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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

C
Zitat von hanna111:
Das einzige was mir wirklich geholfen hat und noch hilft, ist weg mit dem Fokus von ihm.
Mir hilft es keinen Deut, ob seine Ehe oder Beziehung sch. ist. Ob und wie oft er an mich denkt....ob er glücklich oder unglücklich ist.

Für den Moment meint man Genugtuung zu haben. Sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit. Ist aber alles *beep*.
Jeder Gedanke in seine Richtung ist so hilfreich wie K.ack.e am Konfirmationsschuh.


Das klingt unheimlich einfach, aber wie verlagert man den Fokus wieder auf sich und die schönen Dinge? Wie kommt man aus dem Gedankenkarussel?

02.07.2017 21:13 • #19576


E
@Kaetzchen
Du bist ja echt der Wahnsinn...top

02.07.2017 21:15 • x 1 #19577


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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E
Seit Tagen lese ich hier im Forum. Und ich muss sagen, ohne dieses Forum wäre ich komplett aufgeschmissen gewesen, daher vielen Dank an all die Beteiligten hier.
Es ist erstaunlich, festzustellen, dass es sooo viele ähnliche Fälle gibt.

Bin aktuell völlig verzweifelt, kann fast mit niemandem darüber reden. Ich brauche dringend Hilfe. Weiß aber nicht, wer mir wie helfen kann. Fühle mich am Ende, bin zu nichts mehr fähig, heule dauernd, esse fast nichts, kann kaum schlafen. Oft denke ich, dass ich es verdient habe, hätte keine Beziehung mit einem verheirateten Mann anfangen sollen. Aber dieser Gedanke nimmt mir den Schmerz nicht weg. Ich weiß nur eins, nie wieder nie nie nie werde ich zu einer AF!

Hier meine Story:
Ich 33 w, Single, mein Ex-AM 42, verheiratet seit 14 Jahren, 2 Kinder.

Vor 4 Jahren begann ich eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Anfangs wollten wir einfach nur ein paar schöne Momente miteinander erleben. Wir hatten definitiv keine S.-Affäre, wir hatten keinen S. Dafür haben wir ganz normal den Alltag erlebt, zusammen gearbeitet, gekocht, gegessen, uns um den Haushalt gekümmert, geredet, uns gestritten (hauptsächlich wegen der Umstände), eingekauft, gereist etc.
Wir beide wollten keine richtige Beziehung, er: weil er seine EF immer noch liebte und ich: weil ich keine Familie zerstören wollte.
Na ja, mit der Zeit entstanden eben auf beiden Seiten sehr starke Gefühle, so dass ich nach 2 Jahren Affäre (natürlich mit vielen On-/Off-Phasen) mehr wollte. Er wollte es auch, aber sagte mir, dass er es nicht schaffen kann, von seiner EF loszukommen. War jedoch bereit, es zu versuchen, da er mittlerweile festgestellt hatte, dass er seine EF gar nicht mehr liebt und unglücklich mit ihr ist, typische Aussagen wie meine EF kümmerte sich bis jetzt gar nicht um mich, S. mit ihr klappt auch nicht mehr, sie hat mich nie Ernst genommen, ich habe die Liebe mit dir kennengelernt, meine EF hat mich wohl nie geliebt und ich sie nicht, es ist keine richtige Ehe.
Er wollte nicht der Böse sein, insbesondere den Kindern gegenüber nicht. Daher wollte er es erreichen, dass seine EF ihn nicht mehr liebt und sie selber die Trennung will.
Vor Kurzem war er fast soweit. Es fehlte nur noch der letzte Schritt; seine EF sagte angeblich ich will zwar uns noch eine Chance geben, aber wenn du unbedingt die Trennung willst, dann kann ich nichts machen, dann müssen wir uns trennen. In dem Moment konnte er den letzten Schritt nicht machen. Die verblieben mit einem wir versuchen es erneut. Daraufhin war es vorbei mit uns.
Wenige Tage später stellte er fest, dass es keinen Sinn mit ihr hat, da die Gefühle weg sind. Er führte erneut ein Trennungsgespräch mit ihr und teilte ihr mit, was ihn alles an ihr/deren Beziehung stört und dass er sie einfach nicht mehr lieben würde. Die EF hätte ihm ebenfalls alles an den Kopf geworfen und erwähnt, dass sie ihn auch sch... fände, jedoch wegen der Kinder, angeblich auch wegen noch vorhandener Liebe, die Ehe nicht aufgeben wolle. Und mit den Kindern hat sie ihn wieder überredet.
Also hieß es wieder, ich schaffe es nicht, von meiner EF loszukommen.

Seit 2 Wochen haben wir Null Kontakt. Ich bin stolz darauf, dass ich es geschafft habe, mich nicht bei ihm zu melden. Jedoch konnte ich nicht aufhören, ihn und seine EF zu stalken (FB, WA). Wenn ich diesen Schritt hinkriegen könnte, wäre ich schon sehr weit, aber ich schaffe es einfach nicht
Ich leide darunter sehr, dass wir uns verloren haben. Wie hört dieser Schmerz auf? Mit der Zeit? - Nein, von Tag zu Tag wird es immer schlimmer.
Ich möchte ihn vergessen, ich möchte endlich davon loskommen, aber eine klitze-klitze-klitzekleine Hoffnung ist leider immer noch da. Und diese Hoffnung hindert mich daran, den Ablöseprozess zu starten bzw. weiter fortzuführen.

02.07.2017 22:46 • #19578


Y
falscher Thread

02.07.2017 23:31 • #19579


K
@Empathie

Da bist Du leider in einer sehr typischen Affärensituation gelandet, das tut mir sehr leid für Dich. Die gute Nachricht ist - Du kannst aktuell nichts machen. Gar nichts. Im Gegenteil, je weniger Du tust, desto besser ist es für alle. Vor allem aber für Dich - Du machst Dir viele Gedanken um ihn, seine Ehe ... das ist normal, das geht den meisten AF so, aber es ist leider auch grundfalsch. Denn Du hast überhaupt keinen Einfluss auf seine Ehe, daher bringt es Dir persönlich gar nichts, darüber überhaupt nachzudenken.

Stattdessen denk über DICH nach. Über das, was Du willst und was Du nicht willst. Ich denke, da bist Du für Dich auch klar - Du möchtest keine Affäre mehr sein, Du willst ihn ganz oder gar nicht. Damit hast DU eine Entscheidung getroffen, nämlich eine für Dich, und das ist prima. Bitte bleib einfach dabei. Nimm keinen Kontakt zu ihm auf, und wenn er sich meldet, ohne getrennt zu sein, weise ihn zurück und blockiere/ignoriere ihn. Du hast seine Ehe nun sehr lange stabilisiert, jetzt muss er sehen, was davon am Ende noch bleibt oder zu retten ist, und zwar ohne Dich (den stabilisierenden Faktor). Ob er sich jemals trennt, oder ob er nun in die Ehe zurückkehrt und - aus welchen Gründen auch immer, das spielt für Dich gar keine Rolle - daran arbeitet und dort bleibt - das liegt nicht in Deiner Macht. Solange Du als Affäre weiterhin zur Verfügung stehst, wird er sowieso gar nichts ändern. Das hast Du ja nun schon über vier lange Jahre hinweg gemerkt. Ändern wird er nur dann etwas, wenn Du wirklich fehlst. Wenn Du endgültig und definitiv weg bist. Und bis er das realisiert, wird es lange dauern. Du schreibst ja schon, dass Ihr mehrere On-Off-Phasen hattet (auch sehr üblich für Affären). Zwei Wochen Kontaktpause sind gar nichts. Richte Dich auf mehrere Monate ein, mindestens. Und in diesen Monaten solltest Du Dich auf Dich selbst konzentrieren, auf Dein eigenes Leben zurückbesinnen und dieses ohne ihn neu einrichten.

Zwei Wochen sind noch nicht lang, gib Dir Zeit. Es wird besser mit der Zeit, auch das Stalken lässt irgendwann nach

03.07.2017 09:16 • x 3 #19580


E
Ihr dürft mich geißeln..

Aber für mich sind solche Ehen mit langer Affäre, der letzte Mist.

Da wird gekleistert, geklebt und tapeziert...renoviert und restauriert..

Und doch ist es, was es ist. Nur mit neuem Anstrich .

03.07.2017 09:25 • x 7 #19581


K
Zitat von frischgeföhnt:
Ihr dürft mich geißeln..

Aber für mich sind solche Ehen mit langer Affäre, der letzte Mist.

Da wird gekleistert, geklebt und tapeziert...renoviert und restauriert..

Und doch ist es, was es ist. Nur mit neuem Anstrich .


Für mich sind solche Ehen nur Fassaden. Aber die meisten Menschen leben ein oberflächliches Leben, warum sollte dann ausgerechnet deren Beziehung mehr Fundament haben als eine Pappfassade?
Für mich sind Menschen, die trotz langer Affären in ihren Beziehungen bleiben, halt oberflächlich und unreflektiert. Deshalb haben sie dann auch die Beziehungen, die sie verdienen.

03.07.2017 09:29 • x 5 #19582


G
Tja, das Leben ist nun einmal ein Prozess. Dinge ändern sich. Menschen ändern sich. In einer Beziehung muss man eben immer wieder nachjustieren und sowohl sich selbst, als auch den/die Partner/in immer wieder neu kennen lernen und sich neu einlassen. Warum das Mist sein soll, erschließt sich mir nicht. Nintendo-Generation. Wenns nicht läuft Resetbutton drücken - der/die nächste ist nur eine Tindernachricht entfernt.

In meinen Augen tun das nur Schwächlinge und werden mit ihrer nächsten Beziehung früher oder später sowieso wieder an die Wand fahren. Wer im Jahr 2017 noch immer von Cinderella träumt und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage spielen will hat mE keine Chance auf eine Beziehung die echt ist. Das Leben ist nun einmal nicht nur rosarot und Beziehungen, die von Dauer sein sollen schon zweimal nicht.

03.07.2017 09:31 • #19583


E
Ich war 26 verheiratet und gerade deshalb sage ich es.

03.07.2017 09:44 • x 1 #19584


K
Zitat von Gastzuhörer:
Tja, das Leben ist nun einmal ein Prozess. Dinge ändern sich. Menschen ändern sich. In einer Beziehung muss man eben immer wieder nachjustieren und sowohl sich selbst, als auch den/die Partner/in immer wieder neu kennen lernen und sich neu einlassen. Warum das Mist sein soll, erschließt sich mir nicht. Nintendo-Generation. Wenns nicht läuft Resetbutton drücken - der/die nächste ist nur eine Tindernachricht entfernt.

In meinen Augen tun das nur Schwächlinge und werden mit ihrer nächsten Beziehung früher oder später sowieso wieder an die Wand fahren. Wer im Jahr 2017 noch immer von Cinderella träumt und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage spielen will hat mE keine Chance auf eine Beziehung die echt ist. Das Leben ist nun einmal nicht nur rosarot und Beziehungen, die von Dauer sein sollen schon zweimal nicht.


Ja. Und nun? Eine Affäre ist ja wohl so ziemlich das Gegenteil von Beziehungsarbeit ...

03.07.2017 09:44 • x 2 #19585


DieTrulla
Zitat von Gastzuhörer:
Menschen ändern sich. In einer Beziehung muss man eben immer wieder nachjustieren und sowohl sich selbst, als auch den/die Partner/in immer wieder neu kennen lernen und sich neu einlassen.


Schön gesagt. Aber wir wollen uns nichts vormachen. Die Meisten wollen gar nicht nachjustieren. Und was nützt es einer Beziehung/Ehe wenn nur einer bereit ist, sich zu bewegen und der andere der Ansicht ist, es ist alles für mich perfekt, so wie es ist? Da müssen beide mitziehen, aber das wollen die Wenigsten. Was unter Umständen auch verständlich ist, weil sie sich in ihrem Leben so eingerichtet haben und auch das vom Partner voraussetzen.

03.07.2017 09:52 • #19586


E
Zitat von Kaetzchen:

Ja. Und nun? Eine Affäre ist ja wohl so ziemlich das Gegenteil von Beziehungsarbeit ...


Echt jetzt?

03.07.2017 09:58 • #19587


G
Zitat von Kaetzchen:
Ja. Und nun? Eine Affäre ist ja wohl so ziemlich das Gegenteil von Beziehungsarbeit .


Richtig. Darauf will ich ja hinaus.

Viele stellen sich den Herausforderungen nicht und suchen ihr Heil in etwas neuem. Dort kann man dann wieder das Standardprogramm abspuhlen, sich selbst so geben und vorspielen, wie man eigtl. gerne wäre oder glaubt sein zu wollen. Bis zur nächsten Problemstellung, die dann wieder klar aufzeigt, welche Grenzen des Ichs noch nicht hinreichend verstanden/erarbeitet wurden.

03.07.2017 10:04 • x 1 #19588


Maus-89
Zitat von frischgeföhnt:

Echt jetzt?



Das hab sogar ich nach.....Jahren endlich kapiert. Mein Ex leider immer noch nicht...

Es gab wieder Blumen

03.07.2017 10:10 • #19589


WhosThatGirl
Zitat von Gastzuhörer:
Tja, das Leben ist nun einmal ein Prozess. Dinge ändern sich. Menschen ändern sich. In einer Beziehung muss man eben immer wieder nachjustieren


Und die ...

Zitat von Gastzuhörer:
Nintendo-Generation.


drückt den

Zitat von Gastzuhörer:
Wenns nicht läuft Resetbutton


und führt eine Affäre?
Damit man anschließend mit harter Arbeit wieder dem Cinderella-Traum bis ans Ende der Tage glücklich über den Tod hinaus in der Beziehung lebt, die man nicht schätzen konnte?

Alles nicht sehr prall, wenn das unsere Zukunft sein soll.

Mir scheint, als hätte es zu früher gar keinen Umbruch gegeben.
Nintendo-Generation hat bezüglich Affären nichts dazu gelernt und der Umgang bleibt inkonsequent.

03.07.2017 10:13 • #19590


A


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