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Schmerzhafte Trennung von Borderline-Persönlichkeit

M
Ach Leute ignoriert Einwurf oder hoho oder wie der sich auch immer nennt...Geht nicht weiter darauf ein...

26.11.2015 20:47 • #31


T
Ist glaub ich das einzig Richtige

26.11.2015 21:41 • #32


A


Schmerzhafte Trennung von Borderline-Persönlichkeit

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B
Oh Leute, ich hatte ja garnicht bemerkt, dass hier noch etwas passiert ist !
Also ich möchte mal ein kurzes Update geben.:

Ich habe, wie ihr in dem anderen Thread ja gesehen habt, jetzt die Kontaktsperre aktiviert und den ersten kompletten Tag überstanden.

Der Morgen war schlimm.. Wie jeder Morgen... Man wacht früh auf ... hat diese ekelhaften Gedanken und diese Träume, die einen aus der Nacht noch verfolgen.. Also dreht man sich um und zwingt sich weiter zu schlafen.. bis es echt nicht mehr geht.

Dann habe ich etwas Haushalt gemacht, wieder ein paar Kleinigkeiten von ihr eingesammelt und in eine Kiste gelegt..

Daraufhin sehr lange mit einem guten Freund geschrieben, der die Geschichte noch garnicht kannte. Er hat mich sehr aufgebaut ! Er fand genau die richtigen Worte, so dass ich dann sogar zum ersten Mal seit einer Woche wieder Hunger bekam !
Ich habe ein klein wenig gegessen und bin dann zum Sport gegangen. - Ich trainiere hart, um mein Selbstbewusstsein neu aufzubauen ...

Jetzt Zuhause fühle ich mich zum ersten Mal (wenn auch bestimmt nur kurz) GARNICHT traurig !

Morgen kommt dann bestimmt auch mein Buch Borderline brach Herz bei mir an, was mir, wenn ich Glück habe, auch bei der Verarbeitung hilft.

Ich habe große Angst vor dem Aufwachen morgen.. Aber sonst ist es gerade ok.

Ich möchte mich an dieser Stelle kurz noch bei allen bedanken, die bisher an meinem Thema teilgenommen und auf mich reagiert haben

Es tut gut, dass ich hier Leute gefunden habe, die mit Persönlichkeitsstörungen auch schon in Kontakt standen !

Ich bin gespannt, was der morgige Tag bringt ..

28.11.2015 02:14 • #33


OneDay
Stimmt am Morgen ist es immer am härtesten, aber gib dir etwas Zeit und die Klammer die du scheinbar um das Herz trägst, dir dass Atmen, das Denken schwer macht wird sich lösen. Zuerst nur in einigen Momenten, aber diese Momente werden häufiger und länger, bis du wieder bei dir angekommen bist. Weg von ihr und wieder mehr zu dir.
Trennungsschmerz tut weh, deshalb heißt er so, davon kann jeder hier sein Liedchen singen. Vllt hilft es ein bisschen, wenn du ihn als Wachstumsschmerz ansiehst. Auch auf andere User hier schaust, Nkenner dient da als gutes Beispiel, sieh wie weit er gekommen ist.

Ich hab ebenfalls noch einen Buchtipp für dich. Wenn lieben weh tut von Manuela Rösel
Auszug Klappentext:
Wenn lieben weh tut“ richtet sich in erster Linie an Partnerinnen und Partner, die sich in einer Beziehung mit einem Menschen mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung befinden. Diese Verbindungen stellen für die Betroffenen immer eine große emotionale Belastung dar, da sie in einen Strudel von Idealisierung und Abwertung geraten sind und oft nicht mehr weiter wissen.

Das du mit deinem Freund geschrieben hast finde ich richtig gut. Trefft euch doch mal, ist grade WE. Das wichtigste, nicht einigeln. Damit tust du dir keinen Gefallen, sondern ihr, und von ihr wolltest du dich doch lösen. Ich denk du bist auf dem richtigen Weg, hast den ersten Schritt schon getan.

28.11.2015 02:33 • x 1 #34


B
Zitat von Nkenner:

Ein Borderliner/Narzisst ist eine Negativ-Therapeut, der intuitiv genauso geschult und gewitzt ist, wie ein Psychologe... nur geht es dem Borderliner/Narzissten nicht darum, dein Ego aufzubauen sondern dich abhängig zu machen und zu zerstören.
Heimvorteil dieser Negativ-Therapeuten ist, sie haben deine Seele 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr zu Verfügung und Sie genießen dein vollstes Vertrauen. Ein normaler Therapeut hat nur ein paar Stunden die Woche um dich zu heilen.

Wer da kommt und behauptet, ich wäre gegen eine solche Manipulation immun, hat schlicht weg keinen Schimmer davon!


Das ist übrigens ein sehr interessanter Gedankengang ! So hab ich das noch garnicht betrachtet ! Könnte sogar zutreffen.
Allerdings wird das wohl von dem Borderliner alles unbewusst so veranstaltet, während der Therapeut natürlich wissentlich und willentlich in seinen Sitzungen handelt.

28.11.2015 02:34 • #35


B
DANKE oneday! Wieder mal die richtigen Worte gefunden ! Fühle mich gerade echt gestärkt und werde mich jetzt direkt über das Buch informieren !

28.11.2015 02:36 • x 1 #36


OneDay
Der Gedanke von Nkenner fasziniert mich ebenfalls, ein Thera hat jahrelang studiert, sich Wissen angeeignet. Während ein Narz/BL scheinbar intuitiv spürt welche Knöpfe er zu drücken hat. Die müssten daher hochgradig empathisch veranlagt sein, nur gehen sie nicht auf einen ein, sondern nutzen dieses Gespür gegen einen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Freu mich, wenn ich behilflich sein konnte.

28.11.2015 02:47 • #37


B
Und dabei liest man doch öfter, dass Empathie gerade bei diesen Personen nicht so richtig vorhanden ist...

Mögliche Erklärung wäre vielleicht, dass es zwar vorhanden ist, aber nicht bewusst verwendet werden kann.

Vielleicht nur zum Selbstschutz ? Eine Art Automatismus ? Quasi den Partner an sich selbst binden, um nicht verletzt zu werden?

28.11.2015 03:05 • #38


O
Zitat von Blackhat:
Quasi den Partner an sich selbst binden, um nicht verletzt zu werden?


Ja, ich denke da ist was dran. Meine Erfahrung ist: Bordis können oft ganz besonders gut Emotionen in einer einzelnen, konkreten Situation wahrnehmen, und bekommen u.U. viel mehr Details mit als jemand, der ausgeglichen ist, aber sie nutzen es nicht auf eine empathische Weise - weil sie im Überlebensmodus operieren und die gesamte Energie auf Selbstschutz konzentriert ist. Da ist es dann nicht mehr (oder nur mit viel Verzögerung) möglich die Perspektive der anderen Person und die Gesamtsituation wahrzunehmen.

28.11.2015 03:21 • #39


OneDay
Vllt ist gerade auch die Empathie, die feinen Antennen für das Gegenüber Teil des Selbstschutzes. Was ich nur nicht ins Hirn bekomme, sind die Angriffe, die Abwertungen. Jedem ist klar, greife ich an, wird sich der Andere zur Wehr setzen. Was dem Selbstschutz komplett zuwider läuft, weil man sich damit einem Gegenangriff aussetzt. Da müsste eine totale Fehleinschätzung der Situation dahinter stehen. Was aber wieder der Empathie widerspräche. Total Paradox und Widersprüchlich.

28.11.2015 03:32 • #40


O
Zitat von OneDay:
Was ich nur nicht ins Hirn bekomme, sind die Angriffe, die Abwertungen.


Mich erinnert es an Angstbeißen, wie bei Tieren. Ein verletztes Tier beißt u.U. auch den Tierarzt, dem es nicht vertraut.

28.11.2015 03:40 • #41


B
Wirklich sehr interessante Gedanken !

Aber das mit den Angriffen könnte man ja auch so sehen, dass man sich als BL, wenn man den anderen genug an sich bindet und sein Ego quasi auslöscht, in keiner Gefahr mehr befindet.
Denn (und das habe ich selbst über Jahre erlebt) es finden keine Gegenangriffe mehr statt..

Im Gegenteil.: Im Anderen wird nur noch Trauer/Angst und Verzweiflung ausgelöst.. Meist sogar begleitet von einem einfühlsamen Gespräch, um den aufgebrachten BL zu beruhigen und die Situation wieder auf eine sachliche Ebene zu bringen.

28.11.2015 11:22 • #42


B
Guten Morgen übrigens
Wenig Schmerzen beim aufwachen gehabt...! Ich bin etwas in Sorge, weil ich dafür demnächst ein umso tieferes Loch erwarte..

28.11.2015 11:31 • #43


T
Ich bin im Moment von mir überrascht, weil ich seit vorgestern immer weniger an ihn denke...Ja hat Monate gedauert....
Er hat zwar eine krasse Form von ADHS im Erwachsenenalter, aber irgendwie ähneln sich einige Symptome der Borderline Erkrankung.
AD(H)S ist die häufigste neurobiologische Störung im Kindes- und Jugendalter.

Die Störung bedeutet für einen Großteil der Betroffenen, ihre Emotionen stark zu spüren, oft impulsiv zu handeln (mit häufig negativen Folgen) und unfähig zu sein, die eigene Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum auf eine Tätigkeit zu richten. Hinzu kommt außerdem eine Hyperaktivität...

AD(H)S Symptomatik bei Erwachsenen

* häufige Flüchtigkeitsfehler
* Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit zu halten / Abblenkbarkeit durch äußere Reize
* Vergesslichkeit (schlechtes Kurzzeitgedächtnis) / häufiges Verlieren und Verlegen von Gegenständen ( z.B. Schlüssel)
* Konzentrationsschwierigkeiten
* Schwierigkeiten zuzuhören und längere Zeit Gesprächen zu folgen
* Organisationsschwierigkeiten / Sturkturlosigkeit (Messi-Tendenzen)
* Impulsivität
* Hyperaktivität: ständige Unruhe in Händen und Füßen / Mühe, ruhig sitzen zu bleiben
* Innerliche Unruhe, wie von einem Motor angetrieben
* übermäßig viel Reden
* Hypoaktivität
* nicht warten können /Ungeduld und dadurch leicht Wutausbrüche
* fehlende soziale Kontakte
* geringe Motivation
* Kommunikation und soziale Kontakte fallen oft schwer
* Betroffene wirken eigensinnig / ordnen sich nicht gerne ein bzw. unter
* geringes Selbstwertgefühl
* häufig werden Aufgaben begonnen und nicht zu Ende geführt
* Berg- und Talfahrten der Emotionen / Stimmungslabilität
* Leistung oft mangelhaft in Relation zu den Möglichkeiten.

Mögliche Folgen eines unbehandelten AD(H)S im Erwachsenenalter

Erwachsene Menschen mit einer unbehandelten oder nicht diagnostizierten AD(H)S fallen häufig durch eine Reihe an Problemen und Schwierigkeiten auf, wie zum Beispiel:

* Schwierigkeiten im Berufsleben
* häufigere Wechsel der Arbeitsstelle
* Höheres Risiko für Arbeitslosigkeit
* Höheres Risiko für Suchtverhalten

*

30.11.2015 21:29 • #44


B
Heyhey! Cool, dass du das mal so herausgearbeitet hast.
Das macht die Parallelen der Krankheiten sehr deutlich ! Interessant ist, dass sich diese Störungen alle sehr ähneln.
Wir schwankten vor der Diagnose meiner Ex auch oft zwischen ADHS/Narz./BL.

Ich denke jeder, der eine Person mit ähnlicher Krankheit in seiner Nähe hat, wird auch zumindest teilweise die selben Erfahrungen wie wir machen..
In Beziehungen ist das ganze natürlich nochmal etwas ganz anderes !


Ich finde es toll, dass du etwas weniger an ihn denkst ! Ich habe auch in den letzten 2 Tagen große Fortschritte gemacht. Die Kontaktsperre scheint tatsächlich Wirkung zu zeigen ! Geweint habe ich gestern und heute GARNICHT.
Heute habe ich mir sogar zum ersten Mal wieder ein RICHTIGES Mittagessen gekocht.
Und ich kann Filmen/Serien viel besser folgen als noch vor 2 Tagen!
Unschöne Erinnerungen kommen nach wie vor ab und zu hoch, nur sind es deutlich weniger. Das Gefühl der Paralyse wird schwächer.

Was ich nur beobachten konnte, war : ich verkrieche mich irgendwie..
Komisch ... aber kurz nach der Trennung war ich täglich mit Freunden unterwegs. Jetzt scheine ich es vor zu ziehen, für mich zu sein..
Hab etwas Angst, dass das ungesund ist.
Naja auf jeden Fall ziehe ich mein hartes Sportprogramm weiter durch und danach fühle ich mich immer SUPER!

Ich schreibe auch gerade ein Tagebuch und werde es evt. nach meiner Genesung hier posten. Vielleicht kann das irgendwann mal jemandem helfen.

Ich kann stolz berichten : Es gibt schon Momente, da sind mir andere Dinge wichtiger bzw. verdrängen die Gedanken an Borderline und meine Ex-Beziehung.

Liebe Grüße !

30.11.2015 22:20 • #45


A


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