Schutz vor Future Faking - gibt es denn überhaupt ?

Zitat von Wasabix:

Ein anderer Mensch darf gerne teilhaben, zeitweise, und gut is

In dem Falle würde ich mal wieder zu einem Haustier raten.

Zitat von nalea:

Future Faking hieß früher einem etwas vorgaukeln, Honig um den Mund schmieren, jemanden einwickeln. Ist nichts Neues, hat es immer gegeben. Das einzige was man machen kann, es nicht zu glauben. Punkt.

Futur Faking - was es alles gibt!
Früher hieß das zumindest bei uns: nicht wissen, was kommt. Oder: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Vielleicht ist ja die ganze Futur erst einmal Fake. Primär Illusion, und was sich daraus dann an Realität heraussintert, muss sich erst einmal zeigen.
Jedenfalls eröffnet mir dieser erstaunliche Begriff nun auch endlich die Tore zum Opferdasein, nachdem ich fortwährend zum Opfer meiner eigenen Futur Fakes werde und geworden bin. Wie erst gestern wieder, als ich mich auf etwas schon sehr gefreut, aber es dann nicht gemacht habe.

Zitat von Hekatean_Witch:

Ich kann nur von mir sprechen. Ich lasse die Finger von einem Mann der...

Was für einen Mann besitzt Du nun, weil Du hier in solch einem Forum Ansprüche stellst?

Zitat von Hermine47:

Das sind jetzt nur meine persönlichen 2 Beispiele und ich frage mich wie das zusammen passen kann/ soll,
sich einerseits zu schützen und andererseits in die Aussagen des Gegenübers zu vertrauen.

Das finde ich eine interessante Frage. Dieses Spannungsfeld finde ich persönlich sehr schwierig. Ich habe dazu folgende Überlegungen:

Vielleicht kommt nur der Wunsch nach Schutz auf weil man selbst ein Gefühl hat, das was nicht stimmt. Du hättest vielleicht tatsächlich deinen Wohnort für eine F+ gewechselt, wenn dein Gefühl dir gesagt hätte, das könnte trotzdem was werden. Hat es aber vermutlich nicht. Andererseits sagt der andere das hinterher immer so salopp und leicht- aber keine Ahnung ob das nur ein Spruch ist oder ernst gemeint. Anderseits wollen beide vielleicht jeweils Invest vom anderen sehen, sind aber nicht bereit als erstes zu geben. Und drehen sich damit im Kreis. (Wenn wir mal sagen es würde stimmen mit dem wenn du hergezogen wärst). Ich glaube die Frage nach Schutz oder Vertrauen erübrigt sich automatisch(er) wenn man jemanden hat mit dem es grundsätzlich einfach schwingt, und ich meine wirklich aufrichtig und unverstellt. Man spürt es dann glaube einfach irgendwie.

Aber die Frage dabei ist: Warum will man sich schützen? Oder warum will man vertrauen? Ist der Schutz dafür gedacht sich selbst wirklich zu schützen oder rennt man vor etwas weg ?Nähe, Risiko, Bereitschaft? Und die Frage warum will man vertrauen? Weil man sich Nähe im weitesten Sinne wünscht und sich nur mit pseudovertrauen darauf einlassen kann? Oder weil der andere wirklich Vertrauen ausstrahlt? Ich glaube das alles ist wichtig, aber eine 100% ige Strategie habe ich auch nicht. Situationsabhängig.

Noch ein Nachtrag der mir wegen dem Wohnort noch eingefallen ist, das ist extremer aber trifft es gut: hatte von einer Frau gehört die sich während einem Auslandaufenthalt verliebt hat und dorthin zog. Ich glaube nicht dass sie je darüber nachgedacht hat, sich zu schützen, weil der Mann keinen Anlass dazu gab, aber auch weil sie eine gewisse Freude am Wagnis hatte..eine Abenteuerlust. Will sagen: selbst wenn der andere keinen Anlass dazu gibt, muss in einem selbst auch eine gewisse Freude am Risiko da sein, sonst bleibt es unberührt. In deinem Beispiel gab es natürlich Grund zur Sorge, aber ganz allgemein gehört glaube ich auch eine gewisse Risikofreude einfach dazu. Ohne übertriebenen oder zu wenigem Selbstschutz, aber auch ohne übertriebene oder keine Skepsis. Ich finde das eine schwierige Gratwanderung, aber auch spannend.

@chocomoko
Damit hast Du bestimmt Recht und eine gewisse Risikobereitschsft gehört dazu.
Garantien gibt es eh keine.
Man sollte jedoch trotz Honeymoonphase eine realistische Einschätzung haben dass gerade in fremden Kulturen ein ganz anderes Rollenverständnis von Mann und Frau herrscht das dem unseren nicht ähnelt.
Die Leugnung kultureller Unterschiede kann einem spätestens dann auf die Füße fallen wenn der triste Alltag Einzug hält.

Zitat von Worrior:

von Mann und Frau

In ihrem Fall war das irgendwo in Ozeanien. Je nachdem, wo. Bei ihr war das jedenfalls kein Thema.

Zitat von Worrior:

wenn der triste Alltag Einzug hält....

.... oder der Keuschheitsgürtel
.... oder die Rute
.... oder das Messer
.... oder der Benzinkanister
.... usw

Zitat von Hekatean_Witch:

1. (noch) verheiratet oder in einer Beziehung ist
2. frisch getrennt/geschieden/verwitwet ist
3. unbedingt zusammen ziehen will
4. noch kleine Kinder hat
5. Hunde/ Tiere nicht mag
6. regelmäßig Alk. trinkt, raucht,k.i.f.f.t oder sonstige Laster und Süchte hat
7. bei seinen Eltern wohnt
8. sich in Verschwörungstheorien, radikalen oder menschenverachtenden Ideologien verirrt.
9. prahlt, übertreibt, sich ständig in Szene setzen muss, eitel ist, mich ungefragt be- und verurteilt, kritisiert, mich mit anderen Frauen vergleicht, herabsetzt,....ach, die Liste ist lang.

An sich eine interessante Liste....kleine Anmerkungen:
zu 1. es liegt nicht immer am Willen der zu ex Ehepartner das die Scheidung nicht durch ist. Ich bin auch noch nicht geschieden. Grund - Richterin war krank (1/2 Jahr), jetzt wieder da, aber bald in Pension und es ist nicht klar ob bis dahin unser Fall noch bearbeitet wird. Nachfolger gibt es nicht und der einzige Tipp von der Sachbearbeiterin vom Gericht war das ich mich an höherer Stelle beschweren kann.
2. Frisch getrennt ist immer mit einem großen Risiko verbunden.
3. Es gib Menschen die eben eine gewisse Nähe in einer Beziehung brauchen, da wäre für mich eher die Frage wie schnell diese Person das ins Spiel bringt. Wird schon gleich am Anfang das ganze thematisiert wäre ich auch sehr sehr vorsichtig.
4 ,5,6. ok, das ist eine individuelle Sicht von dir....nachvollziehbar aber allgemeingültig schwierig.
7. kommt auf das Alter an und die Umstände an.
8 und 9 sind denke ich Charakterzüge und Ansichten die irgendwie passen müssen. Gibt auch genug Frauen die Verschwörungstheorien anhängen.

Zitat von alleswirdbesser:

Nein, nein, ich habe eigentlich nur mich als Beispiel genommen. Ich glaube ich war damals genau für sowas extrem anfällig,

Ich denke allgemein ist das die Gefahr.....die meisten Menschen haben ja irgendwie in Sachen Beziehung sowas wie eine Wunschvorstellung und hoffen darauf doch noch auf den richtigen Menschen zu treffen. Und ähnlich wie bei Betrugsmaschen wo einem viel Geld versprochen wird wenn man erst einmal dies oder das tut und in Vorkasse geht setzt das Gehirn aus....man wird unvorsichtig. Und dann gibt es sie ja...diese Geschichten von Menschen die alles auf eine Karte gesetzt haben und es sich mehr als gelohnt hat. Und man kööööönnte ja auch einer von diesen werden. Das dass maximal 1-2% sind die es versucht haben wird verdrängt.

Zitat von Worrior:

Ich würde keine überzeugende Gründe sehen um mit einer Partnerin zusammen zuziehen.

hm....jain. Es kommt immer irgendwie darauf an . Ich hätte es mir prinzipiell schon schön vorgestellt mit einer Partnerin zusammen zu leben...nach ein paar Jahren natürlich erst. Aber es ist halt auch immer die Frage zu welchem Preis und bietet es einen Mehrwert für beide.

Zitat von Worrior:

Zuhören wenn Menschen vorab schon erzählen welchen Sack an Problemen sie mit in die Beziehung bringen.
Damit erspart man sich viel Leid und Ärger.

Nicht nur welchen Sack an Problemen....das können ja teils Sachen sein für die können sie nichts. Ich finde es fast wichtiger wie jemand damit umgeht.

Ganz allgemein denke ich das es immer eine Gratwanderung ist zwischen Ohne Risiko kein Erfolg und Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Man könnte auch sagen....wenn etwas zu gut klingt um wahr zu sein, dann ist es vielleicht auch nicht war.
Überstürzte Verbindlichkeiten (gemeinsame Wohnung/Haus, Kinderwunsch usw.) oder überschwellige Liebesbekundungen sind da immer irgendwie rote Flaggen. Und dann kann man sich fragen wenn ich jemanden sehr liebe, würde ich das dann tun für den anderen?.
So z.B. ein Haus verkaufen....also ich gebe mein Haus nicht her. Da kommt auch außer meiner Tochter niemand anderes als (Mit)Eigentümer ins Grundbuch. Da gibt es andere Möglichkeiten.

Zitat von Balu85:

Nicht nur welchen Sack an Problemen....das können ja teils Sachen sein für die können sie nichts. Ich finde es fast wichtiger wie jemand damit umgeht.

Ja, es gibt Dinge mit denen kann man umgehen, sich arrangieren, umso mehr wenn der/ die neue Partner(in) nicht der Meinung ist dass man nun als Erlöser oder Heilsbringer fungieren soll.
Dann gibt es halt Probleme wo die betroffene Person nichts dafür kann, sie hat es sich nicht ausgesucht oder selbst verursacht.
Trotzdem sind dann diese Probleme ein Teil dieser Person und sie werden sich nicht in Luft auflösen.
Da sollte man dann ehrlich zu sich selbst sein ob man diese Probleme mit stemmen kann bzw. möchte.
Jede(r) wird da so sein Päckchen zu tragen haben.
Eine Beziehung wäre für mich beispielsweise nicht akzeptabel wenn meine Lebensqualität darunter leiden würde.