1945

Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

Sabine
Wow Ihr wart ja echt fleißig, während ich durch Land und Flur gewandert bin und mich dem Schlemmern hingegeben habe.

Ihr werdet gerade ganz schön theoretisch, wenn ich das einmal so sagen darf. @Bambi78 Woher dieses Wissen oder nachgeschlagen oder nachgeforscht?

Wissen ist erst Wissen, wenn man es auch leben kann. Theoretisch wissen Viele vieles. Es zu leben gibt einem erst die Gewissheit, was man leben möchte. Es ist erst einmal seltsam, wenn man das Gelesene auch leben möchte.

Dann schneiden wir alle mal unsere alten Zöpfe ab Sind ja schon fast alle weg. Mit dem einen oder anderen hadere ich auch noch.

Zitat von Bambi78:
Eine realistische, tragfähige Beziehung kann erst entstehen mit der Ent-Idealisierung und der damit verbundenen Annahme und Akzeptanz positiver und negativer Eigenschaften des Partners.


Was bedeutet das für Dich @Bambi78 ? Heißt es dann, ihn dafür zu verurteilen? Heißt es dann, ihn zu bewerten?

Die Sache ist wirklich die, dass ICH mein Leben lebe. Im Forum machen die Ankömmlinge alles um sich herum dafür verantwortlich, wie es ihnen geht.

Und Gefühle machen wir uns selbst. Sie spiegeln uns mehr, was wir haben wollen, als das was wir sind. Ebenso ist es mit den Problemen die ein Mensch hat. Wer macht das Problem. Hat jemand ein Problem und ich betrachte es von außen, ist es eher wahrscheinlich keines. Ebenso eine Illusion.

Wir verletzen uns mit allen negativen Gefühlen selbst. Wir haben es in der Hand, den Gefühlen recht zu geben. Gefühle sind nicht nur verhandelbar. Sie helfen uns, wenn man es aus einer sachlichen Ebene betrachtet, unsere Wahrnehmung zu verändern.

Es fasziniert mich, wie wir unseren Verstand teilweise missbrauchen, statt ihn zu nutzen.

. . . ich muss noch meinen Französischkurs fortsetzen

11.01.2018 20:48 • x 1 #616


A
@kuddel7591
Zitat:
Ist Liebe ein bereits erfüllter Seinszustand - also per se gegeben, wenn geliebt wird?

Ist der Zustand einfach (vorhanden)? Ist das eine Art Wellenbewegung oder
eine stets gleiche Ebene? Schalter ein - ist da!? Oder darf das auch wachsen dürfen -
im Sinne und der Geschwindigkeit der Annäherung?

Es wird oft im Forum geschrieben: Gefühle sind nicht verhandelbar! Der Aussage
traue ich nicht....

Ich möchte zunächst mit einem Zitat antworten :
Bevor ich die Liebe kannte, besang ich sie in meinen Liedern;
als ich sie kennengelernt hatte, lösten sich die Melodien in Luft auf
und die Worte verstummten.
Khalil Gibran

Ich glaube unser Seinzustand ist Liebe, mit diesem wurden wir geboren, auch wenn wir schon im Mutterleib einiges mitbekommen haben, ich denke da an Baby´s, die noch selbstversunken mit sich selbst glücklich sind, bis der Hunger kommt oder die nasse Windel nach der Mutter verlangt, dann begann die Erziehung und damit die Angst nicht in Ordnung zu sein wie man ist, das hat viele von uns zu Pseudopersönlichkeiten gemacht, die später, wenn sie sich reif dazu fühlen - ihre schmerzhaften, angstvollen Häutungsprozesse durchlaufen müssen um wieder bei sich selbst anzukommen.

Deine Frage: Wenn geliebt wird ...
kann ich beantworten mit, da wird nichts - da ist schon Liebe da - in jedem von uns und tief innen in uns, wir brauchen sie nur wieder erfahrbar machen.

Ich glaube hier auf der Erde wäre ein Dauerzustand : In Liebe sein - nicht erträglich weil wir alle high durch eigen erzeugte Körperhormone/Dro. sein würden.

So gibt es hier für uns wahrscheinlich diese wellenartigen, wohligen Zustände der Verbundenheit, damit wir unser Erdendasein weiter leben können, nur friedvoller.

Gefühle sind nicht verhandelbar ?
Hm, ich glaube Liebe ist auch eine Frage der Entscheidung, z.B. für wen ich mein Herz öffnen will.
Liebe ist Klarheit, keine Projektion, ich liebe den anderen weil er ist und nicht als das wofür ich ihn halte.
Das wäre der Idealzustand und meine Erfahrung ist wenn innerhalb einer Beziehung beide bereit sind aneinander zu wachsen und reifen ist das größtenteils auch möglich.

11.01.2018 23:07 • x 1 #617


A


Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

x 3


Sabine
@Ajvar es wenn ich das so lese, kommt es mir vor, als möchtest du missionieren. Es scheint mir, als möchtest du uns einen Glauben nahe tragen.

Das möchte ich so in diesen Thread nicht.

Das Thema:

Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

Ich würde mich freuen, wenn du deine Worte so wählen könntest. Es freut mich ernsthaft, wenn du einen Glauben hast. Ich habe ihn nicht. Ich nenne es das Leben, das Unterbewusstsein, mein ICH!

Zitat von Ajvar:
Das wäre der Idealzustand und meine Erfahrung ist wenn innerhalb einer Beziehung beide bereit sind aneinander zu wachsen und reifen ist das größtenteils auch möglich.


Der Idealzustand . . . wenn einer vor läuft, läuft der andere nach oder trennt sich. Das beide in die gleiche Richtung schauen, ist knall harte Arbeit. Und nein, es müssen nicht beide in die gleiche Richtung schauen. Ich weiß was ich leben will und schaffe mir das Umfeld. Mein Mann kann für sich entscheiden, ob er mit mir sein Leben so teilen will und kann. Er würde im Traum nicht darüber nachdenken, was wir hier im Forum schreiben oder lesen.

Was das Ergebnis ist. Er gleicht sich an. Es ist sein Leben und seine Entscheidung.

Zu dem Thema LIEBE.

Ich möchte gerade meine Auffassung darüber hier nicht schreiben, weil jemand von mir dazu Hausaufgaben bekommen hat, sich damit auseinanderzusetzen.

So, liebe Leute

gute Nacht

11.01.2018 23:28 • x 1 #618


K
@ Ajvar

danke für deine Antworten....

Viele Fragen zu stellen.... ich denke, dass eigene Meinung auch in Form von Fragestellung
erfolgen kann. Fragen bilden ggf. Herausforderungen, wie auch Feststellungen, die ggf.
nicht die Meinung Anderer sind.

Und viele Fragen lassen sich nicht eindeutig beantworten - das geht nicht. Diese Ja-Nein-Antworten gibt es in dem Bereich sicher nicht, weil jeder andere Schattierungen von Meinung für sich in
Anspruch nehmen wird. Daher ist Vorgefertigtes aus meiner Sicht immer eine eigengefasste
Meinung, die individuell Gültigkeit haben kann, weil/wenn es dem eigenen Ideal entspricht.

11.01.2018 23:31 • x 2 #619


A
@machiennelilly
Zitat von machiennelilly:
@Ajvar es wenn ich das so lese, kommt es mir vor, als möchtest du missionieren. Es scheint mir, als möchtest du uns einen Glauben nahe tragen.

Das möchte ich so in diesen Thread nicht.

Mir ist aufgefallen, dass du öfter den Eindruck hast belehrt oder missioniert zu werden,
wie kommt es ? Ja, es scheint dir nur so, denn Beides liegt mir fern.

11.01.2018 23:44 • x 1 #620


Sabine
Ich habe das jetzt einmal zusammen genommen. Mein Ansinnen, ist nicht dich etwas zu lehren. Mein Ansinnen ist meine Wahrnehmung, die mir immer wieder bei dir begegnet. Und vielleicht finden sich hier welche, es für mich auch aufzulösen, warum ich es so bei dir verstehe.

Zitat von Ajvar:
Ich glaube unser Seinzustand ist Liebe


Ich bin ein sehr hartnäckiger Vertreter der Selbstfindung. Daher ist eine Aussage, was Liebe ist, und auch das Wort glaube eine Wiedergabe einer Lehre. Liebe ist kein Seinzustand per se. Daher empfinde ich bei diesem Satz, dass ich an etwas glauben soll? Glaube ich an etwas, stelle ich es nicht mehr in Frage. Stelle ich etwas nicht in Frage, stehe ich still.

Zitat von Ajvar:
Wenn geliebt wird .
kann ich beantworten mit, da wird nichts - da ist schon Liebe da - in jedem von uns und tief innen in uns, wir brauchen sie nur wieder erfahrbar machen.


Ich kann es heute sogar etwas besser verstehen. Was ich darunter verstehe, ist das Unterbewusstsein, was ca. 90 % von einem gesamten Bewusstsein ist. Ca. 10 % machen das Bewusstsein aus. Dennoch, wie macht man etwas wieder erfahrbar? Mit Glaube? Hm . . . das bringe einem Menschen nahe, der ganz andere Probleme hat.

Das Jemand auf unserer Wellenlinie liegt, hat viel mit Biochemie zu tun. Das ist ein Fakt. Zwei Menschen finden zu einander, weil sie sich gut riechen können. Weil, ihre Immunsysteme sich ergänzen.

Zitat von Ajvar:
Ich glaube hier auf der Erde wäre ein Dauerzustand : In Liebe sein - nicht erträglich weil wir alle high durch eigen erzeugte Körperhormone/Dro. sein würden.


Warum nicht? Ich zitiere einmal aus einem Buch. Be I am (vom Haben zum Sein)
Zitat:
Liebe und Frieden führt zu mehr Liebe und Frieden. Das Leben bietet eine grenzenlose Fülle, wenn die Menschheit ihre Blindheit, verursacht durch Krieg und Mangeldenken, verliert und neue Technologien erfindet, die uns neue Ressourcen bringt. Das Leben ist Entfaltung. Jeder Mensch sollte bestrebt sein, seinen Platz auszufüllen. Mittelmaß gibt es bereits genug.


Zitat von Ajvar:
Liebe ist Klarheit, keine Projektion,


Ist das so? Nun. Die Leute kommen hier an, weil sie lieben. Sie kommen hier sicherlich auch an, weil das Bildnis, welches sie haben, eine Art der Projektion ist. Wir wissen alle, die hier in diesem Thread schreiben, dass wir etwas suchen, was außerhalb von uns ist.

@Ajvar , warum ich empfinde, dass du missionierst, ist unter anderem auch, weil ich in vielen Beiträgen von dir das Empfinden habe, dass du lehren möchtest. Wenn ich dich lese, lese ich oft Ich habe die Lösung (interpretiert, meine Wahrnehmung). Nur ist es deine Lösung! Jeder ist auf der Suche nach SEINER LÖSUNG, SEINEM VERSTÄNDNIS ZUM LEBEN.

Deswegen gebe ich keine Lösung vor. Ich versuche auch nicht eine Situation zu erklären, die der User in seinem Leid nicht nachvollziehen kann. Jeder Mensch darf selbst erfahren, was er leben möchte, wie er ist. Zu seiner Zeit in seinem Schritt.

Ich möchte mich da nicht unbedingt mir dir vergleichen. Ich kann auch nicht sagen, dass mein Weg der BESSERE ist.
Du hast deine Art, ich meine. Es ist gut so.

Es gibt auch Beiträge von dir, die ich sehr schätze. Dieses gebe ich dann auch wieder, wie du sicher bemerkt hast.
Ich habe auch keine Differenzen mit dir auszumachen.

Nur möchte ich verstehen, in mir, warum ich dich so lese und so wahrnehme. Vielleicht bekommen wir das hin.

12.01.2018 10:08 • #621


K
@ Ajvar
@ machiennelilly

Hallo ihr beiden...

es ist die unterschiedliche Auffassungsgabe, ob jemand nur das schreibt, was er denkt, sagen
will, oder ob jemand nur schreibt, was er meint.

Etwas zu lesen - das kann Hinweis sein, kann Feststellung sein, kann aber auch als belehren empfunden werden....je nachdem, wie die/der Leser/in das auffasst - bei gleichen Inhalten der
Texte. Zudem kann das vorwurfsvoll, aber auch als Angriff aufgefasst werden - bei gleichen
Inhalten, bei gleicher Ausdrucksweise.
Wer eh schon angegangen ist, wird sich schwerer tun, einen Hinweis als Feststellung zu sehen.
Sich dann belehrt zu fühlen....der Sprung dahin ist nicht weit.

Ja... Selbstfindung - wer macht sich darüber Gedanken....wirklich ernsthafte? Es gehört schon
ein Stück Mut und Kraft und Willen dazu, sich den Themen zu stellen. Da ist die Ausgangslage
zu sehen - nach dem warum Selbstfindung! Es muss ja mind. 1 Grund geben, um das Mammut-Programm Selbstfindung auf den Weg zu bringen.

Sender-Empfänger-Empfinden - was wird gesendet und wie wird das Gesendete aufgenommen?
Wer auf festen Füßen steht, wird realistischer senden können, als jemand der nicht so fest im Sattel sitzt. Durch Probleme - egal welcher Art - angreifbarer, verletzlicher zu sein, ist vollkommen normal. Auch eine gewisse Aggressivität an den Tag zu legen - unbewusst natürlich - ist normal. Angst zu senden - unbewusst - ist auch normal. Der Neutralität Rechnung zu tragen - wem gelingt das eher... einem, der fest im Sattel sitzt oder jemand, der ein bisschen schwankt. wankelmütig ist.

Es gibt NIEMALS ein falsch/richtig Andere betreffend. Jeder sucht sich den Weg, der sich für sie/ihn
als machbar zeigt. Ich würde z. B. niemals sagen, dass der Weg eines Anderen der richtige oder falsche ist...weil das eine Wertung ist. Was für mich richtig oder falsch erscheint, gilt nicht für andere Menschen.

Mein Weg durch viele Lebenskrisen mit gesundheitlichen, wirtschaftlichen, persönlichen Problemen, war für mich richtig....der gleiche Weg kann für Andere falsch sein.
Wie erfolgt da eine Beschreibung: Weil ich das so und so gemacht habe, habe ich das und das für mich erreicht/bewirkt! Es nutzt nix zu sagen: Wenn du das so und so machst, kannst du das und das erreichen! Geht nicht.

Zu schreiben: Das und das IST so! Ist es das wirklich?

Wie sollen flexible Größen, die nicht messbar sind - Liebe, Gefühle, Emotionen, Ärger, Wut, Hass,
usw, mit einem IST gelegt werden können. Das IST dann so oder so! Geht nicht. Das mag bei einem selbst so sein....ist aber nicht übertragbar.

Was in der Philosophie angesiedelt ist...ich bin der Meinung, dass das sehr interpretationsreiche
Bereiche sind, weil sie kaum fest greifbar sind, keine festen Größen sind und jeder für sich einen
eigenen Umgang damit finden muss und wird...den eigenen Ansprüchen entsprechend.

12.01.2018 12:16 • x 3 #622


Bambi78
@kuddel7591 Sehr schön geschrieben.

12.01.2018 13:46 • x 3 #623


K
@

Verstehen - ich will verstehen! Ich will verstanden werden!

Kann und muss alles verstanden werden? Geht das überhaupt? Nein.
Was eh nicht verstanden wurde - muss das zumindest toelriert werden? Nein.

Allerdings... was ich nicht verstehen kann, nicht tolerieren kann, dass muss ich zumindest
respektieren/akzeptieren, auch wenn mir etwas total gegen den Strich geht - Meinungen,
Geschehen, Ereignisse, Schicksale, usw.
In irgendeiner Form etwas anzunehmen, um etwas zum Abschluss zu bringen....egal ob
durch verstehen, tolerieren, respektieren oder akzeptieren, um das etwas los zu werden -
das habe ich als meinen Weg ausgemacht...und fahre damit bestens...

....auf dem Weg der Selbstfindung!

12.01.2018 14:22 • x 3 #624


A
@machiennelilly
Zitat von machiennelilly:
.
Ich bin ein sehr hartnäckiger Vertreter der Selbstfindung. Daher ist eine Aussage, was Liebe ist, und auch das Wort glaube eine Wiedergabe einer Lehre. Liebe ist kein Seinzustand per se. Daher empfinde ich bei diesem Satz, dass ich an etwas glauben soll? Glaube ich an etwas, stelle ich es nicht mehr in Frage. Stelle ich etwas nicht in Frage, stehe ich still.

Ich benutze glaube gern, für mich hat es wahrscheinlich eine andere Bedeutung als für dich ?
Ich weiß, dass ich nichts weiß, deshalb glaube ich und hier meine ich es nicht belehrend, religiös oder missionierent, sondern ich meine : Ich vertraue da mir und meinem Gefühl, meiner Erfahrung - und das ich nur für mich schreiben kann, dürfte jedem hier klar sein. Ich stelle auch meinen Glauben immer wieder in Frage und stehe nicht still.
Zitat:
Das Jemand auf unserer Wellenlinie liegt, hat viel mit Biochemie zu tun. Das ist ein Fakt. Zwei Menschen finden zu einander, weil sie sich gut riechen können. Weil, ihre Immunsysteme sich ergänzen.

Was beeinflusst denn noch unser Immunsystem ? Es sind auch unsere Gedanken, die zur Hormonausschüttung beitragen und es sind unsere gemachten Erfahrungen, die unser Immunsystem teilweise programmiert hat und das Ähnliche können wir auch im anderen unbewusst wahrnehmen, es kann uns anziehen . und Ego will gern etwas haben was ihm gefällt.
Zitat:
Deswegen gebe ich keine Lösung vor. Ich versuche auch nicht eine Situation zu erklären, die der User in seinem Leid nicht nachvollziehen kann. Jeder Mensch darf selbst erfahren, was er leben möchte, wie er ist. Zu seiner Zeit in seinem Schritt.

Im Gegensatz zu dir bin ich nicht nur an Fragestellungen sondern auch an einen Austausch von Lösungen interessiert weil ich es spannend finde wie andere ihre Ziele erreicht haben oder welche Wege sie gegangen sind um dahin zu kommen wo sie heute stehen.
Zitat:
Nur möchte ich verstehen, in mir, warum ich dich so lese und so wahrnehme. Vielleicht bekommen wir das hin.

Vielleicht zum Teil auch weil du mein geschriebenes nicht so verstehen kannst wie ich es zum Ausdruck bringen möchte ? z.B. deine Antwort :
Zitat:
Der Idealzustand . . . wenn einer vor läuft, läuft der andere nach oder trennt sich.
Das beide in die gleiche Richtung schauen, ist knall harte Arbeit.
Und nein, es müssen nicht beide in die gleiche Richtung schauen. Ich weiß was ich leben will und schaffe mir das Umfeld. Mein Mann kann für sich entscheiden, ob er mit mir sein Leben so teilen will und kann.

Genau das Gleiche meine ich auch und wenn ich mein Geschriebenes diesbezüglich noch mal lese ist es für mich auch erkennbar, denn ich schrieb :
,
Zitat:
,,, ich liebe den anderen weil er ist und nicht als das wofür ich ihn halte.
Das wäre der Idealzustand und meine Erfahrung ist wenn innerhalb einer Beziehung beide bereit sind aneinander zu wachsen und reifen ist das größtenteils auch möglich.

Mit einander wachsen und reifen meine ich in diesem Zusammenhang auch : Das LosLassenkönnen und dem anderen Raum geben können, ihm die Freiheiten geben können, die er brauch um sich selbst erfahren zu können.


@kuddel7591
ich kann deinen Beiträgen zustimmen und sehe es ähnlich und würde gern noch ein paar Zeilen dazu schreiben, nur heut nicht mehr, war heut zur Beisetzung einer lieben Jugendfreundin, möchte es erstmal sacken lassen.

12.01.2018 15:22 • x 2 #625


Sabine
Ein Hallo in die Runde

Zitat von Ajvar:
es sind unsere gemachten Erfahrungen, die unser Immunsystem teilweise


Nun, da ich da selbst betroffen bin, möchte ich es gern differenzieren. Ein Immunsystem, das seit der Geburt nicht vollständig funktionierte, ist ein Fehler im System des Menschen schon vor der Geburt. Folglich können da keine Erfahrungen vorhanden sein. Das ist ein medizinischer Fakt.

Das das eigene Befinden das Immunsystem stärken/schwächen kann, kann sein, muss nicht sein. Nicht immer kann also Psyche und Glaube oder das Universum oder anderes dafür herhalten.

Aber es ist so, dass das Immunsystem auch reagiert, wenn sich der Mensch verbraucht.

Zitat von Ajvar:
Im Gegensatz zu dir bin ich nicht nur an Fragestellungen sondern auch an einen Austausch von Lösungen interessiert weil ich es spannend finde wie andere ihre Ziele erreicht haben oder welche Wege sie gegangen sind um dahin zu kommen wo sie heute stehen.


Da triffst du eine Feststellung und interpretierst. Woher weißt du, dass ich mich nicht mit anderen austausche und Lösungen suche? Weil ich tausche mich sehr intensiv mit anderen aus. Die Ausgangslage ist für mich eine ganz andere.

Über Lösungen kann man sich nur mit Menschen austauschen, die auch dafür das Verständnis gefunden haben UND auf der gleichen Sachebene sind. Als Beispiel, ein Schlosser erklärt etwas einem Mediziner. Ein Pilot erklärt etwas einem Verkäufer.

Das sind zwei ganz unterschiedliche Voraussetzungen von der beruflichen Tätigkeit. Wer versteht wen wann?

Sprich, jemand der hier ankommt, von dem kann ich keinen Austausch erwarten, wenn er nicht einmal ansatzweise versteht, von was ich rede. Also lasse ich ihn sein und schaue von außen zu. Was ich tun kann, ist ihn helfen, sich in Frage zu stellen. Viele sehen diese Notwendigkeit nicht, weil sie hier die LÖSUNG suchen. Den Knopf, den man drückt, dass alles wieder gut ist. Die Seite auf dem Buch seines Lebens.

Es ist aber sein Leben. Er trifft jeden Tag die Entscheidung, wenn er her kommt, für sich. Ohne es bewusst zu tun, sondern um erst einmal sein Leid loszuwerden.

Und das meine ich damit, ihn in Frage zu stellen. Da muss man nicht zwangsläufig eine Frage stellen, sondern mit Sachlichkeit die Sichtweise verändern. Das passiert u. a. wenn man mit Sachlichkeit entgegnet.

Dem an sich steht nichts entgegen, wenn man sich also mit denen austauscht, die auf einer ebenbürtigen Ebene diskutieren. Nur , habe ich oft gelesen, wie du dein Wissen schon sehr früh an andere heranträgst. Da ich dir nicht folge, also alle deine Beiträge lese, weiß ich nicht, inwiefern es sich in dem letzten halben Jahr geändert hat.

Es ist aber genau das, was mich am Anfang bei dir triggerte.

Unter dem Strich, ist es was @kuddel7591 einmal schrieb:

Das Leben leert und das Leben lehrt.

Das Leben selbst lehrt. Wir können keinen ETWAS lehren.

Jeder entscheidet selbst, was er sich annehmen kann zu seiner Zeit und in seinem Schritt. Und es gibt viele Menschen, die das so nie annehmen werden und sich gegen sich selbst stellen. Es ist dann ihre Entscheidung. Wir können keinem Menschen vor sich selbst retten.

Ich selbst möchte gar nicht aufzählen, wie viele Therapeuten sich an mir einen ausgebissen haben. Es war dieses Forum, was mir mit sagenhaften Gegenwind, den ich so brauchte und kein Therapeut aufbrachte.
War es nicht zu meiner richtigen Zeit? War es nicht die richtige Ansprache die ich brauchte? War es zu der Zeit nicht mein Schritt?
Es war irgendwie und irgendwo alles zusammen. Ich war vielleicht auch noch nicht bereit dazu, etwas annehmen zu lernen.

Es kam hier her als ich davor stand zu entscheiden, zu leben oder zu existieren.



Schönen Tag euch allen

13.01.2018 13:24 • #626


K
@

wenn mich etwas triggert, ist das allein mein Problem - egal ob es um eine Sache geht,
die mich triggern würde, oder ob mich ein Mensch triggert. Getriggert sein ist fehlende
Toleranz gegenüber anderen Meinungen, Situationen, Menschen.

@machiennelilly

Ja.... Leben lehrt! Wer das auf dem schirm hat, ist den meisten Menschen meilenweit voraus.
Überhaupt auf den Trichter zu kommen, ist schon ein Lehrfach für sich.

Ja.... Leben leert! Wer meint, Leben käme ihr/ihm zugeflogen, hat etwas verpasst. Leben
wird nicht gebracht - dafür muss etwas getan werden. Leben ist eine Holschuld - wie auch
Gesundheit eine Holschuld ist, Glück und Zufriedenheit Holschulden sind.

Die nähere profimäßige Erklärung hab ich nicht drauf...will ich auch nicht, weil ich kein Profi
bin. Dass es immer irgendwelche Zusammenhänge gibt, um etwas erklärlicher zu gestalten,
ist mir bekannt...und mir reicht das Erkennen grober Zusammenhänge.

Das eine geht nicht ohne das andere - das sehe ich aus meiner Lebenserfahrung heraus,
die mir inzwischen entsprechende Erkenntnisse erlaubt, die für mich Gültigkeit haben und
nicht unbedingt übertragbar sind.

Ja... es ist ein Vorteil, wenn Frau/Mann sich gewissen Situationen öffnet - das tut nicht weh,
kann aber unangenehm sein/werden. Dazu braucht man ab und an Stupser - Dinge, Ereignisse,
Menschen....oder eigene Erkenntnisse, um sich ggf. besser kennenzulernen, sich damit
ein MEHR an Selbstwert, Selbstachtung, Selbst-BEWUSST-sein zu erwerben... nee, das kostet
meist nichts. Wer das allerdings möchte, dass teure Seminare, Literatur, usw. dafür in Anspruch
genommen wird...einen Mehrwert bringt das nicht unbedingt.

Jeder/m das seine! Und nein - nicht mir das meiste!

Leben und leben lassen? Das Forum und viele andere ähnliche Foren geben Zeichen, dass
dem nicht so ist, wie es dennoch immer und immer wieder propagiert wird. Im real life ist
das ebenso. Es wird ZU viel an Andere und Anderes geschaut und gewertet, als vielmehr
bei sich selbst zu schauen, zu forschen, ob und wo etwas im argen liegt.

Hakt in meinem Leben etwas, schaue ich zuerst bei mir selbst. Ja...bei mir hakt es auch. Das
versuche ich zu beseitigen, bevor ich den Mund aufmache!

Eben gab es wieder mal eine Breitseite...auf inhaltlich Relevantes wurde ein Vorwurf, ein Beschuldigen konstruiert. Sofort war die inhaltliche Debatte vorbei... ich finde das schade, wenn
inhaltliche Dinge in eine pesönliche Sache umfunktioniert werden. Ist es so schwer, sich auf
die Inhalte zu beschränken?

Nein... ich bin weder verärgert noch angefressen...es ist nur schade...

13.01.2018 14:37 • x 2 #627


Bambi78
Zitat:

Leben und leben lassen? Das Forum und viele andere ähnliche Foren geben Zeichen, dass
dem nicht so ist, wie es dennoch immer und immer wieder propagiert wird. Im real life ist
das ebenso. Es wird ZU viel an Andere und Anderes geschaut und gewertet, als vielmehr
bei sich selbst zu schauen, zu forschen, ob und wo etwas im argen liegt.



Du sprichst mir da gerade aus meinem Herzen ... Ich selbst fange bei mir an , nicht bei anderen. Um meine Problematiken die ich selbst habe zu verarbeiten und vorallem zu verstehen und diese aus den Weg zu räumen. Was mir hier im Forum immer auf den magen schlägt sind diese Schuldzuweisungen...
Wieso schiebt man anderen die Schuld zu? Warum schaut man nicht selber auf das was man mit seinen denken und Handeln selbst auslöst?!

13.01.2018 15:00 • x 3 #628


A
@machiennelilly

Zitat von machiennelilly:
Nur, habe ich oft gelesen, wie du dein Wissen schon sehr früh an andere heranträgst.

Da ich dir nicht folge, also alle deine Beiträge lese, weiß ich nicht, inwiefern es sich in dem letzten halben Jahr geändert hat. Wir können keinem Menschen vor sich selbst retten.

Woher weißt du denn, dass ich sehr früh mein Wissen an andere herantrage, sprichst du ihnen ab selbst darüber zu entschieden ob sie damit etwas anfangen können oder nicht ?

Ich folge dir auch nicht und lese oftmals von dir, dass du dich auch von anderen belehrt fühlst, deshalb schrieb ich es weil es mir aufgefallen war.

Zitat:
Ich selbst möchte gar nicht aufzählen, wie viele Therapeuten sich an mir einen ausgebissen haben.
das kann ich mir gut vorstellen, meine Zähne sind mir dafür zu wertvoll als das ich sie an jemanden oder etwas auszubeissen versuche

Für dein getriggert fühlen bin ich nicht zuständig, ich lasse dir deine Herangehensweise, lasse du mir meine.

13.01.2018 15:39 • x 1 #629


K
@

jede/r muss und wird mit seiner Problematik einen weg finden - oder wird und muss? Muss?
Muss nicht, wenn sie/er mit den Konsequenzen klarzukommen gedenkt.

Für das eigene Wohl - da bin ich selbst zuständig. Da spielt es keine Rolle, ob mir jemand das
Wohl zugebilligt hat oder ob ich mir das selbst zugestanden habe.
Für das eigene Wehe - den Umgang damit, bestimme ich ganz allein....auch wenn Andere
oder Anderes mir das eingebrockt haben.

Es ist eigene Unzulänglichkeit, mit diesem oder jenem nicht klarzukommen - aber nicht verwerflich,
wenn das mal geschieht. Es gibt Wege. Die liegen meist in einem selbst begründet. Es gibt
Hilfsmittel, den Wegen auf die Schliche zu kommen. Diese zu nutzen...natürlich und in der vollen Bandbreite, wenn es erforderlich ist.
Allerdings - Unterstützung von wo auch immer, sind nur Steigbügelhalter. Die Umsetzung hat jeder
selbst auf den Weg zu bringen.

Ja... mein Weg bis hierher in meinem Leben war ein deftiger. Diverse Hilfsmittel in Anspruch
genommen zu haben, war notwendig... erforderlich reicht nicht aus. Diese Hilfsmittel in Form
von therapeutischen Maßnahmen in Anspruch zu nehmen... das war ein hartes Brot. Ich spurte
nicht, wie es hätte sein sollen....bis mir die Leviten so RICHTIG deftig gelesen wurden - von
einer Frau, meiner Therapeutin, die ich hätte erschlagen, erwürgen, erschießen können. Es sollte
sich zeigen, dass ich selbst mein eigenes Problem war...ich stand mir selbst im Wege, was ich
erst sehr viel später erkannte. Heute weiß ich, dass das eine Lehrstunden par excellance war, die
ich für kein Geld der Welt missen möchte. Diese Frau war eine Schlüsselfigur...und ist sie bis
heute - sie weiß es nur nicht!

13.01.2018 16:12 • x 2 #630


A


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