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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

S
Zitat von Konrad:
Wenn er sich jetzt Trennt, dann geht das nur bei einem Gehalt das er über 7000 im Monat NETTO verdient. Das bedeutet zB
das ein Familieneinkommen von etwa 13000 Brutto vorliegen muß damit man ohne Sozialen Abstieg leben kann.

Wenn jetzt er AP wechselt, und keine Kohle in der Tasche hat, dann is auch mit der liebe, der großen ganz schnell vorbei.

Wenn ich in einer Affäre stecken würde, dann würde ich genauso verfahren wie Eure Trümmerfiffis, ich würde dort bleiben wo die Miele und die Küchenmaschiene steht. Das ist die allerbeste Variante , sogar Kostenlos und im Gegensatz zum B. sogar mit echten Gefühlen, nur durch etwas Drückergeschwätz.


@Konrad

du bist echt der Brüller. DANKE für den Trümmerfiffi . Sitze hier beim Kaffee und konnte beim Lesen n diesem Thread seit langer Zeit mal wieder richtig laut lachen.

LG

22.06.2017 09:07 • x 1 #19381


DieTrulla
Zitat von Dummda2:
@ema, ich kann deinen Punkt gut verstehen, aber wäre es nicht auch hilfreich sich zu überlegen, welche wirksame Funktion man als AF im Leben des Mannes hatte? Einfach um die eigene Würde zurück zu bekommen?


Wenn hier schon die Frage nach der Würde aufkommt, wo steckt denn die Würde des AM's? Oder braucht der keine? Er betrügt, lügt, bricht aus einer intakten Ehe aus, weil er Gefühle mit einer anderen Frau ausleben möchte? Ihm in der Zeit die er mit seiner AF verbringt, die EF und Familie sche...egal sind?
Sich bewußt auf eine Zweitbeziehung einläßt und genau weiß, dass er es doch aus welchen Gründen auch immer die EF nicht zu verlassen? Da muss ich seine Würde mit der Lupe suchen. Aber es ist ja leichter der AF fehlende Würde zu unterstellen, da sie ja in der ganzen Geschichte die Hauptverantwortung trägt.

22.06.2017 09:58 • x 5 #19382


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


D
@ema, ich meinte Funktion nicht abwertend. Wir haben alle so unsere Funktionen im Leben eines Menschen. War nicht so gemeint, wie Dunes verstanden hast.
Bei Affären kann es primär um S. Gehen. Aber ich glaube das ist meistens nicht der Punkt, sondern ein Bedürfnis, eine innere Notwendigkeit. auch das kann man jetzt falsch verstehen. Klar, vor allem wenn die Beteiligten zunächst von Liebe und Zusamengehörigkeit ausgingen. Ist auch nicht abwertend gemeint. Aber suchen wir uns unsere Partner, egal in welcher Beziehung nicht meistens danach aus? Das kann man ja auch mal,wertneutral sehen und dann ergibt sich mitunter ein anderes Bild, auch von der eigenen Funktion.

22.06.2017 10:06 • x 1 #19383


D
Zitat von DieTrulla:

Wenn hier schon die Frage nach der Würde aufkommt, wo steckt denn die Würde des AM's? Oder braucht der keine? Er betrügt, lügt, bricht aus einer intakten Ehe aus, weil er Gefühle mit einer anderen Frau ausleben möchte? Ihm in der Zeit die er mit seiner AF verbringt, die EF und Familie sche...egal sind?
Sich bewußt auf eine Zweitbeziehung einläßt und genau weiß, dass er es doch aus welchen Gründen auch immer die EF nicht zu verlassen? Da muss ich seine Würde mit der Lupe suchen. Aber es ist ja leichter der AF fehlende Würde zu unterstellen, da sie ja in der ganzen Geschichte die Hauptverantwortung trägt.


Ich hatte jeden Respekt vor meinem Mann verloren und er zeitweise auch vor sich selber. Natürlich muss man da bei allen schauen. Nur wenn man anfängt zu verstehen, warum man was getan hat, auch versteht, wie sich das auf das System ausgewirkt hat, kann man da wohl wieder raus.
Wie immer, die Fälle sind sehr heterogen und es gibt da keine Regel die für alle gilt.
Da wir alle mal Dinge tun, die nicht ganz okay sind, oder halt mega bescheiden, könne wir uns selber nur daran messen, wie wir damit umgehen, wenn sich die Dinge beruhigt haben.

22.06.2017 10:11 • #19384


Ema
Zitat von DieTrulla:



Danke für diesen Beitrag.

Genau so sehe ich es auch. Wer zuallererst seine Würde verliert, ist bei Licht betrachtet der Affärenführer. Auch wenn er oberflächlich betrachtet am längsten Hebel zu sitzen scheint. Und tief in seinem Inneren weiß er das genau.

Es war mit einer der vielen Gründe dafür, dass ich diese Geschichte beendet habe.
Ich mochte ihn sehr. Es klingt vielleicht blöd aber ich mochte ihn so sehr, dass ich nicht daran beteiligt sein wollte, dass er permanent etwas tut, was ihm die eigene Würde nimmt.
Wenn er es mit einer anderen macht, habe ich keinen Einfluss darauf. Aber nicht mehr mit mir.

Natürlich weiß ich, dass das in erster Linie seine Aufgabe gewesen wäre.

Und dennoch...

22.06.2017 10:18 • x 9 #19385


DieTrulla
Zitat von Ema:
Es war mit einer der vielen Gründe dafür, dass ich diese Geschichte beendet habe.
Ich mochte ihn sehr. Es klingt vielleicht blöd aber ich mochte ihn so sehr, dass ich nicht daran beteiligt sein wollte, dass er permanent etwas tut, was ihm die eigene Würde nimmt.
Wenn er es mit einer anderen macht, habe ich keinen Einfluss darauf. Aber nicht mehr mit mir.


Bringt die Sache vollkommen auf den Punkt. Danke

22.06.2017 10:29 • x 1 #19386


K
Ich bin mir meiner Funktion in der Affäre sehr bewusst. Und die Funktion meines AM für mich ist mir auch sehr bewusst. Die oberflächliche - da haben wir uns gegenseitig für die exakt gleichen Bedürfnisse benutzt, da unsere Ausgangssituation identisch war - aber auch die tief in mir liegende, die dazu führten, dass es ausgerechnet DIESER Mann sein musste und kein anderer. Uns zieht immer das an, was wir gerade im Moment brauchen, davon bin ich überzeugt.

Beziehungen sind ja dazu da, dass man an ihnen wächst. Dass einem ein anderer Mensch Seiten von sich zeigt, die man selbst nicht besitzt, oder die man besitzt, aber verabscheut und deshalb unterdrückt, oder Seiten, die man besitzt, aber noch entwickeln muss. Dass man selbst einem anderen Menschen den Spiegel hinhält, Konflikte erzeugt, die in der Paardynamik völlig einzigartig sind und deshalb zu Reibung und innerem Wachstum führen. Eine langjährige Beziehung bietet all das irgendwann nicht mehr, man hat sich ja schon aneinander aufgerieben, sich angepasst, angeglichen, es läuft halt. Man kennt sein Gegenüber, so glaubt man, bis ins Detail. Und doch ist da der Wunsch nach innerem Wachstum, nach Veränderung, vielleicht sogar nach weiterer Reifung. Und wie kann man das erreichen, ohne eine neue (enge) Beziehung mit jemandem einzugehen? Eine neue Freundschaft würde ja ähnliches bewirken, da fehlt dann halt die s. Komponente, deshalb muss es vielleicht manchmal die Affäre sein. Und wenn man diese im Nachhinein nutzt, kann man auch in der langjährigen Beziehung wieder aneinander wachsen.

Meine Würde habe ich für mein Empfinden nicht verloren. Ich wurde nicht belogen, ich hatte keine falschen Erwartungen, ich wusste, worauf ich mich einlasse, ich habe nicht gebettelt oder gezankt, keine Entscheidung verlangt oder forciert. Ich habe es einfach beendet, als mir die Beziehung nicht mehr das geben konnte, was ich brauchte. Somit hatte ich wohl Glück im Unglück, denn meine Affäre war etwas anders als viele andere hier, es gab ja nie Zukunftsversprechen oder auch nur den Wunsch nach mehr, höchstens eine Illusion, geboren aus der Befriedigung lang vernachlässigter Wünsche und Sehnsüchte und dem Gedanken, es könnte für immer so sein.

Die Würde seiner Frau allerdings wurde nach meinem Empfinden durchaus beschädigt. Da sie aber nichts von der ganzen Sache weiß, ggf. nur etwas ahnt, hält der Schaden sich hoffentlich in Grenzen. Ich hätte mir gewünscht, dass auch er aus der Affäre mehr Nutzen gezogen hätte, für sich, denn das wäre eine gute Chance für ihn gewesen. Aber dazu ist er leider zu unreflektiert und wohl auch zu oberflächlich, was schade ist (im Gegensatz zu Dummdas Mann, der in meinen Augen genau richtig gehandelt hat). Für mich wiederum gut, denn es hat im Nachhinein meine Entscheidung gegen mehr als eine Affäre mit ihm noch mal bestärkt.

Meine jetzige Beziehung lehrt mich gerade, auf eine sehr unterhaltsame Weise, auch mal etwas Demut Männern gegenüber zu zeigen und das ist neu für mich und wahrscheinlich eine Lernerfahrung, die ich gerade brauche. Und solange es so ist, genieße ich das und versuche, daran zu wachsen.

22.06.2017 10:46 • x 2 #19387


Konrad
@Kaetzchen

Zitat:
Uns zieht immer das an, was wir gerade im Moment brauchen, davon bin ich überzeugt.


Da müssten ja eigendlich Typen die versprechen etwas ruhe ins Leben zu bringen wie zB Whynot, oder auch ich einen riesen
lauf haben, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Der Hormonstrotzende Avartar ist der Renner.
Selbst mir selbst ist aufgefallen, das ich mich gerne etwas Erholen möchte, aber genau auf das Anspreche was unbedingt Unglücklich machen wird laut Bauchgefühl.
Na ja, bei den letzten Versuchen hat es ja einmal 8 und 20 Jahre funktioniert, mit den schwierigen Problemfällen und die Frauen werden ja auch nicht jünger, da könnte ich ja vielleicht doch noch mal eine ab 51 Jährige verkraften, oder besser doch einen AZUBI ausbilden. Es wird sich schon Finden was nicht passt.

22.06.2017 11:33 • x 1 #19388


K
Die Würde betreffend - die wird von Anderen niemals eingefordert werden können. Wenn sich jemand so schoflig verhält, wie es den meisten AM nachgesagt wird, macht es null Sinn, an
dessen Würde zu appellieren.

Moral/Würde... wie ist es denn da bestellt, wenn es um Affären, Fremdgehen generell, oder
um die Stellung als AP geht in einer Affäre geht? Wer geht denn damit um? Wer hinterfragt
denn im Verlauf einer Affäre, ob Moral/Würde überhaupt eine Rolle spielen?

Und beide AP sind Affärenführer - also Betrüger/innen wie AP. Beide bedingen sich - sonst
keine Affäre. Oder führt ein AM, eine AF, ein /e Betrüger/in allein?

Moral/Würde... in der Affärenzeit war mir das ziemlich egal - weil gar nicht darüber nachgedacht.
Es hätte ja störend und beendend wirken können....das sehe ich aber erst durch die Verarbeitung
so. Und wenn auch nur annähernd etwas davon an Gedanken aufkam.... Verdrängung vom feinsten! Die Affäre lief, verlief gut - was sollte ich da als störendes Element einfließen lassen?! Selbst wenn meine AF stets davon sprach, was für ein Gefühl sie beschlich, wenn sie ihren EM belügen musste, um mich zu treffen.... NULL Reaktion meinerseits, kein Gewissen, keine Gewissensbisse.

Dass Betrogenen das wie ein Schlag ins Gesicht erscheint, wie Moral/Würde mit Füßen getreten wird - ist das verwunderlich? Die wenigsten AP juckt es. Diesen Thread zu lesen, macht das deutlich.

Auch nach den jeweiligen Affären werden daran kaum Gedanken verloren, weil Frau/Mann selbst und der jeweilige AP im Mittelpunkt bleiben - die betrogenen EP auch weiterhin keine Rolle spielen. Warum nicht? Keine Ahnung....

22.06.2017 12:05 • #19389


G
Kuddel mal eine Frage: Du reitest ständig auf dem Punkt 'rum, dass Deine AF wegen der Treffen mit Dir ihren EF belügen musste. Ja, weil DU nicht wolltest, dass sie klar Schiff macht zu hause. Nun: Kannst Du Dir denn nicht vorstellen, dass andere AF sehr wohl wollen und darauf drängen, dass der AM klar Schiff macht und zu Hause offenlegt? Und der AM ihr dies auch ständig in Aussicht stellt? Für wen lügt also der Betrüger? Für sich selbst und den Status quo. Wenn die AF dies durchschaut sollte sie die Reissleine ziehen. Tut sie dies, muss sie sich dann aber nicht noch den Schuh anziehen, dass der AM wegen ihr lügen musste! Das ist der Unterschied von AF die bewusst nur eine Affäre suchen und jenen, welche aus dem Wunsch einer Beziehungsanbahnung in eine Affäre reinschlittern und erst zu spät merken, dass dies nicht ein seeeeeeehr langsamer Warmwechsel ist.

22.06.2017 12:26 • x 5 #19390


WhosThatGirl
Zitat von Ema:
Es war mit einer der vielen Gründe dafür, dass ich diese Geschichte beendet habe.
Ich mochte ihn sehr. Es klingt vielleicht blöd aber ich mochte ihn so sehr, dass ich nicht daran beteiligt sein wollte, dass er permanent etwas tut, was ihm die eigene Würde nimmt.
Wenn er es mit einer anderen macht, habe ich keinen Einfluss darauf. Aber nicht mehr mit mir.


Mir ist dazu folgendes Zitat von 'Ernst Ferstl' in den Sinn gekommen.
Auch zum Thema Würde:

Die Liebe verleiht uns Macht über die Menschen, die uns lieben. Wenn wir diese aber mißbrauchen, auf welche Weise auch immer, verletzen wir die Würde eines Menschen so schwer, dass die Liebe daran qualvoll zugrunde geht.

Als ich das gemerkt habe, bin ich gegangen um meine Würde wieder zu bekommen und die Liebe für ihn nicht ganz zu zertrümmern.
Was nach dieser Entscheidung folgte war schwer zu ertragen.

22.06.2017 14:30 • x 9 #19391


Ema
Zitat von WhosThatGirl:

Die Liebe verleiht uns Macht über die Menschen, die uns lieben. Wenn wir diese aber mißbrauchen, auf welche Weise auch immer, verletzen wir die Würde eines Menschen so schwer, dass die Liebe daran qualvoll zugrunde geht.

Als ich das gemerkt habe, bin ich gegangen um meine Würde wieder zu bekommen und die Liebe für ihn nicht ganz zu zertrümmern.

Was nach dieser Entscheidung folgte war schwer zu ertragen.


Autsch.

Ja. So ist es.

Danke für deine Worte und die von Ferstl.

22.06.2017 14:36 • x 2 #19392


H
Oh hier passiert ja wieder was im Thread.
Hatte ihn schon fast abgeschrieben. Danke für die wertvollen letzten Beiträge vorallem an @Ema und @wtg.
Das mit der Würde berührt mich sehr gerade.

Die Liebe verleiht uns Macht über die Menschen, die uns lieben. Wenn wir diese aber mißbrauchen, auf welche Weise auch immer, verletzen wir die Würde eines Menschen so schwer, dass die Liebe daran qualvoll zugrunde geht.
Sehr schöner Spruch.

In den letzten Tagen habe ich deutlich gemerkt, wie ich mich selbst ständig getriggert habe in den letzten Tagen.
Ein paar Tage in meinem neuen Job haben mehr gedankliche Distanz zu ihm geschaffen als wochenlange Kontaktsperren, wo ich jeden Tag an ihn gedacht habe und mich ständig mit ihm beschäftigt habe.

Es ist als habe ich ein andere Welt betreten mit dem neuen Job. Er ist in einer anderen Stadt, völlig neue (sehr nette) Menschen und andere Firmenstrukturen. Es hat mich in den letzten Tagen geistig enorm gefordert mich darauf einzulassen. Ich falle abends totmüde um. Aber dadurch war kein Platz für ihn mehr da. Es ist, als hätte ein Areal in meinem Gehirn einen Neustart gemacht.
Diese Veränderungen mit dem Job machen mir nach wie vor Angst. Ich habe nur geschafft diese Veränderung zuzulassen, weil ich wusste, wenn ich es nicht mache, bleibt alles so wie es ist und wie es in den letzten Jahren war.
Diese Vorstellung war ein Albtraum.

Noch muss ich eine Zeit den alten Job abgespeckt parallel laufen lassen.
Heute hatte ich ihn seit einiger Zeit zum ersten Mal wieder am Telefon. Wir hatten zum ersten Mal seit Monaten ein kurzes, freundliches (fast freundschaftliches) Telefonat auf völliger Dienstebene. Keine kühlen, bösen Worte von mir, keine Gejammere und Gejaule von ihm. Als dann alles gesagt war und eine kurze Pause kam, sagte ich einfach: Ok, dann schon mal schönes WE. Sonst kam dann immer Gejaule, wie er ein schönes WE haben könne etc. pp. Aber diesmal ganz ruhig: Ja, Danke. Dir auch. Tschüss.
Ich holte tief Luft und spürte einfach Leere in mir.
Das heißt sicher nicht, dass wir jetzt gute Freunde werden. Sicher nicht. Aber auch ICH merke diese Veränderung. es ist gut, das ich mich beruflich trenne. Durch den ständig Kontakt, wenn auch nur über Tel. oder Mail, ist ein ständiger gedanklicher Reiz in diese Richtung da, der mich niemals zur Ruhe kommen lässt. Meine Verbitterung und Enttäuschung kann auch ICH nicht vor ihm verstecken und auch er wird damit ja ständig konfrontiert durch mich. Ich mochte mich selbst nicht mehr in seiner Gegenwart und das war mal gänzlich anders.

Auch ich bin gegangen um meine Würde wieder zu bekommen.

22.06.2017 17:28 • x 7 #19393


WhosThatGirl
@hanna111

Ich freu mich von Dir zu lesen und von Deinem Umbruch im Leben. Der ja nicht nur privat, sondern auch beruflich mutige Schritte erforderte und den Du trotz Zweifeln beschreitest. Ohne zu wissen, was da kommt.

Es ist schön zu lesen, dass es Dich weg bringt von den negativen Einflüssen, welche man mit einer Kontaktsperre zwar erstmal erzwingen kann (um sich zu schützen), aber man sich durch ständigen Kontakt eben kaum wirklich befreien kann.

Ich fühle mich zurückversetzt in meine Emotionen, als mein AM und ich täglich auch nach Beenden der Affäre sehr eng miteinander gearbeitet haben.
Kontaktsperre mit einem Menschen, den man liebt, aber über 8 Std am Tag fühlt und sieht? Der weiterhin jeden Mittag gemeinsam verbringen wollte in trauter Zweisamkeit?
Unmöglich. Würdevoll sich begegnen?
Nein, die Seele schrie förmlich auf.

Frei konnte die (meine) Seele erst werden, als man beruflich getrennte Wege ging. Zwar ab und an noch geschäftlicher Kontakt, aber es heilte.

Es ist als wäre die Seele in einen ruhigen See getaucht worden um von all dem Stau abgespült zu werden. Da pochte nichts mehr so beissend, als in der Zeit mit täglichen Kontakt. Dauerreiz reibt wund.

Wenn man selbst geheilt und sich befreit, dann kann die Seele auch in der lärmendsten Großstadt im Einklang bleiben oder sein, aber dafür muss sie umsorgt (geheilt) sein und nicht wund.

Zitat von Hanna111:
Es ist als habe ich ein andere Welt betreten mit dem neuen Job. Er ist in einer anderen Stadt, völlig neue (sehr nette) Menschen und andere Firmenstrukturen. Es hat mich in den letzten Tagen geistig enorm gefordert mich darauf einzulassen. Ich falle abends totmüde um. Aber dadurch war kein Platz für ihn mehr da. Es ist, als hätte ein Areal in meinem Gehirn einen Neustart gemacht.


Ich hoffe Dir gefällt Deine neue Welt. Das wird Dir ungemein helfen. Du trägst es mit Würde. Ich bin sicher.

Letzte Ängste oder Zweifel schwinden.
Da gibt es noch ein tolles Zitat vom Ferstl:
Zweifel sind meist nichts anderes als bereits zu Grabe getragene Hoffnungen.

22.06.2017 18:11 • x 4 #19394


K
Zitat von Gast2017:
Kuddel mal eine Frage: Du reitest ständig auf dem Punkt 'rum, dass Deine AF wegen der Treffen mit Dir ihren EF belügen musste. Ja, weil DU nicht wolltest, dass sie klar Schiff macht zu hause. Nun: Kannst Du Dir denn nicht vorstellen, dass andere AF sehr wohl wollen und darauf drängen, dass der AM klar Schiff macht und zu Hause offenlegt? Und der AM ihr dies auch ständig in Aussicht stellt? Für wen lügt also der Betrüger? Für sich selbst und den Status quo. Wenn die AF dies durchschaut sollte sie die Reissleine ziehen. Tut sie dies, muss sie sich dann aber nicht noch den Schuh anziehen, dass der AM wegen ihr lügen musste! Das ist der Unterschied von AF die bewusst nur eine Affäre suchen und jenen, welche aus dem Wunsch einer Beziehungsanbahnung in eine Affäre reinschlittern und erst zu spät merken, dass dies nicht ein seeeeeeehr langsamer Warmwechsel ist.


@ Gast2017

lenke doch nicht immer von den Gedanken ab, die momentan zur Diskussion stehen - meine Situation habe ich in diesem Thread mehrfach und ausführlich geschildert.

Zitat:
Für wen lügt also der Betrüger?


Klar...für sich selbst und den Status Quo, den nun mal der AP darstellt.

Mir kräuseln sich die Nackenhaare....

Zitat:
in eine Affäre reinschlittern


(wegen einer Beziehungsanbahnung?)

Wie passt das denn zusammen? Wo bleibt denn Ratio, wenn das eine - eine Beziehung -
angestrebt wird, und das andere (in eine Affäre schlittern) passiert?

Zitat:
...und erst zu spät merken...


Das habe ich jetzt mal bewusst zerlegt....

22.06.2017 18:52 • #19395


A


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