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Partnerin will keine offene Beziehung mehr

T
Wie selbstlos.

Hast du ihr das possieren mit anderen nicht erlaubt, damit du diese Freiheit auch hast?

Hast du ihre Ausbildung nicht bezahlt, damit sie bei dir bleibt und du dich als Retter fühlen kannst?

Hast du sie nicht geschwängert, weil sie es wollte und du sie damit zufrieden stellen wolltest? Ich lese da nur raus, dass du ihr den Gefallen getan hast.

So kann man es auch sehen.

Sie ist nun nicht mehr nur Frau, sondern auch bald Mutter. Neue Phase des Lebens. Da darf man seine Meinung doch ändern, oder siehst du das anders?

Egoistisch ist es für mich, den jetzigen Status aufrecht erhalten zu wollen, obwohl sich die Rahmenbedingungen ändern.

21.02.2018 20:53 • x 5 #61


gala
Ich verstehe nicht was daran egoistisch ist? Die Beziehung war so und es wurde in keiner Weise vereinbart, dass sich mit irgendwelchen Rahmenbedinungen etwas ändert. Hätte er vor der Heirat/Kinderzeugung gewusst was passieren wird, würde ich ihm sagen, dass er Pech gehabt hat.
Klar darf die Frau ihre Meinung ändern und natürlich sorgt ein Kind für andere Bedinungen, aber ich sehe nicht wo der TE ein Egoist ist, weil er eine - für ihn wichtige - Prämisse für die Beziehung nicht aufgeben will.

Sie nennt ihm jetzt den Preis für die Familie... das Endergebnis (Verheiratet + Kind) ist aber schon längst da, ohne dass er wusste, dass es einen solchen Preis hat.
Ich stehe voll hinter dem Bedürfnis der Frau, dass sie während der Schwangerschaft und frühen Kindheit Monogamie will, aber dieses ab jetzt und für immer, ohne Diskussion und ansonsten such dir ne andere ist meinem Verständnis nach eine Pistole auf der Brust.

Ich frage mich gerade wie hier auf folgende Geschichte reagiert werden würde:
Ein Paar, ca. 50 Jahre alt und die Kinder gerade aus dem Haus. Jetzt kommt einer der Partner mit Ich will eine offene Beziehung oder die Scheidung. Hier haben sich die Rahmenbedinungen durch den Auszug der Kinder maßgeblich verändert. Ist nun der Partner der weiterhin auf Monogamie pocht ein Egoist?

Ich komme einfach nicht um das Gefühl herum, dass dem TE einfach aufgrund der Tatsache, dass er nicht die Monogamie bevorzugt alles direkt negativ ausgelegt wird...

21.02.2018 22:12 • x 3 #62


A


Partnerin will keine offene Beziehung mehr

x 3


Omshanti
Fakt ist. Sie hat sich jetzt anders entschieden und ihm mitgeteilt. Beide müssen nun einen Weg finden. Ist wie es ist. Hirn verrenken, wieso weshalb warum. Fair oder nicht. Sinnlos.

Das Leben mischt immer wieder die Karten neu. Nun gilt es dieses Problem gemeinsam zu klären. Lamentieren bringt ja nix. Andere Menschen haben nach jahrelanger Heterobeziehung ihr Coming Out. Was sollen sie machen? Der eine verliebt sich fremd, der nächste hat keinen Bock mehr auf den/die Partnerin. alles kann passieren. Menschen erkranken an bitterbösen Krankheiten, habe Unfälle mit bleibenden Folgen. Leben ist Russisch *beep*. Und beim TE stehen jetzt Veränderungen an. Wie auch immer, er ist erwachsen und hat die Freiheit zu entscheiden.

21.02.2018 23:53 • x 1 #63


Vegetari
Zitat:
Und beim TE stehen jetzt Veränderungen an. Wie auch immer, er ist erwachsen und hat die Freiheit zu entscheiden.
Zitat:


Ein Kind verändert ein Paar um 100%.
Plötzlich muss man rund um die Uhr sIch um den kleinen Säugling kümmern. Die Eltern müssen zwangsläufig ihre eigenen Bedürfnisse zurück stecken.

Ich befürchte damit wird der TE sich schwer tun.

Übrigens las ich mal ,dass Wissenschaftler davon ausgehen, dass die Pubertät bis zum 28 Lebensjahr dauert,erst dann wäre das Gehirn mit der Umbauphase voll fertig.

Also vorher keine Kinder in die Welt setzen ,in dem Alter kann man noch viel Unreifes machen.

22.02.2018 00:18 • #64


S
Hallo,
Ich führe selber eine nicht monogame Ehe mit kleinen Kindern.
Ich halte mich und meinen Mann für normale Eltern und ein solches Argument für völlig Banane.
1.: kriegen Kinder eh SELTENST mit, was so im elterlichen Boudoir läuft. Ob da Missionar geht oder Lack und Leder bleibt den Kindern meist verborgen.
2.: solange man keine Treffen mit anderen zuhause stattfinden lässt, sehe ich da bei kleinen Kindern auch kein Problem. Geht Mama oder Papa hält mal abends zwei Stunden aus, wenn die schlafen. Was soll's?!

Ich kann nur für mich und viele meiner Freunde sprechen: wir nehmen ALLE an, dass die eigenen Eltern ne ganz normale Ehe führen, S. eher selten und dann nichts Ausgefallenes.
Trifft wahrscheinlich längst nicht auf alle zu.

Das Denken mit verhärteten Fronten bringt keinen von euch weiter. Sie nicjt, wenn sie dir die Pistole auf die Brust setzt und umgekehrt nicht, wenn du fremdgehst.

Ihr wollt doch beide, so ihr euch denn liebt, zusammen sein und so zusammensein, dass BEIDE glücklich sind. Das bedeutet ggf an der ein oder anderen Stelle Kompromisse .

Mal so grundsätzlich , was mir beim Lesen aufgefallen ist:
Also jedes zweite Wochenende finde ich auch schon für Paare, die intensiv in der Szene und in Clubs unterwegs sind, ziemlich viel. So viele Männer, mit denen ich in die Kist wollen würde, würde ich gar nicht finden. Waren das immer andere? Internet? Club?

Dann fällt mir auf, dass dir scheinbar mit 22 dann aufgefallen ist, dass du nicht treu sein kannst/willst. Das widerum finde ich sehr jung, um sich selber solch ein Etikett aufzudrücken, fällt es doch gerade in eine Phase, in der viele Menschen ohnehin sehr experimentierfreudig sind und sich ungern festelegen möchten (nicht umsonst legen einige Verhaltensforscher inzwischen den Beginn des Erwachsenenalters auf Anfang 30!).

Du schreibst, sie habe immer munter mitgemacht ohne je zu sagen, dass sie das nicht mehr will. Also bestand der Wunsch, das aufzuhören schon vor der Schwangerschaft?

Dazu: egal aus welcher Richtung etwas kommt, ich finde es ein Unding, dem Partner zu sagen:so, DU musst jetzt das und das machen, sonst ist's Aus.

22.02.2018 00:29 • x 1 #65


VictoriaSiempre
Hey, mich interessiert viel mehr, wie man jedes 2. Wochenende jemanden für den offenen Teil (haha...) der Beziehung findet. Auf der Straße (wissen diejenigen dann, dass sie Part eines abgesprochenen Lebensmodells sind)? Oder In einschlägigen Clubs? Ich sitz vermutlich zuviel zuhause, aber auch in meinen wilderen Zeiten hab ich nie alle 2 Wochen mal jemanden kennengelernt, mit dem ich Bock gehabt hätte, ins Bett zu hüpfen. Seufz. Ich bin ein verklemmter Spießer

Mir sind offene Beziehungen wurscht (solange es nicht meine ist) - aber ich frag mal ganz ernsthaft, wie sowas in dieser Frequenz funktioniert. Gut, Superman samt Modelfreundin haben vielleicht diese Probleme nicht.

Ansonsten ist die Sache hier doch sonnenklar: Du willst eine offene Beziehung, sie nicht (mehr). Beides ist berechtigt. Da gibt es wohl keinen Kompromiss. Love it, change it or leave it.

22.02.2018 00:39 • x 1 #66


6rama9
Ich verstehe die Frau des TE besonders in einer Beziehung nicht. Es ist ja nachvollziehbar, dass sie während der SS oder während der Stillzeit keinen S. mit fremden Männern will. Aber warum darf er dann keinen haben? Ist das eine Art Neid auf Freiheiten, die der andere genießen kann, während es ihr nicht möglich ist? Darf er dann auch nicht mehr joggen und keinen Alk. trinken?

Die Frau des TE pflegt ein sehr seltsames, egoistisches Verständnis von Partnerschaft.

Irgendwie lustig, dass ich als Verfechter der Monogmie hier eine Lanze für offene Beziehung brechen muss.

22.02.2018 09:31 • x 2 #67


T
Ich glaube hier schlagen eher Urtriebe zu a la Beschützer, Versorger von Frau und Nachwuchs. Das Risiko, dass er sich in eine andere verknallt oder der auch ein Kind macht sind um ein Vielfaches höher wenn er mit anderen Frauen durch die Betten flitzt als wenn er es nicht tun würde.
Irgendwie doch schon sehr zynisch von Mutter Natur. Da denkt der Mensch er stünde über den Genen und bekommt dann so eine Quittung.
Das Bewusstsein entscheidet sich für Polygamie, der Urtrieb aber für die Familie.

Ist es so egoistisch von dem Vater des Kindes zu verlangen seine Hosen bei anderen Frauen anzulassen?

Es tut mir leid, aber ich lese hier folgendes raus (auf die Aussagen des te bezogen):

-ich bin so Skla. meiner Triebe, dass ich als menschliche Samenschleuder gar nicht anders kann. (Verantwortungsabschiebung)
-ich habe ihr ein Kind gemacht, weil sie es wollte (Egoismus, da er wusste dass sie das Spiel so nicht weiter spielen würde und irgendwann einen Mann für eine Familie sucht)

Das Problem bei dieser offenen Beziehung ist doch, dass beide damit gestartet sind. Es ist in meinen Augen erfolgreicher wenn Partner nach einer langen Partnerschaft gemeinsam entscheiden die Beziehung zu öffnen. Meist ist da schon die Familienplanung abgeschlossen.

Was bleibt? Lieber te, du kannst gehen oder ihrer Forderung nachkommen.

Darf ich eigentlich mal fragen, was die andere Frauen S. geben können, was deine Partnerin die nicht geben kann? Irgendwie scheinst du ja doch glücklich mit ihr zu sein. Also, was genau holst du dir, was du bei ihr nicht bekommst?

Für mich bist du ein Bindungsängstler, nicht mehr und nicht weniger.

Btw, ich bin kein pauschaler Verfechter der Monogamie.

22.02.2018 09:54 • #68


S
Wer sich egoistisch verhält,ist der TE.Er zeugt ein Kind,nicht weil er sich ein Kind wünscht,sondern weil er die Frau nicht verlieren will.Und nun ist er überrascht, dass zu einer Schwangerschaft Hormone und Urinstinkte gehören.Er hat dafür natürlich kein Verständnis,weil er ja so ein toller Kerl ist und die Frau immerhin geschwängert hat, obwohl er überhaupt nicht dahinter steht und erwartet dafür einen dicken Schulterklopfer für seine Selbstlosigkeit.Und die Dame ist jetzt unfair,weil der TE nicht auf dem Spielplatz mit anderen Schippchen spielen soll.
Und natürlich ist es gemein so etwas zu fordern,weil der Junge ja nicht gehen kann, weil er sich ähm sie natürlich sooo sehr liebt.Er ist hier nicht das selbstlose Opfer.
Als Mann sollte man sich doch wenigstens Gedanken machen, was eine Schwangerschaft bedeutet.Er hat gedacht,ein Kind kriegt man mal eben so nebenbei.Sollte die Beziehung die Schwangerschaft überstehen,wird sie nicht funktionieren,wenn das Kind da ist,denn ein Kind bedeutet,dass die Eltern erstmal ihre Bedürfnisse zurückstellen,fängt ja beim Schlaf schon an, da der TE in seiner kindlich trotzigen Art wahrscheinlich dazu nicht in der Lage ist,er verliert seine Position als Nr.1
Auch bezieht er in seinen Trotzanfall nicht ein,dass sich nun alles erstmal einpendeln muss. Anstatt einfach mal abzuwarten,wirft er sich lieber strampelnd auf den Boden und hält die Luft an,weil früher die Männer ja auch mehrere Frauen hatten und der Kleine ja schließlich ein König ist.
Ich persönlich kann da nur mit dem Kopf schütteln.

22.02.2018 10:15 • x 5 #69


gala
Zitat von TinTin1980:
-ich habe ihr ein Kind gemacht, weil sie es wollte (Egoismus, da er wusste dass sie das Spiel so nicht weiter spielen würde und irgendwann einen Mann für eine Familie sucht)

Sehe ich es richtig, dass du für deine Argumentationen hier die Prämisse setzt, dass ein Partner in einer offenen Beziehung pauschal ein schlechterer Vater als ein Partner in einer monogamen Beziehung ist?

22.02.2018 12:21 • #70


R
Zitat von gala:
Sehe ich es richtig, dass du für deine Argumentationen hier die Prämisse setzt, dass ein Partner in einer offenen Beziehung pauschal ein schlechterer Vater als ein Partner in einer monogamen Beziehung ist?

Nein. Was damit zum Ausdruck gebracht werden sollte, ist, dass der TE in vielen Belangen der Beziehung aus rein egoistischen Gründen handelte und nicht, weil er selbst dahinter stand.

22.02.2018 12:23 • x 2 #71


N
@batmanvssuperma.
Drehen wir den Spieß doch mal um.
Was wäre, wenn du aus welchen Gründen auch immer, keinen S** mehr mit anderen Frauen haben könntest, dürfte deine Freundin dann trotzdem noch mit anderen v****?

22.02.2018 12:27 • #72


S
Zitat von gala:
Sehe ich es richtig, dass du für deine Argumentationen hier die Prämisse setzt, dass ein Partner in einer offenen Beziehung pauschal ein schlechterer Vater als ein Partner in einer monogamen Beziehung ist?


Wie kommst du darauf?Ich habe die Aussage völlig anders aufgefasst, sie war doch auf den TE bezogen und keine Verallgemeinerung..

22.02.2018 12:30 • #73


gala
Zitat von regenbogen05:
Nein. Was damit zum Ausdruck gebracht werden sollte, ist, dass der TE in vielen Belangen der Beziehung aus rein egoistischen Gründen handelte und nicht, weil er selbst dahinter stand.

Aber die Aussage von Tintin war, dass sie irgendwann einen Mann für eine Familie sucht? Das scheint er ja in euren Augen nicht zu sein, wegen seinem Egoismus weiterhin eine offene Beziehung zu wollen. Da weiterhin eine offene Beziehung zu wollen scheinbar aber im Falle einer werdenden Vaterschaft pauschal egoistisch ist, ist es doch runter gebrochen genau das was ich vermute?
Ich will nicht versuchen euch Worte im Mund umzudrehen, aber wenn hier auch nur ansatzweise mit der Prämisse argumentiert wird, dass Monogamie besser als Polygamie ist und die bessere Familie bietet usw., dann kann ich mir hier viele Zeilen sparen, da hier grundlegend verschiedene Meinungen aufeinander treffen und Ratschläge unter dieser Prämisse meiner Meinung nach nicht die richtigen für den TE sind.
Seine Beziehung hat jahrelang super funktioniert und ein Monogamie ist halt das einzig wahre, wenn man eine wahre Familie sein will (überspitzt ausgedrückt) sind keine für ihn zielführenden Ratschläge.

22.02.2018 12:37 • #74


S
Zitat von gala:
Aber die Aussage von Tintin war, dass sie irgendwann einen Mann für eine Familie sucht? Das scheint er ja in euren Augen nicht zu sein, wegen seinem Egoismus weiterhin eine offene Beziehung zu wollen. Da weiterhin eine offene Beziehung zu wollen scheinbar aber im Falle einer werdenden Vaterschaft pauschal egoistisch ist, ist es doch runter gebrochen genau das was ich vermute?
Ich will nicht versuchen euch Worte im Mund umzudrehen, aber wenn hier auch nur ansatzweise mit der Prämisse argumentiert wird, dass Monogamie besser als Polygamie ist und die bessere Familie bietet usw., dann kann ich mir hier viele Zeilen sparen, da hier grundlegend verschiedene Meinungen aufeinander treffen und Ratschläge unter dieser Prämisse meiner Meinung nach nicht die richtigen für den TE sind.
Seine Beziehung hat jahrelang super funktioniert und ein Monogamie ist halt das einzig wahre, wenn man eine wahre Familie sein will (überspitzt ausgedrückt) sind keine für ihn zielführenden Ratschläge.


Der TE hat selbst geschrieben,dass er nie Vater werden wollte und nur zugestimmt hat,weil sie es unbedingt wollte. Die Aussage war nicht auf Monogamie vs offene Beziehung bezogen,sondern darauf,dass die Dame sich sonst jemanden gesucht hätte, der ebenfalls ein Kind möchte.Und um es zu verhindern,dass er deshalb verlassen wird,hat er zugestimmt.Also nicht so uneigennützig,wie er es jetzt darstellen möchte.

22.02.2018 12:44 • x 3 #75


A


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