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Suchtmittel - Neuanfang - Status

M
Hallo zusammen,

um nicht alles hier nochmals anzuführen. 2 1/2 Jahre nach meinem letzten Eintrag und 3 Jahre nach der Trennung.

zum Nachlesen für interessierte: von-eifersucht-rache-und-missverstaendnissen-t59310.html

In den letzten 3 Jahren hat sich viel getan mit leider einem ganz traurigem Ende.
Die Alk. und Medikamentensucht hat letztendlich zum Tod meiner Ex geführt.

Mein Sohn wohnt seit über 2 Jahren bei mir, mit der Mutter war es einfach nicht mehr machbar.
Sie trank, war immer wieder in Behandlung, auf Entzug und war die letzten Lebenstage bei einem Mann, welcher auch in diesem Milieu beheimatet ist, Kontakte zum Schwarzmarkt usw. . (barbidurate, benzodiazepine und andere Opiate wurden im Blut gefunden)

Sie starb zu Weihnachten 2022

Jetzt startet , erzwungenermaßen, ein kompletter Neuanfang.

26.01.2023 13:57 • x 8 #1


P
Zitat von MAundFL:
Jetzt startet , erzwungenermaßen, ein kompletter Neuanfang.

Hallo,

du wirst das schaffen, hast nen Sohn und auch Verantwortung. Tut mir Leid mit deiner Ex, dass sie es nicht gepackt hat und der Sohn ohne Mama leben muss. Aber du bist für ihn da, das ist wichtig.

Vielleicht kann dein Sohn, falls es ihn belastet, Familienberatung in Anspruch nehmen, zusammen mit dir. Das hilft ganz gut, es zu verarbeiten

L G Pinkstar

26.01.2023 14:47 • x 3 #2


A


Suchtmittel - Neuanfang - Status

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M
Unser Sohn, er ist noch wach , in seinem Zimmer… und weint….. schaut Bilder von dir an….

Ich fühle mich mies, ausgelaugt…. Die ganzen Jahre, alle deine intrigen, deine Demütigungen mir und ihm gegenüber…..bis zuletzt nichts Liebevolles….. nur du warst wichtig!

Und nun?
Du bist gegangen und wirst nicht mehr kommen!
Er wird ohne dich groß….und weint um dich!

Irgendwann wird er mich fragen, alles ganz genau wissen wollen.

Ich belüge ihn nicht, versprochen…

02.02.2023 00:13 • x 4 #3


FloraVita
Es tut mir sehr leid was ihr erlebt habt. Kannst du zu deinem Sohn rein und ihn in den Arm nehmen?

Wünsche euch beiden viel Kraft um das zu verarbeiten!

02.02.2023 00:21 • x 3 #4


M
Bin ich eben…..
Wir sind beide weinen.

02.02.2023 00:26 • x 4 #5


FloraVita
Erleichtert weil? Magst erzählen?

02.02.2023 00:32 • x 1 #6


M
Vll weil der ständige Druck weg ist, das permanente aufpassen, helfen wollen, dennoch nichts tun können….

Unseren Sohn kaum gesehen, wenn dann nur kurz….

Ach, extrem fordernd die vielen jahre….

02.02.2023 00:36 • x 1 #7


M
Und, wir waren getrennt….

02.02.2023 00:37 • #8


VictoriaSiempre
Oh jeh. Das tut mir sehr leid für Dich und vor allem für Euren Sohn. Der Tod Deiner Ex/seiner Mutter ist ja noch ganz frisch - natürlich kommen da die Tränen.

Gut ist, dass Dein Sohn bereits seit 2 Jahren bei Dir lebt. So habt Ihr zum einen bereits ein geregeltes Alltagsleben miteinander, zum anderen hat er das Drama um Deine Ex und die Auswirkungen ihrer Sucht nicht täglich miterleben müssen.

Zitat von MAundFL:
Irgendwann wird er mich fragen, alles ganz genau wissen wollen.

Ja, sicher kommen irgendwann Fragen. Sie werden dann kommen, wenn Dein Sohn dafür bereit ist. Wichtig ist, dass er Dir die Fragen stellen darf und Du sie wahrheitsgemäß - natürlich kindgerecht gefiltert - beantwortest. Kinder haben feine Antennen, die merken schnell, wenn sie angelogen werden und es wäre fatal, wenn er dadurch das Vertrauen zu Dir verlieren würde.

Dass seine Mama nicht so tickte wie andere Mütter in seinem Umfeld, das weiß er bereits seit langem. Trotzdem hat er sie natürlich lieb und es ist ein großer Verlust für ihn.

Nimm ihn in den Arm, tröste ihn und vermittel ihm, dass sie ihn trotz allem sehr geliebt hat. Dass seine Mama sehr krank war (Sucht ist nun mal eine schlimme Krankheit!) und dass sie leider nicht geschafft hat, ihre Krankheit zu besiegen. Auf letzteres würde ich aber erst eingehen, wenn er konkret danach fragt.

Für Dich ist es natürlich auch schmerzhaft. Auch wenn Ihr getrennt/geschieden ward: Du warst lange mit ihr zusammen, ihr habt ein Kind, Du hast sie mal geliebt - natürlich „darfst“ Du auch traurig sein!

Ich wünsch Euch beiden alles Gute!

02.02.2023 00:51 • x 4 #9


FloraVita
Habt ihr jemanden der euch beide begleitet, mit dem ihr reden könnt?

02.02.2023 00:52 • x 2 #10


M
Zitat von -Gina-:
Habt ihr jemanden der euch beide begleitet, mit dem ihr reden könnt?

Ja, gsd haben wir einen stabilen Freundeskreis.

02.02.2023 00:55 • x 1 #11


M
Zitat von VictoriaSiempre:
Oh jeh. Das tut mir sehr leid für Dich und vor allem für Euren Sohn. Der Tod Deiner Ex/seiner Mutter ist ja noch ganz frisch - natürlich kommen da ...

Ja, sucht ist eine Krankheit.
wenn man allerdings die Vorgeschichte kennt, wie es zur Sucht letztendlich kam, sieht man vieles anders.

Schon während der Beziehung, ganz schlimm danach… nie wieder auf die Beine gekommen.

02.02.2023 00:58 • x 1 #12


VictoriaSiempre
Zitat von MAundFL:
Ja, sucht ist eine Krankheit.
wenn man allerdings die Vorgeschichte kennt, wie es zur Sucht letztendlich kam, sieht man vieles anders.

Ich hatte selbst einmal einen suchtkranken Partner. Nicht meine erste richtige Beziehung, aber die erste ganz große Liebe. Er hat mich sicher auch geliebt - aber letztlich das Her0in mehr. Mir hat damals die Akzeptanz geholfen, dass seine Sucht keine Entscheidung gegen mich war, sondern für seinen Stoff.

Eine Beziehung war irgendwann für mich natürlich nicht mehr möglich und leider ist er auch verstorben.

Es IST eine Krankheit, bei der der Erkrankte sehr viel Kraft und Entschlossenheit braucht, um sie zu besiegen. Viele, sehr viele Suchtkranke schaffen das leider nicht. Selbst dann nicht, wenn - wie bei Euch - ein Kind im Spiel ist.

Ich finde übrigens auch, dass Du Dir neben der Trauer und die Sorge um Deinen Sohn Deine Erleichterung zugestehen darfst. Ein ganz schwieriger Part in Deinem Leben ist jetzt weggefallen, wenn natürlich nicht so, wie Du es Dir gewünscht hättest.

02.02.2023 01:15 • x 5 #13


M
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich hatte selbst einmal einen suchtkranken Partner. Nicht meine erste richtige Beziehung, aber die erste ganz große Liebe. Er hat mich sicher auch geliebt - aber letztlich das Her0in mehr. Mir hat damals die Akzeptanz geholfen, dass seine Sucht keine Entscheidung gegen mich war, sondern für seinen Stoff. Eine ...

bei der der Erkrankte sehr viel Kraft und Entschlossenheit

das tut gut zu lesen.


Danke dafür!

02.02.2023 01:23 • x 1 #14


M
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich hatte selbst einmal einen suchtkranken Partner. Nicht meine erste richtige Beziehung, aber die erste ganz große Liebe. Er hat mich sicher auch geliebt - aber letztlich das Her0in mehr. Mir hat damals die Akzeptanz geholfen, dass seine Sucht keine Entscheidung gegen mich war, sondern für seinen Stoff. Eine ...

Stimmt, Sucht IST eine Krankheit.

Vielleicht bin ich noch nicht soweit, zu akzeptieren, das wird noch dauern.
Dennoch, ob jemand es heraus schafft oder nicht setzt kämpfen und wollen voraus.
Das habe ich vermisst, immer, ein Kampf gegen die Sucht war nie merkbar.

Die Wesensveränderung in der Phase ist enorm, Angehörige sind dann meist keine Menschen mehr, zumindest wars bei uns so....viele viele Jahre...

02.02.2023 10:23 • #15


A


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