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Sie passt nicht zu mir Loslassen unmöglich

M
Zitat:
Natürlich ist das eine Fernbeziehung! Wenn ich meine Freundin nicht höchstens 20 Minuten von mir hab, ich das für mich eine Fernbeziehung. Als ob ich jeden Tag 1 Stunde fahren würde, um die Beziehung ganz normal zu halten. Ich hab ein eigenes Leben. Die Beziehung ist etwas nebenbei. Und am Wochenende ging es nicht immer. Davor hatte ich kein job und somit mehr Freizeit. Nun arbeite ich Vollzeit und möchte mich am Wochenende ausruhen. Ich ging davor wirklich jeden oder jeden zweiten Wochenende hin. Das kostet Kraft und Geld. Das ist kein Spielchen.


Ich glaube nicht mehr, dass es hier um das Auflösen von Glaubenssätzen und Selbstliebe geht. - Deine Bedürfnisse scheinen dir nämlich sehr klar zu sein:

- Freundin in walking distance
- keine Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen, um eine Liebe am Leben zu halten und wachsen zu lassen
- eine Beziehung läuft nebenbei
- dein eigenes Leben steht im Vordergrund
- am Wochenende möchtest du ausruhen

Für mich klingt das so, als wüsstest du sehr genau was du brauchst und bist jetzt unzufrieden, weil Punkt drei auf der Liste oben aktuell nicht erfüllt ist. Das kann sich wie Trauer anfühlen, aber tatsächlich das Gefühl von Frustration sein.

Statt über Techniken zum Erlangen von selbstliebe nachzudenken, würde ich mir Gedanken machen, ob unter den von dir gesetzten Parametern eine erfüllte Beziehung überhaupt realistisch ist. Ich denke es könnte dir durchaus bewusst sein, dass es schwierig sein wird eine Frau zu finden, die wie deine Exfreundin diese Parameter akzeptiert. Mir würde sich auch die Frage stellen, ob ich sie nicht doch wieder in mein Leben lassen sollte, wenn ich ahne, dass andere Partnerinnen höhere Ansprüche stellen könnten oder mein Lebensentwurf keiner für sie ist.

Überlege dir ob du dich nicht ändern möchtest und wie.

10.11.2020 22:29 • #106


G
Zitat von mareikje:

Ich glaube nicht mehr, dass es hier um das Auflösen von Glaubenssätzen und Selbstliebe geht. - Deine Bedürfnisse scheinen dir nämlich sehr klar zu sein:

- Freundin in walking distance
- keine Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen, um eine Liebe am Leben zu halten und wachsen zu lassen
- eine Beziehung läuft nebenbei
- dein eigenes Leben steht im Vordergrund
- am Wochenende möchtest du ausruhen

Für mich klingt das so, als wüsstest du sehr genau was du brauchst und bist jetzt unzufrieden, weil Punkt drei auf der Liste oben aktuell nicht erfüllt ist. Das kann sich wie Trauer anfühlen, aber tatsächlich das Gefühl von Frustration sein.

Statt über Techniken zum Erlangen von selbstliebe nachzudenken, würde ich mir Gedanken machen, ob unter den von dir gesetzten Parametern eine erfüllte Beziehung überhaupt realistisch ist. Ich denke es könnte dir durchaus bewusst sein, dass es schwierig sein wird eine Frau zu finden, die wie deine Exfreundin diese Parameter akzeptiert. Mir würde sich auch die Frage stellen, ob ich sie nicht doch wieder in mein Leben lassen sollte, wenn ich ahne, dass andere Partnerinnen höhere Ansprüche stellen könnten oder mein Lebensentwurf keiner für sie ist.

Überlege dir ob du dich nicht ändern möchtest und wie.

Nein. Für mich gilt jetzt mich selbst näher kennenzulernen. An die Liebe denke ich wenig. Ich kenne mich selbst ganz wenig. Was eine Beziehung angeht, möchte ich nicht, das meine Freundin weiter weg wohnt. 1 Stunde geht gar nicht. Sie sollte in meiner Nähe wohnen. Am Wochenende möchte ich von den langen Reisen ausruhen. Ich finde nicht richtig; dass ich nach einer anstrengenden Woche auch noch Reisen für meine Freundin unternehmen muss. Das ist mir zu viel und meiner Meinung nach wenig verlangt, ganz in der norma.

10.11.2020 22:42 • #107


A


Sie passt nicht zu mir Loslassen unmöglich

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Mad-Eye
Zitat von GroßeHoffnung:
Ich kenne mich selbst ganz wenig.


Hast du eine Behinderung?

10.11.2020 22:47 • #108


M
Also, eine einstündige Fahrt ist eine Fahrt, keine Reise. Für die meisten Menschen dauert so lange der einfache Weg zur Arbeit und ist eine tägliche Selbstverständlichkeit. Anders sieht das aus, wenn du eine körperliche Einschränkung hast oder krank bist, dann kann das natürlich für dich anders sein.

10.11.2020 23:55 • x 1 #109


G
Zitat von Mad-Eye:

Hast du eine Behinderung?

Ja, aber eine körperliche. Warum?

11.11.2020 08:43 • #110


G
Zitat von mareikje:
Also, eine einstündige Fahrt ist eine Fahrt, keine Reise. Für die meisten Menschen dauert so lange der einfache Weg zur Arbeit und ist eine tägliche Selbstverständlichkeit. Anders sieht das aus, wenn du eine körperliche Einschränkung hast oder krank bist, dann kann das natürlich für dich anders sein.

Für mich ist das nicht eine normale Fahrt. Ich fahre zu einer ganz anderen Stadt. Für mich ist eine normale Fahrt, eine maximal 20 minutige Fahrt. Eine Stunde gilt für mich als Reise.

11.11.2020 08:45 • #111


Mad-Eye
Zitat von GroßeHoffnung:
Ja, aber eine körperliche. Warum?

Ich bin neugierig

11.11.2020 09:05 • #112


G
Zitat von Mad-Eye:
Ich bin neugierig

Nein, habe ich nicht. Durch die Erfahrungen bin ich mit einer anderen Mentalität aufgewachsen, daher die soziale Probleme. Eine Behinderung hab ich aber nicht.

11.11.2020 09:11 • #113


M
Vielleicht solltest du generell mal über eine Therapie nachdenken, um zu sehen woher deine inneren Spannungen kommen und mit dem Therapeuten Strategien erarbeiten, die dich ein entspannteres und erwachseneres Leben führen lassen. Vieles was und wie du es hier beschreibst, passt eher in eine andere Lebenszeit als die, in der du dich gerade befindest. Vielleicht geht es um viel mehr als das Loslösen aus der Beziehung - und da kann dir ein Selbsthilfeforum nicht weiterhelfen. Da brauchst du einen professionellen Therapeuten oder Berater.

11.11.2020 10:04 • x 1 #114


Charla
Zitat von GroßeHoffnung:
Das ist wie ein Entzug. Mein Körper braucht etwas. Das ist heftig.

Durch die Erfahrungen bin ich mit einer anderen Mentalität aufgewachsen, daher die soziale Probleme.


Du bist emotional abhängig weil dir meiner Ansicht nach das Wichtigste fehlt was dir deine ersten und wichtigsten Bezugspersonen nicht das mitgaben damit du dich sicher und geborgen fühlen konntest, ohne Vertrauen in dich und deine Welt.
Allgemein betrachtet ist es die mütterliche Fürsorge, die für : Sicherheit, Geborgenheit, Gehalten- und Aufgefangensein, für Wohlwollen und Willkommen heißen steht und sie sollte uns unsere Anerkennung in unserem So Sein vermitteln können, uns auch die Freiheit zur Entfaltung geben.
So können wir genügend Selbstvertrauen und Selbstsicherheit und damit auch genügend psychische Widerstandskraft entwickeln um unser Leben mit all seinen Krisen besser bewältigen zu können.

Das bedeutet du selbst musst Nachsorge betreiben und lernen dir das selbst zu geben, was du dir jetzt noch von anderen erhoffst, durch diese neuen Erfahrungen werden deine Ängste langsam weniger, deine Abhängigkeit von anderen fällt weg, du bekommst die Freiheit dich selbst zu leben anstatt wie jetzt fremdbestimmt vor anderen den Diener zu machen und dich hintenanzustellen.

Lerne dich selbst als wichtigsten Menschen in deinem Leben zu sehen, gehe liebe- und verständnisvoll mit dir um, wenn du das kannst, kannst du auch andere so lassen wie sie sind - sie lieben, akzeptieren und wertzuschätzen, ohne Erwartungshaltung.

11.11.2020 13:11 • #115


Mad-Eye
Zitat von GroßeHoffnung:
Nein, habe ich nicht. Durch die Erfahrungen bin ich mit einer anderen Mentalität aufgewachsen, daher die soziale Probleme. Eine Behinderung hab ich aber nicht.

Und durch diese Antwort verstärkst du eher noch meine Vermutung, dass das nicht nur mit deiner Mentalität zu tun hat.

Nicht, das ich dich kenne. Ich will auch gar nicht behaupten das du mich anlügst oder mir bewusst die Unwahrheit erzählst. Ich weiß jedoch aus meinem eigenen Leben, das ich fast 20 Jahre mit einer falschen Diagnose durch die Gegend gelaufen bin. Ich habe den Menschen über mich das erzählt, was mir diese schlauen Menschen in den weißen Kitteln erzählt habe und das war halt falsch. Die hatten sich geirrt.

11.11.2020 18:02 • x 1 #116


G
Zitat von mareikje:
Vielleicht solltest du generell mal über eine Therapie nachdenken, um zu sehen woher deine inneren Spannungen kommen und mit dem Therapeuten Strategien erarbeiten, die dich ein entspannteres und erwachseneres Leben führen lassen. Vieles was und wie du es hier beschreibst, passt eher in eine andere Lebenszeit als die, in der du dich gerade befindest. Vielleicht geht es um viel mehr als das Loslösen aus der Beziehung - und da kann dir ein Selbsthilfeforum nicht weiterhelfen. Da brauchst du einen professionellen Therapeuten oder Berater.

Ich gehe bereits zu einer Psychologin. Mit ihr habe ich vieles besprochen. Ich arbeite mit ihr zurzeit an mein Selbstwert und vielleicht sollte ich doch über mehr reden.

11.11.2020 21:15 • #117


G
Zitat von Charla:

Du bist emotional abhängig weil dir meiner Ansicht nach das Wichtigste fehlt was dir deine ersten und wichtigsten Bezugspersonen nicht das mitgaben damit du dich sicher und geborgen fühlen konntest, ohne Vertrauen in dich und deine Welt.
Allgemein betrachtet ist es die mütterliche Fürsorge, die für : Sicherheit, Geborgenheit, Gehalten- und Aufgefangensein, für Wohlwollen und Willkommen heißen steht und sie sollte uns unsere Anerkennung in unserem So Sein vermitteln können, uns auch die Freiheit zur Entfaltung geben.
So können wir genügend Selbstvertrauen und Selbstsicherheit und damit auch genügend psychische Widerstandskraft entwickeln um unser Leben mit all seinen Krisen besser bewältigen zu können.

Das bedeutet du selbst musst Nachsorge betreiben und lernen dir das selbst zu geben, was du dir jetzt noch von anderen erhoffst, durch diese neuen Erfahrungen werden deine Ängste langsam weniger, deine Abhängigkeit von anderen fällt weg, du bekommst die Freiheit dich selbst zu leben anstatt wie jetzt fremdbestimmt vor anderen den Diener zu machen und dich hintenanzustellen.

Lerne dich selbst als wichtigsten Menschen in deinem Leben zu sehen, gehe liebe- und verständnisvoll mit dir um, wenn du das kannst, kannst du auch andere so lassen wie sie sind - sie lieben, akzeptieren und wertzuschätzen, ohne Erwartungshaltung.

Du hast mich zu ein Gedanke gebracht, den ich bisher vernachlässigt habe. Vielleicht liegen meine Probleme nicht an der emotionalen Abhängigkeit, sondern an meiner Kindheit. Vielleicht habe ich nicht genug Liebe gespürt und bin nicht normal aufgewachsen, wie ich wachsen sollte. Deshalb könnte ich jetzt die ganzen Probleme haben. Weil ich eben nicht richtig mentalisch entwickelt wurde. Kann das sein?

11.11.2020 21:20 • #118


Mad-Eye
Das Stichwort zu dem Thema wäre dann Inneres Kind. Darüber steht viel im Internet. Sprich das mal bei deiner Psychologin an.

(Noch zwei kleine Hinweise:

- Du musst nicht immer den gesamten Beitrag zitieren. Das wird schnell unleserlich. Es reichen meist ein oder zwei Sätze. Falls du auf eine bestimmte Person antworten möchtest, schreibe das @ und schreibe dann den Usernamen hinterher. Ohne Leerstelle dahinter.

- Du darfst durchaus den Danke-Button verwenden.

11.11.2020 21:27 • x 1 #119


Charla
Emotionale Abhängigkeit gehört mit zu den Entwicklungsstörungen, die durch fehlerhafte, lieblose Erziehung entstehen könnten.
Die allermeisten Störungen, die wir als Erwachsene haben und kaum bewältigen können, weil sie unbewußte Muster geworden sind stammen aus unserer Kindheit weil Kinder noch nicht die geistigen Fähigkeiten haben damit umzugehen und sie müssen sich den Eltern, Bezugspersonen, Lehrern usw. unterordnen weil ihnen sonst mit Liebesentzug oder Strafe gedroht wird.

11.11.2020 21:32 • x 1 #120


A


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