Seine Neigungen zerstören unsere Partnerschaft

Zitat von Desperate1980:

Es wühlt sehr viel in mir auf, weil ich nicht weiß ob ich alles dramatisiere oder es wirklich schlimm für mich ist.

Das hat mit dramatisieren nichts zu tun, mach dir keine Gedanken.
Wenn es sich für Dich schlimm anfühlt, dann hat dieses und auch jedes andere Gefühl seine komplette Daseinsberechtigung.

Zitat von Desperate1980:

Es wühlt sehr viel in mir auf, weil ich nicht weiß ob ich alles dramatisiere

Ich finde du dramatisierst es.
Du hättest es nicht erwartet und vorallem hast du all die Jahre nichts bemerkt. Einerseits weißt du jetzt etwas, was du nicht wusstest und andererseits vermutest du, ihm nicht gerecht zu werden.

Der Schlüssel zum Erfolg ist: REDEN.

Und vorallem:
Er ist immer noch der selbe. Er hat sich nicht verändert. Es hat sich nichts verändert. Du bist lediglich schlauer, was seine 6uelle Neigung anbetrifft.

Es ist alles ok.

Ich kann verstehen, wie du dich jetzt fühlst. Ich finde es verantwortungslos, dass solche fe. und S. Vorlieben nicht bereits in der Kennenlernphase offen kundgetan werden. Natürlich aus Scham und aus Angst den neue Partner zu verlieren. Ich habe das in meiner Beziehungsvita dreimal erlebt und bin jetzt wirklich genervt vom Thema fe.. Ich möchte keinen Mann mit fe. als Partner. Oft gibt es bei Paraphilien noch parallel eine Persönlichkeitsstörung, die verheimlicht wird. Also auf jeden Fall ein psychisch relevantes Thema, das in Behandlung gehört. Schade, dass er dich nicht offen und ehrlich aufgeklärt hat. Wie hat er sich das vorgestellt? Aus meiner Erfahrung schaukelt sich das Thema in der Partnerschaft langsam aber sicher auf, solange bis die Frau ihre S. Lust am Partner verliert und Abstand sucht. Der Partner büßt seine S. Attraktivität ein. Devote Männer an sich finde ich bereits abstoßend. Pardon! Es kommt in der Regel schnell zum Fremdgehen und zu Parallelbeziehungen (des S. Gestörten!) ... Wenn Ihr es schafft, könnt Ihr nach einer Weile zurück zur Freundschaft. Ich rate dir erstmal zu Abstand, um dich auf dein Leben zu konzentrieren.

Zitat von Desperate1980:

Eine S. würde nicht viel bringen. Sein Lustzentrum ist mit seiner Paraphilie verknüpft und er schadet niemandem damit. Noch nicht ...

Natürlich werden Paraphilien S. behandelt. Wenn er für die Erregung starke Reize benötigt, dann hat er eine Limitierung in seinem S. Lernprozess erfahren. Beispeilsweise bei der Therapierichtung S., die auch stark den Körper in den Fokus setzt, kann man lernen das eigene Erregungssystem zu erweitern. Eine psychologische Behandlung arbeitet meist nur auf kognitiver Ebene, S. ist in der Ausbildung oft nur ein Randthema, daher greifen diese Behandlungen meist zu kurz.

Zitat von Elfe11:

Der Partner büßt seine S. Attraktivität ein. Devote Männer an sich finde ich bereits abstoßend. Pardon!

Das mag ja DEINE Meinung sein, die aber ja für die TE total irrelevant ist. Pardon!

Zitat von Elfe11:

Ich kann verstehen, wie du dich jetzt fühlst. Ich finde es verantwortungslos, dass solche fe. und S. Vorlieben nicht bereits in der Kennenlernphase offen kundgetan werden. Natürlich aus Scham und aus Angst den neue Partner zu verlieren.I

Du hast aber schon gelesen, was die TE bzgl. der Vergangenheit ihres Freundes geschrieben hat, oder?
Langjährige Behandlung, Mobbing, Suizidgedanken...In der Kennenlernphase jemanden, den man noch nicht kennt (Natur der Sache und so) solche Hammer mal eben um die Ohren zu schlagen, das wäre weltfremd. Und ein fe. ist in Teilen nochmal deutlich harmloser als eine Paraphilie.
Wir reden ja hier nicht von einer Größenordnung wie er steht auf Higheels oder mag Lack/Dess. an seiner Freundin, verstehst Du.

Zitat von Elfe11:

Es kommt in der Regel schnell zum Fremdgehen und zu Parallelbeziehungen (des S. Gestörten!)

Diese Regel gibts nicht, sorry. Sie kam bei Dir vielleicht mehr als einmal vor, dann ist es automatisch eine pauschale Regel. Wow...Na DAS ist ja einfach

Zitat von Lillilli:

Natürlich werden Paraphilien S. behandelt.

So ein blödsinn. Wo steht das geschrieben? Das kannst du nicht pauschalisieren! Es gibt verschiedene Paraphilien. Nicht jede bedarf einer 6uelletherapeutischen Behandlung.

Zitat von Lathgertha:

So ein blödsinn. Wo steht das geschrieben? Das kannst du nicht pauschalisieren! Es gibt verschiedene Paraphilien. Nicht jede bedarf einer 6uelletherapeutischen Behandlung.

Wenn ein Leidensdruck da ist, dann kann es sinnvoll sein an seinen S. Erregungsfähigkeiten zu arbeiten und der ist ja gegeben.

Zitat von Füchsin83:

Und ein fe. ist in Teilen nochmal deutlich harmloser als eine Paraphilie.

Das ist leider falsch!

Auszug aus Wikipedia:

Heute werden Paraphilien als psychische Störungen im DSM-IV-Katalog sowie unter dem Begriff „Störung der S.“ (F65) in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision (ICD-10) klassifiziert.

fe. zählt als F 65.0 natürlich mit dazu!

Liebe TE,
das Gute ist, du darfst frei entscheiden, ob du so eine Partnerschaft führen möchtest oder lieber nicht.
Du musst dein Leben nicht damit belasten. Du kannst es versuchen und sehen wie lange es gut geht. Aber du bist ja jetzt schon schockiert.

Ich würde mich in Ruhe zum Thema einlesen. Die obige Definition ist von Wikipedia.

Ich finde das Thema spannend, da ich in meinen Beziehungen sehr darunter gelitten habe. Ich habe mich aber nicht proaktiv getrennt. Alle 3 Partner gingen fremd und 2 davon waren psychisch gestört (narzistisch). Komorbid gab es leichte Süchte, Alk., Dro.... Alles wurde gut versteckt und mit einer Maske vor der Gesellschaft verheimlicht.

Ihr seid S. inkompatibel. Dann darf man sich trennen.

Zitat von Lillilli:

Wenn ein Leidensdruck da ist, dann kann es sinnvoll sein an seinen S. Erregungsfähigkeiten zu arbeiten und der ist ja gegeben.

Leidensdruck für wen? Für die Te. Weil sie aktuell mit der Information nicht umzugehen weiß. Das ist auch in Ordnung.

Aber: was ist an einer Paraphilie, die keinen in Mitleidenschaft zieht, falsch? Wer schreibt die Norm vor? Nur weil jemand eine andere Neigung hat, muss er sich nicht sofort therapieren lassen, und auch nicht wenn andere Dinge ihn erregen sollten.

Wenn mich eine Dattel zwischen den Schenkeln beim Mann scharf macht, dann ist das doch in Ordnung. Muss ich mich dann sofort therapieren lassen, wenn meine Erregungsfähigkeit darunter leidet, weil mein Partner sich keine Dattel zwischen den Schenkeln legen möchte. Dann heißt es ganz klar: Kompromisse oder man passt nicht zusammen.

Zitat von Elfe11:

Das ist leider falsch!

Auszug aus Wikipedia:

Heute werden Paraphilien als psychische Störungen im DSM-IV-Katalog sowie unter dem Begriff „Störung der S.“ (F65) in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision (ICD-10) klassifiziert.

fe. zählt als F 65.0 natürlich mit dazu!

Störung der S., verbunden mit dranghaften S. Bedürfnissen oder Fantasien, die von einer bestimmten Gesellschaft als nicht normal angesehen werden

Dann müssten wir aber alle gestört sein.

Zitat von Lathgertha:

Störung der S., verbunden mit dranghaften S. Bedürfnissen oder Fantasien, die von einer bestimmten Gesellschaft als nicht ...

Es nutzt nichts, das Thema zu verharmlosen.

Es geht hier nicht um eine Lack und Leder Party!

Zitat von Elfe11:

Es nutzt nichts, das Thema zu verharmlosen. Es geht hier nicht um eine Lack und Leder Party!

Um was geht es denn sonst. Dann weist du aber scheinbar mehr als alle anderen hier.

@Elfe11
Ich habe Dir den Part, den ich meinte hier fett markiert aus dem Wikipedia-Auszug.
Es geht mir um den Kontext.
Ich habe geschrieben ...in Teilen deutlich harmloser (um nochmal das Heels-Beispiel oder Lederklamotten, oder die eben hier erwähnte Dattel zu nennen). Diese fe. sind harmloser als wiederum andere.
Ein Lack- und Leder fe. ist ja nunmal nicht mit einer behandlungsbedürftigen Störung des S. (=Paraphilie) gleichzusetzen.
Die Hausnummer ist hier bei der TE definitiv eine andere.

Als S. fe. wird in der Regel eine S. Devianz verstanden, bei der ein Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte fe., als Stimulus der S. Erregung und Befriedigung dient.[1][2] Das fe. Verhalten unterscheidet sich individuell stark und kann sich auf einen einzigen Gegenstand, auf mehrere Objekte, Materialien oder auch auf Körperteile (auch solche des Partners) beziehen. Darüber hinaus gibt es sowohl therapeutisch als auch umgangssprachlich verschiedene Verwendungen des Begriffs, die zum Teil stark voneinander abweichen und sich vor allem durch die Frage unterscheiden, ob der S. fe. eine mit anderen Vorlieben gleichberechtigte S. Präferenz ist oder es sich grundsätzlich um eine behandlungsbedürftige Störung des S., eine Paraphilie, handet. Im Rahmen der S. Diagnostik oder der Psychotherapie wird der S. fe. nur dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der fe. als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche S. dient, die S. Befriedigung ohne Verwendung des fe. erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.[1] S. fe. ist als Teil des Formenkreises der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen als Störung der S. in der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD) unter der Schlüsselnummer F65.0 gelistet.[3]