53689

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

B
Ja, vielleicht sollten Männer darüber nachdenken, dass sie es pragmatisch sehen und nehmen, bevor sie emotional große Reden schwingen und Frauen damit die Seelen zerstören.

Wenn ich hier lese, wie viele wirklich KAPUTT sind davon, dann kann ich das leider gar nicht so nüchtern betrachten.

02.07.2017 13:42 • x 2 #19546


WhosThatGirl
Kennt ihr die Szene in Titanic, als Rose schon im rettenden Beiboot sitzt und abgeseilt wird und dann doch auf die Titanic zurück springt um bei ihm zu sein, egal wie ungewiss der Weitergang bzw. wie offenbar nahe das Ende ist?

Es wird immer Menschen geben die nicht ihren inneren Überzeugungen (Gefühlen) folgen.
Da wird vorher noch die Steuererklärung gemacht oder berechnet, ob die Lebensversicherung im Falle des Falles rentabel ist oder oder oder

Verantwortung wird erst dann wieder groß geschrieben, wenn einen die Courage abhanden gekommen ist.

02.07.2017 13:45 • x 3 #19547


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


DieTrulla
2 Wochen nach der Beendigung der Affäre bin ich auch auf den Boden aufgeschlagen. Voller Selbstzweifel, Traurigkeit und manchmal sogar Wut auf mich selbst mich, dass ich mich so benutzen lassen habe. Momente, wenn ich mit dem Schicksal hadere. Bin wohl doch ein schlechter Verlierer.

Zitat von Clique26:
In meinem Kopf läuft so viel Kino...ob er mit ihr so tollen S. hat wie mit mir, ob er zu ihr so liebevoll ist wie er es zu mir war, ob die jetzt wirklich wieder eine glückliche Familie sind, so wie es nach außen scheint.


Darüber mache ich mir selten Gedanken.
1. wäre der S. mit seiner Frau toll, wäre er nicht ausgebrochen. Dann wäre aus einem Flirt nie eine Affäre geworden.
2. Glückliche Familie? Ja das würde ich ihm gönnen. Ich weiß, dass er mit seinem Kindern glücklich ist. Mit der EF wage ich es zu bezweifeln.
3. Es ist alles nur schein. Hinter den Kulissen blick kein Aussenstehender. Bei meinem EX-AM weiß ich, dass egal was passiert, er den Schein einer heilen Familie wahren wird und muss.

Aus meinem Leben habe ich ihn verbannt, nur ich bekomme ihn einfach nicht aus meinem Kopf. Diese doofen Gedanken, was wäre wenn........wir uns früher begegnet wären, wenn er nicht gebunden gewesen wäre..........ect. ect.

02.07.2017 14:15 • x 3 #19548


K
Ich habe das neulich noch gelesen, dass Männer Beziehungsentscheidungen rational treffen und Frauen emotional. Also Frau denkt: ich fühle mich stark angezogen von diesem Mann, ich habe Gefühle für ihn, ich liebe ihn, also will ich mit ihm zusammen sein. Und zwar auch dann, wenn dieser Mann rational betrachtet überhaupt nicht zu mir passt

Während Mann denkt: die Frau ist bindungsfähig, sie ist kein leichtes Mädchen, sie kocht gut, sie ist intelligent und emotional stabil, sie nimmt mich so, wie ich bin, sie ist nicht anstrengend, sie passt zu mir ... (was einem Mann halt wichtig ist), also möchte ich eine Beziehung mit ihr.

Und wenn es um das Ende von Beziehungen geht, sieht es wohl häufig ähnlich aus. Frau denkt: ich liebe diesen Mann nicht mehr, er ist gar nicht mehr anziehend für mich, ich gehe. Mann denkt: bei einer Trennung kommen finanzielle Verluste auf mich zu, ich verliere meinen Freundeskreis, ich verliere die Kinder/das Haus/den Hund ..., meine Mutter würde mich verachten, mein ganzes Leben würde sich verändern ... und bleibt.

Wir Frauen denken immer: aber er hat doch Gefühle für mich, also muss er doch auch mit mir zusammen sein wollen. Das denken Männer aber so nicht, zumal sie auch wissen, dass Gefühle sich verändern können und das ja auch in der Regel tun. Also ich glaube, ein Mann trennt sich nur für eine Geliebte, wenn Gefühl und Verstand sich einig sind. Wenn er über die frischen Verliebtheitsgefühle hinaus rational weiß, dass diese Frau die Richtige für ihn ist.

Und dann kommt eben noch hinzu, dass ein gebundener Mann in einer Affäre in aller Regel niemals so starke Verliebtheitsgefühle entwickeln wird, weil er ja die für heftiges Verlieben notwendigen Hindernisse von Haus aus mitbringt. Das Hindernis besteht ja auf seiner Seite, das wiederum führt meist zu starken Verliebtheitsgefühlen bei der AF, und die wiederum lassen seine Gefühle erst gar nicht so stark werden. Erst recht nicht, wenn die AF sehr zugewandt ist und er sich ihrer Gefühle sehr sicher ist. Deshalb wollen AM in einer Affäre auch unbedingt die Oberhand behalten - weil genau diese Macht, die sie über die AF haben, bei ihnen selbst zu starke Verliebtheitsgefühle verhindert.

02.07.2017 14:24 • x 4 #19549


S
@Kaetzchen
Schön geschrieben.

Deshalb werde ich mich nie mehr, auf eine Affäre einlassen.
Irgendwann wird der richtige Mann über den Weg laufen.

02.07.2017 14:30 • x 1 #19550


H
Worte zeigen wer Du sein willst.
Taten zeigen wer Du bist.

So ist das.
@wtg, das Titanic Beispiel gefällt mir.

Bei mir war es so, dass er sich im Beiboot vom Acker gemacht hat und mich auf dem maroden Kutter gelassen hat.

Wie gut, dass ich schwimmen kann.

02.07.2017 14:43 • x 6 #19551


K
Zitat von Sakari:
@Kaetzchen
Schön geschrieben.

Deshalb werde ich mich nie mehr, auf eine Affäre einlassen.
Irgendwann wird der richtige Mann über den Weg laufen.


Ja, man sollte aus vielen Gründen Abstand davon nehmen. Der Hauptgrund sollte wohl Selbstschutz und Selbstliebe sein, denn im Grunde kann man in einer Affäre nur verlieren. Es sei denn, man selbst verliebt sich gar nicht. In dem Fall würde der Mann sich aber dann auch mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% trennen wollen nur hätte man ja nix davon, weil man ihn selber nicht will. Und ich denke, so ganz ohne Verliebtheitsgefühle würden sich nur sehr wenige Frauen auf so eine Affäre überhaupt einlassen, denn das, was man dort bekommt, bekäme man mit einem ungebundenen Mann auch, und zwar deutlich unkomplizierter und einfacher.

Im Grunde sieht es ja auch so aus - klar ist ein Mann, der Familie hat und seine Frau betrügt, kein Charakterheld. Aber ein Mann, der in so einer Situation Hals über Kopf seine Familie zurücklässt, um mit einer anderen irgendwelche Verliebtheitsgefühle auszuleben, ist ja auch keiner. Zumindest lässt er es wohl an Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein mangeln, und ich weiß nicht, ob das dann wirklich besser wäre. Man kann es drehen und wenden, wie man will - eine richtige Lösung gibt es ja eh nicht. Und die Hypothek, die auf einer Beziehung lastet, die aus einer Affäre entstanden ist, ist irre hoch.

02.07.2017 14:44 • x 1 #19552


G
Zitat von Kaetzchen:
Im Grunde sieht es ja auch so aus - klar ist ein Mann, der Familie hat und seine Frau betrügt, kein Charakterheld. Aber ein Mann, der in so einer Situation Hals über Kopf seine Familie zurücklässt, um mit einer anderen irgendwelche Verliebtheitsgefühle auszuleben, ist ja auch keiner. Zumindest lässt er es wohl an Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein mangeln, und ich weiß nicht, ob das dann wirklich besser wäre. Man kann es drehen und wenden, wie man will - eine richtige Lösung gibt es ja eh nicht. Und die Hypothek, die auf einer Beziehung lastet, die aus einer Affäre entstanden ist, ist irre hoch.

Das ist genau der Punkt der mich in der Affäre emotional drin hängen lässt. Wenn er seine 30-jährge Ehe mit drei Kindern einfach so mir-nichts-dir-nichts fallen lassen würde, wäre das in meinen Augen und nach meinem Empfinden verantwortungslos. Nun ist die Trennung von seiner EF aus- oder zumindest angesprochen. Ich versuche mich soweit wie möglich emotional aus dem Prozess rauszuhalten und ihm trotzdem zu signalisieren, dass ich da bin, wenn er den Absprung macht. Nicht mit offener Wohnungstüre zum Einziehen, aber bereit die Beziehung auf gesunder Basis aufzubauen. Das Problem ist nur, dass ich den Verdacht nicht loswerde, dass sich der Prozess ewig in die Länge ziehen kann und er mit dem Wissen, dass ich ja da bin und warte den Status quo weiter hält. Ich kämpfe mit meiner emotionellen Abhängigkeit von ihm, er spürt sie, weiss unterdessen auch wie er sie Triggern und nähren kann. ....und weil er das weiss, muss er sich mit der Veränderung seines Status quo nicht allzu sehr beeilen. Es ist der Fluch der AF, die sich ernsthaft in ihren AM verliebt: Sie verliert Macht über die Zukunft der Beziehung. Der AM zieht die Fäden und sie hängt drin. Der Kleber ist die Hoffnung, dass eine Zukunft mit ihm doch noch möglich ist.

02.07.2017 15:41 • #19553


K
Ja, das ist schon alles eine verfahrene Angelegenheit. Ich glaube, ich hätte mich bei meinem nur auf eine Beziehung einlassen können, wenn seine Frau ihn verlassen hätte. Irgendwie war mir der Gedanke, dass ein Mann heimlich ein Sprungbrett vorbereitet, um aus einer Beziehung auszusteigen, nicht geheuer. Ich hätte ja in einer Beziehung mit ihm ständig gefürchtet, dass er das wieder so macht

Die Gefahr, dass Deiner sich jetzt auf der Sicherheit ausruht und keine Eile zeigt, ist natürlich groß, das weißt Du ja schon selbst. Und das warten ist für Dich blöd, weil Du nicht weißt, wie es ausgeht. Es könnte ja auch sein, dass er nun nach 30 Jahren Ehe dann doch erstmal seine Freiheit genießen möchte, statt sich gleich wieder zu binden (würde mir jedenfalls so gehen ). Es kann auch sein, dass das Ganze kippt, weil seine Frau sich richtig verhält und er sich dann in dem einer Trennung folgenden ambivalenten Prozess wieder auf das Gute besinnt und zurückgeht (was ja nicht gerade selten der Fall ist). Dazu wäre es halt besser für Dich, wenn Du Dich stärker distanzieren und eben NICHT auf ihn warten würdest. Denn dann käme er in Zugzwang wenn er wüsste, er verliert Dich, wenn er nicht konsequent ist und Gas gibt. Ich denke, ich würde mir da an Deiner Stelle eine Art Deadline setzen oder so ...? Also nicht ihm gegenüber, das würde ja nur Druck erzeugen, aber so für mich im Inneren.

02.07.2017 15:50 • x 2 #19554


G
Danke Kätzchen . Es tut sehr gut, Deine kompetente Meinung zur Situation zu lesen. Ich weiss unterdessen vieles selbst, aber an leicht depressiven Tagen wie diesen sehe ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Mein Ultimatum steht. Nächstes Jahr, sein Jüngster wird dann nach Abschluss seiner Lehre aus dem Gröbsten raus sein. Dass ich emotional wieder stark in den Seilen hänge, ist meine Schuld. Habe mich letzte Woche nach langem wieder auf S. mit ihm eingelassen. Er ist im Vorfeld zu grandioser Hochform im Hof machen aufgelaufen und dann ging die Leidenschaft mit mir durch. Der Gefühlskater danach war ziemlich schlimm. Es fühlte sich an, als ob ich mir mit meiner s. Anziehungskraft auf ihn, seine Aufmerksamkeit und Zuneigung kaufen wollte...erbärmlich... derweil habe ich mit dieser Aktion natürlich auch noch seine Situation stabilisiert.

02.07.2017 16:23 • x 1 #19555


K
Ach ja, das kenne ich - wenn die eigenen Sehnsüchte stärker sind als der Verstand
Zumindest hast Du ihm mit der Aktion natürlich eine Menge Sicherheit gegeben. Und darauf kann er sich jetzt erstmal wieder ein wenig ausruhen (und da er ein Mann ist - die können echt lange auf so was ruhen ).

Dein emotionaler Kater ist aber nur Deinen Gedanken geschuldet. Dreh es doch einfach um - DU wolltest S. mit ihm, weil DIR danach war. Du erwartest ja keine Gegenleistung dafür, denn Du hast S. bekommen und gut. Ich würde mich an Deiner Stelle nun wieder bewusst distanzieren und ihm die gefühlte Sicherheit damit wieder ein wenig nehmen.

02.07.2017 16:33 • x 1 #19556


C
Denkt ihr eine Beziehung auf Grundlage von Gemütlichkeit/Angst/Kindern etc oder überhaupt ein zweiter/dritter Versuch kann funktionieren? Ist da dann eine Art Liebe im Spiel?

Ich bin gerade in der Phase, in der ich mich frage was hat sie, was ich nicht habe. Insgeheim gehe ich schon davon aus, dass es das Kind ist, warum er zurückgegangen ist (aber vielleicht ist es ja auch nur Wunschdenken) aber auf der anderen Seite vergleiche ich mich auch mit ihr Ich bin ja nun mal die Verliererin in der Sache, dabei ist sie optisch keine Rakete, sie soll charakterlich schwierig sein... Habt ihr euch auch schon mit der ex verglichen?

02.07.2017 16:37 • #19557


E
Auf lange Sicht bist du die Gewinnerin.

Seine Ehe ist seine.
Keine Energie in seine Richtung.

Was tut dir jetzt gut?

Er auf alle Fälle nicht .

02.07.2017 16:40 • x 2 #19558


K
Zitat von Clique26:
Denkt ihr eine Beziehung auf Grundlage von Gemütlichkeit/Angst/Kindern etc oder überhaupt ein zweiter/dritter Versuch kann funktionieren? Ist da dann eine Art Liebe im Spiel?

Ich bin gerade in der Phase, in der ich mich frage was hat sie, was ich nicht habe. Insgeheim gehe ich schon davon aus, dass es das Kind ist, warum er zurückgegangen ist (aber vielleicht ist es ja auch nur Wunschdenken) aber auf der anderen Seite vergleiche ich mich auch mit ihr Ich bin ja nun mal die Verliererin in der Sache, dabei ist sie optisch keine Rakete, sie soll charakterlich schwierig sein... Habt ihr euch auch schon mit der ex verglichen?


Ich denke, die Phase machen wir alle durch - sowohl die AF als auch die betrogenen EF. Weil gefühlt unser Selbstwert (unser weiblicher Wert) davon abhängt, ob ein Mann sich für uns entscheidet oder nicht. Das ist bei den Männern ja genauso, auch deren männlicher Wert hängt davon ab, ob eine Frau (eine gute Frau, also eine, die wählerisch ist) sich für sie entscheidet oder nicht. Deshalb geht es den meisten Männern während einer Affäre ja auch so gut, weil gleich zwei gute Frauen sich für sie entscheiden. Eine Zurückweisung dagegen verkraftet ihr Ego nicht so gut

Und natürlich ist das umso schwerer, je mehr man über die andere erfahren hat, und das nicht gerade für diese sprach. Denn da fragt man sich unweigerlich - warum bleibt er denn bei so einer, wenn er doch mich haben kann?
Das relativiert sich irgendwann, wenn einem klar wird, dass die andere nicht annähernd so schrecklich und die Beziehung nicht annähernd so kaputt ist, wie es oft suggeriert wurde vom AM.

Als Verliererin würde ich Dich nicht sehen. Denn letztlich wählen ja wir Frauen einen Mann aus. Und wenn Du Dich nun gegen einen Fremdgänger und Betrüger entscheidest, ist das nicht nur gut für Dich, sondern die einzig richtige Entscheidung in meinen Augen. Falls seine Frau noch nichts darüber weiß, ist es für sie problematisch, weil sie sich gar nicht entscheiden konnte. Falls sie es weiß und sich trotzdem für ihn entschieden hat, dann ist das ihre Sache. Du aber solltest Dir gut überlegen - mit klarem Verstand, ohne rosa Brille - ob Du so einen Mann wirklich haben wolltest. Und wenn ja, warum? Weil Du Dir mehr nicht wert bist?

Und dabei sollte Dir egal sein, ob seine Beziehung auf der Basis noch funktionieren kann oder nicht. Millionen von Menschen leben tagtäglich in dysfunktionalen, längst erkalteten oder erstorbenen Beziehungen, und irgendwie scheint es ja zu funktionieren

02.07.2017 16:53 • x 5 #19559


E
Nein habe ich nicht.
auch nicht mit der AF meines Ecmannes .

02.07.2017 16:57 • #19560


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag