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Tag 1088

S
Naben Ihr Lieben,

ich schenk uns dann mal eine Tasse schönen, duftenden Tee ein
Hach ja, das war grad richtig schön eure Beiträge zu lesen. Fühl mich mal wieder so verstanden grad.
Ich entdecke auch grad wieder, daß fühlen so unglaublich schön ist. Ich habe schon sehr früh gelernt, negative Gefühle vehement aus meinem
Gefühlsrepertoire zu streichen, daß ich jetzt wo ich alle Gefühle zulasse ganz neue Seiten entdecke.
Klar hatte ich grad in meinen Beziehungen auch mal negative Gefühle, aber ich habe sie nie rausgelassen. Um so mehr ich nun den Weg zu mir gehe, ohne
Ablenkung durch Beziehung, um so mehr fühl ich mich komplett.

Ich geb ehrlich zu, daß ich ganz oft Angst habe. Die Gesellschaft ist genauso wie Du liebe BG es beschreibst. Es gibt Tage da fühl ich mich stark und bin sicher, ich
kann mit all meinen Gefühlen bestehen. Aber es gibt auch so viele Tage, wo ich Angst davor habe mich ganz zu öffnen. Angst davor verletzt zu werden, Angst davor
wieder mal enttäuscht zu werden...
Für mich ist es noch unglaublich schwer in der realen Welt zu mir zu stehen. Aber es geht immer weiter, letztlich steh ich grad am Anfang und allein das macht mir auch
schon wieder Angst. Ich hab immer gedacht ich bin ein Kopfmensch, logik liegt mir halt Doch als ich diese Selbsteinschätzung in eine der ersten Sitzungen meiner
Therapeutin erzählt habe, hat sie sowas von gelacht. Ich hab sie glaub ich ziemlich verstört angeschaut. Sie meinte dann Unter dieser Schutzmauer, ganz tief drin ist ein Vulkan...
wir müssen nur zusehen, daß er kontrolliert ausbricht
Tja, und seit dem bin ich auf einer sehr interessanten Reise. Und auch wenn ich hauptsächlich wegen den Problemen mit den Depressionen meiner Mutter hingegangen bin,
wusste ich immer das da ganz schön viel in der Tiefe schlummert.
Auf jeden Fall lern ich grad wirklich richtig viel. Über mich, über die Psyche von Kindern und die Folgen daraus.
Es ist schon sehr interessant, wie man sich unbewusst verhält. Jetzt wo ich versuche immer mehr Bewusstsein für mein Handeln zu erlangen, kann ich oftmals herzhaft
lachen. Ist schon komisch wenn man sich mal selbst beobachtet.

Liebe Tshe...wenn Dein Herz Dir sagt kämpfe, dann musst Du es machen. Wenn man seinem Herzen nicht folgt, wird man immer offene Wunden haben, die schließen auch nie wirklich.
Erst wenn alles versucht ist, die Hoffnung begraben ist und es wirklich keinen Weg gibt, werden Wunden zu Narben.
Ich drück Dich und freue mich über Deine Entscheidung. Ich wünsch Dir alles Glück der Welt auf diesem Wege, wie auch immer das Ergebnis am Ende aussehen mag.
Es wird Dich so oder so letztlich glücklicher machen und das allein zählt.

Wünsche euch einen wunderschönen Abend
Drück euch ganz dolle
Lieben Gruß
Sanny

16.11.2013 22:45 • #76


B
liebe tseh, liebe sanny,

schön mit euch eine tasse tee zu trinken. wie gut mir das tut!

auch ich befasse mich im moment mit dem thema 'ausleben eigener gefühle'.

ich bin der ansicht, dass wenn die gleiche art von gefühlen in einem kontinuierlich vorhanden sind, dann wollen und sollen sie gelebt werden. diese zu unterdrücken bedeutet letztendlich sich selbst ganzheitlich nicht zu leben.

doch ist es erlaubt, seine gefühle so offen zu zeigen?

ich denke und fühle: ja! mit der prämisse, dass meine offengelegte gefühle mein gegenüber nicht schaden zufügen.

wenn du, tseh, für dich zu der einsicht kommst, dass du deine liebe passiv weiterfühlen möchtest, dann ist dies für dich im moment dein weg.
die krux dabei ist, sich selbst subjektiv an der hand zu halten.
meistens verstärken sich die gefühle dabei oder sie verändern sich: zuerst sind die gefühle wie ein leichter wind, doch irgendwann mal brechen sie wie ein orkan über einen herein.
oder sie kommen mal heftiger, mal leichter verdaubar.

ich habe für mich vor langer zeit herausgefunden, dass ich mein gegenüber brauche, um mit mir selbst in dialog zu treten.
wenn ich für mich monologisiere, erfinde ich meine eigene wirklichkeit, die mitunter von der realität weit entfernt ist.

ob der stattfindende dialog mit eine/r freundIn, einer/m therapeutIn, dem ex oder in schriftlicher form stattfindet ist irgendwie nebensächlich. irgendwie deshalb, weil jedes individuum seine präferenzen hat und frau unbewusst weiss, wieso gerade diese form von gefühlsaustausch ihr gut tut.
doch liegt die gewünschte form nicht vor einem, dann tut sicherlich die zweit- oder drittwahl auch gut.

doch wichtig dabei ist der liebevolle umgang mit sich selbst und seinem gegenüber.
dabei auch achtung für sich selbst und vor seinem gegenüber zu wahren.
was ja sehr schwer ist, wenn man verletz, gedemütigt oder sonst was wurde.
da liegt es leichter in der hand, vorwürfe, anklagen und schuldzuweisungen zu formulieren.

was ich sagen will: liebe tseh, liebe. und schau auf dich, dass es dir dabei wirklich gut geht.
und sanny, ich finde es sehr schön, wenn du über dich lachen kannst. welch wundervoller weg lachend zu sich selbst zu finden! beneidenswert.

eine ruhige nacht euch beiden!
bg

16.11.2013 23:51 • #77


A


Tag 1088

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Tsheburashka
Danke, ihr Lieben!

Bin irgendwie ein bisschen erschlagen vom Tag, da fällt mir zu euren klugen Worten so recht gar nichts ein, jedenfalls nichts, was das Niveau halten könnte.

Also schweig ich jetzt einfach mal, kommt ja auch eher seltener mal vor...

Also, guats Nächtle, ihr zwei Hübschen, bei mir gibts Fencheltee...

Hahjah, was gibts 'n da zu lachen?!

Küsschen auch, die Damen!
Tshe

17.11.2013 00:06 • #78


Tsheburashka
Oh je, da sitz ich wieder mit dem D....

Beelendend, das Ganze!

Ja, ihr denkt bestimmt: Was soll das an dieser Stelle, wir haben alle unsere Jobs und jammern hier nicht rum deshalb... Es geht doch HIER um unser Liebes-Unglück!

Richtig, ja, denk ich ja auch: Klagen auf hohem Niveau...

Aber, dass ich mich so weit vorgewagt habe mit diesem Unternehmen, ist Resultat dieser vergangenen Liebe.

Es war eine Auftragsarbeit, um unser Leben zu finanzieren. Um flexibel zu sein. Auch, um sowas wie Zukunft zu generieren. Oder zu ermöglichen.

Es ist, durch die Trennung, entwertet. Es bedeutet mir nichts mehr.

Und nun finde ich die Energie nicht, es zu einem guten Ende zu führen.

Nur für die eigene Motivation führe ich hier heute Nacht, ab jetzt, einen Live-Ticker. Ignoriert ihn einfach, is nur für mich, um durchzuhalten.

Also: Stand ist 4:14 für das Ding.

10 Punkte bis zum Gleichstand, 11 bis zum Sieg.

Gute Nacht, ihr Lieben, über die Liebe kann ich heut nicht mehr reflektieren...

Trotzdem ganz die Eure,
Tshe

17.11.2013 19:50 • #79


Tsheburashka
So...
5:14 nach doch geholtem Tiefschlaf.

18.11.2013 10:24 • #80


Tsheburashka
6:14.

18.11.2013 13:03 • #81


Tsheburashka
7:14. So langsam fängt es an, Spass zu machen!

18.11.2013 14:31 • #82


Tsheburashka
10:14, aber eine Traurigkeit im Herzen, als läge es unter einem Eisberg.

18.11.2013 18:43 • #83


B
gleichstand, meine liebe!

ich gratuliere dir mit D! hast du gut gemacht.

wie geht es dir?

ich finde es ok, das du in deinem thread auch über das schreibst, was dich sonst noch beschäftigt.
macht den thread lebendiger. irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass wir frauen sind, bei denen es nur um männer und die probleme darüber geht.
uns macht doch mehr aus!

ich darf morgen wieder ins praktikum gehen, was mir freude bereitet. anschließend dann eine supervisionsstunde und dann bin ich wieder da!

hast du den punktestand schon auf die 11 gebracht?

liebe grüße an mademoiselle und angenehme abendstunden ...
deine bg

19.11.2013 20:21 • #84


Tsheburashka
Danke, liebes BGle,

ja, Stand jetzt 12:14, aber die letzten zwei Punkte sind schwer - und nur bei äußerstem Tempo - zu erreichen.

Na ja, morgen um 12 ist alles vorbei.

Dies nur kurz als Lebenszeichen. Dir einen wunderbaren Tag im Praktikum morgen und Supervision ist ja auch immer extrem spannend, nicht wahr?

Ja, und da wünsch ich dir natürlich vor allem jede Menge Erkenntnisse! (Bin schon bisschen gespannt...)

Muss jetzt zurück zu meiner Folterbank...

Liebe Grüße, auch dir, liebes Sannylein, und ich hoffe, wir können bald weiter philosophieren über das Glück und das Unglück der Menschen (und natürlich über Wege der Befreiung aus selbstverschuldeter Unfreiheit),

Küsschen,
Tshe

19.11.2013 23:07 • #85


B
12 uhr ist schon über acht stunden alt! wie ward denn mittag? erfolgreich?

supervision war visionär, doch leider mit altem, vergangenem als hauptthematik.
doch in mir ist mann betreffend ruhe eingekehrt. mit jedem tag der vergeht, distanziert sich mein innerstes von der vergangenheit und herz und verstand nähern sich mehr und mehr einander an.

ich bin dabei mir selbst gutes zu tun. ist in diesem ausmaß noch ein wenig zu wenig, doch wie gesagt, bin auf gutem wege.

ich drück dich tseh.

20.11.2013 21:38 • x 1 #86


Tsheburashka
Hach, BGle,

was soll ich sagen?

Ein bisschen hab ich getrödelt, ein bisschen der Verlag...

und so hab ich Chance bis morgen um acht, nochmal der Kram, aber milder. Wird schon.

Und Alt-Vergangenes, ja, das wird uns wohl immer begleiten, gefühlt mal mehr, mal weniger...

Na ja, mehr fällt mir grad nicht ein, die Mademoiselle war krank den Tag, ich selber vom Zahnarzt gefühlte Stunden misshandelt, bei Rückkehr Küche in Salzteig - äch!

Aber, ja: Leben! Tut sich was, bewegt sich was.

Übrigens, sehr cooles Nietzsche-Zitat bei dir! Wollt ich dir schon länger mal sagen...

Und, ja, so ungefähr fühlt es sich an heute.

Musik gibt's demnächst auch wieder , nur heut leider noch nicht, trotz guter Vorsätze... (aber immerhin: Gleichstand erreicht, yes )

Drück dich auch mit

20.11.2013 22:16 • #87


Tsheburashka
So, erledigt, Ding is vom Tisch!

Und jetzt? ...

Oh-la-la, oh dolce vita, ja-ja-ja!

Und hallelujah!



Und Küsschen für alle!

Tshe

21.11.2013 11:52 • #88


Tsheburashka
Party geht weiter, nochmal Queen:

21.11.2013 12:30 • #89


B
ich freue mich so für dich!

gratuliere!

queen, tja, das biste wohl: die queen tsheburashka....

und das alles ohne ihn. super gemacht!

vielleicht schreibst mir mal über pn, damit ich ding in zukunft googeln kann?
täte ich gerne

tut mir leid, das mademoiselle krank ist.
mein mini schreitet bei mir momentan täglich mehrfach über gesteckte grenze.
nervenaufreibend, energiezehrend und agressionssteigerung; eindeutig gestiegen, diese werte.

grüß mir berlin! mochte sie immer sehr gerne. das erste mal war ich 89 dort, kurz nach der wende. ich war dann in ostberlin in einer puritanischen kneipe, die noch nach farbe roch.
jahre später konnt ich nicht glauben, wie sie sich verwandelt hat.

wie lebt es sich in der stadt mit kleinem kind?

ich leb auf dem land. für mini gut, für singel frau recht desaströs.



schönen abend noch.
bg

21.11.2013 21:06 • #90


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