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Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

N
Ich wüsste nicht, an welcher Stelle ich was verharmlost haben sollte. Ich habe geschrieben, was ist/war - alles Weitere ist völlig subjektives Hineininterpretieren.
Leute, die hier Krebs als Karma oder als Buße beschreiben und mir alles Schlechte zu wünschen..denen kann ich wiederum nur anraten, an heute gewissenhaft zu jeder Vorsorgeuntersuchung zu gehen.

@ Froschkönig: ich hab es bereits zweimak geschrieben, aber hier noch ein drittes Mal: Ich. Habe. Nicht. Vor. Ihn. Zu. Besuchen.
Ich würde ihn gerne sehen, er will nicht.
Messe gelesen.

@ Blake: nochmal: es ging nicht um S.. Meine Affäre ist das komplette Gegenteil von meinem Mann. Was die Vorlieben betrifft, den Charakter, sein Wesen...es ging auch nicht um das Gefühl, geliebt zu werden. Das fehlte mir nie.
Sollte kein Problem sein: doch. Ist es. Haben wir oft genug probiert.

@ Waldfee: danke. Ich kann das ganz gut ignorieren. Es gibt wohl nichts, was jemand hier schreiben könnte, was ich nicht selbst im Laufe der Zeit mal gedacht hätte.

Es ist eher, was Waldfee schrieb: ganz andere Facetten zu zeigen und zu erleben.
Ich brauche keine S. Affäre. Von daher kann ich für mich auch ausschließen, dass ich wieder eine eingehen würde.
Es gab immer nur ihn, der mich neben meinem Mann reizte, sonst keinen.

20.05.2017 19:20 • x 2 #31


Fake
@garcia, dass mag schon so sein, dass die TE Liebeskummer hat. Aber eine dargestellte Situation nicht analysieren zu dürfen und zwar aus meiner Sicht, wieso sollte das nicht möglich sein? Das das der TE und Dir nicht gefällt ist doch völlig ok, nur hindert mich das nicht daran.
@nepomuk, Du hast nicht auf meine Frage geantwortet und deshalb noch einmal, warum erzählst Du es nicht Deinem Mann und er nicht seiner Freundin? Rechnet Ihr mit Konsequenzen und wenn ja mit welchen? Die Frage istvöllig ernst gemeint von mir...mag sein, dass sie nichts mit Deinem Kummer zu tun hat, aber es würde mich schon mal interessieren wie Du die Reaktion Deines Mannes einschätzt....vielleicht zeigt er und auch die Freundin Deines AM ja Verständnis ob eurer Situation und sie tolerieren es wenn Du ihn in dieser schweren Lebenslage begleiten möchtest. Dann wäre doch Dein Problem gelöst und seines auch!

20.05.2017 19:39 • #32


A


Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

x 3


G
@Fake , klaro kann hier jeder analysieren und seine Meinung sagen . Ich habe auch nicht kundgetan , dass mir deine Meinung nicht gefällt .

Sondern dass ...was ich schon sagte ...!

Warum sowohl die te als auch ihr AM den jeweiligen Partnern davon nix sagen liegt klar auf der Hand . Sie haben es so besprochen , dass sie ihre Partner sowohl nicht verlassen wollen als es auch als Geheimnis bewahren wollen ...----- weil .....ja , weil sie bei einer Beichte eben *befürchten* müssen , dass diese Menschen sich von ihnen trennen . Sie kennen ja ihre Partner und werden wohl wissen , dass da ursprünglich Monogamie vereinbart war .

Dass die te sich jetzt ihrem Mann offenbart bringt an dieser Stelle überhaupt nichts . Sie wird dann ja alles beichten müssen ....inkl der Erkrankung des Geliebten und man weiß nicht , was dieser gehörnte EM dann tut . Es wäre bei weitem nicht das erste Mal , dass der betrogene Partner Kontakt zum anderen betrogenen Part sucht .

Das ist ja auch der Sinn einer geheimen Affäre ! So zu tun , als sei die Monogamie gewahrt worden um die Affäre diskret auszuüben .

Dass die EF des AM nun auch bezüglich Mithilfe egal welcher Art gebeten werden soll ist ja wohl ein schlechter Witz . Man denke nur an diese Schmach .....vor dem krhs personal.....der Familie ....den Freunden.....den Nachbarn ....

te , dass du jetzt grad irgendwie Liebeskummer kann ich wohl nachvollziehen . Vorher hattest du keinen weil ja klar war , das nächste Treffen kommt in absehbarer Zeit . Das ist nun nicht mehr so und du musst dich allmählich von deiner Liason verabschieden . Ihr hattet ja auch schon sowas wie ein Abschlußgespräch . In den nächsten Monaten wird das OdB die Brechschüssel vor Augen haben .

Ich gehe davon aus , dass die Affäre beendet ist und bleibt .

Gibt es ijemand , der von dieser Affäre weiß ? Eine beste Freundin oder Kollegin vielleicht ?

20.05.2017 20:41 • x 1 #33


Fake
@garcia, da hast Du recht, war falsch interpretiert von mir....aber woher weißt Du wie der EM oder die Freundin reagieren werden....ist doch auch nur eine Vermutung von Dir. Wir alle kennen die Menschen nicht und jeder reagiert bekanntlich anders. Deshalb ja auch meine Frage direkt an die TE, die ihren EM wohl kennen wird. vielleicht. lösen sich dann ihre Probleme auf diese Art....es war also eine völlig ernstgemeinte Frage von mir an die TE.

20.05.2017 21:03 • #34


Waldfee47
Die Frage ist hier noch mal für mich:
Du möchtest hier schreiben um zu erzählen, weil du niemanden hast dem du erzählen kannst.
Was verständlich ist in dieser Situation.
Ich möchte hier auch noch einmal klar stellen, dass auch ich es nicht gut finde, den Partner so lange zu hintergehen.
Ich kann mir nur vorstellen, warum sie die Affäre hatte und das es sein Ausleben von Facetten war und dass es Liebe war. Das sehe ich auch so, weil ich das in einer kurzen, aber innigen Affären selbst erlebt habe. Bei mir war es gefühlt die große Liebe.. und ich kenne das Gefühl, keinen aufgeben zu wollen.. weil eben auch meine Männer wie Feuer und Wasser waren...
In einem so langen Zeitraum würde ich auch für eine offene Ehe plädieren.
Bei mir war es damals das Gefühl, ich hätte 2 halbe Männer...ein Psychologe in dieser Zeit sagte damals, dass es keiner von beiden wäre, da sich keiner völlig zu mir bekennt...

Was mir auch noch auffällt @Nepomuk
du bedankst dich, so weit ich gesehen habe für keinen unserer Kommentare...es fällt mir nur auf, denn hier machen sich ganz viele Menschen Gedanken über das was sie von dir lesen..
Dies in Kombination mit einem belehrenden Ton an alte Forenhasen...
ich melde das nur zurück.
Frage: WAS WILLST DU VOM FORUM?
Ich fand übrigens die ursprüngliche Überschrift besser...
Auf jeden Fall kommt es so rüber: Du willst hier irgendwas von uns.. aber wenn wir etwas sagen, gehst du nicht immer direkt darauf ein.
Dies fällt mir auf.
Und so gar keine Danke-Funktion zu benutzen.. macht auf mich einen überheblichen Eindruck.
Meine Meinung..
Ist das was dran?

20.05.2017 21:22 • x 2 #35


N
@ Waldfee: Nein. Ich habe gar nicht wahrgenommen, dass es so eine Danke-Funktion gibt.
Die Überschrift würde nicht von mir, sondern von der Forenleitung geändert, wie mir nachher per Mail mitgeteilt wurde?!
Ich versuche, auf alles so weit es geht einzugehen. Wenn ich etwas überlesen haben sollte, tut es mir leid. Ich habe eigentlich jetzt erst richtig Feierabend, tagsüber ist es mit den Kindern immer ziemlich trubelig, da rutscht sicher auch mal was durch und da Ich am Handy schreibe, ist das mit dem Zitieren auch nicht so einfach.
Ich weiß gar nicht, wer hier alter Forenhase ist und wer nicht, ich mag nur nicht beleidigt werden von Fremden.
Das Buch habe ich mir jedenfalls heute Nachmittag mal bestellt und hoffe, dass ich auch die Zeit finde, es zu lesen

Nein, ich habe niemanden, der davon weiß und mit dem ich reden kann. Nicht mal meine beste Freundin weiß davon.

@ Gracia: ja, es hat ein Abschlussgespräch gegeben. Die Situation ist jetzt anders, das weiß ich. Dennoch weiß ich eben auch, dass in der Vergangenheit ebenfalls solche Gespräche schon stattgefunden haben. Das macht es so schwer, da einen Strich drunter zu setzen.

@ Fake: Verzeihung, ich habe deinen ersten Post zu deiner einfachen Frage gerade nochmal gelesen und finde ihn auch beim zweiten Mal lesen noch voller beißendem Sarkasmus (unendlich viel Rücksicht, mal 5 Minuten usw). Mir erschließt sich nicht, warum Du darauf eine ernsthafte und ehrliche Antwort erwartest.

20.05.2017 22:14 • #36


N
@ Waldfee: was ist aus den beiden Männern geworden? War einer der Richtige?
Das ist schwer zu beschreiben...dadurch dass meine Affäre so anders ist, erlebe ich mich selbst halt auch ganz anders. Auf eine Art und Weise, für die es - weil er eben ganz anders ist - in meiner Ehe kaum/keinen Raum gibt.
Das hört sich total nach dissoziativer Störung an, wenn man das so schreibt, ist es aber nicht.
Es ist eher so, als hätte man endlich jemanden gefunden, der auch über den Witz lachen kann, den man urkomisch findet. Nur eben auf ganz vielen verschiedenen Ebenen.

20.05.2017 22:30 • #37


N
@nepomuk:
Hi nochmal. Du wolltest wissen, wie ich es erfahren habe, die Zweitbeziehung meines verstorbenen Partners. Sie hatte auf der Beerdigung sehr gelitten und geweint, wir blieben in Kontakt. So nach ungefähr 2 Wochen fuhr ich zu ihr. Sie erzählte mir dann davon. In ihrem Haus waren viele persönliche Dinge von ihm. Familienfotos, von ihm beschriftete Klamotten, Zahnbürste, Rasierer. Es war ein Tick von ihm, alles mit seinem Namen zu versehen, mit einer kleinen Etikettiermaschine. So auch hier.

Sie lebte weiter weg. Alle in ihrem Umfeld kannten ihn als ihren festen Freund ala Fernbeziehung,er war durchschnittlich einmal im Monat für 3-4 Tage dort. Sie kannten sich schon viel länger als wir uns kannten und wir waren immerhin 5 Jahre zusammen. Ich würde dennoch sagen, es war eher Freundschaft Plus. Jeder hat seine Probleme stets allein gelöst. Es gab kein eheähnliches Miteinander in Krisen. Ihr genügte das so. Sie mochte ihre Freiheit.
Sie wäre auch nie auf die Idee gekommen, ihn zu pflegen oder so. Umgekehrt ebenso.
Mir erzählte er, er hätte regelmässige Auslandsprojekte beruflich.
Sie wusste erst im letzten Drittel seiner Krankheit von mir. Aber:
Angeblich war ich eine Bekannte, die ihn anhimmelte. Sie wusste aber bei ihrem Besuch, dass da etwas nicht stimmt. Sie sprach mit ihm, aber ich verstand kein Wort (sie sprach holländisch, konnte kein deutsch), spürte nur die Unstimmigkeiten. Merkwürdig für eine Kegelschwester. Warum war sie so? Musterte mich so eigenartig?
Er sagte, sie sei ein schwieriger Typ.
Nach ihrem Besuch versagte er ihr den Kontakt, aber sie rief bei uns zuhause an, wollte ihn sprechen, er weigerte sich. Irgendwann sagte ich ihr, dass er gestorben ist. Das verstand sie. Sie weinte furchtbar am Telefon. Ich sendete ihr eine Einladung zur Bestattung (Adresse hatte ich aus seinem Telefonbuch), die zwei Wochen später stattfand (es war eine Feuerbestattung)...

Also kurz gesagt: es war der menschliche Faktor. Die Trauer hat sie letztendlich reden lassen. Wir haben beide gelitten. Und alle beide wären wir nicht im Traum darauf gekommen, eine Affäre zu sein. Freundschaft Plus oder eine feste Partnerschaft - beides war jeweils für uns Frauen monogam.
Das ist der Unterschied zu eurer Beziehung. Du wusstest von ihr von Anfang an, dir bleibt also der Schock erspart.

Ich verurteile allerdings, wenn seine Frau gerade jetzt nicht die Chance bekommt, die Wahrheit zu erfahren, denn es liegen harte Zeiten vor ihr.
Er hat sich nicht an den Deal seiner Ehe gehalten, sie soll aber das in gute wie in schlechte Zeiten erfüllen.
Du hast nur gute, ausgesuchte Zeiten mit ihm gehabt und alles andere ist ihr Job. Ist nicht wirklich fair, oder?

Nehmen wir mal an, er würde wirklich den Anstand haben, es ihr zu erzählen. Sie geht. Er bittet dich zu ihm zu kommen.
Würdest du dann für ihn sorgen? Deinen Ehemann verlassen, um ihm Tag und Nacht beizustehen?
Wie viel würdest du opfern, um ihm zu helfen?
Immerhin ist sein Leben in Gefahr. Und er ist dir ebenso wichtig wie dein Mann, sagst du.
Die Antworten auf diese Fragen sind auch die Antworten, ob es tatsächlich um Liebe geht. Oder um den Verlust der guten Zeiten.

20.05.2017 22:41 • x 18 #38


N
Danke für die Erklärung.
Ja, das ist zumindest aus meiner Warte ein Unterschied.
Meine Affäre ist nicht verheiratet, aber das macht wohl keinen besonders großen Unterschied.

Die Fragen habe ich mir auch schon gestellt und kann sie daher relativ eindeutig beantworten:
Nein, ich würde meinen Mann und meine Kinder nicht verlassen.
Warum sollte ich?
Meine Affäre und ich wollten keine Beziehung. Er würde sich in dem Fall auch nicht meinetwegen trennen, sondern wäre verlassen worden.
Ich kann (erfahrungsgemäß) durch gute Pflege auch sein Leben nicht retten.
Er ist mir sehr wichtig.
Ebenso wichtig wie mein Mann? Nein, das habe ich, glaube ich, so auch nicht geschrieben. Wir haben keinen Alltag geteilt. Hatten keinen langen Urlaub usw... All diese Dinge finden während einer Affäre ja nicht statt.

Selbst wenn das alles zutreffen würde: kann man die eine Liebe gegen die andere einfach tauschen?
Wenn ich meine Familie verlasse, an sein Bett eile und ihn pflege: heißt das dann, dass ich ihn liebe und meinen Mann nicht?
Ich glaube nicht. Ich weiß es allerdings auch nicht.

Wir waren beide in 8 Jahren nicht bereit, diesen Schritt zu tun. Auch darüber haben stundenlange Gespräche stattgefunden. Wir kennen uns, unsere Charaktere. Wir könnten im Alltagsdruck nicht bestehen. Ist das ein Zeichen für fehlende Liebe? Auch das weiß ich nicht. Ich/wir haben beide auch starke Beziehungen und Lieben einknicken sehen und sind beide der Meinung gewesen, dass Liebe als Basisgefühl eben kein Garant für Beziehungserfolg ist.

20.05.2017 23:23 • x 1 #39


N
@nepomuk:
Dann hatte ich es falsch eingeordnet, es kam teilweise so rüber, dass er genauso wichtig ist wie dein Ehemann. Viel mehr als nur eine Affäre. Sorry, mein Irrtum.
Okay.
Nein, es würde nicht bedeuten, dass du ihn liebst, deinen Mann aber nicht, wenn du ihn pflegen würdest.
Sondern lediglich ihn in seiner Not zu deiner Priorität erklärst.
Würde beispielsweise meine Freundin oder mein Freund schwer erkranken und mich um Hilfe bitten, wäre dies in dem Moment wichtiger als der Familienalltag. Ich wäre für die mir nahestehende Person da. Ergo: Prioritäten in der akuten Situation neu setzen.
So war´s gemeint.
Gut, dass du diese Fragen für dich geklärt hast.

20.05.2017 23:51 • #40


N
Mehr als eine reine S. Affäre, ja.
Das sind für mich nun aber zwei unterschiedliche Dinge, die du beschreibst.
Natürlich würde ich auch für eine Freundin, einen Freund da sein und mein Familienleben in dieser Zeit hinten anstellen. Das würde ich auch für ihn tun, wenn er mich darum bäte.
Du sprachst vorher aber davon, meinen Mann zu VERLASSEN. Das ist ja nun etwas anderes.

21.05.2017 00:47 • #41


K
Zitat von Nepomuk:

(...)

Es gab immer nur ihn, der mich neben meinem Mann reizte, sonst keinen.


@

Dass du ein Doppelleben führst, ist dir bewusst. Die Zeit des 2. Lebens geht deinem
Mann und deinen Kindern, geht dem Familienleben verloren. Deine Gedanken sind
stets zweigeteilt. Ist DAS ein Leben, dass du deinem Mann, deinen Kindern, deiner
Familie, deinem Umfeld Zeit stiehlst?

Was reizt denn an dem 2. Mann, was dein EM nicht hat? Was lässt dich zu dem Mann
ziehen, dem du die Zeit gibst, die du deinem Mann, deinen Kindern, der Familie
vorenthalten MUSST?
Dass der 2. Mann jetzt an Krebs erkrankt ist - da wäre es NICHT okay, ihn deshalb
nicht mehr zu berücksichtigen. Ihn besuchen zu wollen, was er ablehnt, zeigt ein
Interesse an ihm...

....aber - das große ABER: er hat eine Freundin, die sich um ihn kümmert. Das ist
GUT. Dass der 2. Mann durch eine heftige Diagnose nicht mehr der sein wird, der
er vor der Diagnose war - sei dir dessen bewusst. Dass du ihn nicht besuchen sollst,
kann schon ein Zeichen sein, dass er Abstand will....oder was sich auch immer hinter
seinem Wunsch verbirgt.

Das ist auch für DICH eine Möglichkeit, Abstand zu bekommen. Ideell mit ihm
verbunden zu sein, ist ob der Krebs-Diagnose okay. Aber du willst wohl nicht das
für ihn leisten wollen, wofür seine Freundin da ist?!
Da komme ich erneut zu deinem Doppelleben...das willst du nicht wirklich ausweiten
wollen!? Und... der 2. Mann führt ebenso ein Doppelleben! Das wirst du ihm nicht
mehr abverlangen wollen.

Ja... es mag jetzt etwas dabei gewesen sein, was dir ggf. nicht geschmeckt hat.
Aber darum geht es - Gedanken Anderer sind oft hilfreich und zeigen oftmals Dinge
auf. auf die man selbst evtl. niemals kommen würde....

21.05.2017 01:36 • x 2 #42


Ema
Zitat von kuddel7591:

Dass du ein Doppelleben führst, ist dir bewusst. Die Zeit des 2. Lebens geht deinem
Mann und deinen Kindern, geht dem Familienleben verloren. Deine Gedanken sind
stets zweigeteilt. Ist DAS ein Leben, dass du deinem Mann, deinen Kindern, deiner
Familie, deinem Umfeld Zeit stiehlst?


Ich finde Affären auch nicht gut. Aus völlig anderen Gründen allerdings.

Aber diese Argumentation oben kann ich ja mal so gar nicht nachvollziehen.

Da trifft sich jemand etwa alle acht Wochen mit einem anderen Mann.
Diese Zeit geht jetzt also dem eigenen Mann und den Kindern 'verloren'?
Aha!
Die Gedanken sind zweigeteilt?
Aha!

Und wenn ich ab und zu eine Freundin treffe, geht diese Zeit dann auch meiner Familie 'verloren'?
Bin ich illoyal, weil ich manche Gedanken mit ihr aber nicht mit meinem Mann teile?
Und wenn es etwas anderes gibt - eine Leidenschaft, ein Hobby, etwas, das mir sehr am Herzen liegt - führe ich dann ein 'Doppelleben'? Echt jetzt? Sind dann meine Gedanken unerlaubterweise 'zweigeteilt'?

Verstehe ich das richtig, dass eine Ehefrau ausschließlich für Mann und Kinder dazusein hat? Und zwar physisch und in Gedanken?

Ich führe kein Doppelleben. Ich führe gar ein Mehrfachleben!
Manchmal bin ich sogar so dreist, mir ohne jeden äußeren Anlass Zeit zum Vormichhinträumen, Lesen oder Abschalten zu nehmen.

Und die Leute, die das nicht tun (gibt es aber eigentlich in Reinform gar nicht) gehen ganz flott vor die Hunde.

Die haben ein Innenleben, das quasi nicht existiert, das sich nur über diese EINE Rolle im Leben definiert.

Und das Umfeld - also die Familie in dem Fall - bekommt das dann ganz übel zurück.
Das sind dann nämlich die, die ständige Dankbarkeit für ihre Aufopferung verlangen und jeden mit ihren Ansprüchen fesseln, knebeln und ihm die Luft zum Atmen nehmen. So, wie sie es mit sich selbst tun.

Man kann ja einiges gegen 'Affären' sagen.
Aber bitte nicht so einen Quatsch.

21.05.2017 10:13 • x 6 #43


S
Hallo Ema,

ich verstehe das so: Während einer Affäre ist der Affärenpartner auch in der Ehe nicht so präsent, wie er es ohne Affäre wäre. Er fehlt stunden-, abend-, tageweise mit Erklärungen, die Lügen sind (mein Ex hat berufliche Gründe vorgeschoben). Oft ist der Partner dann an den Tagen, die er ansonsten mit der Familie verbringen hätte können, müde. Weil ein Doppelleben einfach anstrengend ist, vermutlich.

Daneben nimmt ein Ehepartner, der eine Affäre führt auch die freie Entscheidung über die Lebenszeit beim Partner. Weil der andere Ehepartner nicht für sich entscheiden kann, wenn nicht über die Affäre oder gar Fremdverlieben gesprochen wird, wie und mit wem die eigene wertvolle Lebenszeit verbracht werden soll. Das Problem ist also das geheime Doppelleben eines Ehepartners.

Diese Gedanken haben nichts damit zu tun, dass man als Partner oder Partnerin nicht auch Zeit mit Freunden oder Personen ausserhalb der Beziehung verbringen möchte und sollte, um für sich selbst was zu tun.

Ich hatte bei meiner Trennung auch das Gefühl mir sind wertvolle Lebensjahre und die Entscheidung wie, wo und mit wem ich diese verbringen will, gestohlen worden.

21.05.2017 10:29 • x 3 #44


Ema
Zitat von Sabine 49:

Er fehlt stunden-, abend-, tageweise mit Erklärungen, die Lügen sind

Daneben nimmt ein Ehepartner, der eine Affäre führt auch die freie Entscheidung über die Lebenszeit beim Partner.

Das Problem ist also das geheime Doppelleben eines Ehepartners.

Ich hatte bei meiner Trennung auch das Gefühl mir sind wertvolle Lebensjahre und die Entscheidung wie, wo und mit wem ich diese verbringen will, gestohlen worden.


Doch, Sabine, das verstehe ich genau.

Nur ist deine Argumentation eine ganz andere als die, gegen die ich oben vorgegangen bin.

Es sind die Lügen, die Geheimnisse und das Gemauschel - all die Unehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber - die eine Beziehung vergiften.

Und die Tatsache, dass man seinem Partner eben NICHT die Wahl lässt, ob er da mitmachen möchte.

21.05.2017 10:40 • x 3 #45


A


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