53694

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Z
Kann man nicht nur sich selbst die Würde nehmen?
Für mich ist Würde ein Gefühl, was nur ich steuern kann, weil es tief in mir ist, mein für mich innerer Wert, der durchaus schwanken kann.
Ich frage mich das echt, ob jemand anderes einem die Würde nehmen oder steuern kann!

22.06.2017 19:21 • #19396


Ema
Zitat von Zugaste:
Kann man nicht nur sich selbst die Würde nehmen?
Für mich ist Würde ein Gefühl, was nur ich steuern kann, weil es tief in mir ist, mein für mich innerer Wert, der durchaus schwanken kann.
Ich frage mich das echt, ob jemand anderes einem die Würde nehmen oder steuern kann!


Oh. Ich denke, man kann jemandem durchaus seine Würde nehmen.

Diese zu schützen erschien den Verfassern des Grundgesetzes immerhin so elementar wichtig, dass sie den Schutz und die Unantastbarkeit derselben in Artikel eins verankert haben.

Kaum anzunehmen, dass sie die Menschen vor sich selbst schützen wollten.

22.06.2017 19:56 • x 6 #19397


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


Z
Stimmt, Ema! Da sagste was!
Habe wahrscheinlich meine Würde nicht mit der Würde, die im Grundgesetz verankert ist, gleichgesetzt. Warum auch immer!

22.06.2017 20:01 • #19398


H
Zitat von WhosThatGirl:

Es ist als wäre die Seele in einen ruhigen See getaucht worden um von all dem Stau abgespült zu werden. Da pochte nichts mehr so beissend, als in der Zeit mit täglichen Kontakt. Dauerreiz reibt wund.



Ja. Und diesen Dauerreiz hab ich mir zum Teil auch massiv selbst zugeführt durch ständige Gedanken an ihn und all diese Verletzungen und Enttäuschungen.
Ich hätte ihm niemals eine Chance gegeben es endlich gut sein zu lassen.
Unser Kontakt war ein ständiges in den Spiegel sehen und erinnern an all das was war und hätte sein können und nie sein wird.

Natürlich sind da auch mal Gedanken wie: Jetzt hab ich auch das aufgegeben wegen ihm.
aber ist es ein aufgegeben, wenn man seine Würde, seinen Seelenfrieden wieder haben möchte?
Er hätte nie etwas verändert. Nie. Und wird es auch nicht mehr.

Ob mir die neue Welt gefällt?
Jedenfalls jagt es mir keine Angst mehr ein. Ich habe wirklich nette und liebe Menschen um mich die mich warm und herzlich empfangen haben.
Ich hab gestern auf dem Rückweg von der neuen Arbeit so heftig geheult und wusste nicht warum. Es war wohl eine Entladung der heftigen Anspannung der letzten Tage.

Ansonsten halt ich es wie Hermann Hesse:
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

22.06.2017 21:02 • x 4 #19399


WhosThatGirl
Zitat von hanna111:
Ja. Und diesen Dauerreiz hab ich mir zum Teil auch massiv selbst zugeführt durch ständige Gedanken an ihn und all diese Verletzungen und Enttäuschungen.


Ging mir genauso. Ich hab ja auch völlig gegen meine Wünsche und Vorstellungen nach Beenden gehandelt.

Zitat von Hanna111:
Natürlich sind da auch mal Gedanken wie: Jetzt hab ich auch das aufgegeben wegen ihm.
aber ist es ein aufgegeben, wenn man seine Würde, seinen Seelenfrieden wieder haben möchte?
Er hätte nie etwas verändert. Nie. Und wird es auch nicht mehr.


Nein, für mich ist das kein Aufgeben. Sondern eine Veränderung der alten Welt um sich nicht selbst aufzugeben.
Und Du wirst vieles Neues gewinnen. Entwicklung.
Das ist eben genau der Schritt, den viele (aus Angst oder Zweifel) nicht gehen wollen, da die Ratio folgendes abspielt: Wer sagt mir, dass etwas besser wird. Da bleib ich doch und harre der Dinge die da kommen. (Klingt gut, ist für mich aber nur zielführend, wenn das Alte richtig erfüllend ist.)

Zitat von Hanna111:
Ich hab gestern auf dem Rückweg von der neuen Arbeit so heftig geheult und wusste nicht warum. Es war wohl eine Entladung der heftigen Anspannung der letzten Tage.


Zitat von Hanna111:
Ansonsten halt ich es wie Hermann Hesse:
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.


Das ist doch super. Du lässt es zu.
Richtig so.

23.06.2017 05:55 • x 3 #19400


E
Ich frage mich dennoch manchmal, ob KS nicht auch kontraproduktiv sein können.

Denke nicht an weiße Mäuse und prompt denkt man andauernd daran.

@hannah

Du gehst absolut den richtigen Weg.
Im Leben deines AMs ist nach all den Jahren tatsächlich eine Lücke, von der er glaubte, dass sie nie eintreten werde.

Ich bin gespannt, wie sein Umgang damit ist, wenn das bei ihm wirklich ankommt, dass du nicht mehr zur Verfügung stehst.

Würde gibt man sich selber. Aber es gibt immer würdelose Situationen, die die eigene Würde gefährden können.

Das Niveau des Thread gefällt mir gerade.

23.06.2017 07:22 • x 3 #19401


H
Zitat von frischgeföhnt:
Ich frage mich dennoch manchmal, ob KS nicht auch kontraproduktiv sein können.

Denke nicht an weiße Mäuse und prompt denkt man andauernd daran.

@hannah

Du gehst absolut den richtigen Weg.
Im Leben deines AMs ist nach all den Jahren tatsächlich eine Lücke, von der er glaubte, dass sie nie eintreten werde.

Ich bin gespannt, wie sein Umgang damit ist, wenn das bei ihm wirklich ankommt, dass du nicht mehr zur Verfügung stehst.

Würde gibt man sich selber. Aber es gibt immer würdelose Situationen, die die eigene Würde gefährden können.

Das Niveau des Thread gefällt mir gerade.



Mit den Kontaktsperren ist das tatsächlich so eine Sache. Rückblickend kann ich sagen, dass sie NIE zielführend waren. Kurzfristig hat es den Dampf aus der Dynamik genommen, aber niemals habe ich ECHTEN Abstand bekommen. Ganz im Gegenteil. Wie Du schon richtig sagst tritt das rosa Elefanten Phänomen ein. Der Wunsch nach Kontakt potenziert sich meiner Meinung nach. Eben ein klassischer Dro.entzug.

Mit der Würde sehe ich es ähnlich. Man kann auch entwürdigt werden ohne es zu merken. Ich glaube Ema schilderte die Situation als sie ihren EXAM mitsamt ahnungsloser Ehefrau getroffen hat.
Für mich war es immer extrem entwürdigend wenn ich bei ihm übernachtet habe und er sich zur klassischen Uhrzeit ins Nebenzimmer zurückzog und brav seinen Anstandsanruf bei seiner LG erledigte. Danach schlich er immer mit gesenktem Haupt zurück zu mir. Die Stimmung war meist danach hin. Manchmal fand ich die Situation so skurril. Ich lag nachts in seinem Arm und dachte an seine LG die jetzt allein und sorgenfrei nach dem Anruf in dem gemeinsamen Bett schlief. Dann dachte ich, dass ich morgen in ihrer Situation bin und er wieder bei ihr liegt und ich alleine in meinem Bett.
Entwürdigend im Nachhinein. Für alle doch, oder?

23.06.2017 07:50 • x 4 #19402


E
Ja. für alle.
Ich kenne auch solche Situationen.
ein schönes Beispiel.

Von mir folgendes.

Wir küssen uns . Sein Handy klingelt.

Am anderen Ende die EF die noch Kopien für ihr Seminar braucht.

Die Schwiegermutter die nach der gestärkten Tischwäsche für ihren Geburtstag fragt.

Der Sohn, der fragt , wo.der der Vater ist.

23.06.2017 08:01 • x 1 #19403


H
Zitat von WhosThatGirl:
Das ist eben genau der Schritt, den viele (aus Angst oder Zweifel) nicht gehen wollen, da die Ratio folgendes abspielt: Wer sagt mir, dass etwas besser wird. Da bleib ich doch und harre der Dinge die da kommen. (Klingt gut, ist für mich aber nur zielführend, wenn das Alte richtig erfüllend ist.)



Genau das ist, glaube ich, die Grundeinstellung aller Affärenführer.
Was für mich gilt:
Ich habe mir niemals bewußt einen vergebenen Mann gesucht.
Er hat klar signalisiert, dass er nicht glücklich in seiner Beziehung ist.
Ich wollte NIEMALS eine AF sein.
Ich habe klare Verhältnisse geschaffen für eine aufrichtige Beziehung auf Augenhöhe.
Ich bin richtig so wie ich bin. An mir ist nichts falsch noch habe ich nicht-genügt.
Ich habe einfach geglaubt, gehofft und geliebt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Punkt.

23.06.2017 08:19 • x 6 #19404


E
Zitat von hanna111:

Genau das ist, glaube ich, die Grundeinstellung aller Affärenführer.
Was für mich gilt:
Ich habe mir niemals bewußt einen vergebenen Mann gesucht.
Er hat klar signalisiert, dass er nicht glücklich in seiner Beziehung ist.
Ich wollte NIEMALS eine AF sein.
Ich habe klare Verhältnisse geschaffen für eine aufrichtige Beziehung auf Augenhöhe.
Ich bin richtig so wie ich bin. An mir ist nichts falsch noch habe ich nicht-genügt.
Ich habe einfach geglaubt, gehofft und geliebt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Punkt.


Dem möchte ich mich anschließen.

23.06.2017 08:34 • x 1 #19405


H
Was mir gerade auch ungemein hilft ist der Gedanke, dass ich bisher nach Beziehungen IMMER meinen Frieden (sowohl mit der Situation als auch mit dem Menschen) gefunden habe.
Nun war dieses keine konventionelle Beziehung, deshalb dauert es vielleicht etwas länger.
Aber auch diesen Frieden werde ich finden.
Ganz sicher....

23.06.2017 08:53 • x 2 #19406


WhosThatGirl
Zitat von hanna111:
Entwürdigend im Nachhinein. Für alle doch, oder?


Gibt es viele Beispiele, ja.

Ein für mich ganz schlimmes (kurz vor dem Ende):
In der Arbeit: wir allein und dabei.
Es klingelt.
Sie war es. (Kam fast nie vorbei. Vielleicht 4x in 2 Jahren).
Er hat sie schnell abgefertigt und erklärt wie viel Arbeit er hat und unter Zeitdruck steht.
Sie ging.
Er meinte: Ich glaube sie riecht das. Kommt doch sonst nie vorbei.
Dann wollte er wieder küssen und die Hose runter lassen.
Ich: Das ist jetzt nicht Dein ernst oder? Wie schäbig das alles. Wer kann da noch Lust empfinden. Du wirst ihr jetzt endlich die Wahrheit sagen.

Darauf großer Streit.
Wie sooft.

23.06.2017 09:00 • x 2 #19407


WhosThatGirl
Zitat von hanna111:
Nun war dieses keine konventionelle Beziehung, deshalb dauert es vielleicht etwas länger.
Aber auch diesen Frieden werde ich finden.
Ganz sicher....


Das denke ich auch. Es ist das nicht Gelebte aufgrund der Lügen und Halbwahrheiten. Vielleicht fällt es deshalb so schwer.

Aber es kommt.

23.06.2017 09:06 • x 1 #19408


Konrad
Zitat:
Dann wollte er wieder küssen und die Hose runter lassen.

WTG, Diese Situation ist aber doch die absolute Erwartungserfüllung einer Affäre. Du hast ihm da alles kaputt gemacht mit Deinen dämlichen Gefühlen und Zerredest wieder seine Gefühle Tztztz. Dafür bist Du als AF doch gar nicht Zuständig, das ist
die Aufgabe der EM.

23.06.2017 09:13 • x 1 #19409


E
Konrad, warum kannst du nicht einfach mal nett sein?

23.06.2017 09:21 • #19410


A


x 4