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Sind wir alle mit unserem Job verheiratet!?

D
Geld, sofern vorhanden, erleichtert Vieles.

Und enorm viele Beiträge hier drehen sich praktisch um nichts anderes.
Haus, Unterhalt, etc.
Oh ja, Geld bedeutet, vielen Sorgen des Alltags gelassen zu begegnen.
Und was daran wäre verkehrt?

Geld ist immer relativ.
Für einen armen Menschen sind 500 Euro viel, für einen reichen Menschen ist es die Rechnung für ein Abendessen.
Das wird auch immer so bleiben.

11.02.2021 01:13 • x 1 #16


F
Zitat von monchichi_82:
Wie ich schon geschrieben habe, ja.


Dann ist ja alles super.

11.02.2021 01:15 • x 1 #17


A


Sind wir alle mit unserem Job verheiratet!?

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Unicorn68
Zitat von FranziMarc:
Ich hab mal gehört, dass in Deutschland die Frage Was machst du beruflich beim Kennenlernen neuer Leute sehr früh gestellt wird. Und dass der Antwort sehr viel Bedeutung beigemessen wird.

Das ist in sehr vielen Ländern der Fall, weil es ein gutes Gesprächseinstiegsthema ist. Es gibt natürlich auch Menschen, die sich über ihren Beruf, oder dem des EP definieren.
Ich hatte mal eine Freundin, die mich neuen Leuten immer mit, das ist..., sie macht....beruflich vorgestellt hat.

Zitat von VictoriaSiempre:
Außerdem brauche ich ja noch freie Zeit, um die schönen Dinge zu genießen.

Sehr wichtig, aber das lernt man oft erst im Laufe des Lebens/ Beruflebens.
Also zumindest ich habe es erst lernen müssen.
Jetzt ist mir meine Arbeit wichtig, weil es mich Spass macht und ich mir mit dem verdienten Geld schöne Dinge geniessen kann.

11.02.2021 01:16 • x 1 #18


monchichi_82
Zitat von fitzgerald71:
Dann ist ja alles super.

Auf jeden Fall.

11.02.2021 01:18 • x 1 #19


M
Zitat von Bro37:
klingt ideal, aber was wäre, wenn aus irgendwelchen Gründen eine Entscheidung gefällt werden müsste? mich interessieren in diesem Kontext auch vermehrt die Fälle mit Konfliktpotential muss ich zugeben, denn beim Querlesen als auch aus meinen eigenen Erfahrungen gelang die Integration beider Sphären nie reibungslos....


Je nachdem, um was es geht und wie weitreichend diese Entscheidung wäre, würden wir an einer Kompromisslösung arbeiten. Unsere Beziehung jedoch ist fix und steht niemals zur Debatte, daher würde die Entscheidung in letzter Instanz immer füreinander fallen.

Du meinst vermutlich aber auch sowas, wie wenn man beruflich längere Zeit sich nicht mehr sehen könnte? Etwa wenn ich ein Forschungsstipendium für ein einjähriges Projekt bei der NASA bekäme (Man wird ja noch träumen dürfen, hihi) oder er die Chance hätte, einen polizeilichen Auslandseinsatz zu machen (Z.B. im Rahmen eines Peacekeeping-/Supporteingsatzes wo es auch Fortbildungskooperationen mit deutschen Polizisten und Polizeiausbildern gibt)... Darüber haben wir sogar schon gesprochen,
das würden wir einander gönnen, ohne zu zögern. Ist ja ein begrenzter Zeitraum.

Aber dauerhaft lassen wir uns nicht trennen und würden dann eben gucken, wie wir es lösen, damit wir beisammen bleiben können. Er würde jedoch im Zweifelsfall beruflich immer für mich zurückstecken, da er meine wissenschaftliche Karriere sehr unterstützt und das nicht dulden könnte. Er meinte schon, dass er sich vorstellen kann, dann eben statt Polizist als Sicherheitsmitarbeiter zu arbeiten oder bei der BW quereinzusteigen.

Aber das ist alles eigentlich nicht wirklich wahrscheinlich, daher passt es schon so für uns

Viele Grüße,
Maria

11.02.2021 01:30 • x 1 #20


B
Zitat von MariaLaFleur:
Je nachdem, um was es geht und wie weitreichend diese Entscheidung wäre, würden wir an einer Kompromisslösung arbeiten. Unsere Beziehung jedoch ist fix und steht niemals zur Debatte, daher würde die Entscheidung in letzter Instanz immer füreinander fallen. Du meinst vermutlich aber auch ...


Ihr seid echt das ideale positive Beispiel wo ihr füreinander zurücksteckt, was ist mit ll den Fällen, wo denen man hier auch oft liest, wo halt keiner zurücksteckt, hm, hätte den Thread vielleicht anders bennenn sollen

11.02.2021 01:34 • x 1 #21


M
Ich muss aber auch sagen, dass wir nicht sonderlich materialistisch sind und uns so wenig Besitz wie möglich aufhalsen. Ein Eigenheim oder sonstiger teurer Prestigeschnickschnack, der einen in die Ratenzahlerei, Unfreiheit und Abhängigkeit zwingt, wollen wir eben gar nicht erst haben. Abgesehen vom Stiefkind sind wir völlig frei und wollen das auch bleiben.

Wir investieren lieber in Erfahrungen durch Reisen, Konzerte, Festivals, Ausstellungen, kreative Hobbies und schaffen so schöne Erinnerungen. Die größte Anschaffung wird ein Campingwagen oder etwas ähnliches mit integrierter Schlaf-/Kochgelegenheit sein, damit wir einfach spontan mal eine Tour machen können.

Wir sind vermutlich Hippies, hihi.

11.02.2021 01:39 • x 3 #22


D
Zurückstecken ist das Thema?
In fast jeder Beziehung steckt jeder zurück.

Ich kenne keine Beziehung, bei der zurück stecken kein Thema wäre.
Eine Beziehung zu führen IST das Abwägen zwischen Ego und Gemeinsamkeit, sprich zurück stecken.
Sei es wegen Job, Karriere, Geld...
Diese Abstriche auf beiden Seiten bedeuten Konsens.
Und das bedeutet gemeinsames Leben.

11.02.2021 01:48 • x 1 #23


MrXYZ
Worum gehts hier denn in Wahrheit?
Um Neid, dass ein Mensch sehr viel von seiner Arbeit hält und sich viel investiert, es Spaß macht, denjenigen erfüllt und sowas alles?
Weil man gleichzeitig all das nicht hat und dafür als ersatzfüllung diese Lücke vom Partner gefüllt wünscht?

Ein Partner ist niemand, der dir dein Leben füllt, das muss man schon selber tun.

Ich bin froh, eine Partnerin zu haben, die neben der Arbeit zB sogar noch andere weitere Dinge zu tun hat, Hobbys, Freunde und alles das hat, die Träume, Visionen und Vorstellungen von verschiedenen Dingen hat und für diese auch kämpft, so habe ich meinen Raum und meine Zeit und ich kann dasselbe tun und Paarzeit gibt es immer auch wenn es vielleicht vom Zeitmanagement herausfordernd ist, findet man Wege.

Ich hätte absolut keine Lust auf eine Klette und jemanden, der sein Leben in meiner Person sucht und sich kein eigenes fähig ist aufzubauen.

11.02.2021 01:56 • x 1 #24


M
Zitat von Bro37:
Ihr seid echt das ideale positive Beispiel wo ihr füreinander zurücksteckt, was ist mit ll den Fällen, wo denen man hier auch oft liest, wo halt keiner zurücksteckt, hm, hätte den Thread vielleicht anders bennenn sollen


Danke, aber das wird der Großteil des eher konservativ geprägten Forums wohl anders sehen. Denn es bedeutet eben auch, gesellschaftliche Imperative hinter sich zu lassen.

Kommunikation und schonungslose Ehrlichkeit (mit sich und dem Partner) sind das allerwichtigste in einer Beziehung, denn nur so kann man feststellen, ob man wirklich füreinander geschaffen ist und dann eben auch echte Kompromisse finden. Leider sind die wenigsten Menschen so ehrlich, besonders nicht zu sich selbst. Sie eifern der Bilderbuchfamilie mit der Bilderbuchehe nach, sie streben danach, es allen Recht zu machen und glauben irgendwann wirklich, all die Erwartungen, die ihre Familie oder ihre Peer-Group an sie stellt, erfüllen zu müssen und vor allem zu wollen. Das funktioniert leider nur selten, denn es führt immer zu partieller oder vollständiger Selbstverleugnung und somit zu Unehrlichkeit und einem unauthentischen Leben.

Unsere Lebensweise basiert auf dieser schonungslosen Ehrlichkeit, die die Aufgabe gewisser Wertesysteme mit sich gebracht hat. Mein Verlobter hat das im Speziellen bereits durchgemacht und hinter sich gelassen. Er würde niemals wieder in sein altes, beengtes Leben voller was sollen die Nachbarn denken? zurückkehren wollen, das nichts als die Erschaffung einer konservativen Fassadenwelt war, die seine damalige Frau so dringend haben wollte und die er ihr, emotional auf Autopilot, so gut es ging finanzierte und dann kläglich scheiterte.

Wir haben unser Glück nicht auf den Scherben unserer Vergangenheit errichtet, sondern haben die Scherben zusammengekehrt, weggeworfen und uns gemeinsam auf die Reise in unsere Zukunft gemacht. Wir sind niemandem Rechtfertigungen schuldig und interessieren uns nicht für jene, die uns unmoralisch finden und uns Egoismus vorwerfen.

Vielleicht ergibt das irgendwie Sinn für dich?

11.02.2021 01:57 • x 4 #25


M
Zitat von MrXYZ:
Worum gehts hier denn in Wahrheit? Um Neid, dass ein Mensch sehr viel von seiner Arbeit hält und sich viel investiert, es Spaß macht, denjenigen erfüllt und sowas alles? Weil man gleichzeitig all das nicht hat und dafür als ersatzfüllung diese Lücke vom ...


Volle Zustimmung! Und Glückwunsch zu Deiner Liebsten, deine Beschreibung klingt für mich sehr sehr sympathisch! So muss das sein

11.02.2021 02:02 • x 1 #26


OneDay
Witzig, musst mal mit der Nr kommen: Bin Hartz IV, und interessiert mich alles nen schei., ach ja, wir müssten zu Dir, wenn Dir mein zu Hause auf der Parkbank widerstrebt.
Da siehste Menschen mal so richtig rennen, deren ehem Sportlehrer hätte Freudentränen in den Augen.

11.02.2021 02:03 • #27


VictoriaSiempre
Zitat von FranziMarc:
Ich hab mal gehört, dass in Deutschland die Frage Was machst du beruflich beim Kennenlernen neuer Leute sehr früh gestellt wird. Und dass der Antwort sehr viel Bedeutung beigemessen wird.

Ist das so? Ich habe diese Frage auch schon in anderen Ländern gehört - und da war es immer nur ein Gesprächseinstieg und/oder um peinliches Schweigen zu vermeiden. So hat man ein Thema für nen Small Talk. Ich fand Tischler dabei immer interessanter als BWLer

Zitat von Bro37:
ja, das stimmt, ich hab aber auch gehört, dass oft dann Interessen an dem Status besteht und nicht an der eigentlich Person hinter dem Job..wenn es dahinter denn noch eine Person gibt..

Häh? Person hinter ner Person? Grade muss ich an die russischen Matrjoschkas denken, diese ineinander gesteckten Holzfiguren.

Denkst Du an (App-generierte) Dating-Situationen? Ja, da mag der eine oder die andere großes Interesse am Status haben. Kenn ich persönlich nicht. Aber oft hat dann ja das Gegenüber auch Erwartungen: Model-Aussehen, Model-Figur, Model-Auftreten.

11.02.2021 02:04 • #28


M
Zitat von OneDay:
Witzig, musst mal mit der Nr kommen: Bin Hartz IV, und interessiert mich alles nen schei., ach ja, wir müssten zu Dir, wenn Dir mein zu Hause auf der Parkbank widerstrebt. Da siehste Menschen mal so richtig rennen, deren ehem Sportlehrer hätte Freudentränen ...


Du, einer meiner besten und längsten Freunde (noch aus meinen Teeniezeiten in der Punkszene) ist immer wieder phasenweise obdachlos, sammelt Pfand oder schnorrt sich auch mal klassisch durch. Er hatte ein sehr hartes Leben, ist an Schizophrenie und verschiedenen Abhängigkeiten erkrankt. Er ist Arbeitsunfähig und ein Systemsprenger, aber stolz und ein echter (Über)lebenskünstler.

Er ist einer der intelligentesten und liebeswürdigsten Menschen, die ich je getroffen habe. Er ist bi6uell und auf seine ganz eigene Art sehr charmant, hatte eigentlich nie Probleme mit der Liebe. Er lebt halt abseits der Norm, hat keinen Nestbautrieb und kein Bock auf Haus, Auto, Hund und Ehefrauchen. Er sieht Partnerschaften als Weggefährten auf seiner Reise durch die Zeit, was ich völlig legitim finde. Er ist glücklich und wird so geliebt, wie er es braucht.

11.02.2021 02:14 • x 1 #29


D
Die wenigsten Menschen leben auf einer Parkbank.
Und ja, es wird immer Leute geben, die bei Armut Reissaus nehmen.
Macht sie das zu schlechten Menschen?
Ich denke nicht.
Es ist nichts verwerflich daran, ein gutes Leben
Man darf niemals vergessen, dass unglaublich viel Geld gespendet wird.
Gut Leben und gutes Tun.. Das geht oft Hand in Hand.

11.02.2021 02:16 • #30


A


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