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Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

Kontra
Zitat von Elerya:
Letztlich hat dein Körper dich durch sein Verhalten in die Beziehung zu deinem jetzigen Partner gebracht, also für dich gesorgt, und damit hat er und damit hast auch du alles richtig gemacht.

Das ist in meiner Erfahrung und auch von meiner Auffassung, wie solche Anbahnungen ablaufen, für mich völlig falsch.
Mein Partner kennt mich seit 6 Jahren und hat dementsprechend die wahre Kontra (was auch immer das heißen mag) in voller Breitseite, ohne therapeutische Hilfe und noch völlig im Drama-Modus kennen- und lieben gelernt.
Wir waren zwischenzeitlich getrennt, da wir eine Fernbeziehung führten und jetzt auch wieder führen, weil mein Drama-Modus dadurch extrem angekurbelt wurde (klar, meine Verlassensängste haben sich durch die Entfernung mulitpliziert und ich habe sie alleine nicht mal erkennen, geschweige denn in den Griff kriegen können) und ich das irgendwann nicht mehr ausgehalten habe, was ich ihm und mir selbst damit angetan habe; also habe ich mich getrennt.
Deswegen ist das folgende auch falsch:
Zitat von Elerya:
Denn nur so hast du deinen Liebsten, der mit deinem Verhalten umgehen kann, kennen gelernt.

Mein Partner kann genau so wenig mit diesem damalig extremen und teilweise heute noch vorhandenen Verhalten umgehen, und das muss und soll er auch nicht, denn: Absolut _nicht sein Job. Das habe ich früher anders gesehen, bzw. aus meinem Unverständnis/Unwissen meiner eigenen Situation gegenüber einfach schlichtweg anders gewünscht und gehandhabt, und unter anderem deswegen haben wir _beide sehr darunter gelitten. Natürlich ist eine gewisse Zuverlässigkeit und Sicherheit des Partners schön und wichtig für eine Beziehung, aber das war es nicht, woran es bei uns oder bei ihm gemangelt hat - es war _meine Unsicherheit, meine Ängste, die im Endeffekt einen Keil zwischen uns getrieben haben. Und das nicht, weil mein Körper wusste, dass er schlecht für mich ist (oder wie auch immer du das formulieren würdest), sondern weil ich eigentlich Angst vor noch mehr Nähe hatte, Angst davor, dann doch verlassen zu werden, Angst, dass er meine Unzulänglichkeiten erkennt, usw.

Du siehst also: Die Rechnung, den richtigen Partner schon irgendwie zu finden, geht so nicht auf. Der richtige Partner kann ja schon so sein, wie er ist, und du passt trotzdem nicht - weil du eben noch nicht richtig bist.
Ich habe früher auch gedacht, ich bräuchte nur jemanden, der perfekt zu meinen Neurosen und Traumata passt, und dann wird alles easy - ich habe das einmal erlebt, und es war die Hölle auf Erden! Nie wieder will ich in so eine destruktive, verzweifelte Abhängigkeit kommen.
Ich möchte mit und an meinem Partner wachsen, über mich selbst hinaus, für mich selbst.

23.06.2017 13:25 • x 4 #3271


V
Zitat von Ysabell:
. Er zum Schluss Warum sagst Du denn nichts? Und ich sagte dummerweise ganz ehrlich Weil ich mich wie in einer Vorlesung fühle und Du Vorträge gehalten hast, statt mit mir zu sprechen. Seine Enttäuschung war riesengroß. Mir tat es hinterher so leid, dass ich ihn so bloßgestellt hatte, ihm tat es aber nicht Leid, was er da abgezogen hatte. Er war gekränkt, vielleicht auch beschämt und hat mir dann eine reingewürgt.

Das ist auch so ein Punkt. Kritik. Jeder reagiert empfindlich auf Kritik. Seien wir mal ehrlich.
Und wenn sie noch so nebenher und ohne großes Drama ausgesprochen ist:
Sobald etwas geäußert wird, dass das Verhalten nicht optimal ist, beginnt derjenige, sich zu rechtfertigen oder sich angegriffen zu fühlen.
Jeder ist extrem verletzlich. Oder gibt es einen, dem Kritik am Allerwertesten vorbei geht?
Wie soll ein Mensch damit klarkommen, in einer Beziehung ewig kritisiert zu werden?
Wie geht man am besten damit um, wenn einem etwas an dem anderen nicht passt?
Und wie geht man richtig mit Kritik um, berechtigt oder unberechtigt?
Was darf kritisiert werden?

23.06.2017 15:13 • x 1 #3272


A


Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

x 3


V
Zitat von mx211:
@JungeRoemer Nönö... So einfach ist das nicht. Ich halte das wie mit Weihnachten. Die Vorfreude und das Auspacken der Geschenke ist am schönsten...

Irgendwann muss mal ausgepackt werden! Vorfreude ist schon da.

23.06.2017 15:27 • #3273


R
Zitat von verliebtverliebt:
Das ist auch so ein Punkt. Kritik. Jeder reagiert empfindlich auf Kritik. Seien wir mal ehrlich.
Und wenn sie noch so nebenher und ohne großes Drama ausgesprochen ist:
Sobald etwas geäußert wird, dass das Verhalten nicht optimal ist, beginnt derjenige, sich zu rechtfertigen oder sich angegriffen zu fühlen.
Jeder ist extrem verletzlich. Oder gibt es einen, dem Kritik am Allerwertesten vorbei geht?
Wie soll ein Mensch damit klarkommen, in einer Beziehung ewig kritisiert zu werden?
Wie geht man am besten damit um, wenn einem etwas an dem anderen nicht passt?
Und wie geht man richtig mit Kritik um, berechtigt oder unberechtigt?
Was darf kritisiert werden?



Ich sehe das so:

Kritik = persönlicher Angriff (nogo)
Beschwerde = Verhalten

Letzteres muss immer erlaubt sein.

Es ist aber sehr sehr schwierig das eine vom anderen zu trennen.

mich nervt das wenn hier nicht aufgeräumt ist (Beschwerde über Verhalten)
Du kannst nicht aufräumen, du bist ein unordentlicher Mensch(persönliche Kritik).

Interessant wird es dann, wenn jede Beschwerde aufgrund von Unsicherheiten als persönliche Kritik aufgefasst wird.

Mit anderen Worten: wenn eine ehrliche und angemessene Beschwerde beim Empfänger auf einen wunden Punkt trifft, wird er sich so verhalten als wäre er persönlich angegriffen worden.
Wenn das ganze dann noch laut und aufgebracht passiert, ist es ganz vorbei

23.06.2017 15:35 • #3274


V
Zitat von Random:
mich nervt das wenn hier nicht aufgeräumt ist (Beschwerde über Verhalten)
Du kannst nicht aufräumen, du bist ein unordentlicher Mensch(persönliche Kritik).

Ich sehe da keinen großen Unterschied bei dem, was kritisiert wird. Nur die Art, wie die Kritik formuliert wird.
Man kann eine Kritik in Wörter wie Watte verpacken, das ist vielleicht sehr diplomatisch und der beste Weg, um Gehör zu finden.
Was ich eigentlich sagen will ist, dass die Menschen im allgemeinen nicht kritisiert werden möchten und ihre (vermeintlichen) Fehler nicht absichtlich oder bewusst begehen.
Das trifft auf die anderen zu wie auch auf einen selbst.

23.06.2017 15:57 • #3275


R
Die persönliche Kritik kommt meist nach der oftmals und ohne Erfolg vorgetragenen Beschwerde.
Sozusagen als Next destruktive Level.

Das ist immer ein Zeichen für ungelöste Konflikte.

Man werd' sich net einisch

23.06.2017 16:15 • x 1 #3276


mx211
Zitat von verliebtverliebt:
Irgendwann muss mal ausgepackt werden! Vorfreude ist schon da.


Soso.... werde ich jetzt hier öffentlich zum blank ziehen aufgefordert?

23.06.2017 17:57 • #3277


Y
Zitat:
Das ist auch so ein Punkt. Kritik. Jeder reagiert empfindlich auf Kritik. Seien wir mal ehrlich.
Und wenn sie noch so nebenher und ohne großes Drama ausgesprochen ist:
Sobald etwas geäußert wird, dass das Verhalten nicht optimal ist, beginnt derjenige, sich zu rechtfertigen oder sich angegriffen zu fühlen.


nicht unbedingt. Ich kenne Menschen, die gut mit Kritik umgehen können. Ich selbst mag sogar manchmal Kritik. Meine Big Love hat mir immer alles ganz direkt um die Ohren gehauen, Lob wie Kritik. vielleicht. liegt`s auch daran, dass er ein Aspie ist. Keine Ahnung. Ganz gleich worum es ging, hat er immer alles ungefiltert rausgehauen. Klar muss ich manchmal schlucken, aber ich liebe seine Ehrlichkeit und Direktheit. Er hat mich wie sonst nur ein anderer Mensch weiter gebracht. Die besten A.tritte meines Lebens.

Zitat:
Wie soll ein Mensch damit klarkommen, in einer Beziehung ewig kritisiert zu werden?


Wieso denn gleich ewig kritisiert? Wenn man ewig kritisiert, dann ist man wohl an der falschen Adresse. Was suche ich bei einem Menschen, an dem ich nur herum kritisiere? Das habe ich kürzlich jemanden gefragt, der einerseits meine Nähe sucht, dem aber andererseits fast nur negatives Zeug über mich einfällt.
Die Basis einer jeden Beziehung sollte natürlich Annahme, Bejahung, Zuneigung sein, und wenn man das spürt, dann tut Kritik auch nicht so weh, sondern kann auch konstruktiv sein.

Und ja, es gibt Leute, deren Selbstbewusstsein schon zusammen klappt, wenn man mal ganz ehrlich auf die Frage, wie die neue Hose aussieht, mit sche.iße antwortet

Wenn Du aber grundsätzlich weißt- meine Freundin oder mein Partner finden mich schön, finden dass ich mich geschmackvoll kleide usw., warum sollte man dann nicht auch mal sagen können- Öhm, diesmal hast du dich aber völlig vergriffen?

Ich liebe Direktheit, aber je empfindlicher das Thema, desto mehr wattiere ich- meistens, denn wie in dieser geschilderten Situation, bin auch ich eben nicht in jedem Moment total besonnen. Ich war völlig ausgelaugt und perplex durch`s Telefonat. Dennoch...ich überlege gerade...Ich hätte vielleicht auch mit Bedacht das gleiche geantwortet. Ja, ich denke schon.

Und ein wesentlicher Punkt, warum mir dieser Mann gefiel, war eben seine eigene Direktheit, schonungslos direkt. Dieser Gedanke langweilt mich unendlich. Ich schlafe schon beim Zuhören ein. Lass mal das Thema wechseln. Solche Dinge hat er genau so oft rausgehauen, wie Anerkennendes. Ich habe mich meistens köstlich amüsiert. Die Basis war große Freude und Begeisterung von beiden Seiten. Wenn das nicht gegeben ist, sieht es natürlich anders aus. Ich persönlich hasse dieses Verblassen jeder Kontur im Gespräch, um dem anderen ja nicht auf den Schlips zu treten.

Zitat:
Wie geht man am besten damit um, wenn einem etwas an dem anderen nicht passt?
Und wie geht man richtig mit Kritik um, berechtigt oder unberechtigt?

Ich sehe da keinen großen Unterschied bei dem, was kritisiert wird. Nur die Art, wie die Kritik formuliert wird.
Man kann eine Kritik in Wörter wie Watte verpacken, das ist vielleicht sehr diplomatisch und der beste Weg, um Gehör zu finden.
Was ich eigentlich sagen will ist, dass die Menschen im allgemeinen nicht kritisiert werden möchten und ihre (vermeintlichen) Fehler nicht absichtlich oder bewusst begehen.
Das trifft auf die anderen zu wie auch auf einen selbst.
Was darf kritisiert werden?


ich habe mal gelesen, dass nichts so gefährlich und destruktiv ist, wie Unbewusstheit.
Ja, eher selten hat jemand wirlich Bock böses zu tun, anderen zu schaden. Das meiste menschliche Unglük entsteht durch Unbewusstheit. Ich finde schon, dass man das Unbewusste manchmal schon mit einer klitzekleinen Kritik bewusst machen sollte, könnte

Wie dem auch sei...Ich will auf keinen Fall einen Mann, der mich wattiert

23.06.2017 18:31 • #3278


V
Zitat:
Soso.... werde ich jetzt hier öffentlich zum blank ziehen aufgefordert?

Naja, wenn du das wie mit Weihnachten hälst, dann muss ja irgendwann Bescherung sein, also spätestens in sechs Monaten?

23.06.2017 19:30 • #3279


V
Also das Schreiben hier ist echt nervig. Erst geht mein neuer Beitrag nicht raus, weil ich gerade was geschrieben hatte, was ich noch ändern sollte/könnte, da schreib ich mir dann einen Wolf, um dann die Benachrichtigung zu kriegen, dass ich den Beitrag nicht mehr ändern kann. Danke auch!

Zitat von Ysabell:
Ich liebe Direktheit, aber je empfindlicher das Thema, desto mehr wattiere ich- meistens, denn wie in dieser geschilderten Situation, bin auch ich eben nicht in jedem Moment total besonnen. Ich war völlig ausgelaugt und perplex durch`s Telefonat. Dennoch...ich überlege gerade...Ich hätte vielleicht auch mit Bedacht das gleiche geantwortet. Ja, ich denke schon.

Na, so schlimm fand ich deine Antwort auch nicht, aber ich habe überlegt, weshalb er dir so rüde einen reingewürgt haben könnte.
Ich glaube, je mehr man mit sich selbst im Lot ist, desto gelassener kann man mit Kritik umgehen. Wäre er mit sich selbst im Lot, hätte er so eine Show nicht nötig gehabt. Wenn er verliebt war und dich offensichtlich unbedingt beeindrucken wollte, kann man seine mangelnde Sensibilität mit einer gewissen Anspannung/Aufgeregtheit erklären, aber nicht seine Reaktion auf deine Antwort, meine ich.

Zitat:
Wieso denn gleich ewig kritisiert?

Da dachte ich an Paare, in denen es so vorkommt. So etwas erlebe ich bei mir überhaupt nicht.

Zitat:
ich habe mal gelesen, dass nichts so gefährlich und destruktiv ist, wie Unbewusstheit.
Ja, eher selten hat jemand wirlich Bock böses zu tun, anderen zu schaden. Das meiste menschliche Unglük entsteht durch Unbewusstheit. Ich finde schon, dass man das Unbewusste manchmal schon mit einer klitzekleinen Kritik bewusst machen sollte, könnte

Das wäre ja schön, wenn das mit einer klitzekleinen Kritik gelänge. Dazu muss man wohl eine besondere Gabe besitzen.

23.06.2017 19:58 • #3280


Ned
@ysabell
Ysalein
Zitat:
Trotzdem sehe ich hier wieder diese Frau höher-Mann niedriger Konstellation, der Mann tretet die Reise an um sie zu treffen aber für die Frau wäre es die Reise nicht wert um ihn zu treffen. :--)
Ja ja, Du und Deine Ungrechtigkeitstheorie.

Ja da hab ich eben meine Theorie und die trifft auch oft zu finde ich.

Zitat:
Ich könnte auch drüber klagen, dass ich als Frau warten muss, bis ein Mann mich einlädt oder anruft. Oder darüber, dass Männer untereinander wahre Helden sind, wenn sie mit vielen Frauen schlafen, Frauen aber Schla.pen sind, wenn sie es tun uvm.

Du musst nicht warten, Elerya hat bei ihren Beziehungen auch die Initiative ergriffen, auch meine Ex hat die Initiative ergriffen und Frauen werden deswegen nicht abgelehnt. In all diesen Fällen wurde der Mann am Ende verlassen.
Dann kannst du dir ja vorstellen wie ich mich unter diesen ganzen wahren Helden mit so wenig eigenen Heldentaten fühle
Und Frauen sind keine schlampen auch wenn sie viele Männer hatten, kommt immer aufs verhalten, auftreten an.

Zitat:
Diese Vergleiche sind aber sinnlos, denn ja! es gibt im Leben verdammt viele Ungerechtigkeiten, jeder Mensch ist irgendwie benachteiligt. Millionen Menschen sind Analphabeten, oder haben nichts zu essen oder zu trinken, während Du da satt vor`m Computer sitzt.
Viele Menschen haben eine körperliche oder geistige Behinderung usw. usf.
Ich hatte keine schöne Kindheit, Du schon, offenbar dauert sie noch an

Da stimme ich dir zu es hat keinen Sinn sich darüber aufzuregen, sondern muss es eben akzeptieren. Aber was du für Beispiele nennst ^^ Wir reden von Frau/Mann Ungerechtigkeit und alle stimmen doch zu das der Mann mehr investieren muss am Anfang. Und auch zum größeren Teil dafür sorgen muss die Anziehung in der Beziehung zu erhalten da Frauen einfach mehr fordern was die Qualität der Beziehung angeht.
Ja ich hatte ne schöne Kindheit dafür war meine Jugend nicht so schön, da hab ich auch meine Ängste entwickelt die mir jetzt im Weg stehen.

Zitat:
Alles eine Frage der Perspektive Ned. Du könntest es auch so sehen: einige Kerlchen würden Ysa gerne treffen, sie will aber mich treffen.

Ja stimmt schon und ich habs auch von dieser Perspektive betrachtet, es schmeichelt mir wirklich sehr, ehrlich! Als ich in der Arbeit an deine Einladung gedacht habe hat ein Arbeitskollege neben mir aus dem Nichts laut zu lachen begonnen. Ich frage was ist denn?! Er sagte du läufst heute so glücklich durch die Firma. Ich strahlte es unbewusst aus ^^

Zitat:
Außerdem lenkst Du wieder und wieder nur ab von Dir. Du hast in bestimmten Bereichen große Ängste- wie wir alle übrigens. Ich habe Dir von meinen schon ausführlich erzählt.
Man wird aber nicht ins Leben gebettet und nur mit Wattebällchen beworfen, sondern herausgefordert- auch, um daran zu wachsen. Davor drückst Du Dich aber und weichst mit Deiner Ungerechtigkeitstheorie aus.
Ich musste schauen, was ich mit meinen vielen Unzulänglichkeiten und Ängsten mache, während andere da vielleicht. gar kein Problem haben. Und das musst Du eben auch tun.

Das sind zwei verschiedene Dinge
1. die Ungerechtigkeitstheorie ergibt sich mir einfach aus den fakten, damit will ich nicht ablenken, sondern es ist halt meine derzeitige Theorie, vielleicht ändert sie sich auch mit neuen Erfahrungen.
2. natürlich bin ich selbst schuld, immerhin hat ja jeder andere Mann auch damit zu kämpfen, und ja ich drücke mich grade wieder davor, weil ich beim letzten Versuch eben peinlich scheiterte und jetzt noch verunsicherter und vorsichtiger bin.
Wenn du beim Versuch zu studieren durchgefallen wärst hättest du auch erst mal einen Dämpfer erhalten und wärst die Sache danach, wenn überhaupt nochmal vorsichtiger/verunsichert angegangen.

Zitat:
Interessant ist ja auch, dass oftmals solche Probleme wie Deines, zunächst einmal so wirken, als seien sie auf einen kleinen Bereich beschränkt- Du bist eben unerfahren im Umgang mit Frauen- also unsicher. Es kann aber sein, dass sich viel mehr dahinter verbirgt. Das wirst Du aber erst erfahren, wenn Du Schritte aus Deiner Komfortzone heraus wagst. Letztendlich kann das aus zu einer Selbstentdeckung führen.

Natürlich steckt mehr dahinter ich tu mir generell schwer Kontakt zu Menschen herzustellen (introvertiert) nicht nur bei Frauen, habe nicht das riesen Selbstbewusstsein usw. Und ich denke es liegt an meinen Genen, Erfahrungen, Charakter eine Mischung davon. Es ist nicht leicht da auszubrechen, ich kenne auch einige (komischerweise nur) Männer die das ihr ganzes Leben nicht schaffen.

Zitat:
Was ich in diesem Fall gut finde, kann ja meinen Leuten schwer erklären wieso eine reife Frau hier bei mir Urlaub macht ^^
man oh man Neddilein. Jahaaaa, was denken die anderen von Dir? Das ist wirklich seeehr wichtig Wie kommst Du überhaupt auf die Idee, dass Du es erklären, Dich rechtfertigen musst? ? ?
Du bist nach wie vor immer bei den anderen, nicht bei Dir.

So einfach ist es auch nicht Und ich würde definitiv von Familie wie Freunde zur Rede gestellt, dann müsste ich zumindest erklären wieso du so lange Eckzähne hast

Zitat:
Wiederspricht sich mit
Zitat:
Aber ich erwarte echt nicht den großen Eroberer.
Nein, es ist ein Unterschied, ob ein Mann aus der Verliebtheit heraus mal ein süßes Gedicht schreibt oder sich um mich bemüht, oder ob er ne riesige Eroberungsshow abzieht.

Damit wollte ich dich nur ein bisschen ärgern.

Zitat:
Wie kannst du so leicht mit fremden Leuten ins Gespräch kommen ich würde das auch gern können. :--)
Interesse, Neugierde Neddilein. Heute habe ich einen Blinden des Weges geführt, eine Bahntür für eine Schneckenomi aufgehalten, einer jungen S.bombe den Reißverschluss am Po zugemacht weil sie hilflos mit den Ärmchen hinterm Rücken herum nestelte. Ich habe meine Augen zu Schlitzen geschlossen, um trotz meiner Kurzsichtigkeit den Buchtitel des Mannes vor mir in der Bahn lesen zu können- um ihn dann Ggf drauf anzusprechen. Hat aber nicht geklappt. usw. usf.

Du bist für mich eine Ausnahmeerscheinung, wenn du es schaffst so viel Kontakt tagtäglich zu Fremden zu erzeugen. Kenne niemanden der das so konsequent macht außer meine Oma vielleicht die ist auch sehr kontaktfreudig ^^

Zitat:
Und so geht es Tagein Tagaus, an manchen Tagen bin ich aber auch zu schüchtern oder will meine Ruhe haben. Der Blick muss auf die anderen gerichtet sein. Wirkliche Neugierde. Was machen die? Warum? Statt sich immer selbst zu reflektieren: was könnte diese Frau jetzt von mir denken, wenn ich sie anspräche? Welcher Text könnte gut ankommen?

Ja das ist ein Problem, ich mach mir wirklich immer viele Gedanken wie ich das Gespräch zum Erfolg führe. Weiß aber nicht wie man sowas los wird ^^

Zusammengefasst hast du recht mit der Aussage: Ich muss meine Ängste überwinden und aus meiner Komfortzone kommen was mir leider noch sehr schwer fällt.

Zitat von Kontra:
@Ned Ghibli Da freut sich mein inneres Kind und mein Künstlerherz. Danke für die tollen Videos!



Zitat von Elerya:
Liebe Römi, danke für die Einladung kuss . Ich bin schon von Anfang an immer mal wieder stille Mitleserin in dem Thread von @pferdediebin :--) , wollte hier aber schon vor einigen Monaten etwas kürzer treten, weniger schreiben, mehr in reale Projekte investiert. Hat ja auch ganz gut geklappt, bis @Ned PN-Infos nicht von öffentlichen Infos unterscheiden konnte und damit den Thread mit einer Massenschlägerei wiederbelebt hat . Und schon ist man wieder mittendrin, vielleicht kennst du das.

Du hast mich dazu gedrengt indem du geklagt hast, was ich dir mit Ysa und meiner reallife Prinzessin antue da musste ich natürlich auch deinen reallife Prinzen erwähnen. Kann dich ja nicht so unschuldig davonkommen lassen


Ned

24.06.2017 01:47 • x 1 #3281


W
@Kontra

Ich möchte mit und an meinem Partner wachsen, über mich selbst hinaus, für mich selbst.

Ich glaube, daß das ein etwas falscher Ansatz wäre, auch wenn er sich auf den ersten Blick gut anhört.
Das Problem dabei ist, daß Du gewissermaßen durch, mit Hilfe eines Partners über Dich hinauswachsen willst. Damit aber funktionalisierst Du einen Partner, er wird gleichsam ungefragt in die Rolle eines Therapeuten und Lebenshelfers gedrängt. Und - besonders verhängnisvoll - wenn er in dieser Rolle versagt, zumindest nach Deinem Ermessen, dann wird er uninteressant für Dich. Auf der anderen Seite: gelänge es Dir tatsächlich - was ohnehin kaum anzunehmen ist, weil eine partnerschaftliche Beziehungsdynamik etwas ganz anderes ist als eine therapeutische -, mit Hilfe eines Partners über Dich hinauszuwachsen, dann wäre er hinterher ebenfalls uninteressant für Dich (und Du vermutlich auch für ihn), weil Du dann ja eine andere wärst als zuvor und wesentliche gegenseitigen Motive der Anziehung wegfallen würden.

Ich halte es also für wesentlich besser, man wächst von sich aus über sich hinaus und nicht durch einen Partner. Und wenn man dann mit sich selber stimmig geworden ist, dann ist es auch möglich, einen Partner zu finden, der dann tatsächlich mit der befreiten Kontra harmoniert.
Alles andere wäre nur ein Krampf, der wohl kaum dazu führen kann, Deine Neurosen und Traumata zu überwinden, sondern sie sogar verstärken kann.

24.06.2017 02:39 • x 1 #3282


W
@Ned

Vielleicht hilft das :

24.06.2017 03:17 • x 1 #3283


Ricky
Zitat von whynot60:
@Kontra

Ich möchte mit und an meinem Partner wachsen, über mich selbst hinaus, für mich selbst.

Ich glaube, daß das ein etwas falscher Ansatz wäre, auch wenn er sich auf den ersten Blick gut anhört.
Das Problem dabei ist, daß Du gewissermaßen durch, mit Hilfe eines Partners über Dich hinauswachsen willst. Damit aber funktionalisierst Du einen Partner, er wird gleichsam ungefragt in die Rolle eines Therapeuten und Lebenshelfers gedrängt. Und - besonders verhängnisvoll - wenn er in dieser Rolle versagt, zumindest nach Deinem Ermessen, dann wird er uninteressant für Dich. Auf der anderen Seite: gelänge es Dir tatsächlich - was ohnehin kaum anzunehmen ist, weil eine partnerschaftliche Beziehungsdynamik etwas ganz anderes ist als eine therapeutische -, mit Hilfe eines Partners über Dich hinauszuwachsen, dann wäre er hinterher ebenfalls uninteressant für Dich (und Du vermutlich auch für ihn), weil Du dann ja eine andere wärst als zuvor und wesentliche gegenseitigen Motive der Anziehung wegfallen würden.


Ich glaube, Du liest das falsch. Kontextuell ergibt sich das nämlich auch. @Kontra meint: Sie will an ihrem Partner wachsen, aber eben auch über sich selbst hinaus und für sich selbst. Das ist ne Aufzählung und kein Projizieren allein auf den Partner.

Zitat:
Ich halte es also für wesentlich besser, man wächst von sich aus über sich hinaus und nicht durch einen Partner. Und wenn man dann mit sich selber stimmig geworden ist, dann ist es auch möglich, einen Partner zu finden, der dann tatsächlich mit der befreiten Kontra harmoniert.
Alles andere wäre nur ein Krampf, der wohl kaum dazu führen kann, Deine Neurosen und Traumata zu überwinden, sondern sie sogar verstärken kann.


Demnach dürften so ziemlich keine Leute mit Anfang 20 irgendeine Beziehung eingehen, weil die alle erstmal nicht stimmig sind, denn gerade durch psychosoziale Interaktion mit anderen Menschen wird man reflektiert und kann sehr oft erst sehen, was wann wie funktioniert. Das ist ohne das gar nicht möglich. Wie wäre eine Interaktion auf einer Liebesbasis überhaupt machbar, wenn man sich erst selbst befreien muss? Man könnte ohne diesen Punkt gar keine Erfahrungen in dem Bereich sammeln. Das geht ja nur durch Beziehung und Liebe oder Verliebtsein. Dieses von sich aus wachsen ist ja sicherlich n gut gemeinter Ratschlag, aber 1. dauert das ne ganze Weile bis es denn soweit ist und 2. ist das damit auch recht utopisch, da man sich seine Gefühle ja nicht aussucht.

24.06.2017 03:54 • x 6 #3284


Konrad
Als die Männer in den Sechzigern die S..u.e.ll.e Revolution erfunden, den Frauen diese als Befreiung verkauften und auch möglichst alle Frauen invollvierten, hatten Männer zwar das erreicht wovon sie immer schon träumten, aber von diesem Herummgerammel wurden viele Frauen auch total Kirre,- weil Wer zwei mal mit der Gleichen Pennt gehöhrt schon zum Establishment wieder der Natur der Frau steht, die mit 24 J eigendlich lieber eine Familie gründen wollte.
Da viele männliche Therapeuten hier die Chance sahen sich auch ein Stück vom großen Kuchen abzuschneiden, bildete sich auch ein kleiner teil Therapeuten die genau diese S. Heilkraft im Sinne der Patientin nutzten.
Das kann dann für einen alternden Dozenten auch noch mal frischen Wind ins Leben bringen und wenn er Ihr dann auch noch
damit sie weis wo sie hingehört gleich drei Kinder im Abstand von 2- 3 jahren Reinjubelt ihn durchaus bis ins Greisenalter Cillig auf dem Laufenden halten. Sie mag ihm in dieser Zeit dann über den Kopf gewachsen sein, will sich lösen und ihr leben in die Hand nehmen, ist aber bis dahin nun auch völlig neben der Spur.

24.06.2017 07:34 • #3285


A


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