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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

K
Du redest Dir einen Unsinn zusammen, Konrad meine Freundin, 57, zu der Zeit seit vielen Jahren Single, lag neulich im Krankenhaus. Im gleichen Zimmer eine etwa gleichaltrige Frau, verheiratet. Meine Freundin hatte rund um die Uhr Besuch und hat die gesamte Station bestens unterhalten. Die verheiratete Dame bekam alle zwei Tage abends für eine Viertelstunde Besuch von ihrem Mann, der in der Zeit auch noch darüber jammerte, was er jetzt alles zu Hause alleine machen musste.

Also was Du sagst gilt vielleicht für Singles ohne stabiles soziales Netzwerk. Es gilt aber erst recht für Gebundene ohne stabiles soziales Netzwerk, denn der Partner kann ja auch sterben oder einen verlassen, wenn man krank wird, und dann - autsch.

Und dass die explodierte Anzahl von Singles ohne statistische Relevanz ist, kann wohl nur ein Scherz sein. Oder warum sind seit Jahren kleine Wohnungen Mangelware auf dem Markt? Warum gibt es neuerdings jeden möglichen Kram in Singleportionen zu kaufen? Warum gibt es einen boomenden Tourismuszweig, der sich auf Singlereisen spezialisiert hat? Die neuen Freiheiten, die der wirtschaftliche Luxus und die Emanzipation gebracht haben, werden genutzt. Und zwar mit jedem Jahr reger. Die gesellschaftlichen Veränderungen sind doch mehr als deutlich zu sehen.

Und wenn Du Dich auf Singlebörsen online umschaust stellst Du auch rasch fest, dass dort eine sehr ungleiche Verteilung der Geschlechter herrscht. Ein großer Herrenüberschuss sucht dort nach deutlich weniger wirklich verfügbaren Frauen (zumal gut die Hälfte aller angemeldeten Frauenprofile auch noch Fakes sind oder rein virtuelle Ego-Push-Profile, zum Sammeln von Likes und Komplimenten).

Da beißt die Maus keinen Faden ab - Frauen, die wirtschaftlich unabhängig sind, lassen sich nur noch schwer auf eine so enge Bindung wie eine Ehe ein. Jedenfalls wenn das Thema Kinder außen vor ist (sei es, es besteht gar kein Kinderwunsch, oder die Kinder sind bereits aus dem Haus). Und das hat wohl Gründe ...

01.09.2017 12:06 • x 5 #20611


Konrad
@Kaetzchen
Zitat:
Zitat von Konrad:
@Kaetzchen , Alleine leben,ohne Bedienen, Pflegen von Angehörigenden, Verplichtungen gegenüber Anderen , Ausgenommen der eigenen Kinder ist die Lebenseinstellung der Menschen um 50 +.
Bei den Frauen hier unter 50 auch angebracht wegen der erlittenen Kriegsschäden.

Hä? Welchen Krieg meinst Du? Den Golfkrieg?


Jetzt mach doch nicht auf Blond, Du weißt genau was gemeint ist. In welchem Thread sind wir denn hier?

Zitat:
Zitat von Konrad:
Trotzdem ist das Betüddeln doch eine Eigenschaft die Männer und Frauen zu Eigen ist, wer das nicht praktiziert nimmt auch nicht mehr am Leben teil.



Nee, ernsthaft nicht. Nur für Menschen mit Helfersyndrom vielleicht. Alle anderen kommen auch prima durchs Leben, ohne irgendwen zu betüddeln.

Ja , besonders Egoisten, Narzissten finden immer Jemanden der Ihnen Weiterhilft, sei es auch nur Jemand der sich den Seelenscheiß Anhöhrt.
Zitat:
Vielleicht hast Du es Dir in Deinem jugendlichen Elan so geplant und wollest es sofort so verwirklichen.
Mann kann Glück haben und es passt, kann aber auch sein das es erst über längere Zeit in freundschaftlichem Rahmen zusammenwachsen muß.



? Versteh ich auch nicht - was hab ich geplant und sofort verwirklichen wollen?

Kaetzchen, Du hast doch über gefühlte 100 Seiten immer wieder mal geäußert das Daten gehst mal Beruflich, mal eigenes Interesse, da Du ne Affäre willst die Dir nicht auf den Senkel geht, dann eine die Dir nicht weht Tut, wie soll ich das noch alles Zusammenbekommen was Du alles willst?Wolltest. Na eben was Du geplant hast, ja und das hat den irgendwie nicht geklappt, gaube zuletzt wars wieder ne Normale Beziehung die im Rampenlicht steht.
Zitat:
Ich nenne das Freundschaften. Davon habe ich einige, auch einige neue, gerade entstehende und ja, die sind superwichtig. Das sind aber keine Beziehungen im Sinne von Partnerschaften. Im Gegenzug aber sind gerade Menschen mit stabilem Freundeskreis glücklichere Singles als Menschen, denen enge Freunde fehlen.
_________________

Jo, kann man so stehen lassen

01.09.2017 12:19 • #20612


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


B
Kuddelmuddel

Wirr....

Ich kann nicht mehr folgen, bzw .versteh nur Bahnhof.

Liegt vielleicht aber an mir

01.09.2017 12:23 • #20613


K
Zitat von Binaneu:
Kuddelmuddel

Wirr....

Ich kann nicht mehr folgen, bzw .versteh nur Bahnhof.

Liegt vielleicht aber an mir


Nö ich geb's auch auf für heute, ich bin gleich unterwegs ins Wochenende ...

01.09.2017 12:24 • x 2 #20614


Konrad
Schönes Wochenende Zusammen

01.09.2017 12:30 • x 2 #20615


Ricky
Wow. Hier gehen ja wieder ne Menge Trugschlüsse ab. Total super.

01.09.2017 12:40 • #20616


C
Ja, so geht es mir auch, bin nur noch von eingefleischten Singles umgeben. Die haben für mich kein Verständnis, das man sich das menschlichste, nämlich Bindung und Zuwendung, Nähe von einem Menschen wünscht. Der Mensch ist nunmal ein soziales Wesen. Aber das neue Zeitalter spricht was anderes, jeder für sich, sich selbst genug sein, dann braucht man den anderen nicht. Ich kann da leider nicht mitgehen.

01.09.2017 12:44 • x 2 #20617


Konrad
Bina , wir haben doch wieder mal nur über das Gesellschaftliche leben Zusammenleben von Mann und Frau gestritten, nix Schlimmes, alles Gut. @Ricky , Los, erzähl mal.

01.09.2017 12:46 • #20618


WhosThatGirl
Mit Anfang zwanzig habe ich auch mal mein Leben geplant.
Das Leben und ich lachen immer noch.


Ansonsten kann ich das von @Kaetzchen schon unterstreichen.
Wenn ich von Anfang an noch mehr Augenmerk auf Karriere statt Familie gelegt hätte, könnte ich jetzt eine komplette Familie ernähren. Sozusagen der Mann im klassischen Rollenbild.

Ich wollte aber doch den Traum von Familie bisher nie aufgeben.
Es ist tatsächlich für mich ein Grund auf Beziehungssuche zu sein.
Obwohl mir meine Single-Zeit(en) mehr als taugen. Ich bin da glücklich. Neige ich ja schon immer etwas nicht extrem bindungswillig zu sein.

Deshalb tue ich mir schwer das Bedürfnis anzuschauen, welches mich in die Affäre gehen ließ.
Ich kam weder aus einer unglücklichen Partnerschaft, noch fand ich das Single-Leben unausfüllend.
Es war das ganz einfache Bedürfnis mit einem mir sehr vertrauten Menschen Nähe und Intimität zu leben.
Der Grund, warum man Liebesbeziehung eingeht oder weswegen sonst?

01.09.2017 12:52 • x 5 #20619


Konrad
@Kaetzchen
Zitat:
Du redest Dir einen Unsinn zusammen, Konrad meine Freundin, 57, zu der Zeit seit vielen Jahren Single, lag neulich im Krankenhaus. Im gleichen Zimmer eine etwa gleichaltrige Frau, verheiratet. Meine Freundin hatte rund um die Uhr Besuch und hat die gesamte Station bestens unterhalten. Die verheiratete Dame bekam alle zwei Tage abends für eine Viertelstunde Besuch von ihrem Mann, der in der Zeit auch noch darüber jammerte, was er jetzt alles zu Hause alleine machen musste.

Du immer mit Deinen Beispielen. Meine Tante Irmgard Besaß im Zentrum von Schwelm bei Wuppertal viele Jahre ein Geschäft für Bekleidung mit Anfertigung. War weit Bekannt und Vernetzt. Hat nach Hirnschlag 2 Jahre gelegen, die vielen Freunde , guten Kunden waren da, ja aber nicht lange. Als denen klar war das Die Erledigt ist waren sie alle weg.
Rat mal wer zum Schluß noch da war!
Die Freunde sind zwar da, aber nur solange wie es Lustig ist , für eine Zeit, dann sind se Alle weg.

01.09.2017 13:03 • x 1 #20620


Ema
Zitat von WhosThatGirl:

Deshalb tue ich mir schwer das Bedürfnis anzuschauen, welches mich in die Affäre gehen ließ.
Ich kam weder aus einer unglücklichen Partnerschaft, noch fand ich das Single-Leben unausfüllend.
Es war das ganz einfache Bedürfnis mit einem mir sehr vertrauten Menschen Nähe und Intimität zu leben.
Der Grund, warum man Liebesbeziehung eingeht oder weswegen sonst?


Jo. Seh ich auch so. Anfangs hab ich mir das auch noch angehört und versucht, es zu reflektieren (was immer das sein mag).

Inzwischen k.otz ich echt im Strahl, wenn jemand mich auffordert, mir meine Bedürftigkeit anzuschauen, die mich verleitet hat, mich auf eine Affäre einzulassen - was ich selbst übrigens nie so gesehen habe.

Dieselbe Bedürftigkeit nehme ich an, aus der heraus alle anderen Leute sich ebenfalls auf jemanden einlassen. Man findet ihn toll, mag seinen Körper, mag seine Nähe, mag die Gespräche mit ihm, hat gemeinsame Interessen, verliebt sich.
So einfach.
Man erinnert sich, dass S3× irgendwie schöner ist zu zweit und dass Küssen ganz allein echt nicht gut funktioniert. Das ist alles.
Und dann gerät man ahnungslos in das Sch.eißspiel, das hier oft genug dargelegt und beschrieben wurde, von dem man aber vorher keinen blassen Schimmer hatte.
So einfach.

Was die Bedürftigkeit betrifft: Ich war fast zehn Jahre allein und ich war es gern. Allein war ich ja auch gar nicht. Nur halt ohne Mann und hatte eigentlich nicht vor, das nochmal zu ändern. Ich hab keinen gesucht. Im Gegenteil. Der hat sich mir mitten in den Weg stellen müssen, damit ich auf ihn aufmerksam werde.
Da frage ich mich doch vielleicht nicht zu unrecht: Auf wessen Seite war denn da Bedürftigkeit?!

Und wenn die Aufforderung, doch mal die eigene Bedürftigkeit anzuschauen, von irgendwelchen Frauen kommt, die noch nicht EINEN Tag im Leben allein gestemmt haben, ohne ihren Papa oder Ehemann, dann k.otz ich nicht mehr, dann steht mir die Kinnlade einfach so offen. Über so viel naive Dreistigkeit.

01.09.2017 13:14 • x 9 #20621


Ricky
Zitat von Konrad:
Bina , wir haben doch wieder mal nur über das Gesellschaftliche leben Zusammenleben von Mann und Frau gestritten, nix Schlimmes, alles Gut. @Ricky , Los, erzähl mal.


Ach nix, ich kauf mir jezt als vergebener Mann eine Singleportion. Das sagt bestimmt tatkräftig und in krasser Korrelation irgendwas darüber aus, wie es ums Single-Dasein in Deutschland bestellt ist. Auch Partnerbörsen sind total aussagekräftig...

weißt Du was auch krass ist: S.-Hotlines bedienen eher Männer. Und das schon seit den 1990er Jahren. Also wenn das nichts is...

01.09.2017 13:17 • x 1 #20622


H
Das sehe ich auch so, Ema.
Dennoch entsteht oft aus dem Wunsch nach Nähe und Beziehung eine Bedürftigkeit.
Ein Bedürfnis zu haben ist ja erstmal nichts schlimmes.

Schlimm wird es nur, wenn der Fokus ausschließlich nur noch auf die Erfüllung dieses Bedürfnisses liegt und ich mich über meine Grenzen dafür psychisch demontiere.

01.09.2017 13:21 • x 3 #20623


Konrad
@Ema , das heißt ja dann ,- Partner als Bereicherung des eigenen Lebens unter Einbehaltung von Grenzen. Na das ist doch das was wir Alle mögen, oder?

01.09.2017 13:31 • #20624


C
So wie ema sehe ich das auch, was ist daran so verwerflich sich jemanden anzuvertrauen und Nähe und und und. Endlich geht mal jemand mit. Nur was hält wieder ein Strich durch die Rechnung macht, ist wenn es zur Bedürftigkeit wird. So wie bei mir. Das gesunde Mass ist es. Aber wie ich mittlerweile sehe, wollen es auch nur noch ganz wenige, weil sie halt viel zu beschäftigt sind mir ihren Hobbys und mit sich selbst lieben. Wo hat dann noch jemand anderes Platz?

01.09.2017 13:33 • x 2 #20625


A


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