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Starke Verlust-Ängste schon zu Beginn

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Zitat von alleswirdbesser:
@Ro_Lina es wird keinen Weg zurück geben. So leid es mir tut, aber diesen Gedanken solltest du irgendwie wegbekommen samt Hoffnung. Und sobald du ...


Es geht mir ja garnicht um eine Beziehung oder romantische Gefühle.
Dass daraus nichts geworden ist, ist ok, damit komm ich klar.
(Das hatte ich ja aber nun auch schon ganz oft gesagt dass es mir NICHT mehr um eine Beziehung/Partnerschaft mit Bob geht)

Mich zermürbt die ganze zwischenmenschliche Situation einfach immer mehr.

Es geht nur um Bob als Mensch/Freund.
Ich hab ihn ja auch so einfach gern, wir haben uns gut verstanden, hatten viel Spaß zusammen, waren auf einer Wellenlänge in vielem (völlig unabhängig von dem Beziehungsversuch meine ich).
Ich hab riesige Angst davor dass es nicht wieder gut wird und dann wieder jemand endgültig und für immer weg ist, der mir was bedeutet.

Bei den WG-Mädels hab ich die Angst auch, wenn auch be weitem nicht so schlimm.....

Ich war mein ganzes Leben fast immer alleine, ich hatte wenige Menschen mit denen es menschlich einfach so toll gepasst hat wie mit Bob (oder eben den Mädels).

Und alle von denen hab ich über kurz oder lang verloren. Und ich ertrag den Schmerz einfach nicht mehr wieder so jemanden zu verlieren.

Deswegen such ich doch so verzweifelt einen Ausweg um die ganze Situation in Ordnung zu bringen, deswegen hab ich doch (auch) so massive Ängste aktuell und halt das alles nicht aus wie es gerade ist.

10.04.2022 16:02 • #751


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Achso, übrigens ist die WG jetzt auch in Quarantäne....
Bob hats erwischt, er war am Donnerstag wohl echt krank (hat mir eins der Mädels erzählt).

Das hab ich als Vorwand genommen ihm zu schreiben.....denn da war ja klar, hochgehen und mich meiner Angst stellen geht ja dann jetzt erstmal 7-10 Tage nicht...

Also hab ich nur geschrieben, dass ich hoffe es geht ihm nicht allzu schlecht und dass er schnell gesund wird.
Und dass er bzw. alle aus der WG Bescheid bitte einfach Bescheid sagen sollen, wenn sie was brauchen.
Seine Antwort war auch ganz normal, er meinte nur, ja es hätte ihn ganz schön erwischt und hat sich bedankt und gesagt er gibt Bescheid falls ich helfen könne.

Dabei ist es jetzt erstmal geblieben (verständlich, er ist krank und was hätte man auch weiter sagen sollen).

Die eiserne Mauer des Schweigens ist also gebrochen.
Die schlimmen Ängste vonwegen Ich bin ihm sowieso egal und Das wird nie wieder (freundschaftlich!) gut werden und die oben beschriebene Verlustangst sind trotzdem nach wie vor da....hätte natürlich auch nicht erwartet, dass sie plötzlich weg gehen oder so.

Immerhin kam überhaupt eine normale/nette Antwort zurück und der Schritt selbst (also die Nachricht) fühlt sich nicht falsch an

10.04.2022 16:08 • #752


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Starke Verlust-Ängste schon zu Beginn

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Und bitte nicht missverstehen....
Mir ist völlig bewusst wie übersteigert und unangebracht so heftige Emotionen und massive Verlustängste wegen eines Menschen sind, den man gerade mal 2 Monate lang kennt....oder 4 Monate (wenn man es auf die WG-Mädels bezieht)

Und ich schäm mich auch dafür

Ich kann nur vermuten dass da viel Schmerz und Verlustangst +Verlusterfahrungen aus vielen, vielen Jahren dahinter steckt und sich jetzt als Summe auf Bob, die Mädels und die ganze Situation projiziert

10.04.2022 16:30 • #753


alleswirdbesser
Zitat von Ro_Lina:
Es geht nur um Bob als Mensch/Freund.

Dachte ich von meinem Exfreund auch, wenigstens Freunde bleiben, wenigstens ihn in meinem Leben behalten. Aber er wollte es nicht. Und ja, es ist besser so, auch für mich. Und ja, mir war das nicht gleich klar, ich habe es erst verstanden, als er völlig aus meinem Leben verschwunden ist. Er tat mir so gesehen einen Gefallen damit, weil er um meine Gefühle wusste. Es hätte nie funktioniert.

10.04.2022 16:31 • x 2 #754


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Zitat von alleswirdbesser:
Dachte ich von meinem Exfreund auch, wenigstens Freunde bleiben, wenigstens ihn in meinem Leben behalten. Aber er wollte es nicht. Und ja, es ist ...


Das glaub ich dir zu 100%

Aber mir geht es wirklich nicht mehr um mehr als Freundschaft....
Wie gesagt...es ist ok dass es keine Beziehung geworden ist.
Die Verlustangst bezieht sich nicht auf Bob als Partner...bzw. empfinde ich bei den Mädels ja auch so (wenn auch bei weitem nicht so heftig, weil da das Risiko das es wirklich so kommt wie meine Angst es erwartet ja nicht so hoch ist)...

10.04.2022 16:39 • x 1 #755


alleswirdbesser
Zitat von Ro_Lina:
Und dass er bzw. alle aus der WG Bescheid bitte einfach Bescheid sagen sollen, wenn sie was brauchen.

Was mir noch einfällt - als du in der Quarantäne warst, haben die WG Mädels dich mit dem Nötigen versorgt?

Traust du dir zu, eine 3köpfige WG mit allem Nötigen zu versorgen? Fühlst du dich dafür in der Lage? Ich frage, weil du geschrieben hast, dass du nicht mal die Wäsche machen könntest, und das nur für dich allein. Einkaufen grhen für drei Personen wäre aber machbar, weil du es dann für die anderen tun würdest und hoffst damit wieder alles ins Lot zu bringen?

Ich finde auch, dass man für seine Freunde da sein sollte, jedoch sollte das keine Einbahnstraße sein.

10.04.2022 17:26 • x 1 #756


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Zitat von alleswirdbesser:
als du in der Quarantäne warst, haben die WG Mädels dich mit dem Nötigen versorgt?

Traust du dir zu, eine 3köpfige WG mit allem Nötigen zu versorgen? Fühlst du dich dafür in der Lage? Ich frage, weil du geschrieben hast, dass du nicht mal die Wäsche machen könntest, und das nur für dich allein. Einkaufen grhen für drei Personen wäre aber machbar, weil du es dann für die anderen tun würdest und hoffst damit wieder alles ins Lot zu bringen?


Das hatten sie mir angeboten, ja. Und hätten es natürlich auch gemacht.
Letztlich war es aber nicht nötig dass sie in den 10 Tagen irgendwie mal was für mich hätten besorgen müssen, es hat alles gereicht was ich da hatte.

Da hast du einen guten Punkt gefunden.
Sobald ich etwas für andere machen kann, schaff ich es meistens problemlos (also damit meine ich, es kostet mich bei Weitem nicht so viel Überwindung)

Also nicht mal nur jetzt oder im Bezug auf die WG, oder darauf dass ich die Situation ins Lot bringen will, das fällt mir schon viele Jahre auf.
Z.B. bin ich sehr oft sehr antriebslos wenns um meinen Haushalt geht oder darum nur für mich allein zu kochen o.Ä.

Geht es aber noch um jemand anderen (würde ich z.B. selbst in einer WG wohnen oder als ich mal mit einem Ex-Partner zusammen gewohnt hab), bin ich auch oft antrieblos, mache aber z.B. den Haushalt ganz zuverlässig und problemlos
Da gehts eben nicht nur um mich, da hab ich noch Verantwortung für jemand anderen.

Oder ein anderen Beispiel: Würde meine Schwester mich jetzt anrufen und mir sagen Meine Wohnung sieht aus wie ein Schlachtfeld und ich schaffs einfach nicht alleine hätte ich kein Problem damit einen ganzen Tag lang mit ihr alles zu putzen und ordentlich zu machen.
Meine eigene Wohnung sieht seit 14 Tagen aus wie eine beginnende Messie-Wohnung und ich krieg es seit 14 Tagen nicht hin, hier mal komplett klar Schiff zu machen...

Also ja, anscheinend funktioniere ich (und fühle mich !) wesentlich besser wenn ich etwas für andere tue, als wenn ich etwas nur für mich tue...

Achso: Der WG zu jetzt zu helfen hätte ich auch angeboten, wenn ich vorher nicht in Quarantäne gewesen wäre uns sie es mir da angeboten hätten.

10.04.2022 17:50 • x 1 #757


Hansl
Zitat von Ro_Lina:
Aber mir geht es wirklich nicht mehr um mehr als Freundschaft....


Funktioniert nicht.
Und wenn, dann handelt es sich um emotional sehr stabile Menschen.
Stell Dich einfach mal der Realität
Und Dir selbst .
Zudem ist es nicht mal bekannt, was der Herr überhaupt will.
Leider muss man irgendwann lernen, man kann sich nicht das Leben anderer ausleihen, um glücklich zu werden.

10.04.2022 17:50 • x 2 #758


N
Du lenkst dich von deinen eigenen Problemen ab indem du dich um die der anderen kümmerst. Das ist eine oft genutzte Technik die aber leider wenig hilfreich ist.

Und auch mit normalem Kontakt mit Bob lügst du dir ja selbst in die Tasche. Wie ein Suchtkranker der immer noch bei den Rauchern steht um passiv zu rauchen.

10.04.2022 18:18 • x 1 #759


R
Zitat von Nostraventjo:
Und auch mit normalem Kontakt mit Bob lügst du dir ja selbst in die Tasche. Wie ein Suchtkranker der immer noch bei den Rauchern steht um passiv zu rauchen.


Kannst du das näher erklären? Inwiefern lüge ich mir in die Tasche wenn ich mir freundschaftlichen Kontakt zu einem Menschen wünsche, der mir am Herzen liegt?

Zitat von Nostraventjo:
Du lenkst dich von deinen eigenen Problemen ab indem du dich um die der anderen kümmerst. Das ist eine oft genutzte Technik die aber leider wenig hilfreich ist.


Das kann sein.
Ich hab mich schon öfter gefragt ob mir andere Menschen vielleicht mehr wert sind als ich mir selbst und es mir deshalb leichter fällt etwas für andere zu tun, als mich gut um mich selbst zu kümmern.
Oder ob andere Menschen für mich eine höhere Priorität haben als ich für mich selbst.

10.04.2022 18:27 • #760


Unterwegs
Zitat von Ro_Lina:
Würde meine Schwester mich jetzt anrufen und mir sagen Meine Wohnung sieht aus wie ein Schlachtfeld und ich schaffs einfach nicht alleine hätte ich kein Problem damit einen ganzen Tag lang mit ihr alles zu putzen und ordentlich zu machen.

Kannst du denn mit deiner Schwester über all das hier reden?
Wie ist euer Verhältnis?

Immerhin ist es doch schön, dass du dahingehend Familie hast
Zitat von Ro_Lina:
Inwiefern lüge ich mir in die Tasche wenn ich mir freundschaftlichen Kontakt zu einem Menschen wünsche, der mir am Herzen liegt?

Was würdest du denn machen, wenn der Bob jemand Neues kennenlernen würde und mit ihr zusammenkommt?

Würdest du dann weiterhin Kontakt zu ihm suchen (Freundschaft wollen)?

10.04.2022 21:48 • #761


R
Zitat von Unterwegs:
Kannst du denn mit deiner Schwester über all das hier reden?
Wie ist euer Verhältnis?

Immerhin ist es doch schön, dass du dahingehend Familie hast


Das war nur ein hypothetisches Beispiel.

Ich kann mit meiner Schwester über all das hier nicht reden.
Gerade werde ich sogar praktisch ignoriert nachdem ich ihr letzten Sommer 2 Monate lang praktisch den A*sch gerettet habe.

Meine Familie ist für mich kein Rückhalt und keine Sicherheit, das ist aber ein Thema für sich.

Zitat von Unterwegs:
Was würdest du denn machen, wenn der Bob jemand Neues kennenlernen würde und mit ihr zusammenkommt?

Würdest du dann weiterhin Kontakt zu ihm suchen (Freundschaft wollen)?


Die Wahrscheinlichkeit, dass das
aktuell und solange er noch hier ist passiert, ist verschwindend gering.
Glücklicherweise, denn das würde mir jetzt gerade doch schon noch sehr sehr weh tun und mich emotional quälen.

Wenn er in 4 Monaten umzieht und dadurch dieses Szenario dann nicht mehr so unwahrscheinlich ist, bin ich hoffentlich emotional so weit dass ich mich für ihn freue wenn er in seiner Heimatstadt dann wieder jemanden findet.

Aber ja, selbst wenn das passieren sollte solange er noch hier ist bzw. solange es mir noch weh tut, würde ich trotzdem den Kontakt und eine Freundschaft wollen.

Ja es ist schade dass wir als Paar nicht geeignet sind, aber das kann ich nicht ändern.
Aber er ist mir wichtig und ich will ihn als Mensch/Freund in meinem Leben nicht verlieren, das hängt auch nicht davon ab ob er single ist oder nicht.

Wenn mir jemand als Mensch wichtig ist, (so wie ich es @alleswirdbesser heute beschrieben hab) dann ist das wertvoll für mich!
Und mehr wert/wichtiger als Liebeskummer der vergehen wird...

10.04.2022 22:28 • #762


alleswirdbesser
Liebe @Ro_Lina wie geht es dir heute?

31.05.2022 18:59 • #763


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