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Probleme - Themen lösen - die Herangehensweise

K
Zitat Megan:
Zitat:
grade an diesem beispiel, finde ich, lässt sich für den, der das problem empfindet, sehr viel lernen und neue erkenntnisse gewinnen


@ Megan

das ist der springende Punkt. Wer eine Situation als Problem empfindet, hat ein Problem. Und
daraus lässt sich mehr lernen, als nur das Problem zu beseitigen...sondern viel lehrreicher ist, mit Problemen umgehen zu lernen, etwas aus der Problemstellung zu machen, anders zu gestalten.

@ AlexH

mit dem weggehen der TE nach Frankreich - was wäre damit erreicht...wäre das Problem gelöst oder wäre dem Problem nur davongelaufen, um Ruhe und Frieden halber?! Nein...es geht nicht um Auseinandersetzung wegen des Problems.

Das ist doch heute das Problem, dass es keine Streitkultur mehr gibt. Was besagt Streitkultur? Um die Sache? Um Recht zu haben, Recht zu bekommen, zu gewinnen, um sich durchzusetzen?

Sich streiten, sich auseinandersetzen, wird durch einen Weggang nicht kompensiert. Und Streitkultur - was geht damit einher...richtig - niemand verliert, niemand gewinnt, sondern das eine Sache bereinigt werden kann - egal mit welchem Ausgang. Streitkultur bedeutet AUCH, auf Kompromisse hinzuarbeiten. Streitkultur bedeutet zudem, die Sachebene im Vordergrund zu halten, weil ein runterbrechen auf die persönliche Ebene zu Zuweisungen führt, die der Sache niemals dienlich sind. Streitkultur - die Sichtweise der/des Anderen auch zu berücksichtigen, ohne dem zustimmen zu sollen/zu müssen.

Quintessenz - reden wie zuhören und streiten und auseinandersetzen will gelernt sein Das bedeutet auch, eigene Standpunkte zu verteidigen, wenn Frau/Mann sie für richtig hält. Das bedeutet, sich nicht zu verbiegen. Das bedeutet, Zugeständnisse zu machen, kompromissbereit zu sein - wenn das angesagt ist!

Was das NICHT beinhaltet - Rechthaberei. Rechthaberei hat niemals überzeugenden Charakter, ist Auseinandersetzungen schließend, ist Abkehr von der wahren Problematik, ist andere Meinungen nicht zulassend.

Du hast den Weggang der TE nach Frankreich favorisiert - das ist für dich okay! Was wird damit geschaffen... Ruhe im Karton? Für wen? Für die, die die TE ziehen lassen? Für die, die wollen, dass die TE nach Frankreich geht? Aber... wirkt es wirklich auf die TE - tatsächlich Ruhe im Karton?

03.07.2018 18:50 • x 2 #61


E
Zitat von kuddel7591:
Nein...es geht nicht um Auseinandersetzung wegen des Problems.


Sondern? Klar geht es darum

03.07.2018 18:54 • x 1 #62


A


Probleme - Themen lösen - die Herangehensweise

x 3


K
Zitat von AlexH:

Sondern? Klar geht es darum



@ AlexH

der Kontext ist nicht zu erkennen, in welchem Zusammenhang das Zitat stand!

03.07.2018 19:07 • x 1 #63


E
Zitat von kuddel7591:
@ AlexH

mit dem weggehen der TE nach Frankreich - was wäre damit erreicht. wäre das Problem gelöst oder wäre dem Problem nur davongelaufen, um Ruhe und Frieden halber?! Nein. es geht nicht um Auseinandersetzung wegen des Problems.


Ok. hier bleiben und rumschwurbeln ist auch keine Alternative


Zitat von kuddel7591:
Das ist doch heute das Problem, dass es keine Streitkultur mehr gibt. Was besagt Streitkultur? Um die Sache? Um Recht zu haben, Recht zu bekommen, zu gewinnen, um sich durchzusetzen?


Geht nicht um Recht .Aber wenn es mir nicht gutgeht, möchte ich schon mal anmerken, dass es so halt icht mehr geht

Zitat von kuddel7591:
Sich streiten, sich auseinandersetzen, wird durch einen Weggang nicht kompensiert. Und Streitkultur - was geht damit einher. richtig - niemand verliert, niemand gewinnt


Aber dann stellt sich ja die Frage. was bleibt denn da. ?. bleiben. ?

Zitat von kuddel7591:
Du hast den Weggang der TE nach Frankreich favorisiert - das ist für dich okay


Wenn Du richtig gelesen hättest, habe ich meine Sichtweise inkl. Handlung deutlich gesagt. Und von Weggang war da keine Rede. .

03.07.2018 19:13 • x 1 #64


K
Habt Ihr denn mal genau definiert, worin genau die Miete in Form von Dienstleistungen besteht?

So und so oft ist die Hecke zu schneiden, den Rasen jzu mähen, das Unkraut zu entfernen, zu sprengen . was auch immer? Wurde festgehalten, wie viele Autos er maximal aufs Grundstück holen darf usw.? Ich finde das nicht übertrieben, wenn eine Familie zu einem ins Haus zieht und da mietfrei wohnt. Denn an konkreten Absprachen kann man auch konkret messen, ob das Zusammenleben funktioniert . ob sozusagen die Miete bezahlt wird.

Falls Ihr das nicht gemacht habt, ist es natürlich wirklich eine Frage der persönlichen Meinung, ob der Garten gemacht ist oder nicht. Beispiel: ich lebe hier in einer WEG und finde den Hype, den manche Eigentümer um den Garten machen, total übertrieben. Oder anders gesagt: ich finde es total übertrieben, dass sie meine,die Ansprüche aller müssten den eigenen entsprechen. Natürlich möchte ich auch ein gepflegtes Grundstück haben, aber was das bedeutet ist Interpretationssache. Sofern Ihr also die Dienstleistungen nicht genau definiert haben solltet, kann man schwer davon reden, dass Deine Tochter und ihr Freund die Miete nicht zahlen.

Davon abgesehen, finde ich, dass ein Paar, das Kinder in die Welt setzt, auch in der Lage sein sollte, den Lebensunterhalt dafür zu bestreiten, ohne auf kostenfreies Wohnen angewiesen zu sein. Ich weiß, das es z.T. in ländlichen Gegenden wenig Wohnraum zur Miete gibt, aber dann muss man sich vielleicht auch örtlich etwas verändern.

Deiner Schilderung zufolge, geht der Schrauber eher dem nach, was er mag, als dem, was Geld in die Familienkasse spült. Oder anders gesagt: er ist vielleicht ein Schmarotzer; mindestens aber bequem.

Ich glaube, es wird Zeit, Deine Tochter mal aus dem Nest zu schubsen, damit sie erwachsen wird und eigenverantwortlich für ihre Beziehung und Familie zu handeln lernt. Gleiches gilt für ihn. Vielleicht muss er einfach nur mal aus seine Komfortzone vertrieben werden, damit er für seine Familie etwas ranschafft, was sich Geld nennt.

Falls er das dann eben immer noch nicht macht, ist es vielleicht Zeit für Deine Tochter, ihre Beziehung tatsächlich mal zu überdenken. Aber es ist nicht an Dir und Deinem Mann, die Defizite des Kindsvaters zu kompensieren. Deine Tochter hat ihn ausgesucht. Sie muss auch mit ihm klarkommen.

Was die Lösungen angeht, bin ich bei dem, was auch schon geschrieben wurde. Du hast die Wahl, Dich durchzusetzen mit Deinen Interessen, indem Ihr vielleicht einen Plan verhandelt und eine Probezeitraum definiert. Sollte der Plan nicht eingehalten werden, muss Deine Tochter nebst Anhang ausziehen.

Oder Dir ist es so wichtig, dass die Familie mit Euch unter einem Dach lebt, dass Du versuchst, über die Mängel hinweg zu sehen. Ich denke aber, dass Du damit das Reifen Deiner Tochter nicht fördern würdest.

Wenn Du Dich aber permanent aufreibst, ohne eine Entscheidung zu treffen, bist Du die Leidtragende, während Tochter nebst Schrauber einfach so weitermachen und nie lernen, auf eigenen Füßen zu stehen.

Ich finde, es gibt Situationen im Leben, in denen eine falsche Entscheidung besser ist als gar keine. Dafür gibt es zwei Gründe. Einerseits bringt eine Entscheidung Bewegung in verfahrene Situationen, weil daraus Konsequenzen folgen müssen und andererseits kann man falsche Entscheidungen korrigieren.

Dagegen kommt weder Bewegung in die Sache noch kann man etwas korrigieren, wenn man keine Entscheidung trifft.

Deine Situation scheint so eine Situation zu sein.

03.07.2018 21:10 • x 5 #65


Sabine
hallo ihr Lieben

Ich danke für die vielen lieben Kommentare. Auch wenn ich hier zwischendurch nur gelesen habe, hat es mir heute schon einiges Gutes gebracht.

Leider ist es heute sehr sehr spät geworden, weil mein Tochter auch noch einen Unfall hatte und total unter Schock stand. Mutter und Kind ist nichts passiert und sind körperlich wohl auf.

Morgen früh muss ich erst einmal nach Berlin. Daher komme ich erst dazu, morgen auf das alles einzugehen. Es ist viel positive Kritik für mich dabei, wo ich sagen muss, ja, da habt ihr recht. Manches sieht man eben nicht, wenn man mitten drin steht.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht. Und freue mich wirklich schon auf morgen.

03.07.2018 23:00 • x 6 #66


Lebensfreude
Sabine hast Du Angst, dass Dir Dein Enkelkind entzogen wird, wenn Deine Tochter ausziehen muß?

03.07.2018 23:17 • x 2 #67


Sabine
Guten Abend

Ich habe jetzt viel gelesen, noch einmal von Anfang an und wollte mir Zitate sammeln. Leider lässt das Teil nicht mehr als 5 Zitate zu. Geht es euch auch so

Heute war ich ja nach nur ein paar Stunden Schlaf schon bei Zeiten unterwegs und war in Berlin.

Nun, mit meiner Zitatsammlung werde ich morgen von vorne beginnen und hier dann Stück für Stück aufarbeiten.

Gebt mir bitte die Zeit, auf alles einzugehen, bevor das Thema weiter geht. Wenn dann Zwischenfragen kommen und ich noch nicht ganz durch bin, dann gehen einige Beiträge die für mich ebenso wichtig sind, für mich zum Nachdenken verloren.

Ich werde dann jetzt mal auch ins Bettchen gehen und schlummern. Allein vom Lesen gestern bin ich innerlich schon viel ruhiger geworden und erkenne auch einiges an / von mir, was sicher auch zu diesem Schwebezustand geführt hat.

Was ich hier lernte, erst mal bei sich selbst aufräumen, bevor man überhaupt etwas aufräumen kann. Das werde ich leider noch hier schriftlich auf morgen vertagen müssen.

Liebe Gute Nacht an alle Und vielen herzlichen Dank an alle, ihr wart sehr fleißig

04.07.2018 23:23 • x 2 #68


A
Das freut mich sehr, dass Du schon ein bissl ruhiger bist.

Bis morgen dann!



.

04.07.2018 23:26 • x 1 #69


Sabine
Guten Abend

So, dann mal ran an die Arbeit.

Zitat von kuddel7591:
Kreisverkehr - es gibt immer eine Ausfahrt...für jeden! Irgendwann! Dass eine Ausfahrt zum Ziel
führt - kann, muss aber nicht immer zwangsläufig zum Ziel führen. Etappenziele sind oft wichtiger,
als das wahre Ziel zu erreichen. Es wird und muss immer Kompromissbereitschaft vorhanden sein, weil LEBEN nur so funktionieren kann. Niemand wird jemals vollkommen sein, weil ein Leben ohne Ansprüche nicht lebenswert ist.

Was kann ein Anspruch sein?


Mein Anspruch ist miteinander zu leben. Einvernehmlich. Und ja, ich weiß, dass niemand vollkommen ist. Jeder hat seine Macken und ich habe reichlich.

Eine davon ist, dass ich denke, dass ich geduldig bin, aber es sich manchmal irgendwie verselbstständigt. Dann kreiselt es im Kopf und bringt mich um den Schlaf. Ja, auch manchmal sind es Kleinigkeiten die mich triggern.

Zitat von kuddel7591:
Probleme richtig lösen - was ist denn eine richtige Lösung? Sich erst mal den Problemen zu stellen, die Probleme als solche anzunehmen, zu fragen, ob das überhaupt ein Problem darstellt, oder ob das nur eine Lebensveränderung darstellt, die ggf. altersbedingte Ursachen hat.


Naja, ich würde es schon als Problem oder Thema benennen wollen. Denn es ist für alle Beteiligten nicht schön, dass man sich versucht aus dem Weg zu gehen. Es gibt sicher keine richtige Lösung, aber es gibt einen Weg, den sicher alle Seiten beschreiten können und die Lage entspannt.

Zitat von kuddel7591:
Realistische Denke....und nein, damit allein lassen sich Probleme nicht lösen! Sich der Probleme anzunehmen, sie glasklar zu benennen, wenn es möglich ist...um sukzessive dem Problem zu Leibe zu rücken. Ergebnisoffen? Erfolgsgarantiert? Teil-Ergebnisse?


Realistisches Denken, ja, kann ich, wenn ich nicht in dem Thema selbst stecke. Manchmal ist es wirklich gut, Geduld zu haben und zu warten. Ich warte hier jetzt schon seit 10 Wochen. Und weiß einfach nicht, wie ich da wirklich ran gehen sollte. Aber ich habe jetzt schon mal eine Idee. Kommt später ( evtl. erst morgen)

Zitat von honka:
Liebe Sabine da spielen sich Machtkämpfe ab. Deine Tochter und ihr jetziger Partner werden auch in 10,20, oder 30 Jahren niemals eine Hilfe sein. Setzt dich mit deinen Mann zusammen (allein) und besprecht eure Zukunft.

Eines halte dir vor Augen, wer bei diesen Kämpfen nicht genügend Kraft hat ist bald in einer Klinik.


Danke @honka , aber da mache dir mal keine Sorgen. Ich bin hier wirklich sehr groß geworden im Forum, dank vieler lieber Menschen.

Ich fühle mich nicht wohl, heißt nicht, dass ich Land unter bin. Weißt du, vielleicht sollte es genau so kommen, dass ich daraus etwas Neues lernen kann und alle anderen Beteiligte auch.

05.07.2018 23:32 • x 1 #70


Sabine
Zur Seite 2
Zitat von AlexH:
Als irgendwann müssen Kinder auch in der Lage sein, ihr eigenes Leben führen zu können. Da geht es nicht mehr darum, ob und wann sie eine Bleibe fonden, die ihrer Meinung nach angemessen ist. Auf der einen Seite erwachsen sein wollen und dann nicht in der Lage sein Leben zu bestreiten.

Wenn Du dich nicht mehr wohl fühlst, wird es Zeit Konsequenzen zu ziehen. Und ich meine ziehen, nicht ansagen. Für mich stellt sich allerdings auch die Frage inwiefern hier eure Tochter Dich und deinen Mann gegeneinander auspielt.


Also nein, meine Tochter spielt uns definitiv nicht aus. Dafür haben wir beide die letzten zwei Jahre wirklich beide hart gearbeitet, dass so in der Art zwischen uns keinen Platz hat.

Konsequenzen, . . . werden sich ergeben. Da ein Mietvertrag ansteht zum 01.08.2018 den ich schon ausarbeite. Da wird alles detailliert aufgenommen. Das habe ich beruflich gelernt

Zitat von regenbogen05:
Und doch muss jeder selbst seinen Platz im Leben finden. Und das ist auch nicht immer einfach. Es ist ihr auch auf längere Sicht nicht geholfen, wenn Du sie ständig an die Hand nimmst.
Du hast vorhin von *Loslassen* gesprochen - dass ist jetzt für Dich angesagt. Du kannst nicht ständig Deine Gesundheit, Dein Leben, Dein Glück hinter Deinen Kindern anstellen. Sie sind erwachsen.


Ja, das ist sie mächtig bei. Ich denke, sie versucht gegenüber dem Schrauber alles in Schleifchen zu verpacken. Ich habe sehr oft das Gefühl gehabt, dass er gar nicht so richtig weiß, was hier los ist. Aber vorgestern erzählte sie mir, dass sie nicht weiß, wie sie ihm etwas sagen soll und nicht weiß, wie er es aufnimmt.

Meine Antwort was dann:

Und dann möchtest du am 31.08. heiraten? Damit tust du dir kein Gefallen.

Ich denke sie sitzt mehr zwischen den Stühlen als ich.


Zitat von arjuni:
Das Problem ist: Die beiden halten sich nicht an die Abmachungen. Deine Idee (die, wie ich finde gut war) hat nicht funktioniert, Dein kreativer und lösungsorientierter Plan ist nicht aufgegangen. Es funktioniert nicht. Punkt.


Ja, anfänglich haben sie es versucht. Nur aber, ohne mit uns zu reden. Sie machten einfach Dinger, die nichts mit der Pflege zu tun haben. Im Rückblick war es ihr Kampf, sich etwas Eigenes zu schaffen. Und ja, damit taten sie uns mehr weh. Es fehlte auch die Kommunikation dazu. Nicht von unserer Seite, sondern von deren Seite, weil man uns vor Tatsachen stellte, ohne uns einzubinden.

Zitat von arjuni:
Ich würde eine Liste machen und alle Vor- und Nachteile für mich bei den jeweiligen Punkten notieren.


Das muss ich noch tun. Danke

Zitat von honka:
Irgendwie sind in dieser Familie zwei Welten entstanden, oder war schon immer so? Der eine nimmt und der andere gibt. Für mich käme da nur eine Trennung in Frage bevor man sich die Köpfe einschlägt.


Ich denke eher, der eine gibt und der andere sah den Umfang dessen nicht. Es sah ja so einfach aus, dass ich kleine schmale Frau das Grundstück vorher 5 Jahre selbst bewirtschaftete.

Ich denke auch, dass sie an der Ohnmacht, weil sie planlos sind, daran bisher gescheitert sind. Zu dem dann noch unsere Kritiken.

Zitat von kuddel7591:
ist Trennung in solchen Situationen immer der richtige Weg? Ist Trennung nicht eher eine Flucht
vor Auseinandersetzung? Auseinandersetzung mit wem? Mit sich selbst? Mit der Situation? Mit den anderen Beteiligten? Räumt Trennung Probleme aus dem Weg? Schafft Trennung nicht eher Probleme - DURCH die Trennung? Verlagert Trennung das Problem nur? Ausgeräumt wird durch Trennung nichts. so meine Meinung!


Nein, eine Trennung strebe ich nicht an. Ich bin Optimist. Ich suche den Weg. Ja, sie kann kommen, aber herbeiführen werde ich das nicht als Konsequenz. Eher dadurch, dass im Mietvertrag alle Arbeiten, Turnus aufgeschlüsselt werden. Der Mietpreis sich nur mindert, wenn das was man erwarten kann, auch eingehalten wird. Zudem wird der Mietvertrag befristet sein und nur auf meine Tochter als Mieterin ausgestellt.

Zitat von arjuni:
Vielleicht sitzt Deine Tochter genauso zwischen den Stühlen wie Du.
Kann ja auch sein, dass ihr längst schwant, dass der Schrauber sich immer mehr als unzuverlässiger Lebenspartner entpuppt und nicht die allerbeste Wahl war. Das würde dann ja auch verdammt weh tun und vielleicht mag sie es sich derzeit (noch?) nicht eingestehen. Also hört sie seine Argumente Da kümmer ich mich dann schon noch mit dem Garten, der Küche, den Ölflecken - kein Stress bitte. Und dann gibt sie das halt so weiter, weil sie sich verzweifelt daran festklammert, dass doch noch alles gut wird.

Wäre eine Möglichkeit.


Ja, da sitzt sie. Zwischen den Stühlen. Das hatte ich bis vorgestern noch nicht so erkannt.

Sie klammert nicht mehr an die Möglichkeit. Da nun aber das Auto ein Totalschaden wurde, und dafür auch kein Geld da ist, werden sie, so denke ich schon, uns entgegenkommen, damit sie noch bleiben können und es sich auch leisten können.

Denn vorherige Fragen, ob man mal eine Miete ausfallen lassen kann, um sie dann ab zu stottern, verneinte ich von vorn herein all die Jahre konsequent!

So, morgen die anderen drei Seiten. Mir fallen bald die Augen zu, da meine Tochter ja mit dem Auto über die Grundstückgrenze durch unsern Zaun auf's Nachbargrundstück fuhr. Das passierte beim Rückwärts einparken, weil sie Gas und Bremse verwechselte. Das war heute viel Arbeit und beide waren mit dem Kopf dabei. Fundament für die Pfähle neu, alles ist beräumt, Zaunfelder organisiert und schon fast fertig gestrichen. Nun nur noch warten, bis das Fundament fest genug ist.

Dumm nur, dass unsere Nachbarin unsere kleinen Hundis nicht mag.

So, gute Nacht an alle und bis morgen.

05.07.2018 23:55 • x 1 #71


Sabine
Zur Seite drei

Zitat von Amilia:
Das ist möglich und es geht ja schon 3 Jahre so - und sich auf Kosten von Mutter und Vater in diesen Zustand auszuruhen und nichts dagegen zu unternehmen sondern sich im Gegenteil immer mehr auszubreiten hält mein Mitgefühl in Grenzen.


Ja, dass kann ich nachvollziehen .

Zitat von Amilia:
Auch Mama @sabine rechtfertigt das Verhalten ihrer Tochter damit, das Er aus Ihr spricht, sie ist aber eine erwachsene Frau und Mutter eines Kindes und kein Papagei, der alles nachplappert, was ihm vorgesprochen wird.


Nein, das ist keine Rechtfertigung. Es zeigt mir nur auf, dass es ihr an einer eigenen Meinung fehlt, oder an einer eigenen Einstellung zu der Sache an sich. Eine Zeit lang war das sehr extrem. Das sagten wir ihr auch. Mein Sohn, er ist sehr sachlich und ist nicht so mitten drin, gibt ihr auch zu vielem ein Feedback.

Eine eigenen Meinung zu entwickeln bedarf Selbstsicherheit. Die fehlt ihr in vielen Dingen. Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein, weil und das ja irgendwie alle ein Stück weit hier fehlte. Sonst wären wir hier ja auch alle nicht irgendwann eingetrudelt in das Forum.

Zitat von Amilia:
Indirekt förderst du liebe @sabine das Verhalten deiner Tochter damit und verzögerst, meiner Meinung nach, eine weitere Entwicklung von ihr, auch ihr Ego wird es nicht schmälern, denn schamlos wird die Situation ausgenutzt und weder auf dich und deine Erkrankung Rücksicht genommen, wie sich Stress hinsichtlich auf unsere Gesundheit und das Immunsystem auswirken kann, dürfte auch ihr bewusst sein.


Naja, es gibt eben kein Buch des Lebens. Scharmlos, nein, ganz so weit ist es nicht. Denn sie verstehen schon, dass es so nicht geht oder weitergeht.

Dieser Stress . . . Stress macht man sich selbst. Immer! Daher habe ich gelernt, Geduld zu haben und zu finden, und immer wieder zu haben. Stress, sich ärgern, weil jemand nicht so funktioniert, wie ich es gerne hätte. . . .Weil etwas nicht so funktioniert, wie ich es gerne hätte . . . Wut, weil man nicht versteht, . . . . das alles macht man sich letztendlich selbst.

Daher suche ich einen Weg. Das Ziel ist bekannt. Auszug . . . . für die eine oder auch andere Seite der Ohnmacht, weil man nicht weiß, wie es geht, wie man zusammen kann . . .

Zitat von arjuni:
Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass jede Form des Zusammenlebens, ob Kommune, WG, Ehe oder Familie einer regelmäßigen guten Kommunikation bedarf, wo Regeln immer wieder neu definiert und angepasst werden.

Zitat von arjuni:
Ich weiß jetzt. nicht, was da bei Euch in der Vergangenheit stattgefunden hat, nachdem der Vorschlag unterbreitet wurde, bei Euch einzuziehen.


Das sehe ich ebenso! Aber wie kommuniziert man richtig? Wie spricht man etwas an? Ich habe gelernt und über mich erfahren, dass ich da im realen Leben, unter Stress, es mir sehr schwer fällt, das so kommunizieren zu können. Da gehen die Gefühle mit mir durch und mich selbst zu kontrollieren ist nicht einfach. Es ist aber schon sehr viel besser geworden, als es vor vielen Jahren war, und ich mir so Ohnmächtig in vielen Situationen vorkam.

Nur eine Wendung um 180 Grad werde ich nicht hinbekommen. Was man fast 50 Jahre lebte . . .

Zitat von arjuni:
Ich wohne ja auch mit meinem erwachsenen Sohn zusammen, bin ebenfalls chronisch krank, und wir halten einmal pro Woche zu einem festen Termin eine Familiensitzung ab. Da bringt jeder auf den Tisch, was ihn stört, was er sich wünscht, womit er Probleme hat, aber auch was ihn freut, was gut gelaufen ist, was so bleiben soll. Also Kritik UND Lob. Wir suchen dann gemeinsam nach Lösungen, kreativen Ideen, Kompromissen, wie wir das Zusammenleben weiterhin gestalten können, so dass sich alle wohl fühlen.


Das ist auch mein Ziel. Nur dazu suche ich auch einen Weg, es ihnen zu ermöglichen. Ich denke, auch auf Grund der Machtpositionen (Unser Haus und unser Grundstück) fühlen sie sich in der Defensive. Das ist aber auch etwas, was ich ihnen nicht so einfach nehmen kann. Nur eine gute regelmäßige Kommunikation wäre da ein Schlüssel es aufzulösen.

Zitat von arjuni:
eder macht sich dann im Vorfeld eine Liste mit seinen Themen.

Viele Dinge kann man ja vorher gar nicht einschätzen und man weiß nicht, welche Veränderungen einen belasten könnten. Sollte mein Sohn z.B. irgendwann eine Freundin haben, die hier regelmäßig übernachtet, müsste sicher nachtariert werden, welche Regeln dafür nötig sind, damit das für alle angenehm ist. Das könnte dann sein, den Besuch rechtzeitig ankündigen, nur am Wochenende, nicht mehrere Nächte hintereinander - keine Ahnung. Vielleicht würde es mich ja auch überhaupt gar nicht stören. Das muss man dann eben sehen.


Ich habe, auch aus gesundheitlichen Gründen, es schwer mich kurzfristig auf eine neue Situation einzustellen. Auch, zum Beispiel, wenn unangemeldet Besuch kommt. Es bringt mich aus meinen Rhythmus.

Zitat von arjuni:
Erst war es eben okay für Euch, dass in der Garage geschraubt wird. Da seid Ihr vielleicht von einem oder zwei Autos ausgegangen. Nun sind es aber immer mehr geworden und vielleicht habt Ihr (bzw. Du) da zulange tatenlos zugesehen. Der Schrauber merkte vielleicht gar nicht, dass Euch das stört, weil er ja davon ausging, dass er unbegrenzt schrauben darf.


Ja, es ist auch ein Teil der Interpretationen. Das habe ich hier auch gelernt. Wenn man gemeinsam über das Gleiche spricht, kann doch jemand etwas ganz anderes verstehen.

Zitat von arjuni:
Dann hätte man z.B. direkt beim ersten Ölfleck in Ruhe und konstruktiv darüber sprechen können, wer den nun wann beseitigt, falls nicht geschehen. Apropos Ölflecken:
https://www.putzen.de/oel-und-oelflecke . ersteinen/


Das ist das Ziel.

Zitat von arjuni:
Dann kann man auch detailliert festlegen, was diese Woche im Garten vorrangig gemacht werden muss, was genau Dir da wichtig ist und hat nicht so ein schwammiges Ihr kümmert Euch um den Garten.

Wenn man halt solche regelmäßigen Gespräche nicht führt, staut sich alles an. Man erwähnt vielleicht mal was zwischen Tür und Angel, was aber nicht so dringend empfunden wird, nicht ankommt, wie auch immer. Und irgendwann läuft dann das Fass über und der Frust ist groß. Dann kommt auch sehr viel Emotion mit rein, die sich angesammelt hat.


Ich habe das auch schon für mich so vorher verstanden, bevor ich dieses Thema eröffnete. Da meine Tochter aber den Schrauber abschirmt, und er dann so wie ich eher schnell emotional schnell schießen, einerseits gut, andererseits eben gegenteilig. Wie das anfangen . . .

Zitat von arjuni:
Mein Sohn hat z.B. eine Zeit lang sein Bad putzen immer so weit nach hinten verschoben, dass es erst kurz vor meinem Putz-Termin gemacht wurde. Er schlug dann selber vor, dass er das nächste mal 5 Euro pro Verzögerungstag zahlt, wenn es keinen triftigen Grund für das Verschieben gab. Seitdem macht er es pünktlich.


Nee, ich will nicht auch noch verdienen daran. Aber hm . . . man kann das ja einfach einmal in den Raum werfen. . . für beide Seiten.

Zitat von AlexH:
Ohne jetzt auf der Vergangenheit rumzureiten. Aber wenn dein Mann sagt, Du hättest das Problem ins Haus geholt...ist nicht eher das dein momentanes Problem? Und ist das so? Und macht er es sich nicht etwas arg einfach? Wenn er weich wird? Und warum hast Du das gemacht?


Ja, warum habe ich das gemacht. Weil ich eben auch wissen wollte, was mit unser ehelichen Beziehung ist oder wird. Da war Frankreich gut für UNS. Wir sahen uns in den 5 Jahren zuvor vielleicht insgesamt 1/2 Jahr. Das eben auch zu einer derartigen Ohnmacht führte, wer wurde wer und passen wir noch zusammen?

Ich suchte einen Weg und ja, dass sie einziehen war die Lösung für mich, es herausfinden zu können. Auch jetzt man von dem, was hier ablief, eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Ich zeitweise schwerst krank und es fiel mir auch schwer, mich mit vielem allein auseinandersetzen zu müssen, weil diese Erkrankung auch immer wieder damit droht einem das Leben sehr zu verkürzen. Ich war da auch viel im Selbstmitleid. Hier im Forum konnte ich mich davon auch selbst befreien. Es annehmen lernen. Denn davon kann man ja auch nicht davon laufen oder sich trennen. Das ist so und es gilt es zu akzeptieren und einen Umgang mit sich neu zu erlernen.

Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Mein Leben ist immer irgendwie eine Ausnahmesituation. Hat man etwas geschafft, stellt sich etwas Neues ein. Karma halt. Es macht jetzt nicht mehr bewegungsunfähig, und darauf bin ich schon etwas stolz.

Zitat von AlexH:
Ohne jetzt auf der Vergangenheit rumzureiten. Aber wenn dein Mann sagt, Du hättest das Problem ins Haus geholt...ist nicht eher das dein momentanes Problem? Und ist das so? Und macht er es sich nicht etwas arg einfach? Wenn er weich wird? Und warum hast Du das gemacht?

Das hat zwar jetzt nichts mit der aktuellen Situation zu tun, aber ich denke, da liegt der Kern des Problems. Drum auch die Probleme Konsequenzen zu ziehen. Ist nicht bös gemeint Sabine.


Ja/in (Ja und nein) Mein Mann ist wie er ist. Er hat sich auch schon in Vielem verändert. Ich kann das gar nicht verlangen, dass er sich ändert. Ich kann nur mein Leben leben und er kann es sehen, und sich danach neu ausrichten. Ich kann auch nicht von ihm VERLANGEN das er das Problem löst und ich weiß, er kann es eben auch nicht. Das ist er. Er und seine Schwächen. Die kann jeder auch nur für sich allein erkennen. Selbst daran arbeiten. Ich habe mich da abgekoppelt und dennoch funktionieren wir jetzt viel besser zusammen, als Team. Ich denke, er ist auch mit der Situation überfordert und weiß nicht wie. Hat eben vielleicht auch Angst, dass wenn er Konsequenzen zieht, dass damit auch Verluste verbunden sind.

Ich kann mir erklären, warum er ist wie er ist. Das reicht mir. Es hat eben auch viel damit zu tun, wie er seine Kindheit erlebt hat. Das entschuldigt ihn nicht. Nun, wir haben insgesamt 30 Jahre auf der Uhr. Das weiterzuführen, war eine gemeinsame Entscheidung. Das bedingt auch von mir, ihn zu nehmen wie er ist, ohne IHN VERÄNDERN zu wollen.

Er darf ebenso, wie jeder hier, seinen Schritt haben.

Ich kann es akzeptieren oder weglaufen. Aber weil ich mich wirklich sehr intensiv mit mir auseinander setzte, fand ich für mich einen Weg, ihn SEIN zu lassen und doch mit ihm Leben zu können. Ihm ZEIT zu geben.

In den letzten 2 Jahren habe ich genau mit dieser Herangehensweise, und ja da muss ich @kuddel7591 sehr viel danken, weil er ohne zu lehren mich genau das lehrte. Dafür kann ich ihm nicht genug danken.

Zitat von regenbogen05:
Ich denke schon, dass die Rahmenbedingungen klar definiert und kommuniziert wurden. Es erfolgten von Sabine ja auch immer wieder die Hinweise auf die Missstände/Versäumnisse/Nichteinhaltungen der getroffenen Vereinbarungen.
Ich finde auch, dass Sabine ihre Tochter hier etwas mehr in Schutz nimmt, als es notwendig wäre. Da ich mich in der gleichen Situation - allerdings ohne den Ärger drumrum - befinde (Tochter und Verlobter wohnen auch bei uns), kann ich nur sagen, wie ich mich in Konfliktsituationen verhalte: für mich ist meine Tochter Ansprechpartner, wenn es um allgemeine Dinge geht. Mit ihr setze ich mich auseinander. Und danach wird ein tragfähiger Konsens, mit dem alle Beteiligten leben können, gefunden.


Klar definiert. Ja, sicher. Jeder eben aus seiner Sicht. Das ist das Thema wohl an sich. Sie wurden sichtlich eben nicht genau definiert. Ich nehme weder meine Tochter noch meinen Mann in Schutz. Ich habe Verständnis für sie. Ich kann sie nicht ändern. Und ich binde kein Kind an mich oder auch einen anderen Menschen. Ich mache keinen für mein Glück verantwortlich.

Und wenn ich das hier gerade selbst so lese, ist es auch zum Teil eben mein Thema - Problem. Mich so auszudrücken, verständlich zu machen, dass das, was ich mir denke, empfinde auszudrücken und mich verständlich zu machen.

Das ist ja auch immer wieder ein Thema an sich in diesem Forum . . . Warum versteht er / sie mich nicht?

Zitat von regenbogen05:
Meine kleine Tochter zog neulich nach der Trennung von ihrem Freund wieder daheim ein. Wie es so ist, ließ der erste Ärger zwischen den beiden - die sich eigentlich sehr gut verstehen - nicht lange auf sich warten. Also nahm ich jede einzeln ins Gebet; sagte, dass mit der aktuellen Situation jeder hier aus den unterschiedlichsten Gründen unzufrieden sei. Da dies aber eine Ausnahmesituation sei, müsse man als Familie zusammenhalten. Die Kleine sah das ein und versprach, mehr Rücksicht zu nehmen. Die Große machte bei ihrer Audienz ein riesen Drama. Die Kleine solle ausziehen, ansonsten wären sie gezwungen, sich nach einer anderen Wohnung umzusehen. Daraufhin entgegnete ich völlig ruhig: Ich werde Dich nicht aufhalten. Das saß; damit hatte sie nicht gerechnet. Ich lasse mich nicht erpressen und/oder unter Druck setzen.
Was ich damit sagen will: manchmal muss man auch unliebsame Dinge tun, wenn es die Situation erfordert. Und mit den Konsequenzen müssen dann mehr Leute leben.


Ähnliche Situation hatte ich hier auch schon, da ja auch mein Sohn wieder einzog aus dem gleichem Grund. Und nein, ich halte hier auch keinen auf. Doch Fakten zu schaffen und neue Probleme, ist das Zielführend? Deshalb schaffe ich jetzt andere Fakten, ohne darauf zu bestehen, das sie ausziehen.

Zitat von megan:
hi Sabine,
du ärgerst dich, weil du dich geirrt hast
die dinge sind anders gekommen, als du gedacht hast
du siehst, dass der garten nicht so aussieht, wie du dir das vorgestellt hast
und noch ein paar aspekte, die du mit betrachtest, weil du sie als positiv oder negativ wertest
wieviele gedanken hast du dir über die sicht der anderen (schwiegersohn, tochter, dein mann) auf das szenario gemacht?
schon mal auf die idee gekommen, dass so wie jetzt der garten auch aussehen wird, wenn du und dein mann unter der erde liegen? anders als viele andere, hast du kinder und kindeskinder
erfreu` dich dran sie bei dir zu haben!

und: chill dein leben


Nein, nicht weil ich mich geirrt hatte, sondern weil ich mich nicht verständlich machen konnte. Das eben nicht, dass war besprochen wurde, reichte um zumindest den Rahmen ausreichend zu definieren. Das gilt es, es jetzt zu tun.

Zitat von regenbogen05:
Dann kann es ihr egal sein - nach ihr die Sintflut. Aber jetzt lebt sie auch dort und fühlt sich nicht wohl.


Eben, nach mir die Sintflut. So ist das Leben. Ich würde es gerne manchmal auch so sehen können, wie @megan . Nur, nein, darin kann ich mich eben nicht wohlfühlen.

Zitat von kuddel7591:
Trennung als Lösung - nein! Damit wird das Problem nicht aus der Welt geschafft. Es können
auch niemals alle Probleme aus der Welt geschafft werden. Sich mit Teillösungen zu arrangieren - ja! Aber...wer zur Rechthaberei neigt, wird sich darauf nur sehr schwer einlassen (wollen/können)! Und dann kann Trennung den absoluten CUT herbeiführen...ohne eine Teillösung überhaupt angestrebt zu haben.
Und es muss NICHT bis in alle Ewigkeit diskutiert und lamentiert werden, um eine Lösung zu finden, die es ggf. gar nicht gibt. Wie wäre es ,mit loslassen, weil es nicht zu einer Lösung kommt? Trennung und loslassen...um aus dem Sachverhalt des Problems rauszukommen!
Trennung steht immer auf mehreren Füßen...und kann nur die letzte Option sein!? Meine Meinung...


Teillösungen das ist es! Ja ich habe da jetzt schon einiges angesprochen, was genau in diese Richtung geht. Nur machte gerade der Ausflug meiner Tochter mit ihrem Auto auf das Nachbargrundstück, irgendwie schwebend. Ich muss noch etwas Geduld aufbringen, denn finanziell und auch gedanklich ist sie gerade eben nicht bei der Sache und komme ich auch gerade nicht an beide ran, weil ich damit so viel Druck aufbauen würde. Sie können mir gedanklich da gerade nicht ZUHÖREN. Und ja das verstehe ich. Eine Trennung aus einer Beziehung, egal aus welchen Umständen,

Zudem ist meine Enkeltochter seit 9 Wochen unentwegt krank. Fieber, Bronchitis, zwei Tage okay und wieder von vorn. Ihre Nächte sind kurz und da ich eine schwere komplexe Immunschwäche habe, kann ich nicht einmal das Kind in den Arm nehmen oder mich etwas mehr um die kleine Maus kümmern.

Zitat von regenbogen05:
Wieso? Es gibt nicht nur schwarz oder weiß.
Für mich heißt das dann im Umkehrschluss, sie muss damit leben, wie es ihr überhaupt nicht gefällt? Das kann es ja auch nicht sein.


Genau. Schwarz oder Weiß. Da raus und dann auf Grau und Bunt zu schalten, darum geht es. Das geht eben auch nur, wenn da alle Beteiligten es so sehen und verstehen wollen.

Zitat von megan:
sie kann sich jetzt noch überlegen, wieso die beiden nicht ihr zu liebe tätig werden
vll hat sie sich mit irgendwas unbeliebt gemacht?


Nun ja, jeder der sich in einer gewissen Machtposition befindet, macht sich unbeliebt, weil derjenige, der nicht in dieser Position ist, sich von vorn herein unterlegen fühlt. Augenhöhe und auch den anderen Verstehen wollen, kann es auflösen.

Ja, so verstehe ich das. Aus Liebe zu mir ? Nein, das ist die falsche Voraussetzung! Aus Liebe zu dem, was man hier haben kann, so würde ich es verstehen wollen. Mit Weitsicht, auch auf etwas zurückgreifen zu können, für das Enkelkind zum Beispiel (Tiere, Blumen, Spielplatz), für sich selbst und für alle, ein Platz in dem man sich ergänzt, nie allein da steht.

Ich denke, dass sehen sie NOCH NICHT! Im Augenblick haben sie nur ihre Vorstellungen im Kopf und fühlen sich eingeschränkt nicht so agieren zu können OHNE JETZT Rücksprache zu führen.

Ich arbeite daran. . . . Nur, ihre Sichtweise an sich, können sie nur alleine ändern.

06.07.2018 10:57 • x 2 #72


K
@ Sabine

es wird niemals den EINEN richtigen Weg aus etwas geben - auf einen selbst bezogen! Es gibt meist mehrere Möglichkeiten. Frau/Mann muss bereit sein, sich dem zu stellen - und zwar unvoreingenommen. Hilfreich war bei mir - wenn NICHTS

06.07.2018 11:13 • x 1 #73


megan
Zitat von Sabine:
Nur, nein, darin kann ich mich eben nicht wohlfühlen.


daran würde ich arbeiten
meine lieblings gurus Sadhguru und Paul Watzlawick (insbesondere sein Vortrag in yt Wenn die Lösung das Problem ist habe ich hier schon öfter gepostet

das was du willst, dass das enkelkind greifbar ist und die dinge so sind, dass du dich wohlfühlst (so wie du dir das in deiner jetzigen verfassung vorstellst), das sieht ein aussenstehender leicht, dass es die quadratur des kreises ist follower.php?u=68881mode=wall

für meinen geschmack mischt du dich viel zu sehr in die andere familie ein
und schrei jetzt nicht auf: NEIN ich lass` die alles machen wie sie wollen, was sie angeht

du bist der meinung, eine ehe sollte man/frau nicht eingehen, wenn die kommunikation nicht stimmt
aber sei ehrlich mit der selbst, konntest du all das, was du gelernt hast schon, als du geheiratet hast?

verstehen kann ich es
was man/frau mit der weisheit des alters meint erkennen zu können, davor möchte man gern andere, vorallem seine kinder, bewahren

geht mir auch so, denk` an den strang mit Peter Fox
als eltern sollte man/frau das nicht tun, denke ich
wie du siehst, hat Peter sich abgemeldet

der grund, dass deine tochter sich nicht abmeldet ist nicht, wie du glaubst, der wirtschaftliche nutzen, sondern das band, das euch verbindet

Zitat von Sabine:
Nun ja, jeder der sich in einer gewissen Machtposition befindet, macht sich unbeliebt


arbeite daran, dich nicht in einer machtposition zu fühlen
denn es ist ein trugschluss

06.07.2018 11:38 • x 1 #74


K
....mein Fehler - Männer und Technik.... *lach...

hier die Fortführung meines abgebrochenen Posts....

.....wenn NICHTS mehr geht, wird das suchen nach Möglichkeiten um so intensiver und der berühmte Strohhalm wird ergriffen - so aussichtslos der Strohhalm auch erscheinen mag.

Nein... Erfahrungen kann Frau/Mann nicht vermitteln. Erfahrungen müssen gesammelt werden, eigene Erkenntnisse daraus gezogen werden. Das klingt bitter - zumal dann, wenn es um eigenes Fleisch und Blut geht, dem Frau/Mann - als Eltern - zu unterstützen versucht. Dass Nachwuchs eigene Erfahrungen sammeln soll, hat etwas mit Übertragung von Verantwortung auf den Nachwuchs zu tun. Übertragung von Verantwortung auf den Nachwuchs hat damit zu tun, dass
der Nachwuchs selbst entscheidet, was getan werden muss und was nicht - mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.
Auch wenn es um Zugesichertes und Abgesprochenes geht - jeder sieht das so, wie sie/er das
auffasst - in der Bedeutung. Was anfangs noch zugesichert und versprochen wurde, entpuppt sich meist später erst als etwas: was habe ich mit da nur aufgehalst! Das ist dann eine Feststellung - also OHNE Fragezeichen!

Und... die Denke Anderer ist nun mal eine andere! Die hat sich ja auch im Laufe der Jahre entwickelt. Daraus ist EIGENE Denke entstanden, die nicht immer übereinstimmend sein kann, sein muss, sondern durchaus eigene Züge annehmen soll/darf/muss - auch Zugesichertem und Versprochenem gegenüber. Wenn für mich Zugesichertes und Abgesprochenes als
Gesetz gilt, heißt das nicht, dass das für Andere auch für immer gilt. Allerdings - wer nicht nachjustieren kann/will, weil es um vermeintliche Prinzipien geht, bekommt halt Knatsch.

Da sind wir wieder bei der Übertragung von Verantwortung und die Einhaltung von Übertragenem. Das wird mit der Erziehung schon vermittelt, in wie weit sich Konsequenz im eigenen Leben etabliert (hat) oder nicht. Das Sprichwort Ein Mann - ein Wort! ...hat das noch Gültigkeit? Eine Frau . ein Wort! schließe ich mit ein! Wer wird alle enttäuscht, wenn das nicht mehr gilt - alle Beteiligten.
Eltern verzeihen den Kindern - die irgendwann keine Kinder mehr sind, sondern erwachsene Töchter und Söhne? Erwachsene Töchter und Söhne verzeihen ihren Eltern, wenn diese sich nicht (mehr) an Vereinbarungen halten? Ist das so einfach, wenn es um Grundlegendes geht, was eine gemeinsame Ordnung im Umgang miteinander angeht?

Eigenen Ansprüchen gerecht zu werden - ehrlich zu sein, offen zu sein - darum geht es. Das muss Frau/Mann selbst aushalten können...aber auch die Beteiligten. Und...es läuft immer wieder darauf hinaus, kommunizieren zu müssen - zunächst durch nur zuzuhören! Fragen stellen. Möglichst vermeiden, dass nein, oder nicht oder nichts in den Fragen auftaucht, was sich meist als schließender Aspekt erweist.

Also...es gibt im Grunde für alles Wege...auch meist mit Zielen verbunden...

06.07.2018 11:40 • x 1 #75


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