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Richtet sich an Männer zu viel Nähe, Abwehrmechanismen

S
Zitat von leskine:
Ich stimme allen Kommentaren zu. Selbstwert, Respekt, Achtung, Glaubenssätze, Muster, usw. alles richtig. Wenn ein Mann dir signalisiert, dass du nicht mehr als eine Affäre für ihn bist, tut das sicher weh. Gilt im übrigen auch andersherum. Das bedeutet eben auch, dass dieser Mensch eine Grenze setzt, für sich. ...



vielen dank für diesen Beitrag. Ich denke es ist auch gut zu wissen wo er seine grenzen gesetzt hat und es tut weh. das schlimmste daran ist, dass es mir andere Sachen gesagt hat und nie offen mit mir war. wenn jemand sagt, ich möchte nur was lockeres, dann kann ich entscheiden.. wenn jemand sagt er möchte eine Beziehung und man weiß nie was kommt, dann ist das unfair. ich bin wohl darauf reingefallen. nun habe ich angst, dass der nächste auch so ein Spielchen mit mir treibt, das ist das blöde daran

23.09.2021 17:06 • #61


T
Zitat von Sommer21:
Akzeptanz

Hilft enorm im Leben. Manche Dinge sind einfach, wie sie sind. Ich ziehe mich aus sowas raus und akzeptiere, dass ich nicht alles verstehen werde. Das ist wie Fusionstechnik in der Physik: es gibt sie, sie funktioniert, aber ich werde das nie kapieren, wie und warum.

Zitat von Sommer21:
Man kann wohl nicht jeder menschen zu 100 % verstehen.

Absolut. Vor allem kann ich unlogische Menschen nicht verstehen, also wie man irrational handeln kann, obwohl man Konsequenzen ausbaden muss. Gibt genug Honks auf dem Planeten. Ich muss keinen von ihnen bekehren, erwische mich aber immer wieder dabei, dass ich es versuche. ^^
Zitat von Sommer21:
kommunizieren möchte ich das ihm aber nicht, niemandem der so mit menschen umgeht

Gute Einstellung. Habe es nie verstanden, warum man sich noch erklären sollte/muss, wenn man jemanden hinter sich lässt. Warum verbal kommunizieren? Sowas kommuniziert sich selbst.

23.09.2021 17:11 • x 2 #62


A


Richtet sich an Männer zu viel Nähe, Abwehrmechanismen

x 3


S
macht mich aber traurig

23.09.2021 18:01 • #63


Kranich71
Zitat von Sommer21:
nun habe ich angst, dass der nächste auch so ein Spielchen mit mir treibt, das ist das blöde daran

Hake den Gedanken ab. Es sind nicht alle gleich. Ich verstehe das Du in der jetzigen Situation so denkst, ist normal. Die Angst macht einen kaputt.

23.09.2021 18:09 • #64


B
Zitat von Sommer21:
hab Therapie und reflektiere die meisten Sachen von mir und überlege dann wie es der andere wahrgenommen haben muss

Du hast da einen falschen Ansatz, Gut, dass Du reflektierst, auch wenn das Ergebnis meist nicht recht zufriedenstellend ist. Aber Du brauchst nicht darüber nachzudenken, wie der Mitmensch oder Partner das wahrnimmt bzw. wahrnehmen könnte.

Du kannst das nicht, denn Du bist nicht der Andere, Du bist Du und wie ein Anderer Dich wahrnimmt, kannst Du nicht wissen, denn er hat seine eigene Gefühls - und Gedankenwelt.

Du siehst Dich zu wenig als Dich selbst, sondern zu sehr im Kontext zur Umwelt. Und da kommen Dir dann viele Zweifel. Ich müsste so und so sein, dann wäre dies und jenes besser. Da habe ich falsch reagiert, da zu viel eingesteckt. Das kann zu einer Haltung der permanenten Selbstanklage führen.
Und so was schadet Dir selbst, Deinem Selbstgefühl, weil Du vermutlich immer wieder vorgeführt bekommst, ich bin nicht ganz okay, die anderen sind besser als ich, die leben besser, sind fröhlicher, weniger bedürftig usw.

Jeder Mensch teilt seiner Umwelt ganz unbewusst sehr viel mit. Das sind oft nicht mal Worte, sondern Deine Mimik, Deine Haltung, Dein Erscheinungsbild wird innerhalb von Sekundenschnelle oft auch vom Gegenüber wahrgenommen. Und das nimmt dann sehr viel wahr und macht sich ein Bild.
Kein Selbstbewusstsein, kein Selbstvertrauen, lässt sich viel gefallen oder möchte gefallen, keinen eigenen Willen, begibt sich in Abhängigkeiten - so was teilt sich ohne viel Worte oft mit.

Naja, damit bist Du natürlich ein gefundenes Fressen für Männer, die das ausnützen. Du signalisierst, dass Du weich und bedürftig bist, Anlehnung suchst und erntest das Gegenteil, weil der Mann auf Deinen Gefühlen rumrtrampelt und Dich bewusst abwertet. Das hilft ihm, denn er hat genau so wenig Selbstwertgefühl, aber er zeigt es nach außen nicht oder anders. Und er behandelt Dich dann schlecht, weil er sich dann größer fühlt. Und gleichzeitig wächst aber seine Verachtung, weil er fühlt, Du bist wie ein Schwamm, der alles aufsaugt und keine Widerstände bietet. Das ist eine ganz ungesunde Dynamik die da entsteht.

Der eine, also er, ist oben und bestimmt die Spielregeln der Beziehung und auch das, was er Dir an Macht zugesteht und das ist nicht viel. Du wiederum passt Dich an, hoffst auf bessere Zeiten, ordnest Dich unter und legst Dich zu seinen Füßen.

Du spiegelst nach außen, dass man das mit Dir machen kann und daher gerätst Du an Männer, die selbst ihre Bestätigung brauchen, indem sie die Frau drangsalieren, abwerten und klein halten. Wenn es Dir nicht passt, kannst du ja gehen, sagen sie vielleicht und das können sie leicht sagen, weil sie wissen, Du gehst eh nicht.
Wenn hier Jemand bestimmt, dann er.

Es ist für Dich wichtig, zu ergründen was da bei Dir falsch gelaufen ist. Ich schätze, Du kommst aus Familienverhältnissen, die Dir zu wenig Sicherheit gegeben haben. Evt. Scheidung, wechselnde Bezugspersonen etc. können tiefe Spuren hinterlassen. Oder Du wurdest bereits als Kind nicht als wichtig behandelt, sondern klein gehalten.

Ein Kind hat unheimlich feine Antennen, es kann sehr viel wahrnehmen, aber oft nóch nicht mit dem Verstand bewerten. Es siehst sich die Umwelt an, die Familie, aber auch, wie Mutter und Vater miteinander umgehen. Und ein Kind weiß nicht, dass es nicht schuld ist. Aber es bezieht alles auf sich. Mama schimpft immer so viel mit mir, ich weiß nie wie ich dran bin, aber das liegt sicher daran, dass ich nicht so bin wie Mama mich haben will. Ich bin nicht wertvoll, ich bin ein überflüssiges Wesen, das nur Ärger macht.
Und so was legt sich dann fest und wird als tiefe Überzeugung ins Erwachsenenleben mitgenommen.
Das Selbstbild ist gestört und so etwas manifestiert sich oft über Jahrzehnte, aber man erkennt die Zusammenhänge nicht. Man denkt sich nur immer wieder, seltsam, andere haben so tolle Beziehungen, sie sind glücklich, aber ich ....? Ich bin es nicht wert, geliebt und geschätzt zu werden.

Damit kann man kaum klarkommen und dann sucht man nach Hilfe, oft in Form eines Partnerst, der das dann richten soll. Wenn der mich liebt und nimmt wie ich bin, dann bin ich ja doch wertvoll und liebenswert! Du willst vom Partner das kompensieren lassen, was Dir fehlt. Da Du aber an defizitäre Männer gerätst, weil Du Signale von wenig Selbstbewusstsein aussendest, wirst Du dann für eigene Zwecke benützt. Fürs Bettchen bist Du gut genug, für den Haushalt vielleicht auch, aber in erster Linie bist Du auch Fußabtreter, auf dem er mit seinen Cowboystiefeln rumtrampelt, weil er sich damit auch selbst hilft.

Das ist jetzt viel auf einmal, aber das ganze ist ein Wechselspiel. Er handelt und Du reagierst, woraufhin er wieder reagiert usw. Du kannst das mit etwas Abstand mal anschauen.
Stell Dir vor, Du bist ein Zuschauer im Theater und dann siehst Du ein Zwei-personen-Stück und Du siehst zwei Menschen, die sich aneinander abmühen, die sich verletzen und verletzen lassen, die unterdrücken oder kuschen . Versuche das mal, ob es Dir gelingt, Euch beide sozusagen aus einer anderen Warte zu sehen.
Das kann erschreckend sein, aber auch heilsam. Aber das funktionierst erst, wenn Du schon Abstand gewonnen hast.

Was also kannst Du tun? Ihn aus Deinem Leben verbannen, das ist schon mal das Wichtigste. Er ist der Verursacher Deiner schlechten Gefühle und damit muss er weg. Halte Abstand, kein Telefon, keine Gespräche, nichts. Du musst heilen und dazu kannst Du keinen krankhaften Menschen brauchen. Du weißt sehr gut, dass er Dir nicht gut tut und nicht gut getan hat.

Überlege nicht, was er machte und tat und warum er so war. Das bringt Dir absolut gar nichts, denn erstens lenkt Dich das von Dir selbst ab und zweitens zieht es Dich noch mehr runter. Und drittens ist er sowieso egal. Die Pfeife soll wo anders ihr Liedchen pfeifen, aber sie hat in Deinem Leben keinen Platz.
Er ist uninteressant, er ist kaputt und daher brauchst Du ihn nicht.

Und dann überlegst Du Dir mal, woran es liegen könnte, dass Du Dich so verhältst. Ich wette, da lief in der Kindheit einiges falsch, was sich festgelegt hat wie ein Tumor, der nicht vergeht.
Du bist aber nicht schuld daran, denn die Erwachsenen haben Dich zu dem gemacht was Du bist.

Und nun? Musst Du so bleiben? Nein! Du kannst helfen, Dir selbst nämlich. Und wie wo Du doch so schwach und minderwertig bist?
Das ist harte Arbeit, die viel Zeit braucht, denn man kriegt gewohnte Rollenbilder nur schwer wieder weg. Aber man kann doch was tun, indem man gut zu sich selbst ist. Immer, wenn wieder schlechte Gedanken kommen, weg damit und sie durch etwas Positives ersetzen.
Ach, ich bin ja so schwach, das wird ja nie was mit einer Beziehung! Warum so etwas denken, denn der Mensch neigt zu sich selbst erfüllenden Prophezeihungen. ich wusste es ja, es wird nichts.

Du hast doch sicher jede Menge guter Eigenschaften und vielleicht auch Begabungen, Fähigkeiten. Das muss nichts Besonderes sein, aber vielleicht singst Du gut (ich leider nicht) oder Du kochst gut oder kannst gut mit Deinen Händen etwas machen. Such Dir was aus und dann tue etwas, was Dir gefällt und auch Spaß und Erfolg bringt. Das macht eine bessere Stimmung als Grübeln, das Dich nur runterzieht. Sieh doch mal das Positive in Dir! Du hast da etwas, aber das siehst Du nicht, weil Du gewöhnt bist, schlecht von dir zu denken. Und diesen Kreislauf musst Du durchbrechen. Fange an, Dich wahrzunehmen als einen besonderen Menschen, den es nur einmal gibt. Wie andere Dich finden, sch... drauf! Unwichtig, die denken sich was oder auch nicht, ist ohne Belang für Dich.

Vielleicht solltest Du mal was machen, was Du noch nie gemacht hast. Vielleicht bist Du noch nie allein ins Kino gegangen, dann mach es doch einfach mal. Oder Du bist noch nie allein essen gegangen, huch, was denken denn dann andere, wenn ich allein am Tisch sitze. Egal, bestelle Dir was schönes. blättere in einer Zeitschrift und lass es Dir gut gehen.
Du kannst da kleine Dinge machen, es muss nicht gleich die Reise nach New York alleine sein. Übe, dass Du gut mit Dir klar kommst und gut zu Dir bist. Wenn schon andere nicht gut zu dir sind, dann sorgst eben Du für Dich!
Baue jeden Tag etwas Positives ein. Einen Kaffeebesuch, einen Spaziergang unter Bäumen mit bunten Blättern - egal was. Such Dir was, mache das bewusst und sage Dir, ich mache das und finde das schön, weil ich gut für mich sorge.

Oder Du besuchst Deine Oma oder eine Tante oder triffst Dich mit Freundinnen. Menschen, die gut zu Dir sind, mit denen darfst Du Dich umgeben. Andere müssen draußen bleiben, denn Du bist es Dir wert, dass Du gut behandelt wirst.

Es ist schon so, Achtung und Wertschätzung muss man sich verdienen. Das gefällt Dir nicht, aber es ist so. Andere müssen wahrnehmen, dass da eine Frau ist, die auf sich acht gibt und sich nicht für irgendeine Art von lockerer Beziehung hergibt.
Wenn Du nach außen andere Signale sendest, kommen auch andere Menschen in Dein Leben.
Dein Ex. würde nie bei einer selbstbewussten Frau andocken, die ihm sagt, hey Du, ich bin keine billige Ware. Wer mich will, der muss mich schon überzeugen, dass ich ihn als so wertvoll ansehen kann, dass ich Zeit mit ihm verbringe.

Fange klein an, überfordere Dich nicht. Aber lerne, Dir was Gutes zu tun und lerne, dass Du liebenswert bist. Du bist es, auch wenn Du es nicht glaubst. Übe es so lange bis du es glaubst. Eigenlob ist ein Mittel dazu und vor allem ein Durchbrechen der schlechten Gedanken über sich selbst.
Überschreibe sie durch etwas Positives. Immer wenn sie kommen, dann weg damit. Das bringt Dich nicht weiter, sondern treibt dich nur in eine Abwärtsspirale. Du musst aber nach oben kommen.

Ich kenne das auch, war auch in einer Fußabstreiferbeziehung und machte mich immer vor mir schlecht. Da er mich nicht liebte wie ich es wollte, war ich nichts wert! Ganz einfach. Aber irgendwann machte es Klick und ich merkte, dass ich mir selbst im Weg stand. Ich bin nicht so toll, ich bin nicht so schön, ich müsste besser, schöner, klüger sein und alle anderen sind besser als ich.
Als ich das begriff, wusste ich, dass ich gegensteuern musste. Immer wieder und mit der Zeit gewann ich etwas. So was wie Akzeptanz meiner selbst. Ich lobte mich und sagte mir, Mensch, warum denkst Du immer so schlecht von Dir, Du hast dies und jenes gut gemacht, Dir dies und jenes bewiesen, Du bist keinen Deut schlechter als andere, Du redest Dir das nur immer ein.

Und seither geht es mir besser. Ich fühle mich wohler mit mir und habe gelernt, dass ich mich verwöhnen darf. Z.B. mit guten Gedanken, mit Lob, mit Freude, wenn mir etwas gut gelungen ist.

Wer sich selbst liebt, der wird auch von anderen geliebt.
Wer sich selbst achtet, der wird auch geachtet und zeigt seine Grenzen auf.
Wer sich selbst wertvoll findet, den sehen auch andere als wertvoll an.

Du hast mehr in der Hand, als Du glaubst und nur Du selbst kannst das für Dich tun. Und das ist doch toll, dass Du dazu keine anderen Menschen brauchst. Nur tun musst Du es und das ist auch Deine Verantwortung für Dich und Dein Selbstgefühl.

Und wenn wieder einer kommt, der einen Fußabstreifer braucht, dann gehe sofort. Einfach weil Du mehr wert bist als Fußabstreifer zu sein! Wenn er das nicht sieht, selbst schuld und nicht Dein Problem!

23.09.2021 19:22 • x 15 #65


leskine
Zitat von Sommer21:
vielen dank für diesen Beitrag. Ich denke es ist auch gut zu wissen wo er seine grenzen gesetzt hat und es tut weh. das schlimmste daran ist, dass es mir andere Sachen gesagt hat und nie offen mit mir war. wenn jemand sagt, ich möchte nur was lockeres, dann kann ich entscheiden.. wenn jemand sagt er möchte eine ...

Da hast du natürlich recht. Wenn er dir gegenüber kommuniziert dass er eine Beziehung möchte nur im etwas zu erreichen, ist das schäbig.
Deswegen ist wichtig auf seine Taten zu sehen, reden kann er viel. Manchmal gibt es Gründe das Worte und Taten nicht übereinstimmen, dass würde ich dann allerdings meinem Gegenüber auch erklären und für Transparenz sorgen, so dass er/sie eine Entscheidung treffen kann.

Du hast nun etwas gelernt fürs Leben. Ist schwer und tut weh. Je mehr du dich selbst magst und respektierst desto weniger haben solche Männer eine Chance.

Kopf hoch!

23.09.2021 19:26 • x 2 #66


S
Zitat von Begonie:
Du hast da einen falschen Ansatz, Gut, dass Du reflektierst, auch wenn das Ergebnis meist nicht recht zufriedenstellend ist. Aber Du brauchst nicht darüber nachzudenken, wie der Mitmensch oder Partner das wahrnimmt bzw. wahrnehmen könnte. Du kannst das nicht, denn Du bist nicht der Andere, Du bist Du und wie ein ...

wow, vielen vielen Dank! Balsam für die Seele

23.09.2021 19:43 • x 1 #67


S
Zitat von leskine:
Da hast du natürlich recht. Wenn er dir gegenüber kommuniziert dass er eine Beziehung möchte nur im etwas zu erreichen, ist das schäbig. Deswegen ist wichtig auf seine Taten zu sehen, reden kann er viel. Manchmal gibt es Gründe das Worte und Taten nicht übereinstimmen, dass würde ich dann allerdings meinem ...

ja das stimmt.

ich lasse mich gerne von Äußerlichkeiten blenden und er sieht nunmal sehr gut aus. nach dem Motto: unsere Kinder würden irgendwann toll aussehen.

aber alles nur Disney.

ich nehme mir erstmal zeit für mich selbst

23.09.2021 19:45 • #68


B
Zitat von Sommer21:
ich nehme mir erstmal zeit für mich selbst

Eine sehr gute Idee. Aber tu auch was für Dich.Keiner gerät ohne Grund in eine Beziehung mit einem starken Machtgefälle. Da stecken immer falsche Konditionierungen dahinter.

Ich habe das mehrmals erlebt, dass ich den Kürzeren zog und der Mann mich verließ und ich nicht wusste, wohin mit meinem Kummer und Schmerz. Das ging bis hin zu psychosomatischen Beschwerden, die mir zeigen hätten müssen, dass ich bei mir anfangen muss.

Aber nein, das tat ich nicht. Ich wartete, bis es nicht mehr weh tat und irgendwann kam einer des Wegs, mit dem ich eine Beziehung nach dem alten Muster einging. Es endete dann halt so, wie ich es gewohnt war. Ich bin es nicht wert ...
Und erst viel später kapierte ich, dass das alles mit mir zusammenhing und vieles hausgemacht war. Und erst dann setzte ein Überlegungs- und Änderungsprozess ein, der mich weiter brachte. Als ich damit angefangen hatte, kam eines zum anderen, was ich erkannte. Ohne viel Nachdenken, es kam vieles von selbst. Ich merkte, dass ich mir das Beziehungsverhalten meiner Mutter abgeschaut hatte, unbewusst. Das war eine harte Erkenntnis, die schmerzte, aber mich auch weiter brachte. Ich musste nicht in den alten Verhaltensweisen hängen bleiben, wenn ich merkte, dass sie mich nicht weiter brachten. Und ich begriff, was bei meiner Mutter und auch bei mir dahinter steckte: ein schlechtes Bild von sich selbst.

Das ist der Anfang von allem Übel, denn wie soll man jemals ein glückliches Leben führen können, wenn man sich selbst nicht annehmen kann?

Ich wünsche Dir alles Gute, Sommer. Möge der Sommer in Dein Leben kommen und Du glücklich mit Dir werden.

24.09.2021 13:32 • x 5 #69


S
Zitat von Begonie:
Eine sehr gute Idee. Aber tu auch was für Dich.Keiner gerät ohne Grund in eine Beziehung mit einem starken Machtgefälle. Da stecken immer falsche Konditionierungen dahinter. Ich habe das mehrmals erlebt, dass ich den Kürzeren zog und der Mann mich verließ und ich nicht wusste, wohin mit meinem Kummer und Schmerz. ...

Danke Begonie,

es klingt so als hätte es von mir kommen können. Also ging es dir meistens um deinen eigenen toxischen Denkprozess? oder hast du besondere Dinge unternommen, die dir sehr geholfen haben (bis auf neue Hobbys suchen)?

27.09.2021 09:13 • #70


Hansl
Zitat von Sommer21:
was man so überall liest und ich fiel darauf rein auf Grund meiner Bedürftigkeit

Nö.
Jeder ist irgendwie bedürftig.

Zitat von Sommer21:
Das letzte Mal warf er mich mitten in der nacht raus, weil ich ihm meine gefühle gestand. Ich fragte ihn was das soll und bis heute keine Antwort, er meinte aber als ich noch da war: es triggert ihn.

Das hat nichts mit Bindungsangst zu tun, der Typ ist einfach das letzte.

Zitat von Sommer21:
Um loslassen zu können erhoffe ich mir zu verstehen was in Männern vorgeht, die Bindungsängste haben und in männern die frauen so schlecht behandeln.

Niemand mit Bindungsangst behandelt den andern grundsätzlich so gestört.
Ein Mensch mit Bindungsangst leidet selbst meist stärker darunter, als sein Opfer.

Zitat von tina1955:
Du kennst die Antwort selbst:
Weil es immer wieder Frauen gibt, die das mit sich machen lassen und zu allem bereit sind.

Ebenfalls Männer, die dies mit sich machen lassen.

27.09.2021 21:39 • x 3 #71


S
Hallo ihr lieben,
Ich weiß auch nicht, aber irgendwie denke ich noch so viel daran. Er geht mir nicht aus dem Kopf, obwohl ich weiß wie unnötig es ist an diesen kerl zu denken. Es ist so verrückt, aber ich kann noch nicht mal anderen eine chance geben. Ich trinke gerade sogar kein Alk., weil ich angst habe ich könnte ihm wieder schreiben. Was geht denn bitte in mir vor

03.10.2021 08:53 • x 1 #72


Hansl
Zitat von Sommer21:
Was geht denn bitte in mir vor




Es ist bekannt, daß Partner durch von Bindungsstörungen betroffenen Menschen sehr schnell in eine emotionale Abhängigkeit geraten können. Zuckerbrot und Peitsche erzeugt Abhängigkeit, macht gefügig.

03.10.2021 10:52 • x 2 #73


S
Zitat von Hansl:
Es ist bekannt, daß Partner durch von Bindungsstörungen betroffenen Menschen sehr schnell in eine emotionale Abhängigkeit geraten können. Zuckerbrot und Peitsche erzeugt Abhängigkeit, macht gefügig.

stimmt

03.10.2021 12:52 • #74


B
Zitat von Sommer21:
ja das stimmt. ich lasse mich gerne von Äußerlichkeiten blenden und er sieht nunmal sehr gut aus. nach dem Motto: unsere Kinder würden irgendwann toll aussehen. aber alles nur Disney. ich nehme mir erstmal zeit für mich selbstw

Du wirst nicht die Mutter seiner Kinder werden.
Die Mutter seiner Kinder wird er nicht auf die Straße rauswerfen nach einem f.
Du sollest realistisch sein und nicht träumen.
Und den kontakt zu diesem Mann abbrechen. Er will dich nicht und das zeigt er sehr deutlich.

03.10.2021 12:59 • x 1 #75


A


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