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Sinnkrise in der Ehe

S
Ich glaube, man muss mal mit einem depressiven Menschen gelebt haben, um das Problem zu verstehen.
Ich habe das bzw tue das noch (allerdings MIT therapeutischer Unterstützung), deswegen schreibe ich hier.
Nicht umsonst gehen 90% der Beziehungen mit Depressiven auseinander: weil das kein Schwein glücklich aushalten kann.

Ich kenne auch die daraus entstehenden Zweifel und Selbstzweifel. Das auch fragen, ob man nicht noch mehr Rücksicht nehmen, noch mehr unterstützen sollte. Dabei kann man selbst schneller untergehen, als man SOS sagen kann.

Die Idee mit der Beratung finde ich gut und richtig.
Mit einem Profi könnt ihr herausfinden, ob noch genug Gefühle da sind und ob ihr es überhaupt nochmal gemeinsam versuchen wollt.

Deine Ansprüche bzw. Anforderungen, die du hier formulierst , halte ich nicht für überzogen. Es sind sicherlich viele, aber das kommt wohl daher, dass es bei euch im Moment eben auch auf keiner Ebene richtig zu funktionieren scheint.

Ich finde es selbst auch immer schwierig zu entscheiden, wo man Kompromisse eingehen, wo man verzichten und wo man sich durchsetzen möchte/muss.
Dauernde Kompromisse und Verzicht können auf Dauer nur zu persönlichem Unglück führen, das hatte weiter vorne auch schon jemand geschrieben.

Ich denke aber, dass grade im Bereich S. und im beruflichen Bereich bzw. damit zusammenhängend auch eure Alltagsgestaltung eine Beratung durchaus einige Probleme lösen kann.
Allein ein ordentliches S. Leben kann dazu führen, dass manch andere Probleme sich ganz von allein auflösen.

16.02.2018 20:01 • x 5 #76


F
Ich melde mich mal mit einem kurzen Zustandsbericht.

Mein Mann fängt ab Morgen wieder an zu arbeiten. Wir haben einige Gespräche geführt und haben uns vorgenommen , wieder mehr miteinander zu unternehmen.
Eine neuerliche Eheberatung hat er allerdings abgelehnt.
In der Hinsicht hat sich leider bisher nichts getan, auch dieses Wochenende habe ich alleine verbracht. Abgemacht war, dass wir uns mit der Planung von Aktivitäten abwechseln werden und er ist dran.
Ich bin nun gespannt, wie es laufen wird, wenn er wieder arbeitet, aber ich befürchte, es wird eher schlechter als besser, da er müde sein wird und unsere Absprachen zuhause dann eigentlich besser klappen müssten als sie es tun.

Erstmal steht nun im Mai noch ein Urlaub an, auf den ich mich sehr freue.
Danach müssen wir weiter sehen.
Vielleicht wird es doch nochmal was, wenn wieder etwas Bewegung in die Sache kommt.

15.04.2018 23:34 • #77


A


Sinnkrise in der Ehe

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Satori
Hallo Florentine,

schön dass du dich wieder gemeldet hast. Ich drücke Dir (Euch) die Daumen. Du solltest aber Geduld haben, der neue Job wird ihm die erste Zeit Kraft rauben. Neues Umfeld, Kollegen, Arbeitsaufgaben, das zieht erstmal Kraft ab die dann woanders fehlt. Aber es könnte sein, dass es nach einer Weile dazu führt, dass er wieder aktiver wird und mehr Selbstvertrauen entwickelt.

In der Zwischenzeit schaue auf Dich, versuche dir dein Leben schön zu machen mit Aktivitäten die Dir Spaß machen. Lade dir Freunde ein oder mach was Schönes mit den Kids...

LG

20.04.2018 11:53 • x 1 #78


Verloren1974
Ich verstehe nicht, warum frau sich so eine Ehe antut. Man hat nur ein Leben und die TE verschwendet es, indem sie mit einem Mann zusammen bleibt, mit dem sie unglücklich ist.
Sie ist mit einem Mann zusammen gekommen, der von Anfang an nicht zu ihr passte. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, bekam sie zwei Kinder mit ihm ..

20.04.2018 19:58 • x 1 #79


F
@satori
Die erste Woche lieg jetzt ganz gut, auch die Stimmung war, wohl wegen des Wetters, ganz gut. Er ist gut gelaunt und hat eine Diät begonnen.

Ich suche mich derweil immer noch selber und stelle mich und meine aktuelle Lebensführung in Frage. Das Problem ist, dass ich immer wenig Selbstbewusstsein hatte und mich sehr extrem nach dem jeweiligen Beziehungspartner gerichtet habe (sowohl in Bezug auf mein Aussehen, aber auch andere Sachen, Einstellungen usw.)
Das ist jetzt weggefallen dadurch, dass me i Mann in den letzten Jahre niemand mehr war, an dem ich mich hätte ausrichten können, sodass ich nun nicht mehr weiß, ob es überhaupt noch passt.
Falls das irgendwie verständlich ist.
Eine richtige Alternative habe ich aber auch nicht, und deswegen @Verloren1974 fällt es mir schwer, denn ich kann nicht sagen, ob ich etwas verschwende oder grade das wegwerfe, was ich mir vor längerer Zeit sehr gewünscht habe (Stabilität, Ruhe, Ankommen) um es mir in wenigen Monaten wieder zurückzuwünschen.

21.04.2018 08:57 • #80


I
Hier wünschen sich sehr viele nach Trennung bzw Affaire den alten Zustand oder die Stabilität, Ruhe, Ankommen= sprich Sicherheit zurück.
LG

21.04.2018 12:42 • x 1 #81


Vegetari
Zitat von ich60:
Hier wünschen sich sehr viele nach Trennung bzw Affaire den alten Zustand oder die Stabilität, Ruhe, Ankommen= sprich Sicherheit zurück.
LG



Postaffärisch geht das meines Wissens nur,wenn man sich grundlegend erneuert. Die alte Ehe konnte sich so nicht weiter entwickeln, müsste begraben werden. Es muss dann was Neues ,Besseres entstehen.das alte Paar müsste sich dann neu aufstellen und sich erneuern. . besser mit psychologischem Coaching!

21.04.2018 12:47 • #82


F
Ich habe keine Affäre.
Ich meinte damit, dass ich das damals, als wir geheiratet haben, sehr gewünscht habe (oder er hat sich das gewünscht und ich habe das übernommen, das kann ich heute nicht mehr sagen). Es ist das, was ich bekommen habe.
Meine beste Freundin hat mir mal unter Tränen gesagt: was machst du da? Du wolltest Das so unbedingt, dieses Programm mit Ehe und diesem Mann, hast Das übers Knie gebrochen. Das bist doch nicht du!

Ich vermag nicht zu sagen, ob ich mich nun, da er sich als Partner in den letzten Jahren praktisch total zurückgezogen hat, wieder auf mich selbst besinne oder das nur eine Überreaktion auf meine Unzufriedenheit ist, die ich dann in einigen Monaten wieder bedaure.

21.04.2018 13:19 • #83


Satori
Zitat von Florentine:
Ich suche mich derweil immer noch selber und stelle mich und meine aktuelle Lebensführung in Frage. Das Problem ist, dass ich immer wenig Selbstbewusstsein hatte und mich sehr extrem nach dem jeweiligen Beziehungspartner gerichtet habe (sowohl in Bezug auf mein Aussehen, aber auch andere Sachen, Einstellungen usw.)


Das ist doch super, nur wer überhaupt in der Lage dazu ist, sich selbst zu hinterfragen kann sich auch weiterentwickeln. Ich lese in diesem Thread eine sehr kluge, reflektierte Frau, die viel geschafft hat und die Familie fast allein managt. Es gibt also gar keinen Grund, nicht selbstbewusst zu sein. Hast du in der Kindheit vielleicht Abwertung von Eltern, Schule o.ä. erfahren?

Zitat von Florentine:
Das ist jetzt weggefallen dadurch, dass me i Mann in den letzten Jahre niemand mehr war, an dem ich mich hätte ausrichten können, sodass ich nun nicht mehr weiß, ob es überhaupt noch passt.
Falls das irgendwie verständlich ist.


Ja, ich denke schon, dass es verständlich ist. Du wolltest Führung, jemanden der den Weg vorgibt und dich dabei mitnimmt. Das sollte der Mann in einer Beziehung schon in wesentlichen Teilen machen. Viele verlassen sich aber auf die vermeintlich starke Frau und konzentrieren ihre Kraft auf den Job oder ein Hobby. Vielleicht musst du wieder mehr Kontrolle abgeben, ihm Stück für Stück mehr Verantwortung aufbürden. Und zwar so, dass er es nicht einfach wieder abschieben kann, nach dem Motto er kriegt es nicht hin, dann mache ich es lieber selbst.

Zitat von Florentine:
ob ich etwas verschwende oder grade das wegwerfe, was ich mir vor längerer Zeit sehr gewünscht habe (Stabilität, Ruhe, Ankommen)


Du hast nur das eine, endliche Leben. Und du bist seit einiger Zeit bereits unzufrieden damit. Es ist also keine gute Idee, zu lange in einer nicht glücklich machenden Beziehung zu verharren, denn das blockiert euch beide. Aber damit will ich nicht sagen, dass du gleich jetzt eine Entscheidung treffen musst. Ich hatte ja schon geschrieben, dass der Jobwechsel jetzt erst einmal Zeit braucht.
Stabilität, Ruhe, eine Familie, das wünschen wir uns alle. Aber das kann mit einem anderen Partner vielleicht viel besser gelingen. Zum Leben gehört neben Stabilität auch Veränderungsbereitschaft. Das macht uns Angst, weil wir nicht wissen, was kommt, aber es macht uns auch stärker.

23.04.2018 11:55 • x 2 #84


F
Abwertung nicht direkt, aber ich stand schon immer unter viel Druck. Oft hatte ich das Gefühl, meine älteren Schwestern seien perfekt und ich fühlte mich daneben immer unzulänglich. Das ist auch heute noch teilweise so, wenn sie mir ihre tolle Ehe und super Partnerschaft präsentieren.
Ich hab mich immer schnell an Männer gehängt und viele Teile meines Lebens danach ausgerichtet.

Mein Mann hatte diese Woche bessere Laune, abgesehen davon hat sich hier zuhause und in unserem Alltag allerdings nichts geändert.

Gester saß ich lange da und habe ein Foto von früher betrachtet und mich ungerecht meinem Mann gegenüber gefühlt.
Er gibt sich ja Mühe in dem Rahmen, der ihm zur Verfügung steht. Man ist dann mit fast 50 auch nicht mehr wie mit Mitte 30.
Was ich denn will? Mit einem anderen Kerl würde es Vielleicht früher oder später auch so laufen, hier weiß ich wenigstens, was ich habe. Er ist ja kein schlechter Kerl, wie passen nur nicht mehr besonders gut zusammen, aber ist das ein Grund, die Familie zu zerreißen?
Er war echt attraktiv, als wir uns kennenlernten, damals. Die Warnsignale habe ich ignoriert (keine Freunde, leerer Kühlschrank, peinliche Ordnung in der Wohnung) bzw mir als positive Eigenschaften vorgestellt.
Wäre ich denn alleine tatsächlich zufriedener?!
Vielleicht bin ich auch schuld, weil ich nicht mehr so bereit bin, auf ihn zuzugehen, vielleicht sollte ich doch nochmal ein paar Vorschläge machen?!
Andererseits bin ich es so leid, da immer diejenige zu sein, die zieht.

Die große Liebe ist es freilich nicht mehr, da bin ich mir inzwischen ziemlich sicher. Ich vermisse ihn nicht, wenn er nicht da ist und verzehre mich auch nicht mehr nah gemeinsam verbrachter Zeit.
Das hat sich im Laufe der Zeit wohl totgelaufen.

Ich bin nach wie vor durcheinander und entscheidungsunfähig.

05.05.2018 11:30 • x 1 #85


F
Hallo

heute Nachmittag hatten wir mal wieder eine Auseinandersetzung.
Ich habe mich heute Morgen spontan mit einer Freundin für den Abend verabreden wollen (erst, wenn die Kinder im Bett sind, damit er das nicht alleine machen muss).
Dazu muss man sagen, dass ich sowohl gestern als auch am Donnerstag die Kinder den ganzen Tag alleine betreut habe, auch morgen wieder, und er somit reichlich Zeit für seinen Kram hat/ hatte.
Ich habe also gesagt, dass ich mich gerne verabreden würde, ob das ok ist, wenn ich abends dann gehe.
Er war dann total angefressen, hat auf meine Nachfrage aber immer nur gesagt, es sei nichts. Danach rückte er dann raus, dass er mir nicht glaubt, mit meiner Feundin verabredet zu sein, weil (und die Begründung macht mich platt) unsere Idee in der Stadt zu picknicken ja wohl völlig beknackt sei und so einen Sch. macht doch keiner.
Ich habe insistiert, daraufhin meinte er nur, ich solle doch machen was ich will, es interessiere ihn nicht. Ich würde ihm ja eh immer erst mitteilen, was ich vorhabe, wenn es dann so weit ist usw.
Ich habe daraufhin gefragt, ob es ihm lieber ist, wenn wir uns hier in den Garten setzen (wegen der Kinder und so), aber da meinte er dann auch nee, wäre ihm egal.
Innerlich gingen da bei mir dann schon alle vorhandenen Mittelfinger hoch.

Er hatte heute Abend nichts vor, jedenfalls hat er nichts gesagt.

Ich komme auf solche Gespräche gar nicht mehr klar. Das ärgert mich so, dieser abwertende, beleidigende Ton von ihm und dann diese ist mir völlig egal was du machst-Haltung.
Ich bin nicht alt. Ich habe im Gegensatz zu ihm nun mal Freunde und möchte was erleben. Muss ich mich dafür nun schämen oder rechtfertigen?!
Er macht doch hier zu Hause auch nichts mit mir, was soll's also?
Ist ja nicht so, dass ich ne halbe Stunde vorher gesagt hätte:Du, ich geh jetzt, du hast Kinderdienst.

Seh ich das denn so falsch?

Bei meinen Eltern waren wir zum Grillen eingeladen. Das habe ich ihm vorher gesagt: Ergebnis: er kam nicht, sagte auch nichts und meinte dann, er habe es vergessen.
Von den geplanten/versprochenen Ausflügen und Aktivitäten auch weiterhin nichts. Kein Vorschlag, kein Datum, nichts.
Ich habe mir aber vorgenommen, da nun auch nicht hibterherzurennen und nachzufragen. Er muss das planen, er ist dran.

Jetzt holt er seit über einer Stunde unsere Tochter von einer Geburtstagsfeier ab, die bis 18.30 ging und 5 Minuten von hier ist, obwohl er weiß, dass ich gerne los möchte.

12.05.2018 19:37 • x 1 #86


Satori
Liebe Flori,

fühl dich gedrück, ich leider (wieder einmal) virtuell mit. Das ist schon schlimm, was er da abzieht. Er manipuliert dich mit seinem Verhalten, lass das nicht zu!

Zitat von Florentine:
Ich habe mich heute Morgen spontan mit einer Freundin für den Abend verabreden wollen (erst, wenn die Kinder im Bett sind, damit er das nicht alleine machen muss).
Dazu muss man sagen, dass ich sowohl gestern als auch am Donnerstag die Kinder den ganzen Tag alleine betreut habe, auch morgen wieder, und er somit reichlich Zeit für seinen Kram hat/ hatte.
Ich habe also gesagt, dass ich mich gerne verabreden würde, ob das ok ist, wenn ich abends dann gehe.


Mal davon abgesehen, dass ich nicht verstehe warum er nicht mal die Kinder ins Bett bringen kann - es ist dein gutes Recht mit deinen Freundinnen was alleine zu unternehmen. Vor allem, da er nichts geplant hatte oder vorhat.

Zitat von Florentine:
Er war dann total angefressen, hat auf meine Nachfrage aber immer nur gesagt, es sei nichts. Danach rückte er dann raus, dass er mir nicht glaubt, mit meiner Feundin verabredet zu sein, weil (und die Begründung macht mich platt) unsere Idee in der Stadt zu picknicken ja wohl völlig beknackt sei und so einen Sch. macht doch keiner.
Ich habe insistiert, daraufhin meinte er nur, ich solle doch machen was ich will, es interessiere ihn nicht. Ich würde ihm ja eh immer erst mitteilen, was ich vorhabe, wenn es dann so weit ist usw.


Hier fängt er mit den Machtspielchen und der Manipulation an. Erst lässt er dich nachfragen und spielt die beleidigte Wurst, dann kommt er noch mit Unterstellungen. Geh da gar nicht drauf ein. Du hast ihn bisher nicht belogen und seine Eifersucht ist total unangebracht. Er will dir ein schlechtes Gewissen machen, ich verstehe nur den Sinn dahinter nicht ganz. Wahrscheinlich braucht er die Kontrolle über dich und merkt, wie du ihm immer mehr entgleitest.

Zitat von Florentine:
Innerlich gingen da bei mir dann schon alle vorhandenen Mittelfinger hoch.


Vollkommen verständlich, so baut man keine kaputte Beziehung wieder auf. Vielleicht will er das gar nicht mehr, vielleicht fährt er mit Absicht gegen die Wand?!

Zitat von Florentine:
Ich komme auf solche Gespräche gar nicht mehr klar. Das ärgert mich so, dieser abwertende, beleidigende Ton von ihm und dann diese ist mir völlig egal was du machst-Haltung.
Ich bin nicht alt. Ich habe im Gegensatz zu ihm nun mal Freunde und möchte was erleben. Muss ich mich dafür nun schämen oder rechtfertigen?!


Nein. Er muss sich schämen, dass er keine Freunde hat und nichts erlebt. Hat er denn keine Hobbies, oder ein paar Kumpels? Kein Verein oder so was?

Zitat von Florentine:
Bei meinen Eltern waren wir zum Grillen eingeladen. Das habe ich ihm vorher gesagt: Ergebnis: er kam nicht, sagte auch nichts und meinte dann, er habe es vergessen.
Von den geplanten/versprochenen Ausflügen und Aktivitäten auch weiterhin nichts. Kein Vorschlag, kein Datum, nichts.
Ich habe mir aber vorgenommen, da nun auch nicht hibterherzurennen und nachzufragen. Er muss das planen, er ist dran.


Wenigstens ehrlich könnte er sein. Vergessen... Is klar... Er wollte nicht, fertisch. Ich hatte gehofft, der neue Job holt ihn ein bisschen hoch, aber scheinbar ist das nicht der Fall. Er hängt immer noch in seiner Inaktivität und Depression fest. Traurig, aber er nimmt ja auch keine Hilfsangebote an. Er bräuchte eine Therapie, glaube ich. Eine psychologische Begleitung, die ihn da rausholt...

Zitat von Florentine:
Jetzt holt er seit über einer Stunde unsere Tochter von einer Geburtstagsfeier ab, die bis 18.30 ging und 5 Minuten von hier ist, obwohl er weiß, dass ich gerne los möchte.


Wieder so ein manipulatives Machtspielchen. Geh gar nicht drauf ein. Sag ihm, dass du das Shice findest, aber jammer nicht rum oder mach eine Szene. Klare Ansage und das nächste Mal wenn du weggehst, lässt du dich nicht erst auf Diskussionen ein.
Schade, ich hatte gehofft, es wird besser. Bleib stark, Florentine!

14.05.2018 17:16 • #87


E
Liebe TE....das hört sich alles nach ne Midlife Krise für Frauen an....wenn du dich trennen willst, tu es...aber suche nicht nach Gründen eine ggf. Affäre anfangen zu wollen!
Schau mal auf das was positiv ist und was DU an der situation verbessern kannst, wenn es für dich noch einen Wert hat? Ansonsten, Trennung mit allen Konsequenzen...bedeutet für dich Verantwortung übernehmen!

14.05.2018 17:20 • #88


F
@enrico_p
Wenn ich so genau wüsste, was ich will und wo es hakt, würde ich hier nicht schreiben.
Affäre? Nein, danke. Ich hab von Männern vorerst genug.

@satori
Nein, keine Hobbys , kein Verein, keine Freunde. Naja. Einen Kumpel. Der kommt so alle 5 Monate mal zum Kaffee trinken vorbei. Alle anderen Freundschaften mit ehemaligen Arbeitskollegen usw laufen nur virtuell/per Whatsapp.
Halt so ohne Verbindlichkeit.
Der neue Job macht ihm Spaß, aber auch der Vorsatz, immer zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren war nach einer Woche schon passé und er fährt mit dem Zweitwagen (die Firma ist 5 Minuten mit dem Rad entfernt, das ist schon ziemlich schräg).

Er meinte, der Kindergeburtstag habe länger gedauert , meine Tochter hat mir beim Ins Bett bringen aber erzählt, dass sie das letzte Kind dort war und die Erwachsenen noch so lange gequatscht haben.
Das ist auch so eine Krux: WENN er dann mal unter Leute kommt, kann er sich durchaus gut unterhalten. Was mich früher zu der Annahme verleitet hat, aus ihm könne doch noch ein soziales Wesen mit Freundeskreis werden.
War aber nicht so

Heute Abend wie er Streit wegen Erziehung. Er beendete es, indem er vom Esstisch aufstand, mit seinem Teller nach oben ging und sagte: ihr könnt mich mal am A *beep*, alle zusammen.
Sowas geht gar nicht vor den Kindern.

Ich weiß gar nicht so richtig, was mich bremst.
Vielleicht die Erinnerung daran, wie es mal war. Oder der Umstand, dass ich selber nicht eingestehen will, gescheitert zu sein.
Nicht genug getan zu haben, um das zu retten.
Nicht empathisch genug zu sein. Ich weiß es nicht.
Spaß macht es grade jedenfalls nicht.

14.05.2018 21:16 • x 1 #89


Satori
Tja, das klingt alles sehr niederschmetternd. Keine Freunde oder Hobbies und auch keinen Antrieb mal ein bisschen Gas zu geben... ist schwer so jemanden zu lieben. Kann ich verstehen, obwohl ich auch mal so Phasen hatte wo ich total fertig war und außer der Arbeit wenig gemacht habe. . ...

Ich hab leider das Gefühl, es wird nix mehr. Vorschlag: Setze dir einen Zieltermin für die endgültige Entscheidung ob du gehst, vielleicht so in drei Monaten. Das muss er ja nicht wissen, aber du musst nicht mehr jeden Tag überlegen, was zu tun ist.

Und noch ein Gedanke: Kinder wollen in einer zerrütteten Ehe auch nicht aufgewachsen, wo sich die Eltern nur noch streiten und lieblos miteinander umgehen. Ich hatte das als Kind und es hat mir nicht gut getan. Bleib also nicht nur aus schlechtem Gewissen wegen der Kinder...

16.05.2018 23:49 • x 1 #90


A


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