Partnerin will keine offene Beziehung mehr

Hey Leute,

ich hoffe das ihr mir bei meinem Problem helfen könnt.
Meine Frau und ich sind seit 5 Jahren zusammen 2 davon verheiratet.
Ich habe irgendwann bemerkt das ich nicht treu sein kann und habe auch meine ex Freundinnen dementsprechend betrogen.
Und ja ich weiß das es von mir sch. war.
Immer wenn ich eine neue Beziehung Angefangen habe lief erstmal alles top und dann bemerkte ich das mir etwas fehlte und so fing der Teufelkreis wieder von forne an.

Also beschloss ich künftig nur noch eine offene Beziehung zu führen und habe es auch den Potenziellen Frauen mitgeteilt.
Es hat was gedauert bis ich meine Traumfrau fand aber ich fand sie.
Sie war offen und S. neugierig und dann lief es auch mit der offenen Beziehung Jahre lang gut.
Bis Anfang diesen Monat.
Im Dzemeber kam heraus das sie Schwanger ist was uns beide sehr glücklich machte.
Das sie bis zur Geburt des Kindes mit niemand anderen schlafen will außer mir kann ich verstehen.
Und habe ihre Entscheidung auch respektiert.

Nur jetzt verlangt sie das wir unsere offene Beziehung beenden und absofort monogam leben.
Als Grund nannte sie das sie unser Kind ein normales Elternpaar bekommen soll.
Nach mehren Diskussionen gab sie mir die Wahl entweder sie oder offene Beziehung aber dann soll ich es mit einer anderen Frau es fühen.

Was soll ich sagen natürlich wähle ich sie. Ich liebe sie und sie ist meine Traumfrau und meine beste Freundin nur habe ich furchtbare Angst das sie mir irgendwann nicht mehr reichen wird.
Was ich auch versucht habe ihr zu erklären aber sie versteht es nicht und bleibt auch Hartnäckig.

Wie kann ich sie nur überzeugen das sie falsch liegt?

Hey Du,

mal aus Neugier: wieso haben Dir Deine Partnerinnern nie gereicht?

Ich kann den Wunsch nach einer normalen Familie, den Deine Freundin für Ihr Kind hat, verstehen. Dieses Ideal habe ich auch mal mit mir rumgeschleppt. Heute weiß ich es besser: ein Kind wird nicht glücklich nur weil es in einem gesellschaftlich genormten Familienbild lebt. Ich bin alleinerziehend, zum Vater des Kindes besteht kein Kontakt. Ich habe am Anfang so darum gekämpft, dass er sich kümmert, und mir dafür einiges gefallen lassen, weil ich immer glaubte, das Kind braucht doch eine normale Familie, Respektive einen Vater. Das mag zum Teil auch richtig sein, aber mein Kind kommt gut damit zu Recht, wie es groß wird. Was Kinder brauchen sind Eltern, die sie lieben. Ob diese dann zusammen leben, getrennt leben, andere Menschen lieben, gleichgeschlechtlich sind. Kinder sind verständnisvoller und toleranter, als man denkt, vor allem, wenn man offen und liebevoll mit ihnen umgeht.
Ich verstehe aber auch die Bedenken Deiner Freundin was passiert, wenn das Kind irgendwann mal groß ist und Freunde, Eltern von Freunden, Nachbarn etc. etwas von Eurem polygamen Lebenstil mitbekommen. Du weißt bestimmt schon selbst, dass die Gesellschaft da nicht besonders tolerant ist und ich denke Deine Freundin hat Sorgen, dass Euer Lebensstil Eurem Kind einmal zur Last fallen könnte. Diese Bedenken hätte ich auch, bin allerdings auch der Meinung, dass jeder so leben darf wie er kann und will.

Ganz falsch liegt sie also nicht unbedingt, wenn sie solche Bedenken hat. Vielleicht solltet Ihr mal über Lösungen für diese Situationen sprechen. Im besten Fall habt Ihr später eine super tolerantes Kind, das mit sowas umgehen kann und dem das Gerede anderer am Popo vorbei geht. Aber Kinder müssen sowas auch lernen und das könnte evtl. ein sehr schwieriger Weg sein. Nicht alle Kinder sind von Anfang an selbstbewusst.

Ich finde, Ihr solltet sämtliche Szenarien durchsprechen, vielleich inspiriert Euch das, die Probleme irgendwie zu lösen. Und dann kann ich Dir auch nur raten: warte mal, bis das Kleine etwas da ist. Es verändert vieles im Leben

Wieso sie mir nie gerreicht haben gute Frage?
Ich weiß es selbst nie genau aber immer wenn ich in einer Beziehung war fühlte ich mich früher oder später gefangen und wollte ausbrechen.
Also fing ich dann an mit anderen Frauen zu flirten und mit ihnen ins Bett zu gehen.
Wenn es raus kam fühlte ich mich immer schlecht und schwor mir es bei der nächsten es besser zu machen.

Hallo BatmanVSSuperma,

dem Menschen ist der Verstand gegeben und kann und er muss seine Entscheidungen als erwachsener
Mensch selber treffen. Und Dein ich kann nicht anders ist in Wirklichkeit ich will nicht anders.

Wenn Du Vater wirst, hast Du eine Verantwortung für das Kind und eure kleine Familie.

Eine offene Ehe ist nur dann lebbar, wenn beide das wollen, damit umgehen können und sich wohl fühlen.
Will das einer von beiden nicht mehr und der andere will nicht monogam leben, bleibt nur die Trennung.

Trennung bedeutet für Dich, Trennungsunterhalt und Unterhalt von mindestens 3 oder 5 Jahren für Deine Frau und für das Kind bis zu 25 Jahre. Hinzu kommen natürlich die Scheidungskosten und all das was damit verbunden ist. Es käme einiges auf Dich zu.

Unabhängig davon, würde ich als Frau keinen Mann wollen der, nur weil er seine Triebe nicht im Griff
hat, die Ehe vor die Wand fährt.

Nun ja, ganz so prickelnd find ich das Verhalten Deiner Partnerin auch nicht. Sie wusste worauf sie sich einlässt und hat dieses Modell ja wahrscheinlich auch gut ausgelebt. Nun auf einmal die Vollbremsung wegen der Schwangerschaft. Halte ich für schlichtweg Erpressung.
Solche Forderungen kann man in einer monogamen Beziehung stellen. So haut es aber nicht hin und wird das Machtgleichgewicht in Eurer Beziehung massiv zu Deinen Ungunsten verschieben.
Und mal ganz ehrlich: Wen geht es aus der Gesellschaft an, was ihr nach Feierabend in welchen Schlafzimmern auch immer treibt? Ich habe auch viele Kontakte zu anderen Elternpaaren - deren Liebesleben interessiert mich 0,0.
Bei allem Verständnis für die Schwangerschaft, aber so geht es auch nicht in einer Beziehung auf Augenhöhe.

Das Kind war auch geplant und wir haben knapp 6 Monate es auch versucht schwanger zu werden. Aber es war nie ein Thema für uns von einer offenen Beziehung zu einer monogamen zu wechseln. Wir waren uns einig wenn wir ein Kind hätten uns was zurück zu nehmen und nur noch an einem Samstag im Monat Spaß mit anderen zu haben.

Vorher war es immer so das wir uns jeden zweiten Wochenende uns mit andren traffen. Und die andren Wochende für uns war.

Und jetzt will sie alles weg schmeißen. Unsere Beziehung war vollkommen perfekt wir hatten auch kaum Streitereien gehabt.

Es ist ihr gutes Recht, ihre Meinung zu ändern. Was soll daran unfair sein? Unlogisch.

Was daran Unfair ist?
Sie hat nie erwähnt das sie eine monogame Beziehung will. Mit keinen einziehen Wort.
Und dann stellt sie mich vor einer unmöglichen Entscheidung.
Das ist unfair weil sie gabt genau weiß das ich sie nicht verlassen kann. Weil ich sie über alles liebe.

Sie wird jetzt aufgehen wie ein Hefeteig. Sie wird vielleicht Dehnungsstreifen bekommen und lange Zeit dick sein. Sie wird sich die Haare nicht mehr kämmen können, keine Zeit haben aufs Klo zu gehen. Sie wird stillen und vielleicht wachsen ihre Brüste bis zum Knie und bleiben dann auch dort. In ihrer Garage wird ein Bus parken können ohne die Wände zu berühren. Sehr wenig Männer werden sie haben wollen oder?

Währenddessen vergnügst du dich mit psychisch total ausgeglichenen Frauen mit festen Brüsten, engen einfahrten. Keine Wassereinlagerungen sondern knackige Kurven. Wie egoistisch bist du eigentlich? Wie wäre es mit Impulskontrolle? Du bist kein Tier.

Während und nach der Schwangerschaft ist nichts mehr wie vorher und du müsstest schon etwas fairer sein. Ansonsten trenne dich. Du bist sehr egoistisch. Egoistische Menschen gehören in ihre selbstgebaute Einzelzelle.

Sie will das eine!
Du kannst angeblich nur das andere!

Ihr werdet euch bestimmt trennen weil sie merken wird, dass sie etwas verlangt das du nicht einfach einhalten kannst. Sie wird schon wissen dass du fremd gehen wirst. Du solltest einfach mal ehrlich zu dir selbst sein und deine Familie für deine Freiheit opfern. Wird eh maßlos übertrieben, ne Familie braucht keiner. Wir sind Individualisten bis aufs Blut, wechselnde Partnerinnen oberflächlich zu besteigen ist viel spannender.

Warte doch erstmal ab.Die Frau ist schwanger und die Hormone setzen ein, da haben die meisten meiner Freundinnen auch Veränderungen durchgemacht.Ist doch nichts in Stein gemeißelt
Du wirst doch jetzt mal eine Zeit den P..gezügelt bekommen?Außerdem ist es verständlich, dass sie sich Gedanken macht.

Du liebst sie über alles solange du deinen willen kriegst
Alles andere ist ne zumutung
Ja stimmt

@rosaschuh was ist mit dir los
Guckst du die falschen filme?

Zitat von BatmanVSSuperman:

Was daran Unfair ist?
Sie hat nie erwähnt das sie eine monogame Beziehung will. Mit keinen einziehen Wort.
Und dann stellt sie mich vor einer unmöglichen Entscheidung.
Das ist unfair weil sie gabt genau weiß das ich sie nicht verlassen kann. Weil ich sie über alles liebe.

Es ist irgendwo logisch, dass eine Frau, die schwanger ist und irgendwann gebären wird bzw. danach stillt, nicht unbedingt Bock drauf hat, einmal im Monat Samstags mit anderen Männern zu *beep*. Da schlägt nun mal mit voller Wucht die evolutionsbiologische Prägung durch. Deine Frau nimmt dies nun bereits im 3. SS-Monat wahr.
Und ehrlich gesagt, alles andere wäre für mich als (selber) Frau schwer befremdlich. Oder auch für Männer.
Das heisst, sry, aber ihr Beide wart diesbezüglich etwas naiv und dumm zu glauben, eine SS bzw. eine Geburt sowie Aufzucht von Nachwuchs würde nichts in Eurem Leben ändern.
Ein Kind ändert einfach ALLES.
Und zwar etliche Jährchen.

Anstatt nun rumzubrüllen, wie unfair Deine Ehefrau ist, arbeite evtl. an Deiner notorischen, bis jetzt offiziellen Fremdgeherei, sofern Du Deine Frau/zukünftige Familie nicht verlieren willst. Solltest Du untherapierbar promisk veranlagt sein, teile dies Deiner Frau in absehbarer Zeit mit und trenne Dich sauber.

Danke @rosaschuh

Das echt immer gedacht wird, dass man ein Kind einfach so bekommt. Für die Frau kommen jetzt 1.000 Fragen und Entscheidungen. Von was ist der beste Kinderwagen bis zu Stillen ja oder nein. Geplanter Kaiserschnitt oder nein usw usf

Ich bin gerade im 7. Monat und ich kann dir sagen das ist kein Spaziergang . Von den körperlichen Problemen mal ganz abgesehen. Das man da mit seinem Partner, dem Vater des Kindes natürlich Nähe und S. haben möchte ist ja ganz normal , aber sich in der Situation auch Sorgen um Partnertausch oder sonstwas zu machen ?

Und was @rosaschuh schrieb ist genau das richtige. Les dir das mal wieder und wieder durch. Man fühlt sich bestimmt eh schon nach der Geburt wie ausgekotzt. Und dann noch Angst haben, das der Partner mit ner anderen ins Bett geht ? Prima Gedanken. NICHT !

Prioritäten und Meinungen können sich halt ändern. Besonders wenn man in der Schwangerschaft voller Hormone ist. Man denkt an die Zukunft. Man wird Mutter und plötzlich denkt man an einen anderen Wurm und nicht nur noch an den Partner und die eigenen und dessen Bedürfnisse.

S. in der Schwangerschaft mit dem eigenen Partner gerne und oft, aber der Rest, egal ob es mal abgesprochen war oder nicht finde ich nochmal ne andere Hausnummer.

ich glaube, im ersten Babyjahr wird Deine Hauptsehnsucht sein mal wieder eine Nacht durchzuschlafen