Zitat von Scheol: Was deine Baustelle ist , eine hohe Leidensfähigkeit wie man es erkennen kann.
Eine gewisse Gleichgültigkeit deinem Kind gegenüber , weil sonst würdest du einer Person nicht erlauben so mit deiner Tochter umgehen zu dürfen.
Ängstlich vermeidend ?
Hörigkeit / Abhängigkeit ?
Angst vor dem allein sein ?
Das mit der hohen Leidensfähigkeit stimmt. Ich hab immer auch in der Vergangenheit versucht an der Beziehung zu arbeiten und wenn es auch mal Konflikte gab, dann hab ich versucht, dass man da noch einen Kompromiss findet.
Eine Gleichgültikeit gegenüber meines Kindes sehe ich nicht. Nehmen wir nur mal an, dass ich vor Weihnachten mit meiner Freundin Schluss gemacht hätte. Meine Tochter wäre denke ich zuerst enttäuscht gewesen und Drama hätte es dann bestimmt auch gegeben. Wirklich gut ist dann so ein Ende nicht. Meine Tochter kriegt dann die 2. Trennung mit und meiner Psyche hätte es vermutlich auch nicht besonders gut getan. Ich glaube, dass ich bei der Trennung eher Rücksicht auf meine Tochter nehme, weil sie dadurch eine wichtige Bezugsperson verliert und es für mich eventuell auch nicht so gut ist, wenn ich auf einmal einsam bin. Das könnte meine gesundheitlichen Probleme durchaus auch verstärken.
Die Schlafprobleme hatte ich damals als die Trennung der Ex angefangen hat und da hatte ich länger Zeit dann auch keinen Apettit.
Zu ängstlich vermeidend muss ich meine volle Zustimmung ausdrücken. Das ist vermutlich der Hauptrgrund. Ich mag Veränderungen nicht besonders und das würde Änderungen mit sich bringen. Deshalb mein Wunsch auf eine einvernehmliche Trennung, da es mir wichtig ist, dass man sich danach noch in die Augen sehen kann.
Eine Hörigkeit sehe ich jetzt auch nicht. Eine Abhängigkeit kann ich teilweise zugeben. Sie war im Endeffekt nach meiner Trennung ein Ventil, der ich alles sagen konnte. Das hat mich dann wieder gut schlafen lassen und mich auch teilweise glücklich gemacht. Leider sind wir aber zu verschieden, dass das auf Dauer funktionieren könnte. Glaube sie ist auch in gewisser Form von mir abhängig, da sie sich so eine Beziehung wünscht, aber eben aufgrund ihrer Ansichten und Einsichten schwierig eine gesunde Beziehung führen kann. Ihr Ex war Alk. und sonst gab es nicht viele lange Beziehungen bei ihr.
Angst vor dem alleine sein habe ich ehrlich gesagt keine. Ich weiß natürlich, dass es gesundheitliche Folgen hat, wenn man alleine ist. War damals durchaus froh, als ich ein paar Wochen bzw. Monate (Auszug war ja bereits vor der Scheidung) alleine war. Dass ich da eine gewisse Vereinsamung hatte war natürlich trotzdem nicht schön. Von daher ist es für mich derzeit angenehm nicht alleine zu sein.