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Plötzlicher Eheaus mit 3 Kindern

L
Leider nicht . Meine Familie ist 3700 km von mir entfernt. Meine Eltern wissen noch gar nicht davon. Die einzigen, die davon wissen, sind meine 2 Schwestern und sie sind leider weit weg... 2 meiner Kinder sind schulpflichtig . Ich überlege eine Mutter Kind Kur zu machen. Obwohl es auch dauert bis alles über die Bühne ist. Ich haben Angst vorm sozialen Abstieg...

23.09.2019 22:33 • #46


L
Eine Psychotherapie kann ich mir leider nicht leisten.

23.09.2019 22:48 • #47


A


Plötzlicher Eheaus mit 3 Kindern

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E
Das tut mir sehr leid für dich.
Für mich liest es sich, als seist du eine wundervolle, starke Frau und Mutter.
Am besten wäre es doch, wenn du mit deinen Eltern über die Situation sprichst und dir dort eine Stütze holst.

Wie läuft denn jetzt euer Alltag ab ? Schlaft ihr in einem Bett oder gibt es getrennte Räumlichkeiten?

Weißt du, dein Ehemann macht es sich zu einfach...er kann nicht davon ausgehen, dass du das Ganze nach seinen Vorstellungen mitmachst.

Mal ein paar Anregungen: kannst du deinen aktuellen Mietern nicht wegen Eigenbedarf kündigen und dann mit deinen Kindern dort einziehen ?
Nimm dir einen Anwalt, du könntest deinen Ehemann auszahlen lassen für den Anteil am Haus ( das käme deinen Kindern sich zugute, denn damit wäre er flüssig was den Unterhalt angehen würde)
Den Kredit den du aufgenommen hast für die GmbH, hast nur du diesen unterschrieben ? Das kannst du mit deinem Anwalt besprechen, vielleicht gibt es dann die Möglichkeit, dass das miteinbezogen wird ?
Ihr seid beide im Grundbuch eingetragen ?

Nun zur Kontoführung: führt ihr ein gemeinsames Konto ? Falls ja, änder dies sofort, nimm dir den letzten Kontoauszug mit eurem Stand, zwack die Hälfte ab und führ ein eigenes.
Du solltest NUR für die Kinder und dich sorgen.
Kein Frühstück/ Mittag oder Abendessen für den Mann. Keine Wäsche waschen und was du sonst noch alles tust, alles Tabu! Soll er sich selbst drum kümmern.

Warum sollst du das jetzt mitmachen ? Er sagt zu dir sobald sich die Gelegenheit ergibt sei er weg, warum sollst DU jetzt noch weiter leiden und Dienstmädchen/ Ernäherin spielen... wenn er dir sagt, er würde spätestens dann gehen ?!? Warum solltest du dir das antun?

Deine Kinder bekommen es vermutlich eh schon mit, aber dann ja sowieso, wenn er vorhat zu gehen! Verstehst du? Das ist also kein Grund vonwegen FÜR DIE KINDER... Aha, NÖ, ist für deinen Mann der sich noch alle Vorteile abgreifen will.

Sei stark! Nimm dir einen Anwalt und lass sich beraten, dann kannst du dir einen Überblick verschaffen, was dich in etwa erwarten würde.

23.09.2019 22:53 • x 1 #48


VictoriaSiempre
Angst vor dem sozialen Abstieg? Ja, dann warte mal drauf, dass Dein Göttergatte erklärt, wegen xyz erwerbsunfähig zu sein, dafür die Kinder betreuen könnte und Du ihm und den Kindern - die Du dann alle 2 Wochenenden hast - Unterhalt zahlen musst. Zumal Du ja eh immer diejenige warst, die arbeiten gegangen ist, das könnte ja ruhig so bleiben. Horrorszenario, klar. Aber nicht ausgeschlossen, gar nicht!

Wenn das alles so stimmt, wie Du es beschreibst, dann kennen Deine Kinder keine glückliche Familie, da machst Du Dir etwas vor. Auch Dein Sohn als Papa-Kind wird da nicht wirklich eine tiefe Bindung zum Vater entwickelt haben.

Was soll denn schlimmer werden als der Ist-Zustand? 8 Jahre Ehe (heißt, das älteste Kind ist auch ca. 8?), das sind relativ wenig Rentenpunkte, geschenkt. An allem anderen (Haushaltsführung, Finanzen, Kinderbetreuung) beteiligt er sich doch eh nicht und Du wuppst es alleine. On top kannst Du auch noch seine kruden Geschäftsideen, die immer gefloppt sind und wahrscheinlich immer floppen werden, mitfinanzieren.

Warum hast DU Angst vor dem sozialen Abstieg? Sorry, das verstehe ich nicht!

Burn hin, out her - klar wäre eine therapeutische Begleitung für Dich wichtig. Auch eine Mutter-Kind-Kur wäre gut. Aber am dringensten brauchst Du jetzt einen Fachanwalt für Familienrecht, der ordentlich Biss hat und für Dich in den Ring steigt. Leite die offizielle Trennung ein (wichtig für den Scheidungsantrag) und sieh zu, dass Dein Mann auszieht (könnte schwierig werden im Trennungsjahr), addiere Eure Finanzen auseinander und dreh ihm den Geldhahn zu. Er wird mit Sicherheit sowieso schnell genug mit Forderungen um die Ecke kommen.

Und verabschiede Dich von der Liebe Deines Lebens, der bei Licht betrachtet nun echt nicht dafür taugt.

23.09.2019 22:53 • x 2 #49


VictoriaSiempre
Zitat von Layano:
Eine Psychotherapie kann ich mir leider nicht leisten.


Wieso nicht? Das zahlt normal die Krankenkasse! Oder lebst Du nicht in D?

23.09.2019 22:54 • x 1 #50


L
Doch ich lebe in Deutschland... aber habe sowas nie gebraucht.danke für die Information

23.09.2019 23:03 • #51


L
Meine Hausärztin sagt, ich sollte mich auf einen langen Heilungsprozess einstellen... weil sie auch eine Depression vermutet. Was passiert dann danach? Das mit der Psychotherapie muss ich wohl schon morgen angehen... hab oft das Gefühl, mir würde die Luft wegbleiben... oder dieser Kloß im Hals, der gar nicht mehr weggeht.

23.09.2019 23:15 • #52


VictoriaSiempre
Vermutlich wird es nicht so schnell klappen mit eine Platz bei einem Psychologen/Psychotherapeuten, die Wartezeiten sind elendig lang. Ausweichen kannst Du auf Beratungsstellen (z. B. Caritas, Innere Mission, Pro Familia, Du musst da mal googeln). Wichtig ist, dass Du bei der Hausärztin die Hosen runter lässt und Deine Situation ungeschönt erzählst. Wenn sie was taugt, dann hat sie vielleicht auch noch Tipps.

Erkundige Dich nach guten Fachanwälten für Familienrecht. Das scheint mir das wichtigste momentan zu sein, dafür jemanden an Deiner Seite zu haben.

23.09.2019 23:23 • x 3 #53


L
Wie erfahre ich ob ich auch im Grundbuch eingetragen bin. Ich war bei keinem Notar Termin dabei...

23.09.2019 23:27 • #54


T
Ihr habt garantiert einen Grundbuchauszug zu Hause, aber wenn Du bei keinem Termin anwesend warst, stehst Du auch garantiert nicht drin

23.09.2019 23:31 • #55


B
Das ist wahrscheinlich deine Angst, die dir die Kehle zuschnürt, auch Trauer kann die Kehle eng machen.
Gehe mit deiner Versichertenkarte zu einem zugelassenen Psychotherapeuten, deine Krankenkasse, die die Kosten übernimmt, könnte dir welche nennen, wahrscheinlich gibt es lange Wartezeiten, aber es gibt auch Notfallstunden und Kriseninterventionen. Möglich ist auch profamilia, o.ä. die könnten dir weiterhelfen, lasse dich nicht abwimmeln, deine Kinder sind auf dich angewiesen und brauchen dich.

Du musst auch eine Urkunde für den Kauf haben, den musste der Notar dir aushändigen wenn du Miteigentümer bist und du musstest dann deine Unterschrift angeben.

23.09.2019 23:32 • x 1 #56


T
Einen Grundbucheintrag bekommt man nur, wenn man persönlich anwesend ist und dazu muss man auch sein Einverständnis geben.

23.09.2019 23:34 • #57


E
Du solltest eh mal, wenn dein Mann aus dem Haus ist, dir alles nötige kopieren und dir einen Überblick verschaffen.
Erstmal KEINE Panik, ein Hauskauf wird über den Notar abgewickelt, selbst wenn du nicht im Grundbuch stehst, wer steht denn bei der Bank für die Verbindlichkeit der Abzahlung, ihr gemeinsam ?
Dann müsste er ja irgendwie flüssig gewesen sein, wenn er das Haus + die Bank nur über sich laufen lässt.

Es gibt eine Hotline für die Psychotherapie, da kannst du anrufen und die würden dich nach der Warteliste einem Therapeuten zuweisen. Am besten sprichst du mit deinem Hausarzt, der kann dir da weiterhelfen.

23.09.2019 23:40 • x 1 #58


B
Zitat von Layano:
vor paar Monaten habe ich ein privat Kredit genommen um seinen Schulden bei der GmbH zu begleichen damit das Haus save ist... vor Paare Tagen sagte er zu mir, das Hause sei seine Rente. Er hat ja schließlich nie vernünftig was eingezahlt...

Dafür hast du für ihn geschuftet, ich hoffe für dich, daß du auch im Grundbuch eingetragen bist, sonst siehst du nicht viel davon, ihm traue ich alles zu.

23.09.2019 23:43 • x 1 #59


VictoriaSiempre
Zitat von tina1955:
Ihr habt garantiert einen Grundbuchauszug zu Hause, aber wenn Du bei keinem Termin anwesend warst, stehst Du auch garantiert nicht drin


Na, das denke ich aber auch. Super - der Herr beteiligt sich (manchmal) mit 400 Euro all inclusive an seinem Lebensunterhalt, den Rest sponsert Du. Da kann er sich natürlich ein Haus nebenbei leisten zur Altersversorgung.

Irgendwie kommt mir Deine Geschichte schräg vor (und ich entschuldige mich schon mal vorab, wenn ich Dir da unrecht tue, aber ich habe schon Pferde kotzen gesehen, vor der Apotheke ): Einerseits wuppst Du Arbeit, Familie, Au pair, Therapie der Tochter, Schulden des Ehemannes etc. scheinbar mit links. Andererseits hast Du angeblich keine Ahnung, welche Rechte Du hast, wie so unwichtige Sachen wie wir kaufen ein Haus geregelt sind und dass eine therapeutische Behandlung von der Krankenkasse gezahlt wird.

Passt - für mich - alles von hinten und vorne nicht.

23.09.2019 23:44 • x 2 #60


A


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