bestätigt. Wie soll ich das Kopfkino und die Ängste benennen? Ich kann gar keinen klaren Gedanken fassen
[/quote]

Das ist sie, deine Angst. Nun schaffe Realität. Ich habe dir wie deine Freundin ursprünglich geraten dich nicht zu melden, weil ich auch denke, sie ist am Zug. Ich glaube aber, dass du damit langfristig nicht leben kannst. Du hast Angst etwas nicht getan zu haben. Dies kann dich unter Umständen ewig binden, sodass du nicht loslassen kannst.
Teile ihr deine Meinung/Haltung/Gefühle ein letztes Mal deutlich mit. Ihre Reaktion wird die Realität schaffen, die du vielleicht für dich noch brauchst.

20.07.2016 11:24 • #45


A


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