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So verliebt in einen anderen Mann

unbel-Leberwurst
Auch wenn sich Kilian hier sicherlich in seiner Wortwahl vergriffen hat, hat er aber in einer Sache eindeutig recht:

Der Eisbär steckt in vielen Dingen zurück und nimmt eine bewundernswerte Rücksicht, die bestimmt nicht viele Personen in dieser Form mitmachen würden. Ich weiss zB nicht, ob ich dauerhaft auf Zärtlichkeiten verzichten könnte.
Und wenn ich dann erfahren müsste, dass sich meine Partnerin dann das woanders holt, was ich selber so sehnsüchtig mit ihr vermisse, dann wäre ich davon auch alles andere als begeistert.

Das sieht die TE ja offenbar auch so, weil sie sagt, sie könne es ihm unmöglich sagen und da muss ich ihr recht geben.
An Stelle des Eisbärs wäre für mich an der Stelle Ende der Fahnenstange.

Wenn hier schon über eine offene Beziehung nachgedacht wird, hätte es sich eher gehört, dem Eisbären das längst zuzugestehen, was die Eisbärin nicht mehr geben will oder kann.
Ich schätze aber, dass sie auch davor eine panische Angst hat, weil er sich dann ja in eine andere verlieben könnte.

04.08.2017 15:45 • x 1 #46


P
An ihren Freund denkt hier wirklich niemand. Wenn ihr an seiner Stelle wärt, würdet ihr sicher auch gerne Klarheit haben und nicht so ein heimliches Versteckspiel. Sie soll ehrlich mit ihm sein und einfach Schluss machen, wenn sie eben keine Gefühle mehr hat. Ist für alle Beteiligten wohl am besten.

04.08.2017 15:47 • x 1 #47


A


So verliebt in einen anderen Mann

x 3


M
@Killian ,

sehr interessant was du schreibst! Können wir darüber vielleicht privat eine Unterhaltung führen. Kommt mir persönlich nämlich sehr bekannt vor.

Was das Thema hier angeht möchte ich gar nicht so viel sagen, nur zu der Therapie. Ja, Therapie ist natürlich grundsätzlich gut, wenn der Leidensdruck zu stark ist und sollte dann auch durchgeführt werden. Was ich dabei jedoch schwierig finde, ist, dass der Mensch der therapiert wird aufpassen muss, nach Abschluß der Therapie nicht zu egoistisch und zu wenig emphatisch zu werden. Es wird ja die ganze Zeit in der Therapie drauf hingearbeitet, dass man selbstsicherer werden soll, seine Bedürfnisse erkennen soll, für sich einsteht, sich selbst am Wichtigsten ist usw.
Und da sehe ich auch eineGefahr, dass andere Menschen im Umfeld der therapierten Person darunter leiden, wenn die vorher kleine Person sich auf einmal egoistisch verhält. Und zwar ZU egoistisch. Ich denke zwar auch, dass sich das einpendelt und ich glaube auch, dass es normal ist, wenn man frisch therapiert ist. Aber dennoch sorgt dieses Verhalten beim beim Umfeld halt für Irritationen.
So, und jetzt zurück zum Thema hier!

04.08.2017 15:55 • x 1 #48


S
Natürlich spielt ihr Partner eine Rolle. Eine sehr wichtige und zentrale. Ich habe niemanden gelesen, der gesagt hat, dass er egal ist. Allerdings ist eben eine solche Beziehung, wenn ein Partner unter Angststörungen leidet, etwas komplexer und dafür sollte man sich Zeit nehmen im geschützten Raum mal hinzuhören. Ich erlebe die TE als sehr ehrlich und verzweifelt. Hier ist es mit ein paar lapidaren urteilenden Sätzen nicht getan. Ich behaupte sogar sie und ihr Partner haben eine Chance, wenn sie versteht warum sie sich so fühlt wie sie sich fühlt und Antworten für sich findet.

04.08.2017 16:01 • x 1 #49


K
Zitat von unbel Leberwurst:

Wenn hier schon über eine offene Beziehung nachgedacht wird, hätte es sich eher gehört, dem Eisbären das längst zuzugestehen, was die Eisbärin nicht mehr geben will oder kann.
Ich schätze aber, dass sie auch davor eine panische Angst hat, weil er sich dann ja in eine andere verlieben könnte.


Weil das in solchen Threads immer wieder zur Sprache kommt - eine offene Beziehung funktioniert NUR, wenn das eheliche S.-leben intakt ist. Es muss ja nicht mehr vor Leidenschaft sprühen, aber es muss vorhanden sein und es muss eine beidseitige Grundzufriedenheit gegeben sein. Sonst führt eine offene Beziehung nur zur zwangsläufigen Konsequenz - einer Trennung auf Raten. Es ist dann nämlich nur eine Frage der Zeit, wann einer von beiden die erkaltete Beziehung verlässt ,für eine/n andere/n. Eine Beziehung, in der es seit Jahren (!) keinerlei Zärtlichkeit gibt, von S. gar nicht zu reden, die ist nicht überlebensfähig auf Dauer. Man kann einen Lungentumor nicht mit Halsspray bekämpfen. Vielleicht kriegt man mal kurz wieder etwas besser Luft zwischendurch, die Lunge siecht aber dennoch weiter vor sich hin, wenn nicht anständig therapiert wird.

04.08.2017 16:11 • x 2 #50


unbel-Leberwurst
Zitat von Sarina80:
Natürlich spielt ihr Partner eine Rolle. Eine sehr wichtige und zentrale. Ich habe niemanden gelesen, der gesagt hat, dass er egal ist. Allerdings ist eben eine solche Beziehung, wenn ein Partner unter Angststörungen leidet, etwas komplexer und dafür sollte man sich Zeit nehmen im geschützten Raum mal hinzuhören. Ich erlebe die TE als sehr ehrlich und verzweifelt. Hier ist es mit ein paar lapidaren urteilenden Sätzen nicht getan. Ich behaupte sogar sie und ihr Partner haben eine Chance, wenn sie versteht warum sie sich so fühlt wie sie sich fühlt und Antworten für sich findet.


Alles gut und schön. Trotzdem kann ich nicht einfach eine Erkrankung als Ausrede für einen Betrug vorschieben.

Und an der Stelle, an der sie den anderen geküsst hat, war ihr der Partner egal.
Oder zumindestens war ihr der Kuss an der Stelle wichtiger.
Das kann ich menschlich ja sogar nachvollziehen, nur ist es unendlich unfair gegenüber dem Partner.

Mal an die TE gerichtet:
Wenn Du offenbar schon jahrelang an diesen Angststörungen leidest, warum sthest Du dann erst jetzt am Anfang einer Therapie und hast das nicht schon vor Jahren in Angriff genommen?

04.08.2017 16:15 • x 2 #51


S
Zitat von unbel Leberwurst:

Alles gut und schön. Trotzdem kann ich nicht einfach eine Erkrankung als Ausrede für einen Betrug vorschieben.

Und an der Stelle, an der sie den anderen geküsst hat, war ihr der Partner egal.
Oder zumindestens war ihr der Kuss an der Stelle wichtiger.
Das kann ich menschlich ja sogar nachvollziehen, nur ist es unendlich unfair gegenüber dem Partner.

Mal an die TE gerichtet:
Wenn Du offenbar schon jahrelang an diesen Angststörungen leidest, warum sthest Du dann erst jetzt am Anfang einer Therapie und hast das nicht schon vor Jahren in Angriff genommen?


Es nimmt niemand als Ausrede. Kein Mensch. Aber es ist wohl zentral zu verstehen warum man so handelt wie man handelt. Nur dann hat man Zugriff darauf.

04.08.2017 16:17 • #52


S
@Killian
Du trägst so viel Wut in dir, dass das auch nicht mehr gesund ist. Du bist wütend auf deine Freundin, die dir nicht das gibt, was sie dir normalerweise geben soll. Denn du liebst sie, du bist für sie da und ja- du verdienst ihre Liebe und Zärtlichkeiten! Aber sie ist wahrscheinlich a) krank b) sie begehrt dich nicht mehr
Du bist wütend auf dich selber, weil du zu feig bist ein Schlussstrich zu ziehen. Dafür kann aber deine Partnerin absolut nichts. Du bist zu gar nichts gezwungen, oder?
Du bist wütend auf alle Frauen die hier das gleiche Schicksal teilen und glaub mir, so viel Wut zu empfinden ist alles, aber nicht gesund. Hat sicher auch mit irgendeiner Art von Angst zu tun, denn wer nicht vollkommen glücklich ist und GESUND ist der trennt sich.
Ich verurteile niemanden. Eisbärin, Killianerin ..etc. haben es nicht leicht. Zu einem Krankheit, Libido Verlust (oft auch durch Medikamente), unfähig sich zu trennen, Sehnsüchte die man gerne stillen würde, Ängste, schlechtes GEWISSEN ein Teufelskreis!
@ Eisbärin
Bevor du das Bestehende ganz kaputt machst prüfe zuerst in wie weit dein Schwarm überhaupt bereit ist zu gehen. Du merkst es schon jetzt, dass er sich gar nicht so oft meldet wie du es gerne hättest. Vielleicht ist er ja gar nicht so fürsorglich wie dein jetziger Partner, vielleicht kann er dir gar nicht das geben was du brauchst. Vielleicht hat er auch eine psychische Erkrankung die es unmöglich macht dass ihr zwei gemeinsam glücklich werdet.
Und VIELLEICHT liebst du ja deinen Partner vom ganzen Herzen nur das ist dir im Moment gar nicht so klar. Das alles gehört geprüft.

04.08.2017 16:20 • x 1 #53


Eswirdbesser
hm, der Freund von der Te soll das ausbaden, wofür die TE wohl schon länger nicht bereit war.

Dies ist kein Vorwurf, sondern ein Fakt

nämlich, sich früher mal Gedanken zu ihren Ängsten zu machen. 3 Jahre ohne den Matratzensport, tja ist halt net so gesund.

und ja, mit SIcherheit, hat er da zugestimmt, weil er bestimmt auch Ängste hat. Also auch net alleine sein kann.

Der Freund scheint damit ja auch keine Probleme zu haben, also mit der Zwecksbeziehung.

Nur jetzt ist es an dir die Verantwortung für dich zu übernehmen, du benutzt ihn für deine Ängste und das ist nicht fair.

Das hat sich vorher auf Gegenseitigkeit beruht, jetzt aber nicht mehr, jetzt ist es gedanklich ein warm halten.

also ich wollte nicht an deiner Stelle sein und wünsche dir das du dich vieleicht hinsetzt und dich mit dir auseinander setzt, ohne die 2 Männer gedanklich mit einzubeziehen.

04.08.2017 16:28 • x 2 #54


unbel-Leberwurst
Zitat von Sarina80:
Es nimmt niemand als Ausrede. Kein Mensch. Aber es ist wohl zentral zu verstehen warum man so handelt wie man handelt. Nur dann hat man Zugriff darauf.


Klares Jein. Ohne diese Erkrankung würde die TE hier niemals so viel Verständnis bekommen.

Und daher bleibe ich immer mehr bei der Frage hängen, warum sie nicht schon viel früher eine Therapie begonnen hat.
Oder auch der Partner nicht darauf gedrängt hat. Beide sind doch seit Jahren unzufrieden...

04.08.2017 16:34 • #55


Killian
Ja ich hatte damals auch Probleme, war damals sehr dünn. 50kg auf 1,85m. Zu viel gearbeitet, Überstunden, kaum Zeit und Lust für Essen gehabt. Wurde als junger Mensch ausgelacht deswegen von Frauen. War nicht so toll wie vollgefressene Faulsäcke heute die nix arbeiten aber ins Studio rennen um irgendwelche hirnlosen Weiber zu beeindrucken. Ja bin hochsensibel und hatte durch den Schmerz eine soziale Phobie dort entwickelt, bin ausser zur Arbeit kaum noch raus. Ich weiss was Angst ist und hab sie besiegt. Bin und war nie schlecht, ehrlich, zuverlässig und emotional und tue was ich sage. Und genau weil ich das kenne, genau deswegen mag und dulde ich lange Menschen denen es mal wie mir ging und weiss auch. Das Schleimbeutel, Familie und sonstige begangene Personen nix ändern können, nur man selbst. Kenne die Angst, die ist schlimm aber man muss sie bekämpfen und man darf nicht kalt und egoistisch werden. War damals aus Angst so gemein zu Familie, meinen Eltern trotz starker Liebe und Charakter. Ich wünsche das Keinem hier. Tut mir leid für meine Wortwahl aber es ist nicht gut was manche Menschen hier tun, aus Angst Unrecht tun und das muss man sagen dürfen.

04.08.2017 16:47 • x 1 #56


E
Killian, ich bitte Dich Dein eigenes Thema zu eröffnen.
Wenn Du Deine Probleme diskutieren willst, dann tu das bitte bei Dir.
Danke.

An die, die wegen der Therapie gefragt haben.
Meine jetzige Therapie hat nichts mit meiner Erkrankung von vor drei Jahren zu tun.

Diese Erkrankung führte dazu, dass es keinen S. mehr gab.

Mehr habe und werde ich dazu nicht sagen.

04.08.2017 16:53 • x 1 #57


Z
Zitat:
Jedoch weder S. (ausgehend von mir, er hat es irgendwann akzeptiert dass ich es nicht möchte

Was ein Weichei


Zitat:
Wir können aber scheinbar beide damit leben.

Laaaaangweilig


Zitat:
Ohne dass ich es wollte, habe ich mich nun total in jemand verliebt.

Ja ne, is klar


Zitat:
Nun sind wir per WhatsApp und Facetime in Verbindung.
Schicken uns sehnsüchtige Nachrichten, Herzchen und Küsse.

Yeah voll mega cool !


Zitat:
Ich komme nicht zur Ruhe, meine Gedanken sind nur bei ihm und ich starre pausenlos aufs Handy ob er schreibt (leider viel zu selten, für meinen Geschmack. )

Oh wow, endlich mal ein bisschen Action in deinem langweiligen Leben


Zitat:
Um ihn wiederzusehen müsste ich mein bisheriges Leben aufgeben, meinen Freund verlaasen und alles, was mir Sicherheit gibt aufgeben.

Haha was ne blöde Zwickmühle

04.08.2017 17:05 • #58


unbel-Leberwurst
Zitat von Eisbärin:

An die, die wegen der Therapie gefragt haben.
Meine jetzige Therapie hat nichts mit meiner Erkrankung von vor drei Jahren zu tun.

Diese Erkrankung führte dazu, dass es keinen S. mehr gab.


Also hat das eine mit dem anderen gar nichts zu tun?

Ist denn die damalige Erkrankung behoben?
Offensichtlich, denn wenn Du mit dem anderen zu S. bereit gewesen wärest, muss es ja möglich sein.

Insofern verstehe ich Dich gerade immer weniger, tut mir leid.

04.08.2017 17:09 • #59


Sashimi
In dieser langen Beziehung haben sich beide quasi als Familienmitglied ersten Grades adoptiert. Keine Intimität, stattdessen Vertrautheit, Gewohnheit und eine emotionale Bindung. Der Partner der Fragestellerin akzeptiert es, weil es für ihn völlig ausreichend ist. Für die Fragestellerin hingegen nicht. Wäre es anders, hätte sie keinen Hormonschub für den anderen Mann. Natürlich möchte man diesen Halt und diese Bindung nicht aufgeben. Vermutlich wünscht man sich sogar Verständnis und Trost vom Partner für dieses Dilemma. Solche Situationen sind eine Sackgasse. Zum einen, weil sie einem quasi instant vor Augen halten, dass das Leben mehr bereithält und zum anderen weil die verpasste Chance (sofern man sich dem entziehen konnte) die Beziehung endgültig den Bach runter gehen lässt.

Wäre ich in der Situation, würde ich den Kontakt abbrechen und schauen wie wichtig mir das Neue ist. Bringt es mich an meine Grenzen und möchte ich dem neuen Impuls unbedingt nachgeben, ist die gegenwärtige Beziehung nicht mehr zu halten.

04.08.2017 17:17 • x 2 #60


A


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