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Partnerin trennt sich nach 14 Jahren Ehe

M
Hallo No Luck,
Miss Lilly und Gorch Fock haben Dir schon die Antworten gegeben.

Spiel das Spiel nicht mit, warte ab was sie Ankündigungen folgen lässt,
kümmere Dich um Dich und Dein Kind.Aber gib ihr nie das Gefühl das Du sie nicht ernst nimmst, das wäre respektlos und abwertend, gehe aber auch keinen Streit mit Ihr ein. Brich die Diskussion sachlich ab und geh aus der Situation raus. Einen Streit wirst Du nie gewinnen.
Jetzt das Schwere, legt den Fokus auf Dich, zermartere Dir nicht Dein Hirn, was Du wie besser, richtiger machen kannst-Du kannst in der Situation nix richtig machen.
Wahre Distanz, wenn sie einen Schritt auf Dich zugeht, kannst Du den annehmen wenn Dir danach ist, aber mache nicht den nächsten. Lass sie, nutze die Zeit sie realistisch zu sehen und nicht so wie Du sie gern hättest.
Verstehen wirst Du sie nicht, sie hat ihre eigene Realität, die hat zwar ein Stück weit jeder-frag mal 5 Zeugen zu einem Vorfall und du bekommst keine 5 übereinstimmende Aussagen-aber das Grundgerüst ist das Gleiche. Das scheint bei Deiner Frau aber nicht so zu sein.
Und Depression, das hab ich auch lange gehört und geglaubt. Depression war nur ein Teilaspekt der Diagnose, da stehen noch 2 gravierendere Dinge als Diagnose.
Dieses Nähe-Distanz Spiel kommt mir gehörig bekannt vor, Schütze Dich, hol Dir ein Profi an die Seite um dafür Sorge zu tragen das es Dir und Deinem Kind gut geht

06.09.2020 01:01 • x 1 #46


N
@maenneken,
Vielen dank für Deine Ausführungen. Es ist kompliziert, zweifellos. Was meinst du mit den 2 weiteren gravierenderen Dingen als die Depression?
Ich fühle mich im Moment gut und stark, unser Kind liebt mich und wir haben eine schöne Zeit.. So wie es im Moment aussieht kann ich auch unser Haus im Falle eines Falles alleine halten. Sie wird dann ausziehen müssen, mit allen Konsequenzen.
Ich habe es ihr noch nicht gesagt. Ich weiss dass sie das eigentlich gar nicht will. Aber wie gesagt, sie kann keinen Schritt zurück. Das konnte sie noch nie! Wie gesagt wartet sie darauf, dass ich sie zu einem Gespräch anspreche. Davor habe ich Angst, denn in der Vergangenheit war das immer zu meinen Ungunsten ausgegangen.
Sie ist im Moment relativ offen und freundlich mir gegenüber.
Ich denke sie ist komplett verunsichert.
Die Wäsche ist nicht mehr getrennt, mein Duschgel steht plötzlich wieder im großen Bad und gestern gab es Frühstück zusammen....
Ich möchte mich morgen noch mit meinem Therapeuten absprechen was er meint, denn eins ist klar. Sie wartet auf ein Gespräch.

06.09.2020 11:38 • #47


A


Partnerin trennt sich nach 14 Jahren Ehe

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Heffalump
Zitat von No_Luck:
Sie wartet auf ein Gespräch.

Lass sie warten, nicht du wolltest die Trennung.

06.09.2020 11:53 • x 2 #48


M
No Luck,
Ich sehe das wie T4U, lass sie warten bzw selber kommen.
Ich würde das Gespräch zu dem Thema auch nicht suchen oder die Trennung forcieren. Das soll sie machen. Du solltest Dich anwaltliche beraten lassen um für den Fall der Fälle nicht ahnungslos dazustehen, aber ich bin fast sicher das der von Ihr nicht eintrifft.
Gespräche enden doch immer gleich.
Ich hab die Erfahrung gemacht, daß, wenn sie ankommt und in der richtigen Stimmung ist, sind das echt gute Gespräche.
Solange sie in Therapie war, alles kein Thema, super Handel Ar.
Aber Therapien laufen nach 100 Std von Kassenseite aus und bedingen einer 2jährigen Wartezeit.
Nicht das dann alles zuende ist, immerhin werden Medikamente ja weiterhin benötigt und im Extremfall wird auch ne Sitzung abgehalten.
Die Therapeuten sind mit der Regelung auch nicht zufrieden, da es eigentlich alles wieder zunichte macht.
Die Möglichkeit privat weiter zu gehen besteht aber ist oft auch ne gute Ausrede:zu teuer, momentan geht's mir gut, etc.
Deine hat die Medikamente abgesetzt und die Therapie abgebrochen?Ist sie schnell gestresst, unbeherrscht, überfordert?
Also nicht nur in Bezug auf Dich, Du bist der Blitzableiter und durch die Nähe leider auch der Feind

06.09.2020 13:49 • x 1 #49


N
Hallo @maenneken,
Es ist so.... meine Frau ist privat versichert und seit 2018 in Behandlung. Leider ist sie, bedingt durch ihren Job auch mit der Supervision bei der gleichen Therapeutin.
Ich sehe das als suboptimal an.
Über die Jahre waren wir mehrmals an dem Punkt an dem wir heute stehen. Es war aber nie so schlimm.
Als es vor 3 Monaten losging waren ihre Tabletten aufgebraucht und sie hatte offensichtlich keinen Termin für ein Gespräch/ Rezept. Sie war dann komplett durchgedreht und ich war plötzlich Van allem Schuld. Waren immer die gleichen Aufhänger. In der Phase hat sie auch nicht mehr geputzt und war komplett isoliert. Seit ein paar Tagen sehe ich (wie bereits geschrieben) eine massive Veränderung. Sie ist immer noch im Gästezimmer, klar, aber sonst versucht sie Kontakt aufzunehmen... ich reagiere darauf halt im Moment nicht....
ich kann es immer nur mit einer großen Waagschale vergleichen. Links das alles was ich nicht richtig gemacht habe (Umgang mit Geld, Auto nicht verkauft, blamiert wegen den Würstchen auf dem Grill, etc.)... auf der anderen Waagschale liegt Die Trennung (eventuell kein Empfinden mehr zu mir (da bin ich mir aber so auch nicht sicher), Auszug, Mietwohnungen für uns Beide, Hausversorgungsleitung mit Risiko, neue Schule für unser Kind, Scheidung, Neustart)
Ich vermute es wird ihr nach und nach klar.

06.09.2020 14:18 • x 1 #50


N
So, also wir hatten heute unser Gespräch, nachdem wir heute am Grundstück gearbeitet hatten ergab es sich dass wir uns unterhalten haben.
Leider ist das Gespräch wieder komplett eskaliert....
Es hat gut angefangen, aber sie ist so stur mit ihren Gründen.
Ich bin jetzt an einem Punkt dass ich nicht mehr will und vor allen Dingen nicht mehr kann.
Alle Vorschläge meinerseits werden abgeschmettert, auch eine Paartherapie will sie nicht.
Lieber alleine sein in ungewisser Zukunft.
Ich muss mir leider eingestehen dass meine noch Frau offensichtlich psychisch so krank ist dass ihr keiner helfen kann.
Ich verabschiede mich mit den Worten:
Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen
Ich kann ihr nicht mehr helfen...

07.09.2020 23:03 • #51


Heffalump
Zitat von No_Luck:
Ich kann ihr nicht mehr helfen

Konntest du noch nie. Du nicht ihr Therapeut, du ihr Mann.

Wenn du da schon einige Jährchen investiert hast, lies mal bei Co-Abhängigkeit nach, vielleicht hilft dir das ein bisschen. Ich weiß ja, man redet und redet, plötzlich fühlt sich eine Partei angegriffen und schwups eskaliert es.

Darum sollte man sich da zurückhalten können, und ich weiß, das gelingt eben nicht immer. Man will den Anderen überzeugen - der sich aber nicht überzeugen will, der sich gemaßregelt fühlt oder schlimmer noch, das er erzogen wird, gegen seine Überzeugung zu handeln - das will keiner.

Das möchtest du auch nicht.

Das du ihr beistehen willst, das du willst, es würde wie früher - alles nachvollziehbar, nur wie früher wird es nicht mehr. Da trennt sich Verstand von Hoffnung. Ihr Weg wird Dich nicht mehr begleiten. Gründe, warum - nicht wichtig. Ihr Weiterentwicklung läuft in eine andere Richtung.

08.09.2020 04:33 • #52


Gorch_Fock
Und lies Dir die von ihr beschriebenen Gründe noch mal durch und versuche sie mal aus Sicht eines Dritten zu sehen. Richtig, das sind nichtige Gründe. Einziges Ziel ist es, einen Grund für den Exit zu erzeugen.

08.09.2020 05:13 • #53


N
Ich kann es nicht verstehen. Ich habe mittlerweile das Gefühl dass sie sich S. ausleben muss. Und da ist offensichtlich kein Platz für einen Partner.
Sie bestellt permanent irgendwelche Sachen...
Im Grunde egal... aber die Waagschalen sind im Ungleichgewicht, die Konsequenzen sind hart für uns beide. Und wenn sie mit unserem Kind ausziehen muss dann bricht es mir das Herz.

08.09.2020 08:01 • #54


Heffalump
Zitat von No_Luck:
Und wenn sie mit unserem Kind ausziehen muss dann bricht es mir das Herz.

Das ist doch schon gebrochen.

Dränge auf den Umzug, deine Heilungschancen sind dann besser, als wenn du jedes Detail von ihr sekündlich mitbekommst

08.09.2020 08:05 • x 1 #55


M
Hm,
Da bin ich gespalten auf den Auszug zu drängen. Stehst du alleine im Grundbuch? Wenn nicht, kannst das knicken.
Zum zweiten, mir drängt sich immer mehr die Überzeugung auf, daß es mit ner Depression nicht erklärt ist.
Was würde ein Auszug bedeuten? Erstmal das er nicht mehr so für sein Kind da sein kann, nicht mehr als Auffangbecken für den Frust, Ärger, Unzufriedenheit seiner Frau fungieren kann. Die Wahrscheinlichkeit daß es dann aufs Kind geht ist nicht von der Hand zu weisen. Das passiert natürlich nicht bewusst und absichtlich. Das macht sie bei ihm ja auch nicht, nur ihre Welt ist eine andere.
Was kannst Du also machen? Lös Dich emotional von Deiner Frau, Distanz wahren, freundlich bleiben und Streits nicht provozieren. Bei Spitzen ihrerseits diese runterschlucken, dein eigenes Ding durchziehen-heisst auf Dich gucken das Du in dem Schlamasselnicht komplett untergeht, deinen Therapeuten behalten.
Solange Deine Frau das nicht ernsthaft angeht und ne ordentliche Diagnose bekommt, stochert man im Nebel und kann sich böse verennen.
Co Abhängigkeit ist nach so langer Zeit sicher vorhanden, dem musst Du ins Auge sehen.
Trennen kannst Du Dich immer, sie wird es die nächsten Jahre nicht machen, die kühne Behauptung stell ich mal auf.
An dem Punkt war ich auch schon und bin nach anwaltliche Beratung und Diskussionen mit meiner Therapeutin übereinstimmend zu dem Schluss gekommmen:Noch eine Zeit des Kindes wegen aushalten und den Auszug nicht zu initiieren, wenn, wenn das muss sie den Schritt gehen und zwar mit allen Konsequenzen.

08.09.2020 13:10 • x 1 #56


Heffalump
Zitat von maenneken:
sie wird es die nächsten Jahre nicht machen, die kühne Behauptung stell ich mal auf.

Du Mann - du hast Gründe es aus zuhalten, aber Te´s Frau will ja ausziehen, will nichts aushalten. Und da kann man, mein ich, das eigene Erlebte nicht zu 100% übertragen

08.09.2020 13:16 • x 1 #57


M
Da hast du recht und ja, sehr viele Parallelen

Aber vom 7.7 bis heute hat sich nichts getan in Bezug auf Wohnung oder gar Scheidung

08.09.2020 13:58 • #58


Heffalump
Zitat von maenneken:
Aber vom 7.7 bis heute hat sich nichts getan in Bezug auf Wohnung oder gar Scheidung

Tja, Wohnungen bezahlbar sind dünn gesät

08.09.2020 14:02 • #59


N
Ich bin natürlich sehr interessiert was @maenneken so schreibt. Mir geht es seit gestern eigentlich wieder super schlecht. Ich bin von gestern auf heute mit einem Freund auf der Caravan Messe in Düsseldorf.
Wir haben im Wohnwagen übernachtet. War eigentlich super jedoch sehe habe ich dann gestern Abend im Dunkeln eine Frau gesehen welche meiner Frau sehr ähnlich sah. Das hatte mich richtig fertig gemacht. Am späteren Abend hatten wir noch erzählt und Musik gehört. Als ein bestimmtes Lied kam musste plötzlich weinen. Heute haben wir dann Familien Wohnwagen angeschaut. Mein Freund möchte sich einen neuen kaufen und wir haben. Da ging das Kopfkino wieder los...
Ich habe. Ich dann dort gesehen mit Frau und Kind.
Ich komme nicht drüber weg. Ich versuche zu akzeptieren doch ich schaffe es nicht.

09.09.2020 15:33 • #60


A


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