444

Suche neue Partnerin für meinen Ehemann

S
Bevor sie Verantwortung für andere übernehmen möchte, sollte sie einmal Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Ihr Mann ist die ideale Entschuldigung sich nicht mit sich zu beschäftigen und selbst nicht zu handeln. So lange der Fokus auf dem anderen liegt, hat man keine Zeit auf sich zu schauen, was sehr angenehm sein kann.

27.12.2017 20:14 • x 1 #76


K
Mal unabhängig von der Grenzüberschreitungsfrage:

Ich frage mich, woher Du jemanden bekommen möchtest, der dazu bereit ist.

Also ich hätte kein Interesse an einem offenbar sehr mit seiner Frau verwobenen Mann, die ihn auf diese Weise versucht loszuwerden.

Mal angenommen, Du findest jemanden. Er wird ja nicht mit wehenden Fahnen überlaufen.D.h. Du erwartest, dass eine Frau einen Kampf kämpft, zu dem Du nicht in der Lage bist. Sie soll um ihn werben und ihn für sich einnehmen, weil Du nicht zu einem konsequenten Schritt in der Lage bist. Was glaubst Du, wie viele Frauen Du ihm vorstellen willst, bis eine sagt, dass sie sich auf dieses Spiel einlässt, weil sie Deinen Mann, der null Interesse an anderen Frauen hat, so toll findet, dass es ihr das wert ist, sich auf einen komplizierten und vermutlich sehr langen Ablöseprozess einzulassen.

Wie Du weißt, sind Frauen meist weitaus wählerischer als Männer. Hinzu kommt, dass Du Deinen Mann als guten Kerl und wie einen Pflegefall schilderst.

Also ehrlich: für was sollte das jemand tun?

27.12.2017 20:55 • x 1 #77


A


Suche neue Partnerin für meinen Ehemann

x 3


T
Sorry aber mal ehrlich..

Das geht gar nicht. Wenn du denkst er verdient ne andere dann trenn dich.

Alles andere ist totaler Käse.

27.12.2017 20:59 • #78


Realistin
@kbr: Das ist nicht korrekt. Es soll niemand abgeschoben werden. Die Problematik hatte ich ja genau beschrieben. Du gehst leider von der falschen Perspektive aus. Es ist nicht die Situation Keine Lust mehr, also elegant weg mit ihm. Die Sache ist viel, viel komplizierter. Ein Pflegefall ist er nicht, so habe ich ihn auch nicht beschrieben. Er ist sehr stark mit den moralischen Faktoren verbunden, die seine Eltern ihm vorgelebt haben. Deshalb hält er fest, aber auch, weil er in einem Alter ist, in dem einem nicht mehr alle Türen offen stehen. Angst vor Einsamkeit ist nicht verwerflich. Ich denke, er würde durchaus sich auf eine andere Partnerin einlassen, wenn es passt, sie sympathisch findet und deutlich wird, dass es für mich absolut okay ist. Erst in dem Moment würde er verinnerlichen, dass er wirklich frei ist.

27.12.2017 21:27 • #79


bifi07
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum manche sofort auf Angriff über gehen, wenn die TE nicht so reagiert, wie sie das für richtig halten und sich nicht sofort trennt und die Scheidung einreicht. Es gibt mehr da draußen als *schwarz und weiß*.
Außerdem bleibt die TE immer höflich und sachlich. Sollten sich einige mal zum Vorbild nehmen!

27.12.2017 21:37 • x 3 #80


K
Ich habe schon alles wahrgenommen, was Du geschrieben hast. Dennoch frage ich mich, wem Du das zumuten willst bzw. wie Du auf den Gedanken kommst, dass eine Frau sich sich diese Umstände zumuten will.

Und sorry, auf mich wirkt Euer Geflecht nicht gesund. Damit meine ich nicht einen Pflegefall im körperlichen Sinne sondern einen, den man erstmal aus diesem Geflecht loslösen muss. Das ist doch nicht mein Job oder der irgendeiner anderen Frau - außer vielleicht, sie ist Therapeutin und übt ihren Beruf aus.

Nochmal: Wenn Du das nicht auflösen kannst, warum sollte das eine andere Frau für Dich übernehmen?

Nehmen wir mal an, das wäre eine realistische Option:

Jede Frau müsste sich doch fragen, wie sie selber sich von diesem Mann jemals trennen könnte, falls es mal nicht mehr funktioniert. Muss sie dann auch für ihn auf Partnersuche gehen, weil er das allein - aus welchen Gründen auch immer - nicht vermag?

27.12.2017 21:51 • x 2 #81


Realistin
@KBR : die mögliche Beziehung sehe ich nicht als einen Job an. Und eigentlich geht man auch nicht eine Beziehung ein mit dem Vorsatz, dass es irgendwann zuende geht... und wenn dann die Beziehung scheitern sollte, hat sie nicht diese Dynamik - ja, ganz gewiss ungesunde Dynamik - wie die unserige.
Es ist die besondere Situation, die sein Verhalten steuert. Oder vielmehr die gewachsene Situation plus die gehobenen Moral-Vorstellungen, das Verhältnis zur Pflicht und Einhaltung von Versprechen. Ein anderer Mensch kann sich doch in ihn verlieben? Wenn er sich ebenfalls verliebt, würde er sicher mit mir darüber reden. Wir sind Freunde. Und wenn ich dann unbeschwert reagiere und ihm deutlich mache, dass es okay ist und ich mich wirklich und ohne jeden Groll freue für ihn, ja, dann würde er losfliegen, um mal bei dem Bild Vogel im Käfig zu bleiben.

27.12.2017 22:19 • #82


T
Zitat von Realistin:
die gehobenen Moral-Vorstellungen, das Verhältnis zur Pflicht und Einhaltung von Versprechen.


Wenn du ehrlich mit dir selber wärst, würdest du merken, dass deine ständige Betonung auf seine Moralvorstellungen nur ein Vorwand von Dir sind. Gesetzt den Fall, du wärst ehrlich zu ihm und würdest die Trennung einleiten und ihm deutlich sagen, dass du die Ehe mit ihm nicht mehr willst, würden seine moralischen Bedenken ja gar keine Bedeutung haben, da die Trennung von Dir aus kam. Aber genau das willst du ja nicht. Müsstest du ja dann die Verantwortung tragen.

27.12.2017 22:26 • x 1 #83


S
Genau. Das sind absolut realistische Vorstellungen. Du findest einfach per Aufruf jemanden, der sich im optimalen Fall in deinen Mann verliebt. Das ist ganz easy. Du würdest dich sicher auch in einen Mann verlieben, wenn ich dir fünf Kandidaten präsentiere, völlig egal, ob du einen neuen Partner möchtest oder nicht. Das funktioniert.
Mal ganz ehrlich - das kannst du nicht wirklich glauben.
Seine Bindung, seine Moralvorstellungen, sein Handeln, das gehört ihm ganz alleine. Nicht dir. Du musst lernen Frieden mit dir selbst zu machen und für dich selbst einzustehen. Das ist auch im Sinne deines Mannes.

27.12.2017 22:31 • x 1 #84


A
Zitat von Realistin:
Ein anderer Mensch kann sich doch in ihn verlieben? Wenn er sich ebenfalls verliebt, würde er sicher mit mir darüber reden. Wir sind Freunde. Und wenn ich dann unbeschwert reagiere und ihm deutlich mache, dass es okay ist und ich mich wirklich und ohne jeden Groll freue für ihn, ja, dann würde er losfliegen, um mal bei dem Bild Vogel im Käfig zu bleiben.


Das ist so unglaublich schrecklich, Deine Macht, die Du ausübst. Merkst Du das selber gar nicht? Ich bin völlig sprachlos.

27.12.2017 22:33 • x 2 #85


K
Man geht eine Beziehung nicht mit dem Vorsatz ein, dass sie zuende geht, aber man kann es doch auch nicht ausschließen. Das ist ja auch einer der Gründe dafür, warum man doch besser nicht seine Individualität, seine Hobbies und Freunde in einer Beziehung aufgibt. Ich jedenfalls denke so weit, denn so wie Menschen aus einer Beziehung rausgehen, gehen sie oft auch aus der nächsten heraus.

Was die Therapeutin angeht: das war wohl ein Missverständnis. Ich wollte zum Ausdruck gebracht haben, ich kann mir Frauen vorstellen, die sich das freiwillig antun wollen, privat in dieser Konstellation eine Rolle zu spielen.

Bestimmt kann sich ein anderen Mensch in ihn verlieben. Aber doch wohl eher aus eigenem Antrieb, als wenn er ihm künstlich zugeführt wird.

Was Du da beschreibst, sind Spekulationen. Wenn er ein so großes Pflichtgefühl hat, wieso sollte er dann ein Verlieben in eine anderen Frau zulassen oder offen zugestehen?

Der einzige Weg, den ich sehe, ist sein Freizeitverhalten zu stärken, falls möglich. Dann lernt er vielleicht (wieder) kennen, dass das Leben nicht nur aus Pflichterfüllung besteht und will vielleicht von sich aus gar nicht mehr mit Dir zusammen sein. Aber auch das ist weit hergeholt.

Ich stelle mir vor, mein (hypothetischer) aktueller Partner würde mich verkuppeln wollen, weil er sich dann besseren Gewissens trennen könnte. Das ist kein schöner Gedanke.

Warum Du ihm allerdings nicht sagen kannst, Du möchtest Dich trennen, er möge ausziehen, erschließt sich mir nicht. Zwar ist es natürlich optimaler, wenn beide Partner sich einig sind, eine Beziehung nicht fortsetzen zu wollen, aber für eine Trennung reicht dennoch ein Partner.

27.12.2017 22:35 • x 2 #86


megan
Zitat von Realistin:
Es ist die besondere Situation, die sein Verhalten steuert


hörst du stimmen, die dir das sagen?
oder wie kommst du darauf?

27.12.2017 22:37 • x 1 #87


Realistin
@trauer37 : wir leben getrennt auf meinen Wunsch hin. Ich habe einen gemeinsamen Scheidungsanwalt vorgeschlagen. Der heutige Hochzeitstag ist ohne jegliche Beachtung von beiden Seiten verstrichen. Und das ist gut so.

Ich denke schon, dass ich sehr ehrlich mit mir bin. Da ist kein Vorwand.

27.12.2017 22:42 • #88


K
Warum erinnert mich das an einen Artikel, den ich mal las, in dem stand, dass manche Menschen vom plötzlichen Tod ihres Partners träumen, um frei zu sein?

Ich habe mich auch schwer getan, meinen Mann zu verlassen. Er war am Boden zerstört und völlig fertig, und mein schlechtes Gewissen hat mich fast umgebracht. Aber heute geht es ihm super, er hat eine neue Freundin, die viel besser zu ihm passt als ich

Trennungen tun immer weh, beiden. Den Verlasser plagen ärgste Schuldgefühle. Aber das geht auch alles vorbei irgendwann, und dann ist man wieder frei

27.12.2017 22:47 • x 1 #89


Realistin
Zitat von Kaetzchen:
Warum erinnert mich das an einen Artikel, den ich mal las, in dem stand, dass manche Menschen vom plötzlichen Tod ihres Partners träumen, um frei zu sein?


Oh, wenn das jetzt geschehen würde, wäre das für mich der absolute Super-Gau..... wenn er jetzt sterben würde, hätte er gar keine Chance auf Glück mehr. Also... das ist für mich wirklich zu schrecklich, mir das vorzustellen!

27.12.2017 22:55 • x 2 #90


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag