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Partner liebt mich nicht mehr genug

Heffalump
Zitat von Nordseeliebe:
Er sagte das aber ganz lieb und hat mich dabei in den Arm genommen.

Vielleicht kann er dir in der Trennung mehr helfen, als zur jener Zeit als er noch dein Partner war.
Ihr habt beide Baustellen, die man lösen könnte, wenn man sich aufeinander einlässt - aber das müsst ihr wohl noch üben

14.04.2025 12:31 • #46


E-Claire
Zitat von Nordseeliebe:
Ja, jetzt hab ich eine ganz tolle Situation. Hier bei meinem Partner kann ich nicht bleiben , obwohl er meinte, dass er nich so natürlich nicht raus werfen will, ich bedeute ihm noch was und er möchte nicht, dass es mir schlecht geht. Aber ich will ihm die Chance geben, über uns nachzudenken, vielleicht hat dann unsere Beziehung noch eine Chance irgendwie. Und wenn das nur so geht, will ich ihm das lassen. Schließlich waren wir 13 Jahre lang ein Paar und meistens trotz der Problematik die besten Freunde, das sagt auch er. Wir haben ähnliche Interessen, ähnlich me Träume hnd Ziele, eine ähnliche Lebenseinstellung und hatten uns nie wirklich schlecht behandelt.

Hallo Nordseeliebe,

willkommen zurück.

Warum kannst du denn bitte nicht fürs Erste genau dort bleiben, wo Du gerade bist? Ich finde es auffällig, daß sich in Deinem anderem Thread vor zehn Tagen, wenn auch unter anderen Vorzeichen, genau die gleiche Problematik zeigte, ich muß jetzt sofort woanders hin.

Das hat meinen Dafürhalten viel weniger etwas mit Deinem Wunsch zu tun, Deinem Partner Raum zu geben und ist tatsächlich eher eine Trauma-bedingte RE-aktion, die letztlich zu nichts führt. Ihr wart 13 Jahre zusammen und viele Paare müssen nach einer Trennung erst einmal noch eine Runde weiter unter einem Dach wohnen.

Das, was Du eigentlich brauchst, ist Unterstützung darin, Wohnraum und Lebensperspektiven für Dich selbst zu finden. Mir ist völlig unklar, warum Dein erster Instinkt, sowohl in diesem als auch im letzten Thread der ist, zurück in eine Situation zu gehen, die für jeden (!) nicht nur für Dich unerträglich wäre.
niemand kann in der räumlichen, emotionalen Nähe von zwei Alk. Menschen, die jede Hilfe verweigern, gesunden. Das hat auch einfach nichts mit fehlender Akzeptanz zu tun, die einem als Kind bei den eigenen Eltern auch unter bestmöglichen Voraussetzungen kaum gelingen würde, sondern das kann keiner leisten.

Mir tut die Entwicklung, die die Dinge jetzt genommen haben, wahnsinnig leid für dich, aber sieh es mal so, noch vor zehn oder 14 Tagen warst Du diejenige, die die Beziehung beenden wollte. Es ist einfach fair anzunehmen, daß ihr beide als Paar zum jetzigen Zeitpunkt einfach ein Ende erreicht habt. Um so wichtiger wäre es jetzt, daß Du nicht wieder auf alten Pfaden in vertraute aber nachhaltig schädigende Umgebungen fliehst, sondern Dich jetzt damit langsam anfängst auseinanderzusetzen, wie Dein Leben, nur Deins, in Zukunft aussehen kann und wie Wohnraum für Dich aussehen soll, so daß das realistisch ist.

Alles Liebe.

14.04.2025 12:51 • x 3 #47


A


Partner liebt mich nicht mehr genug

x 3


N
@E-Claire Hi.

Dankeschön für Deine Antwort.

Ja, in meinem letzten Tread war ich diejenige, die einen Schlussstrich treffen wollte. Hier war es aber eher so, dass ich keinen Ausweg mehr gesehen habe, weil unsere Kommunikation da an einem Punkt war, der für uns beide nicht mehr erträglich war. Wir konnten kein Wort mehr miteinander reden, ohne uns Vorwürfe zu machen und ohne zu streiten.

Genau genommen hat sich das geändert. An diesem Punkt, wo wir nur streiten und keiner sich gehört fühlt, sind wir nicht mehr. Wir reden nun miteinander und kommen dahinter, wo unsere Probleme waren/sind und dass gerade er an Gefühlen verloren hat. Ob das in dieser Situation normal ist, oder ob wir da eine Trennung machen sollten, weiß ich wie gesagt nicht. Ich kenne eine solche Situation nicht.

Warum ich jetzt wieder über Flucht nachdenke? Eigentlich ist das ganz einfach. Vor 2 Wochen habe ich das getan, weil ich die Situation als festgefahren gesehen habe und es bei meinem Partner nicht mehr ausgehalten habe. Alleine vom Gefühl her haben mich diese Probleme und diese Unsicherheiten erdrückt.

Jetzt würde ich aus dem Grund gehen, weil er gesagt hat, dass er Zeit braucht um nachzudenken, um für sich selbst zu überlegen, ob diese Gefühle von ihm wieder kommen könnten und was die ganze Situation mit ihm macht.

Diese Zeit bräuchte ich für mich auch, weil die Situation eine andere ist wie vor 2 Wochen und auch weil eine mögliche Lösung nicht wirklich einfach ist. Verstehst du, was ich meine?

Dass ich dazu in mein toxisches Elternhaus zurück müsste, macht mir selbst zu schaffen, aber ich weiß nicht, wie ich meinem Partner und mir ansonsten Zeit geben sollte, um über uns nach zu denken!? Vielleicht ist das die einzige Chance, die wir gemeinsam noch hätten. Ich kenne ihn ja ziemlich gut und ich weiß, dass meine Anwesenheit gerade dafür sorgt, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt und nicht normal nachdenken kann. Und mir geht es da nicht anders...

14.04.2025 13:16 • x 1 #48


N
Zitat von Heffalump:
Vielleicht kann er dir in der Trennung mehr helfen, als zur jener Zeit als er noch dein Partner war. Ihr habt beide Baustellen, die man lösen ...

Er hat mir immer viel geholfen. Genau so wie ich ihm. Wir waren da immer viel füreinander da. Allerdings wurde es zu viel im letzten Jahr. Aber da war er trotzdem immer noch. Deswegen schockt mich das jetzt auch so.
Ja, diese Baustellen müssen wir lösen. Ich muss mich von meinen Eltern lösen, ich muss vieles endlich ändern.

Und er hat wiederum Baustellen mit seiner Familie und mit seiner Gesundheit.

Ich hätte mir einfach nur gewünscht, dass wir gemeinsam durch alte und neue Baustellen durch gehen, aber anscheinend war das zu viel.

14.04.2025 13:26 • #49


E-Claire
Zitat von Nordseeliebe:
Diese Zeit bräuchte ich für mich auch, weil die Situation eine andere ist wie vor 2 Wochen und auch weil eine mögliche Lösung nicht wirklich einfach ist. Verstehst du, was ich meine?

Ja und nein. Natürlich verstehe ich, was Du meinst, als Außenstehende halte ich es aber eben auch für vorgeschoben.

Meine Perspektive beginnt damit, daß ich nicht glaube, daß zwei Wochen verbesserte Kommunikation eine langfristige Verbesserung der Beziehung insgesamt darstellen. Ich für meinen Teil denke, daß es wie bei vielen Beziehungen am Ende eher ein Zwischenschritt ist, aber letztlich bei Euch beiden sehr die Luft raus ist, vor allem weil ihr beide Euch zunächst auf Euch selbst konzentrieren solltet. Jeder für sich hat genug zu bearbeiten.

Dann führt mich meine Perspektive zu der Frage, wieso Du überhaupt die Nähe zu Deinen Alk. Eltern in Erwägung ziehst. Für mich als again Außenstehende wäre die Möglichkeit schlicht nicht existent. Das wäre so, als würde ich mit genau Deinen Ressourcen auf meine Optionen schauen und feststellen, daß ich schauen muss, welchen Wohnraum ich denn auftun kann, da eine räumliche Trennung (offensichtlich früher oder später) ansteht.
Ich befürchte an der Stelle steht Dir noch einiges an Reise zu dir selbst bevor.

Schließlich lande ich mit meiner Perspektive auf etwas, daß eben im letzten thread schon wahnsinnig präsent war. Du kannst das super reflektiert und gut darstellen, daß entweder Du sofort von ihm weg musst, weil Du das einfach nicht aushältst, so wie Du es jetzt als etwas darstellst, daß, sollte es nicht geschehen, Euch beiden womöglich die (letzte) Chance nimmt, Eurer Beziehung noch eine gute Wendung zu geben, aber bei genauerer Betrachtung sind das einfach nur Dinge, die Du glaubst und die dazu da sind, Dich nicht damit auseinandersetzen zu müssen, was eigentliche Aufgabe wäre. Auch wenn das jetzt wahnsinnig weh tut und sehr viel Angst macht, aber es ist an der Zeit, daß Du Dein Leben gestaltest.

Verstehst Du, was ich meine?

14.04.2025 13:48 • x 1 #50


N
@E-Claire

Zitat von E-Claire:
wieso Du überhaupt die Nähe zu Deinen Alk. Eltern in Erwägung ziehst.

Weil ich keine andere Wahl habe. Eine eigene Wohnung kann ich mir nicht leisten.
Zitat von E-Claire:
Für mich als again Außenstehende wäre die Möglichkeit schlicht nicht existent.

Die Einzige Möglichkeit, die es ansonsten für mich aktuell gäbe, wäre übernachten im Auto.

Zitat von E-Claire:
aber bei genauerer Betrachtung sind das einfach nur Dinge, die Du glaubst und die dazu da sind, Dich nicht damit auseinandersetzen zu müssen, was eigentliche Aufgabe wäre.

Na ja, es waren seine Worte und zusätzlich merke ich ja auch (weil ich ihn seit 14 Jahren kenne), was er gerade braucht und mir würde etwas Abstand auch gut tun, um einfach mal zu überlegen, wie und ob es mit uns weiter gehen kann...

Wäre es bei uns schon jmmer so gewesen, dass wir nicht gut kommunizieren können oder hätten eir diese schlimmen Probleme schon länger miteinander, wäre meine Reaktion sicher eine andere, aber das war nie eo. Wir haben immer gesprochen, trotz Problemen Dinge gemeinsam gelöst und waren immer füreinander da.

Ach ich weiß doch auch nicht

14.04.2025 13:59 • #51


A
Zitat von Nordseeliebe:
Jetzt wird auch diese Beziehung für mich zu einer altbekannten Hölle.


Zitat von Nordseeliebe:
Zeitgleich redet mein Partner seit ca. einem Jahr von einer Midlife-Crisis, die er verspürt. Er will unbedingt alles anders machen, wieder mit seinen alten Kumpels unterwegs sein, er redet jetzt wie ein 20 Jähriger, macht eins auf cool und erzählt mir täglich, dass sein Leben fast vorbei wäre. Und das macht die Sache nicht einfacher.


Zitat von Nordseeliebe:
Ich bekomme nur seine schlechte Laune ab und bei gemeinsamen Abenden konzentriert er sich gar nicht mehr auf mich. Alle 2 Wochenenden will er alleine was mit anderen unternehmen. Nachdem er jahrelang fast schon zu viel an mir geklebt hat. Nicht falsch verstehen bitte, das ist an sich kein Problem für mich, nur wechselt er da von einem Extrem ins andere. Momemtan haben seine Kumpels (oder mit wem auch immer er schreibt) in jeder freien Minute seine volle Aufmerksamkeit.



Zitat von Nordseeliebe:
Mir macht gerade der Alk. Probleme, weil genau das zu den seit jeher Problemen mit meinen Eltern gehört. Ich fühle mich da furchtbar hilflos, wenn er am Wochenende immer stockbesoffen und mich anmotzend durch die Wohnung rennt, das eskaliert jedes Mal



Zitat von Nordseeliebe:
Und wirklich jedes Mal ist seine Reaktion seit ca 1 Jahr gleich: er wird laut und fies, schiebt sämtliche Schuld auf mich ich verhalte mich nur so, weil du in der Vergangenheit auch so zu mir warst. Es ist eigentlich alles deine Schuld.



Zitat von Nordseeliebe:
jetzt fährt er kurz in die Autowerkstatt und mir sitzt das alles so schwer in den Knochen, dass ich wieder Angst habe, alleine zu sein.



Zitat von Nordseeliebe:
bei meinem Partner mache ich das nicht mit. Er trinkt noch nicht lange so viel (erst seit ein paar Wochenenden in diesen Mengen, unter der Woche trinkt er normalerweise nichts) und er weiß, dass ich das bei ihm nicht mehr so mit mache wie bei meinen Eltern. Entweder er hört damit auf und macht Therapie, oder das mit uns hat sich von vorneherein erledigt.ich muss da so hart sein



Zitat von Nordseeliebe:
Ich fasse es nicht, dass ich das vergessen habe aber das ist typisch ich: sitze ich mitten in einem Problem, sehe ich um mich rum nur unendlich hohe Berge und versuchs erst gar nicht. Bis dann jemand (natürlich jemand anderes! ) mich kurz anstupst und sagt du übersiehst da was



Zitat von Nordseeliebe:
Dazu noch die Panikattacken. Von zu Hause aus für 2 oder 3 Stunden müsste gehen. Eigentlich... Ich hab keine Ahnung. Ich weiß als morgends nie, wie es mir an dem Tag schmerztechnisch geht... Manchmal geht viel, meistens nicht viel und auch nicht selten gar nichts



Zitat von Nordseeliebe:
und wenn er es tatsächlich so schrecklich bei mir hat und sich nichtmal traut, ehrlich zu mir zu sein, dann hätte er mich letzte Woche gehen lassen sollen. Ich wollte mich trennen, weil wir nur noch streiten und mir das tatsächlich gar nicht mehr gut tut. Ich hatte ihm gesagt, dass wir entweder wirklich versuchen müssen, Dinge anders zu machen, oder ich gehen muss, wenn er für sich entscheidet, dass er das nicht kann oder nicht mehr will...

Ich wäre auch gegangen (zwar sehr schweren Herzens, aber ich muss mich irgendwann auch schützen), wenn er nicht wirklich versprochen hätte, auch an sich zu arbeiten...



Zitat von Nordseeliebe:
Ja, ich bin echt aufgebracht gerade... Gerade auch weil ich ihm die Chance gegeben habe, dass wenn er das alles nicht so kann, dass ich ihm wieder vertrauen kann, dass er sich dann trennen soll oder ich dann gehen muss... Aber dieses ständige ich hol dich her, dann tret ich dich weg und dann hol ich dich wieder her und tret dich wieder weg schaff ich einfach nicht mehr ...



Zitat von Nordseeliebe:
Aber er redet so gut wie nie über seine Gefühle (schon immer und seine ganze Familie nicht) und Sorgen. Ich muss dann aber verstehen, wenn er sich Sorgen um seine Familie macht und deswegen für mich keinen Kopf mehr hat obwohl er darüber nicht spricht und einfach nur handelt.



Zitat von Nordseeliebe:
Ja, ich will die Trennung unter solchen Voraussetzungen schon lange.



Zitat von Nordseeliebe:
Das trifft es übrigens auf den Punkt. Ich bin mit den Jahren psychisch, physisch und finanziell immer abhängiger geworden. Ich hatte Gerade in den letzten Wochen das Gefühl, dass ich keine Wahl habe...



Zitat von Nordseeliebe:
Und natürlich will ich ihn auch nicht alleine lassen, wenn es seiner Familie und ihm schlecht geht. Ich wollte einfach nur, dass er mit mir redet, mich einbezieht, mir sagt wenn ihm das alles (auch ich) zu viel wird



Zitat von Nordseeliebe:
Morgen früh pack ich mein Zeug und dann bin ich erstmal in der nächsten Hölle bei meinen Eltern. Aber alles ist besser als das hier gerade... Aber die Wohnung leer räumen muss ich eben auch noch... Aber zuerst muss ich hier mal raus. Mein Nervenkostüm ist echt am Boden.



Zitat von Nordseeliebe:
Wie gesagt, ich hab ihm diesen Freiraum gegeben, warum ist das hier eigentlich die Frage? Warum ist so ein Verhalten ok? Der Tag gestern war so ausgemacht.



Zitat von Nordseeliebe:
Das ist genau das, was ich meinte... Danke wenn er merkt, dass er nicht mehr ehrlich zu mir sein kann und dass dieser Zug mit Vertrauen aufbauen abgefahren ist, sollte er die Eier in der Hose haben, sich zu trennen, bzw. meine Trennung zu akzeptieren. Er wollte letzte Woche nicht, dass ich gehe und hat mir versprochen, auch an unserer Beziehung arbeiten zu wollen.



Zitat von Nordseeliebe:
Das, was er macht ist mich zu sich zu ziehen und mich dann wieder weg zu stoßen. Mehrmals die Woche macht er das... Mein Gott, wenn ich so schlimm bin, dann soll er Konsequenzen daraus ziehen und mich nicht quälen.



Die Texte hier sind aus deinem letzten thread. Der ist erst wenige tage/Wochen her.
Fällt dir irgendetwas auf daran?

14.04.2025 14:30 • #52


N
Zitat von Aline_8:
Die Texte hier sind aus deinem letzten thread. Der ist erst wenige tage/Wochen her.
Fällt dir irgendetwas auf daran?

Ja, dass wir schon lange ein Problem haben. Und dass vieles von unserem Verhalten im letzten Jahr wohl daher kommt, dass wir gegenseitig unsere Bedürfnisse nicht mehr ernst genommen haben. Und unsere Kommunikation war vor 2 Wochen komplett am Boden. Da waren nur noch Vorwürfe von beiden Seiten und wir beide waren stark verletzt.

Ich bin heute tatsächlich sowas wie froh, dass wir wenigstens etwas heraus gefunden haben, an was das seit Monaten liegt. Ich kann hier gerade nur von meinen Fehlern sprechen, weil ich seine nicht ändern kann. Und weil einige auf meinen aufgebaut haben. Das weiß ich heute, nachdem wir da viel miteinander gesprochen haben...

14.04.2025 15:20 • #53


MissGeschick
@Nordseeliebe
Ich sags mal einfach wies ist:
Deine Situation ist bescheiden. Aber die Lösung ist nicht, von deiner bescheidenen Beziehung zu deinen noch schlimmeren Eltern hin und her zu tingeln.
Deine Aufgabe ist jetzt, zum ersten Mal wahrscheinlich, Verantwortung für dich selbst zu übernehmen.
Entweder suchst du dir einen Job, den du unter den Voraussetzungen ausfüllen kannst. Oder du organisierst dir die sozialen Beihilfsmaßnahmen die Mittellosen zustehen.
So oder so, musst du dein Leben jetzt dahingehend verändern, dass du für dich selbst verantwortlich bist. Und alleine klarkommst. Ich bin sicher deine Ängste rühren zum Großteil auch daher, dass du nicht (nie?) für dich selber sorgen kannst. Und deshalb immer nur die Wahl zwischen Regen und Traufe hast. Vielleicht wäre es eine bessere Idee dich darum zu kümmern, wie du jemals für dich selber sorgen kannst. Erst ab da kann eine Verbindung wirklich wieder aus Liebe und Augenhöhe bestehen. Imho.

14.04.2025 16:31 • x 4 #54


N
Ich danke euch allen für eure Hilfe.

Ich habe gerade bei uns in der Notfallzentrale einer Klinik für psychatrische und psychosomatische Erkrankungen angerufen. Ich hatte gehofft, dass sie mich dott aufnehmen.
Ich kann einfach nicht mehr. Ich hab fast durchweg Panikattacken und weiß einfach nicht mehr wohin ich gehen soll.

Als Notfall aufnehmen können sie mich dort aber leider nicht. Dazu müsste ich Gedanken haben, mir was antun zu wollen. Und das habe ich nicht wirklich. Höchstens so, dass ich keinen Ausweg mehr weiß. Das habe ich dort auch gesagt.

Die Klinik ist 7 km von uns weg und dort wurde nun gesagt, dass ich jederzeit dort anrufen kann und auch jederzeit (Tag und Nacht) dort vorbei kommen kann und man dann trotzdem schauen kann, was man mit mir macht weiterhin.

Ich bin jetzt noch mehr durcheinander und hilflos als vorhin. Ich weiß immer noch nicht, wo ich hin soll...

14.04.2025 19:17 • #55


Pippa
@Nordseeliebe

Ich habe nicht alle Deine Themen gelesen und dieses nur überflogen.

Zitat von Nordseeliebe:
und er meinte, dass die einzige Chance für unsere Beziehung ist, dass er mal ein paar Tage nachdenken kann.

Zitat von Nordseeliebe:
Er fährt öfter alleine zu seinem Bruder oder zu seiner Familie. Oder er geht Freunde (er hat aber selbst auch nur wenige) besuchen.

Warum willst Du zu Deinen Eltern, die Dir nicht gut tun, wo er doch zu Bruder, Familie und Freunden könnte?

14.04.2025 20:08 • #56


N
@Pippa das ist eine berechtigte Frage. Allerdings muss ich aus der Wohnung raus. Ich habe hier seit Wochen das Problem, dass ich nicht wirklich alleine sein kann. Immer wenn er weg ist, bekomme ich schlimme Panikattacken.

Das ist natürlich auch extrem belastend für ihn. Er hat so kaum noch Ruhe oder Zeit für sich.

Deswegen wollte ich in eine Klinik gehen, aber die nehmen einen nicht auf, wenn man nicht sich oder andere gefährdet.

14.04.2025 20:13 • x 1 #57


Pippa
@Nordseeliebe
Ich bin ziemlich ratlos.

Zitat von Nordseeliebe:
jederzeit dort anrufen kann und auch jederzeit (Tag und Nacht) dort vorbei kommen kann und man dann trotzdem schauen kann, was man mit mir macht weiterhin.

Ich würde so oder so dort hingehen oder anrufen, wenn Du gerade eine Panikattacke hast (falls das möglich ist).
Die müssen Dir doch helfen.

Dein Arzt sollte sich auch stark machen, dass Du in eine Klinik kannst.

14.04.2025 20:23 • x 4 #58


N
Zitat von Pippa:
Dein Arzt sollte sich auch stark machen, dass Du in eine Klinik kannst.

Ich habe leider keinen Hausarzt mehr. Der ist in Rente gegangen und hat leider keine Nachfolge.

Ich würde am liebsten jetzt gleich in die Klinik fahren.

14.04.2025 20:33 • x 1 #59


Pippa
@Nordseeliebe
Wenn Du jetzt Hilfe brauchst, dann mach das. Vielleicht, wenn sie Dich nicht dort behalten, sagen sie Dir, wohin Du Dich wenden kannst.

Du brauchst außerdem unbedingt einen Hausarzt. Es gibt sicher mehrere Ärzte in Deinem Ort oder Nachbarort, wo Du fragen kannst.
Soweit ich weiß, kann auch die 116 117 helfen. Evtl. auch in Deiner jetzigen Situation.

14.04.2025 20:40 • #60


A


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