Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

@ema, warum sind wir dann so bedürftig, wenn wir doch ein ganz normales Bedürfnis haben?

weil das jeder mensch ist, nur manche können das einfach nicht zu geben, weil sie ja dann nicht die coolen starken wären sondern schwach und schwach darf keiner meiner sein, dann verliert man ja die anziehungskraft

sich nach etwas zu sehnen und etwas zu vermissen und sich zu wünschen, wie verständnis, zuneigung angenommen werden und liebe geben sowie nähe und das auch zu zulassen ist für mich stärke und nicht schwäche

und darauf bin ich stolz, dass ich das kann.. sooviele können es nicht oder frönen ihrem egoismus und viele wollen es nicht, weil dann müssten sie vielleicht auf iwas verzichten oder es könnte ja was besseres kommen oder was weiss ich
ich bin gerne für jemanden da und verbringe gerne meine zeit mit dem mann den ich liebe und das wird sich jetzt auch nicht mehr ändern

@Cinderella01

Zitat von Cinderella01:

@ema, warum sind wir dann so bedürftig, wenn wir doch ein ganz normales Bedürfnis haben?

Ich fühle mich nicht bedürftig. Das sage ich ja die ganze Zeit.

Ich habe Bedürfnisse. Ja. Wie jeder Mensch. Und die hat jemand ganz dezidiert geweckt und dann nicht erfüllt. Vielleicht, weil er nicht konnte, vielleicht, weil er nicht wollte.
Spielt keine Rolle.

Man gerät da in eine Dynamik, die wirklich nicht leicht zu durchschauen ist, wenn man sich nicht auskennt.
Und der andere - der Affärenführer - hat ja durchaus auch starke Bedürfnisse.

Es wird der Anschein einer Beziehungsanbahnung erweckt. Oft über längere Zeit. Dies ist aber nicht so.

Bis man das durchschaut, ist das Kind in der Tat in den Brunnen gefallen.
Dann entsteht tatsächlich eine emotionale Abhängigkeit - oft sogar auf beiden Seiten - die krank macht.
Weil die Illusion der Annäherung eine Illusion bleibt.

Bedürfnisbefriedigungs-AG. nannte es meine damalige Psychologin.

Nochmal zum Thema davor.
Eine gute Freundin hatte fast zeitgleich eine Affäre wie ich auch.
Die Affäre ist beendet. Vor 8 Monaten wurde sie schwer krank. Todkrank. Ohne rechtzeitige Behandlung hätte sie Max noch 2 Jahre gehabt.
Ich hab sie gerade mal gefragt, so offen sind wir miteinander, was schlimmer für sie war, wenn auch einVergleich bescheuert ist.
Die Antwort: Die Affäre. Schlimm sowas zu sagen, wobei die Krankheit mich einfach anders umgehauen hat. Die Affäre hat mich so tief zerstört auf einer emotionalen Ebene.

Ich will damit NICHT sagen, dass Affären schlimmer als unheilbare Krankheiten oder Krebs oder Kriege sind. Jeder weiß, dass das Unsinn ist.
Nur welch eine Zerstörungskraft solche haben. .und ja, Ema. .auf beiden Seiten Seiten.
In meinem Fall weiß ich, dass mein EXAM wahrlich nicht glücklich ist. Was nicht heißen soll, dass er es nur mit mir geworden wäre. Das sehe ich heute nicht so.

Zitat von Binaneu:

Ja, Kätzchen, Du hast völlig Recht.
Ich hab halt noch andere Baustellen als nur den Am und die Verarbeitung dessen.

Erst wenn ich alles abgearbeitet habe, werde ich wieder wachsen können.
Dafür muss ich als Erstes das Akuteste überwinden und dann Schritt für Schritt meinen Weg gehen.

Ich hätte an dieser Stelle mal einen Gedanken zu dem fett markierten Satz. Wir Menschen neigen oft dazu, Zeit für Dinge als seriell zu betrachten - um zu D zu kommen, müssen wir erstmals A tun, dann B und dann noch C. Und wir merken dabei nicht mal, dass wir mit so einem Glaubenssatz unterwegs sind, sondern nehmen das als eine Art Tatsache hin. Dem muss allerdings nicht zwangsläufig so sein. Während wir das jedoch glauben und gerade dabei sind, A zu erfüllen, um dann den Weg zu B frei zu haben, kann es passieren, dass wir eine Chance übersehen, direkt zu C zu gelangen. Weil wir ja tief im Inneren so überzeugt sind, dass C erst nach B möglich ist.

Mir geht es jedenfalls oft so, dass ich eben auch zu dieser seriellen Denkweise neige. Umso mehr ärgert mich das, wo ich's eigentlich auch besser wüsste. Es hapert trotzdem immer wieder bei der Umsetzung. So stehe ich nun da und habe das Gefühl, mich beruflich gerade nicht weiterentwickeln zu können, meine Wohnung nicht renovieren zu können usw., da ich ja akut unter heftiger Enttäuschung, Liebeskummer und in gewisser Weise als Folge auch unter einer Selbstwertstörung und Vertrauensverlust (in mich selbst und in andere) leide und damit überhaupt nicht klarkomme. Dabei weiß ich doch, dass wenn ich diese anderen Dinge in Angriff nehmen könnte, sie mir auch bei der Bewältigung des Affärenerbes helfen könnten.

Hat da vielleicht jemand einen Tipp für den Zwischenschritt zwischen dem Bewusstseins darüber und der parallelen Umsetzung?

@vorbei, du sprichst mir so aus dem Herzen.
@Hanna 111,meiner hat durch mich, sein Glück mit seiner EF wieder gefunden. Aber es ist durchaus so gewesen, wie du es brschreibst.

Cinderella01, auch das ist ein langer Weg. Man(n) beendet keine Affäre und ist automatisch mit der EF glücklich.
Aber ob die AMs nun dies oder das sind, liegt nicht in unseren Händen.
Glück und Schmied und so...

Zitat von Cinderella01:

@vorbei, du sprichst mir so aus dem Herzen.
@Hanna 111,meiner hat durch mich, sein Glück mit seiner EF wieder gefunden. Aber es ist durchaus so gewesen, wie du es brschreibst.

Ein Ehe mit Betrug ist kein Glück.
So ein Quatsch

@frischgeföhnt, man kann sie durchaus wieder glücklich gestalten, siehe machinlilly, wenn man dazu bereit ist.

@frischgeföhnt, getreu nach Motto, Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest.

Zitat:

@frischgeföhnt, getreu nach Motto, Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest.

@frischgeföhnt , süß ne? Mußte auch lachen?

Zitat von Konrad:

@frischgeföhnt , süß ne? Mußte auch lachen?

Recht hat sie.

Heiraten? Ich nie wieder.

Zitat von Cinderella01:

@frischgeföhnt, man kann sie durchaus wieder glücklich gestalten, siehe machinlilly, wenn man dazu bereit ist.

Ich halte solche Ehen für aufgeschobene Trennungen.

Könnte aber sein das einige EF die überstandene Affäre wie eine überstandene schwere Krankheit betrachten und zurückgebliebene Narben in Kauf nehmen zum wohle des ganzen. Die Zeit und das Alter helfen mit, in 10 Jahren ist es nur noch Nebel.

In zehn Jahren werden die Karten neu gemischt.
Das Ganze, was immer es ist, verändert sich.

Für nebulös halte ich das auch