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Schwarz auf weiß - mein Mann geht mir fremd!

L
Zitat von roter morgen:
Er hat ebenfalls 50% der Verantwortung für das Kind zu tragen, 50% des Geldes und 50% der Zeit. Das sollte ihm mal irgendwer langsam klar machen ...

Achso...geht das so einfach... Solange schütteln, bis alle Zellen wieder wach sind? Ein Vater, der dazu gezwungen wird Zeit mit seinem Kind zu verbringen, bringt´s weder kurzfritsig, noch langfristig was für die Entwicklung des Kindes. Aber das wird sich ja alles zeigen. Sind doch ungelegte Eier. Falls er tatsächlich ins Ausland gehen sollte, kann ihn niemand daran hindern. Julie wirkt auf mich, als würde sie es so oder so schaffen.

27.03.2013 15:22 • #76


T
Hi Laurana,

ich gebe dir Recht, dass (Auge um Auge - Zahn um Zahn) eine 50-Prozent-Aufteilung bei totalem Unwillen keine Lösung ist. Mitbeteiligung ist trotzdem drin!
Es kann nicht schaden dem Gatten auf Abwegen mal aufzuzeigen, dass er eine Entscheidung - nämlich die zum Kind - mitgetragen hat und nicht mal eben revidieren kann!
Der scheint ja sowas wie ne Midlife-Crisis durchzumachen und rennt einfach weg. Und sooo einfach ist das nun mal auch nicht.
Ich kenne junge Ex-Pärchen mit Kind, die mit ihrer Trennung sehr verantwortungsvoll umgehen, sich gut absprechen, wer an welchem Tag Junior von der Kita abholt oder bei Krankheit (im Wechsel)zu Hause bleibt etc. Wenn das Menschen Anfang zwanzig hinbekommen, na?

Juliesn dürfte aktuell völlig der Boden unter Füßen wegsacken - in ihrer Situation mehr als schlimm! Trotzdem hilft vielleicht etwas Rationalität von außen, Möglichkeiten auszuleuchten, die einem zuvor gar nicht in den Sinn gekommen sind.

Ich für meinen Teil würde nach der ersten Sprachlosigkeit, dem Entsetzen und der restlichen Flut an Emotionen, die einen überrennen, wenn man derart vor scheinbar vollendete Tatsachen gestellt wird, ganz klar mit dem Stop-Zeichen wedeln!
Bevor Juliesn nur in die eine Richtung denkt, dass sie alles alleine wuppen muss und sich alle ereifern, was der Kerl doch schlecht ist: erstmal verschiedene Wege aufzeigen! Die Entscheidung, welchen sie einschlägt, trifft sie aus ihrer Situation heraus immer noch selber.
Aber vielleicht fühlt sie sich mit ein paar mehr Optionen im Handgepäck einfach nicht so ausgeliefert.

Auch den Ehemann würde ich nicht so schnell als A.L. durchwinken - der hat offenbar ein Problem, keine Frage. Hat er das denn nur mit sich selbst ausgetragen und sich aus seiner inneren Panik heraus in etwas reingesteigert? Hat er sich mal mit nem Freund ausgetauscht, vielleicht Rat bei den eigenen Eltern gesucht? Das wissen wir doch nicht!
Möglicherweise reißt ihn sein Auffliegen aus seinem Wolkenkuckucks-heim heraus, so dass er nicht mehr nur seine Fantasien im Blick hat, sondern auch die Realität noch ne Chance hat, durchzusickern.

Wer seit über 12 Jahren eine Beziehung führt, eine Selbständigkeit aufgebaut hat, dem traue ich mehr zu als so eine schnell-ducken-und-dann-weg-Aktion. Der Mann muss auch erstmal wieder Bodenkontakt gewinnen...
und dazu kann es nur hilfreich sein, wenn man ihm sagt: Ich kann dich nicht zwingen, mit mir eine Ehe zu führen - aber ich erwarte von dir, dass du dich deiner Verantwortung stellst!
So, und dazu gehört nun mal auch, sich bezüglich des Kindes einzubringen und seine Ex-Partnerin nicht vor die Wand laufen zu lassen...

Ob sich davon was umsetzen lässt? Ich weiß es nicht - aber Juliesn wird es einschätzen können!

LG, Tara

27.03.2013 17:06 • #77


A


Schwarz auf weiß - mein Mann geht mir fremd!

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M
Ich denke, jetzt ist erst einmal Distanz zum Noch-Gatten und Schmerzbewältigung angesagt ist.

Die Feinheiten wie Kindesumgang etc. kann Juliesn später regeln, vielleicht kommt ja alles in ein bisschen ruhigere Bahnen.

Wer sagt außerdem, daß sich der Singlebörsennutzer seiner Verantwortung entzieht? Was er abgezogen hat ist schwer zu entschuldigen, die jetzige Realitätsflucht kann aber auch ein Zeichen von totaler Überforderung und Scham sein. Klar wollte er aus der Ehe raus, vermutlich aber nicht auf die Art und Weise, die er nun an den Tag legte.

Ich denke auch: Erst mal sacken lassen, der Schock sitzt bei Juliesn tief, beim Noch-Gatten wird der Schock des Entdecktwordenseins tief sitzen. Erst mal alle Beteiligten durchatmen und zu klarem Verstand kommen lassen, dann kann man Lösungen suchen.

Manfredus

27.03.2013 17:58 • #78


W
Was er abgezogen hat ist schwer zu entschuldigen, die jetzige Realitätsflucht kann aber auch ein Zeichen von totaler Überforderung und Scham sein. Klar wollte er aus der Ehe raus, vermutlich aber nicht auf die Art und Weise, die er nun an den Tag legte.


wie bitte?

muss man den wirklich jeden schei. als himmelsbrei verkaufen?

aber eines muss man lassen, männer sind viel solidarischer mit eigenem geschlecht als frauen.

27.03.2013 18:17 • #79


L
Zitat von wie bitte?:
Was er abgezogen hat ist schwer zu entschuldigen, die jetzige Realitätsflucht kann aber auch ein Zeichen von totaler Überforderung und Scham sein. Klar wollte er aus der Ehe raus, vermutlich aber nicht auf die Art und Weise, die er nun an den Tag legte.
wie bitte?

muss man den wirklich jeden schei. als himmelsbrei verkaufen?

aber eines muss man lassen, männer sind viel solidarischer mit eigenem geschlecht als frauen.

Was hat denn das mit Himmelsbrei zu tun? Obwohl der bestimmt lecker schmeckt
Manch Menschenkind ist nicht in der Lage sich normal aus einer Beziehung zu lösen...Und verletzen ihre Mitmenschen so arg, wie es jetzt bei Julie passiert ist. Das heißt im Umkehrschluss jedoch nicht, dass Mann der Teufel o.ä. ist, der wird auch seine Themen haben, die ihn quälen und die es ihm nicht möglich machen einen ehrlichen Umgang mit seinem inneren nach außen hinzubekommen. Das soll ihn nicht als armes Opfer dastehen lassen. Es gibt nur kein schwarz weiß auf der Welt- auch wenn diese Farblosigkeit auf den ersten Blick klarer und leichter wirkt.

Julie, entschuldige falls das hier in deinem Thread etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Wie geht´s dir grad?

27.03.2013 19:26 • #80


R
Es geht nicht darum, jemandem zum Umgang zu zwingen.
Aber es ist, und das ging irgendwie bei den vorherigen Posts nicht so klar hervor, ein Unterschied zwischen der Partnerbeziehung, aus der er ja abhauen kann, und der Vater-Kind-Beziehung. Und da hat er mit der Zeugung und der gesamten Planung Verantwortung übernommen, die sich nicht so einfach abschütteln lässt. Es liest sich so, als ob es jetzt völlig klar sei, dass Juliesn das alles alleine wuppen muss - eben nicht! Und das muss auch ihrem Mann klar sein - die Verantwortung für das Kind ist nicht so einfach und selbstverständlich auf die Frau abzuwälzen!

27.03.2013 20:06 • x 1 #81


L
Zitat von roter morgen:
Es liest sich so, als ob es jetzt völlig klar sei, dass Juliesn das alles alleine wuppen muss - eben nicht! Und das muss auch ihrem Mann klar sein - die Verantwortung für das Kind ist nicht so einfach und selbstverständlich auf die Frau abzuwälzen!

Das liegt vermutlich daran, dass es sich bei Julie so liest, dass ihr Nochmann auf Reisen gehen und im Ausland arbeiten will. Ich steck da nicht drin- in keinem von beiden. Für mich hörte es sich aus der Schilderung heraus so an, dass er die Biege macht oder dies eine Option ist. Das Thema Väter müssen auch Verantwortung übernehmen, das kann man nicht alles auf die FRau abwälzen ist ja in der Theorie schön und gut. Es gibt nur manchmal leider Siuationen, in denen das in der Praxis nicht greift. Wenn er sich seiner Verantwortung stellt- klasse! Wenn nicht machen Gespräche sicher Sinn. Und unabhängig davon kann ich Julie nur ermutigen möglichst früh anzufangen ihr persönliches Umfeld mit einzubeziehen. Alleine schon, weil die Möglichkeit gegeben ist, dass er geht- wenn sie sich unabhängig von ihm was aufbaut, macht dies nicht so große Angst.

27.03.2013 20:13 • x 1 #82


R
Da hast du sicher recht, auf jeden Fall muss sie auch das Umfeld miteinbeziehen und wenn er abhauen will, kann das wohl schlecht verhindert werden. Muss aber auch klar sein, dass DAS nicht das erwartete Verhalten sein kann, nur weil die Beziehung nicht mehr funktioniert. Würde sie genauso denken - würde dann das Kind zur Adoption freigegeben? Vielleicht denkt er nämlich genau in diesen Mustern - ich will gehen, muss Sie halt allein, aber ich kann ja nicht. Wenn sie nun genau so denkt - wer kümmert sich dann ums Kind? Was ich damit sagen will, dieses abhauen funktioniert auch in den meisten Fällen deswegen, weil so allgemein davon ausgegangen wird, dass dann die Mütter das natürlich allein wuppen.

27.03.2013 20:21 • #83


W
Laurana, gut gut, manch menschenskind ist so!
darum gings mir nicht. aber dieses schönreden vermutlich aber nicht auf die Art und Weise
vermutlich wollte er anders, aber leider gottes hat bei singlebörse ganz offen und schamlos profil angelegt und nun wurde mit dem vermutlich nichts!
andersrum vermuten lässt sich auch, oder? vermutlich hat er schon etliche frauen aus singlebörsen getroffen, durchgepoppt und beschißen wie das man so im inet sehr oft liest!
die dreistigkeit dieses mannes ist nicht zu überbieten und mir ist es egal was er da für probleme hat, vermutlich doppelte persönlichkeit! davon wird die te auch nicht satt.

27.03.2013 20:22 • #84


L
hallo alle,
ganz ehrlich,

mein Mitgefühl für den Ehemann hält sich ebenfalls sehr in Grenzen,

...diese Diskussion bringt Julie nicht weiter, warten wir doch, was sie uns demnächst meldet und konzentrieren wir uns wieder auf sie... , sie braucht jetzt erstmal Zeit, die Dinge für sich zu sortieren, nichts für ungut LG Liv

27.03.2013 20:30 • #85


S
...daher zurück zur Julie
sei gedrückt und geknuddelt

nimm dir eine Auszeit nun über OSTERN von allem, auch den Fragen deiner Familie, sag es ihnen klar, schlecht Wetter braucht keiner zu machen, du bist verletzt und willst sicher nicht iregdnwas subjektives hören

dann sehe nach dir, und reflektiere dich....was erwartest du von deinem Weg...mit oder ohne ihn?
denn erst dann siehst du klar....
erst dann kannst du entweder kommunizieren um das Beste draus zu machen und einen Cut oder kommunizieren um zu verstehen was passiert, welches Paradox eure Beziehungsdynamismen aus der Waage gebracht haben

alles gute und JA du bist ne starke und alles wird wieder so wie du mit zufrieden bist!

27.03.2013 20:36 • #86


M
Zitat von Liviana1204:
mein Mitgefühl für den Ehemann hält sich ebenfalls sehr in Grenzen,


Es geht hier nicht um Mitgefühl für den Ehemann. Es geht darum, daß er vielleicht zumindest Verantwortung übernimmt, wenn er wieder zur Ruhe und Besinnung kommt. Im Moment macht er die Fliege, weil sein eigenes, in der Tat hinterfotziges Verhalten, ihn einholt und er vollkommen überfordert ist. Sein (mieser) Plan war vermutlich ein warmer Wechsel, der ist jetzt geplatzt.

Dinge zu bedenken, die andere Seiten zu betrachten und dann angemessen zu reagieren und nicht, wie einige hier, erst mal mit dem Hammer draufhauen und gucken, was übrig bleibt, bringen Juliesn wahrscheinlich viel mehr. Denn dann ist sie in der Tat die Überlegene und verspielt diesen Vorteil nicht in einem Grabenkrieg, den sie zwar moralisch aber eventuell nicht psychisch gewinnt.

Auch wenn ich wie bitte?´s Empörung verstehe und durchaus teile, sollte man versuchen, das Ganze zu sehen und nicht nur den sichtbaren Teil. Das kann durchaus helfen, den späteren Umgang zu regeln, denn verbrannte Erde nützt keinem, auch wenn Juliesn moralisch absolut im Recht ist und sie jetzt auch die Möglichkeit hat, dem Noch-Gatten die Luft rauszulassen.

MfG
Manfredus

28.03.2013 08:30 • x 1 #87


L
Zitat von manfredus:
Dinge zu bedenken, die andere Seiten zu betrachten und dann angemessen zu reagieren und nicht, wie einige hier, erst mal mit dem Hammer draufhauen und gucken, was übrig bleibt, bringen Juliesn wahrscheinlich viel mehr. Denn dann ist sie in der Tat die Überlegene und verspielt diesen Vorteil nicht in einem Grabenkrieg, den sie zwar moralisch aber eventuell nicht psychisch gewinnt.

28.03.2013 09:10 • #88


M
Zitat von wie bitte?:
aber eines muss man lassen, männer sind viel solidarischer mit eigenem geschlecht als frauen.


Nur weil Du bestimmte Beiträge nicht verstehst ist die Geschlechterdenunzianz in Ordnung und richtig am Platz...

MfG
Manfredus

28.03.2013 09:23 • #89


G
Ganz ehrlich. Ich glaube einfach nicht, dass ihr bis vor zwei Tagen einen gute Beziehung geführt habt. Hast du evtl. schlechte Zeichen nicht gesehen, oder nicht sehen wollen? Hat euch die Praxis das gemeinsame Leben und die Unbeschwertheit genommen? Gab es noch Zuneigung, S.?

28.03.2013 09:52 • #90


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