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Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

Ricky
Zitat von Random:

Erzieher und Erzieherin hat der angesehenste Berufsstand in der Gesellschaft zu werden.
Kein Banker oder sonstige Manager darf mehr verdienen als ein Erzieher.
Wesentliche Aufgabe des Erziehers ist, Empathie und mitgefühl zu fördern.
Menschen die später diese Fähigkeiten in nicht ausreichendem Maß zeigen, Übernehmen keine Führungsrolle in der Gesellschaft.

Wäre mein Plan


Und genau das passiert eben nicht. Daran stoßen sich die Gemüter nun auch schon seit den 1980er Jahren, aber wie viele den sozialen Berufsstand nicht respektieren, sieht man doch seit eh und je. Da ist der Ansatz von @Elerya auch falsch das Kind dann drei Jahre vom Staat finanziert mit nach Hause zu nehmen. Vielmehr müsste es so sein, dass der Erzieherberuf und allgemein soziale Berufe besser entlohnt werden, denn dann würden sich auch Leute wieder die Zeit nehmen dafür etwas zu tun. Doch meist ist es so, dass die Eltern sofort über den Erzieher meckern, sofern ihr Kind irgendein Problem hat, alle nichts wüssten außer ihnen selbst. Und dieses Denken ist das Erste was raus muss. Erzieher selbst müssten in der Ausbildung klareren psychischen Tests unterzogen werden, um direkt auszuloten, wer nur seine eigene verkorkste Kindheit übertragen sehen will, damit man an den ErzieherInnen auch nichts auszusetzen hat. Ich habe vier Jahre lang in einer Fachklinik mit einem Team von 17 ErzieherInnen gearbeitet, über 2 davon in der Leitungsposition, da hat sich so endlos viel offenbart. Und bei der Klinik wurden die verhältnismäßig gut bezahlt. Die meisten verdienen einen Fliegenschiss und genau deshalb kommen immer mehr ungelernte oder Migrationskräfte in die Positionen, weil kein anderer es mehr machen will. Kann ich auch verstehen. Ich z.B. habe die bessere Ausbildung, muss aufsichtstechnisch mehr leisten als die Lehrer, aber die verdienen hier teils das Doppelte von dem, was ich bekomme. Manche nennen es studierte Armut. Ich beschwere mich nicht, aber das System dahingehend zu verändern und zu sensibilisieren, ist eben unfassbar schwer und müßig, denn gerade die, die in den Positionen verharren, wollen die ja auch nicht aufgeben.

04.04.2017 14:55 • x 1 #1981


K
Die einzigen, die sich hier heute blamieren sind die unterv...ten Testosteronbomber
Ja, ich weiß, es ist Frühling, trotzdem keine Entschuldigung.

Und ich spiel jetzt Kuddel und sage dazu: ich spreche hier niemanden persönlich an, das ist nur eine ganz wertneutrale Feststellung ...

04.04.2017 14:56 • x 4 #1982


A


Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

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Urmel_
Zitat von Elerya:

Du bringst also den Frauen Respekt bei?



Kein Wunder, dass das bisher noch nicht gefruchtet hat.... Was der Lehrer selbst nicht kann und so...


@männer: Worte im Mund umdrehen, absichtlich falsch interpretieren und klassisch halt den Sender statt die Nachricht angehen.

Kommt bekannt vor, oder?

04.04.2017 15:00 • #1983


Ricky
Zitat von Keto:

Na, wenn du das sagst. Ich weiß nicht, was du für finanzielle Verpflichtungen eingegangen bist...daher kann ich dir zu deiner Situation nichts raten.
Aber generell ist das dann kein Problem des Systems oder der bösen Wirtschaft...sondern meist weiß man selbst am besten, wie man in diese Situation geraten ist.


Nein, denn es ist ja klar zu erkennen und wenn man mal ein bisschen darüber lesen würde, sich informieren würde, dann wüsste man das auch. Diverse Berufe bieten heutzutage keinen Standard mehr. Und nur wegen des Mindestlohns sind da einige Sachen nicht noch ärger geworden. Kannst ja mal Jurex googlen oder so. Dann wird vllt. einiges klarer. Und selbst mit Mindestlohn kommen etliche nicht auf einen grünen Zweig. Im Kapitalismus kann jeder reich werden, nur nicht alle... oder wie war das?

Zitat:
Gab es früher keine Hausaufgaben oder Referate?
Was ist das denn für ein Argument?


Ähm. Die Schulformen sind z.B. großteils auf G8 umgestellt worden? Dadurch müssen Kiddies in den 5ten Klassen schon oft 8-9 Schulstunden akzeptieren? Ich bin vor Ort, nur mal so als Beispiel. Das ist ein absolut valides Argument. Viele Kinder haben mit Schularbeiten mittlerweile deutlich weniger Freizeit. Kommt ja nicht von ungefähr, das Deutschland jetzt mal aufwacht und Dinge, die sie in 70s mal angegangen sind, jetzt endlich durchziehen wollen, damit Kinder mal wieder Freizeit haben. Als würde der Notendruck nicht schon reichen.

Zitat:
Korrekter Punkt. Da sind wir wieder bei der Sozialisation der Chefs.
Hier ist die Politik dran, zumindest Teile der Politik, das zu ändern.


Das funktioniert nur nicht, so lange man Wirtschaft und Politik nicht trennt. Ist das der Fall? Nein. Und deshalb bisher nicht verhandelbar.

Zitat:
War schon immer so.
Gleichstellung heißt auch nicht, dass man den Frauen vorschreibt, dass sie nur gleichaltrige Männer nehmen dürfen.


Weil War schon immer so ja ein gelungenes Argument ist. Einerseits beziehst Du alles auf Sozialisation, aber dann kommst Du mit dem Argument... ich sag's ja, Pfeifenwichs.

04.04.2017 15:02 • x 2 #1984


K
Urmel_
ich bin sicher Du bringst Deinen Frauen Respekt bei - schliesslich sucht Deine persönliche Lovestory ihresgleichen , äh .. seinesgleichen ...

04.04.2017 15:04 • #1985


E
Zitat von Keto:
Damit löst man ja nicht das Problem, dass die Erzieherinnen/die Erzieher fehlen. Klar, ein paar Damen kann man so vielleicht überzeugen, weil sie unbedingt studieren wollen und gleichzeitig mit Kindern arbeiten wollen, aber die Masse wird das nicht rausreißen - zumal man dann die Hürden für die Leute mit mittlerer Reife zu hoch legt.

Ich würde das so machen, dass ich Erzieherin zum Studienberuf machen würde. Gerade für die sozialen Studiengänge gibt es ein bahnbrechendes Interesse (Psychologie, soziale Arbeit, soziales Management usw.) . Diejenigen, die studierte Erzieher wären, würde ich besser entlohnen und sie wären für die Bildung in allen Belangen (also auch emotionalen, sozialen) zuständig. Da gibt es ja tolle Projekte, die man mit Kindern machen kann. Zudem wären sie für die Beratung der Eltern verantwortlich.
Dann würde ich auch Erzieher einstellen, die das als Ausbildung gemacht hätten. Die wären überwiegend zuständig für das Windelwechseln, Toilettengänge üben, Kinder an- und ausziehen, Aufsichten, spielen, Frühstück herrichten, mit den Kindern aufräumen usw. Sie würden etwas weniger verdienen und der Zugang wäre über mittlere Reife möglich. Klar würde das ein Zweiklassensystem schaffen, was sich auch nicht unbedingt förderlich auf das Klima auswirken müsste, aber das gibt es ja in anderen Unternehmen auch.
Die bessere Entlohnung (ungefähr die von Sozialarbeitern) der studierten Erzieher/Innen würde schon dazu führen, dass deutlich mehr Jugendliche sich in diese Richtung entscheiden würden. Viele Abiturienten schreckt eben dieser geringe Verdienst ab.
Ich möchte damit auch nicht sagen, dass es nicht auch tolle Ausnahmen von Erziehern/Innen gibt, die diesen Beruf für den geringen Verdienst mit Passion ausüben und aufgrund ihrer eigenen Erziehung, ihrem Wesen perfekt geeignet sind. Die habe ich ja auch in meinem Bekanntenkreis. Das ist aber die Minderheit und die bricht bald angesichts der ganzen kaffeetrinkenden Krücken zusammen.

04.04.2017 15:04 • #1986


Ricky
Zitat von Kaetzchen:
Die einzigen, die sich hier heute blamieren sind die unterv...ten Testosteronbomber
Ja, ich weiß, es ist Frühling, trotzdem keine Entschuldigung.

Und ich spiel jetzt Kuddel und sage dazu: ich spreche hier niemanden persönlich an, das ist nur eine ganz wertneutrale Feststellung ...


Ich glaube hier gibt es auch genügend Östrogen-Ischen, die sichtlich keinen Plan von der Realität haben, aber hey... ich halte das auch ganz neutral. Zum Glück bin ich nicht unterv...gelt, demnach war ich ja nicht angesprochen, aber ich breche so gern Lanzen für Testosteronbomber. Die sind so Teddybär... und so...

04.04.2017 15:04 • #1987


P
@ Random

guter Ansatz und Plan, ließe sich sogar noch gut ergänzen für das Frühstadium im Säuglingsalter
vielleicht durch spezielle Beratungen für angehende Eltern o.Ä.

Ist nur in Politik und Wirtschaft und in unserer sogenannten Gesellschaft wie es scheint eher so überhaupt gar nicht erwünscht
und wird statt dessen gezielt abtrainiert.

04.04.2017 15:06 • #1988


E
Zitat von Urmel_:
Worte im Mund umdrehen, absichtlich falsch interpretieren und klassisch halt den Sender statt die Nachricht angehen.

Kommt bekannt vor, oder?

@frauen: Aber wie süß er seine unqualifizierten Äußerungen aus meinem ursprünglichen Zitat herausretuchiert hat... Niedlich... Ich bin mir sicher, wenn du mal auf eine intelligente Frau triffst mit guter Erziehung (ich weiß, hast du noch nicht kennen gelernt...) hat die den ganzen Tag was zu lachen... leider aber über dich, nicht mit dir.

04.04.2017 15:07 • x 1 #1989


R
Zitat von Ricky:

Und genau das passiert eben nicht.


Hey, auf nahezu der kompletten Erde ist Skla. verboten (zumindest das, was nicht heisst, dass es keine mehr gibt).
Allzuviel weiter sind wir in 2000 Jahre faktisch nicht gekommen.
Also Geduld.
Diese Cluste-Dingsbums-Störungen sind das Grundübel der Menschheit und die werden früher oder später beseitigt.

04.04.2017 15:09 • #1990


R
Zitat von PhönixFlamme:
@ Random

guter Ansatz und Plan, ließe sich sogar noch gut ergänzen für das Frühstadium im Säuglingsalter
vielleicht durch spezielle Beratungen für angehende Eltern o.Ä.

Ist nur in Politik und Wirtschaft und in unserer sogenannten Gesellschaft wie es scheint eher so überhaupt gar nicht erwünscht
und wird statt dessen gezielt abtrainiert.


Klar,
das passiert (noch) nicht, weil die Psychos an der Macht sind. Die haben nun mal Spaß an Chaos und Zerstörung.
.

04.04.2017 15:10 • x 1 #1991


L
Zitat von Keto:

Damit löst man ja nicht das Problem, dass die Erzieherinnen/die Erzieher fehlen. Klar, ein paar Damen kann man so vielleicht überzeugen, weil sie unbedingt studieren wollen und gleichzeitig mit Kindern arbeiten wollen, aber die Masse wird das nicht rausreißen - zumal man dann die Hürden für die Leute mit mittlerer Reife zu hoch legt.
Aber ja, vielleicht sollte es verschiedene Laufbahnen mit besser bezahlten studierten Erzieherinnen geben, die neben den nicht studierten Erzieherinnen arbeiten.
Am Ende hilft nur mehr Geld.

Und das geben wir in Deutschland derzeit falsch aus und für die falschen Leute.


Echt schwieriges Thema.Ich schrieb ja schon, ich kann tatsächlich nicht verstehen, weshalb man seine Kinder in den ersten drei, vier Jahren überhaupt überwiegend fremd erziehen lassen wollte.
Irgendwie habe ich es ja mit der Individualität.Manchmal.Durchaus.
Ich weiß, das es Menschen gibt, die gar nicht anders können.
Frei gewählt würde ich den Weg nicht gehen.
Da bin ich- verbohrt
Das Leben ist lang.
Wenn ich mir gerade meine Nichte, erste Klasse grad, ansehe- von früh an in Kita etc pp-
und letztes WE mit ihr spiele...Playmobil.So eine Eisverkäufer story.Es hat keine paar Minuten gedauert- ich hatte die männliche Figur- da fragt sich mich : Wollen wir S. haben ?
Ähhhh-jauuu...ich habe mal nachgehakt.Sie wusste aber en detail Bescheid.
Ich fand es- traurig.Ganz ehrlich.Dem Kind ggü nicht zeigen- sie kann gar nichts dafür- den Kopf schon so früh mit diesem Krempel- kann sie doch ab Alter xy bis zum Sterbebett in extenso betreiben- vollmüllen.
Wo es so viel anderes gibt.Erst mal.
Nee, das wäre nicht meins.Mir viel zu brutal.

04.04.2017 15:11 • x 1 #1992


Ricky
Zitat von Random:
Hey, auf nahezu der kompletten Erde ist Skla. verboten (zumindest das, was nicht heisst, dass es keine mehr gibt).
Allzuviel weiter sind wir in 2000 Jahre faktisch nicht gekommen.
Also Geduld.
Diese Cluste-Dingsbums-Störungen sind das Grundübel der Menschheit und die werden früher oder später beseitigt.


Ja, Geduld ist eine Zier... doch es geht auch ohne ihr. Oder wie war das? Der springende Punkt ist eben, dass sich der Bereich der Wirtschaft in einem System, das nur dazu da ist, ständig größer zu werden, irgendwann selbst zerstört. Bevor sich da was ändert, muss das gesamte System überarbeitet werden. Und das muss in den Köpfen stattfinden. Und das wird noch so'n paar Generationen dauern. Ob wir das noch live miterleben, wage ich manchmal zu bezweifeln, aber ich sehe es deshalb nicht schwarz, sonst würde ich ja nicht im sozialen Bereich arbeiten.

04.04.2017 15:14 • x 2 #1993


Urmel_
Zitat von Küstenperle:
Urmel_
ich bin sicher Du bringst Deinen Frauen Respekt bei - schliesslich sucht Deine persönliche Lovestory ihresgleichen , äh .. seinesgleichen ...


Uuuuuund die nächste Miesmuschel mit Wertung des Senders statt Bezug auf die Botschaft.

Das muss für solche Mädels wirklich schrecklich sein zu hören, dass Männer durchaus das Verhalten von Frauen bewerten und die Frauen ohne Respekt vor Männern aussortieren, oder?

GoGiiiirl! Und mit so einer Einstellung bekommst Du auch die richtig wertvollen Männer. Bis auf, Du bekommst sie nicht. Denn die Männer, die sich ihres Wertes bewusst werden, haben keinen Bock auf respektlose Damen.

Und ganz tief in Dir drin weißt Du auch, dass ich Recht habe. Und deswegen ärgert es Dich auch so sehr.

Männer wählen aus.

Zitat:
Aber wie süß er seine unqualifizierten Äußerungen aus meinem ursprünglichen Zitat herausretuchiert hat.

Facepalm.

04.04.2017 15:14 • #1994


S
Zitat von Keto:
Zitat:Nehmen wir doch mal die Freizeitgestaltung von Kindern heute: Sie gehen sehr lange zur Schule, kommen oft erst am späten Nachmittag nach Hause, sollen dann noch Hausaufgaben machen und/oder für Klausuren, Referate etc. üben und arbeiten und gleichzeitig möglichst noch viel draußen machen/spielen/Sport treiben. Wo sollen die denn die Zeit hernehmen? Das war früher definitiv besser. Gab es früher keine Hausaufgaben oder Referate?Was ist das denn für ein Argument?


Kurz erklärt: Früher gab es auch Hausaufgaben, Klausuren etc., natürlich. Aber zu meiner Schulzeit war diese i.d.R. spätestens um 13.00 Uhr vorbei, man kam nach Hause, konnte Mittagessen, Hausaufgaben machen und nachmittags mit Freunden spielen. Wenn ich das heute bei meiner Nichte z.B. sehe: Die kommt i.d.R. nicht vor 15.00 Uhr nach Hause, isst dann zu Mittag (obwohl es wohl eher Kaffeezeit ist), macht noch Hausaufgaben und kann sich so gegen ca. 17.00 Uhr Gedanken machen, mit Freundinnen zu spielen - sofern da nicht noch andere Verpflichtungen im Raume stehen, was auch leider oft der Fall ist.

So etwas kenne ich von früher nicht, und ich war auch auf dem Gymnasium und habe ein Abitur. Das hat aber heutzutage auch keinen großen Wert mehr.

Daher meine Meinung: Wenigstens das Schulwesen war früher besser.

04.04.2017 15:16 • x 3 #1995


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