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Ratlos und Schuldgefühle

6rama9
Für mich ist der Thread ein gutes Beispiel wie die Unfähigkeit eine Beziehung glücklich zu führen von Geneation zu Generation weitergegeben wird. Die TE hat keine liebevolles Elternpaar gehabt, ihr Kind hat kein liebevolles Elternpaar und das Kind wird später einmal auch nicht in der Lage sein, eine langfristig liebevolle Beziehung zu leben. Wie auch? Woherl soll er das lernen, wenn ihm so ein Elternbild vorgelebt wird.

Liebe TE, du hast gesagt, es tut nichts zur Sache, aber zu Beginn eurer Ehe wäre etwas schlimmes passiert, das deine Liebe zu deinem Mann abgewürgt hat. War es so einschneidend, dass sich die Liebe trotz gemeinsamen Kindes nicht mehr wiederbeleben ließ? Hat er pschische oder physische Gewalt gegen dich angewendet oder hatte eine Affäre?

09.08.2019 12:37 • #91


paulaner
Zitat von JetztGöttin:
Nur die haben sich ihr Revier abgesteckt und leben ganz klar kommunizierte Regeln.

Und hier ist das ja anscheinend nicht so.
Sie ist ganz klar emotional getrennt von ihrem Mann. Er aber wohl nicht so ganz. Darum ist er auch verletzt. Das ist Schieflage par excellence.
Und das alles dümpelt seit 8 Jahren(!) so vor sich hin. Ich empfinde das als sehr ungesund. Und zwar für alle Beteiligten.

@6rama9 : das hat sie nie gesagt.

09.08.2019 12:47 • x 1 #92


A


Ratlos und Schuldgefühle

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JetztGöttin
Zitat von paulaner:
Und hier ist das ja anscheinend nicht so.
Sie ist ganz klar emotional getrennt von ihrem Mann. Er aber wohl nicht so ganz. Darum ist er auch verletzt. Das ist Schieflage par excellence.


Das habe ich gemeint damit, als ich schrieb, die Beziehung gestalten und nicht den Status Quo verwalten.

09.08.2019 12:50 • x 2 #93


P
Zitat von JetztGöttin:
Pitje, was mich interessieren würde: woher kommen Deine Schuldgefühle?


Vermutlich von selbst erlebten. Natürlich macht es auch nichts besser, wenn ich mir das fehlende woanders Suche.
Da beißt einen das Gewissen.

Sorry das ich für relevante Fragen etwas Zeit brauche. Nicht zutreffendes beantworte ich nicht mehr.

09.08.2019 13:10 • #94


A
Eigentlich ist es doch ganz logisch!

Trennung auch räumlich vollziehen!
Du suchst Dir also eine Wohnung.

Jeder hat ein Recht auf sein eigenes glückliches Leben, ganz egal, wie dieses jeweilige Glück definiert wird.

Über das Umgangsrecht wurden schon entsprechend Vorschläge gemacht.

Ihr als Erwachsene seid nicht für den jeweils anderen verantwortlich, lediglich aber für das Kind!

Natürlich bedarf es hier einigen Veränderungen, welche nunmal mit Arbeit verbunden sind, aber von leicht war nie die Rede.

Setzt Euch wie 2 erwachsene an den Tisch und leitet dann eins nach dem anderen in die Wege.

Sicherlich kennst Du diese Möglichkeiten schon.

Also woran genau hängt es?
Das verstehe ich ehrlich immer noch nicht.

Du hattest keine schöne Kindheit, willst das Eurem Kind ersparen, aber bewirkst seit Ewigkeiten das genaue Gegenteil.

Raus aus der Bequemlichkeit/Komfortzone und setzt Euch damit mal vernünftig auseinander!

09.08.2019 13:18 • x 3 #95


P
Zitat von La-Fleur:
Du scheinst Angst vor dem Verlust zu haben, da die Bindung eures Kindes zum Vater momentan ausgeprägter ist,


Das ist richtig und diesen Verlust mag ich mir nicht ausmalen.

09.08.2019 13:19 • #96


P
Zitat von AllesGegeben30:
Also woran genau hängt es?
Das verstehe ich ehrlich immer noch nicht.


Angst und Abhängigkeiten. Wir haben da auch schon öfter drüber gesprochen, kommen aber immer wieder beim alten, gewohnten heraus.

09.08.2019 13:27 • #97


A
Zitat von Pitje:
Angst und Abhängigkeiten. Wir haben da auch schon öfter drüber gesprochen, kommen aber immer wieder beim alten, gewohnten heraus.


Kannst Du da näher drauf eingehen?

Fakt ist:
Für seine Probleme bist Du nicht verantwortlich, für Deine jedoch schon.

Im Vordergrund sollte trotz aller Ängste/Abhängigkeiten das Wohl des Kindes stehen.

Deine Probleme kannst Du ja therapeutisch in Angriff nehmen, wie klingt das für Dich?

Also:
Räumliche endgültige Trennung, vor allem zum Wohl des Kindes.

So geht jeder seinem eigenen Leben nach, abseits der gemeinsamen Fürsorgepflicht.

Mit Hilfe eines Therapeuten arbeitest Du an Deinen Problemen.


Ihr habt geredet, es ändert sich nichts, also logischste Schlussfolgerung, Konsequenz daraus ziehen.

Nur irgendwann muss der erste Schritt zu all dem auch mal gemacht werden.

Verharren und darauf hoffen, dass irgendwann alles toll wird, schadet Euch allen, in erster Linie dem Kind!

Niemand erwartet alles auf einmal, aber jetzt kannst Du beginnen und nur Du!

09.08.2019 13:34 • x 1 #98


6rama9
Wie wärs denn dann mal mit der Überlegung die erkaltete Liebe wieder anzufachen? Schon mal einen Versuch in diese Richtung gestartet?

09.08.2019 13:56 • x 1 #99


darkenrahl
Zitat von 6rama9:
Wie wärs denn dann mal mit der Überlegung die erkaltete Liebe wieder anzufachen? Schon mal einen Versuch in diese Richtung gestartet?


Die TE sagt ja nicht, was die Ursache war. Wie soll man da versuchen zu helfen? Die Liebe war innert einem Jahr einfach so verschwunden

09.08.2019 14:00 • x 3 #100


P
Zitat von 6rama9:
Wie wärs denn dann mal mit der Überlegung die erkaltete Liebe wieder anzufachen? Schon mal einen Versuch in diese Richtung gestartet?


Lese doch einfach mal was ich geschrieben habe. Dann wirst Du deine utopischen Anregungen auch begraben.

09.08.2019 14:05 • #101


paulaner
Zitat von darkenrahl:
Die TE sagt ja nicht, was die Ursache war. Wie soll man da versuchen zu helfen? Die Liebe war innert einem Jahr einfach so verschwunden

Ja, das finde ich eben auch so, wie soll ich sagen, seltsam.
2 Jahre Beziehung, dann Heirat, schwanger, Kind ist da, Liebe weg.
Aber wahrscheinlich fällt die Beantwortung der Frage (oder das reflektieren darüber) unter den Aspekt:
Zitat von Pitje:
Sorry das ich für relevante Fragen etwas Zeit brauche. Nicht zutreffendes beantworte ich nicht mehr.

09.08.2019 14:07 • x 4 #102


P
Zitat von paulaner:
2 Jahre Beziehung, dann Heirat, schwanger, Kind ist da, Liebe weg.


Genau genommen war es so. Was soll ich tun?!

09.08.2019 14:14 • #103


paulaner
Zitat von Pitje:
Genau genommen war es so. Was soll ich tun?!

Schau, das ist doch eben das, was einige wundert.
Nur dich anscheinend nicht.
Natürlich ist es oft so, dass viel Liebe auf ein Neugeborenes übergeht. Und oft ist es eben auch so, dass der Partner dann weniger abkriegt.
Aber das pendelt sich doch eigentlich immer wieder ein.
Und, ein Kind, und die gemeinsame Liebe zu ihm, bringt ein Ehepaar doch normalerweise auf einer anderen Stufe näher zusammen. Das verbindet doch. Die Beziehung verändert sich, klar. Das ist aber doch eigentlich ein Schritt zu einem Mehr.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast du die Trennung ausgesprochen, als euer Kind ungefähr ein Jahr alt war. Was für einen Schaden hätte ein Einjähriges, wenn sich die Eltern zu der Zeit einvernehmlich trennen?
Jetzt, mit 8/9 Jahren wird das logischerweise immer schwieriger.
Aber, wie von vielen schon gesagt: konsequentes und faires Umgehen der Eltern mit einer Trennung schadet einem Kind viel weniger, als das immer so propagiert wird.
Ich habe auch den Eindruck, dass irgendwann ein Tropfen kommt, und dann läuft Einiges über.

09.08.2019 14:30 • x 7 #104


B
Du bist für die Fortpflanzung auf Nummer sicher gegangen und hast dich nicht getäuscht. Da das Kind eine starke Bindung zum Vater hat, hast du ,vielleicht instinktiv, dafür den richtigen Gegenpart gefunden. Der Nachwuchs war da,Zweck erfüllt.
Nun muss du aus den Hufen kommen,damit diese für alle unwürdige Situation beendet wird.

09.08.2019 14:38 • #105


A


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