53694

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

DieTrulla
Zitat von MiraTalia:
Es klingt, als hättest du einfach nur abgeschlossen und bist aber nicht daraus gegangen mit etwas gutem.


Wie will man aus einer Affäre, die einem bis zu seinen Grenzen gefordert hat, was Gutes mitnehmen? Zuerst will man nur raus. Abschließen. Sich schützen. Die Wunden heilen lassen. Nicht immer wieder die Krusten aufbrechen und von vorne anfangen. Fortschritt sehen und fühlen.

Natürlich sehe ich auch das Gute und Schöne was wir hatten. Aber das war halt nicht gut genug, um jetzt bei mir zu sein und nicht bei seiner Frau. Und trotz allen Verstehens sitzt die Verletzung einfach zu tief. Mir würde für den Moment ein abschließen vollkommen reichen.

Stärker werden kommt automatisch nach der Beendigung einer solchen Konstallation. Selbstsicherer? Nee, das braucht. Erstmal ist das Selbstbewußtsein total im Keller und versteckt sich hinter dem Schmerz. Das braucht Zeit bis es sich wieder hervor traut. Die Selbstzweifel plagen einen viel zu lange. Das gilt es alles zu verarbeiten. Und ich glaube kaum, dass ich jemals glücklich und zufrieden auf meine Affäre zurück blicke. Es war eine tolle Zeit, mit viel Liebe, Wärme und Verständnis. Es wird Teil meines Lebens bleiben. Der Teil, wo ich einen Menschen fand und diesen Menschen nicht gut genug war.
Meine Meinung dazu.

05.10.2017 09:00 • x 3 #21271


E
Wie man etwas gutes mitnehmen will?

Naja in erster Linie gehe ich ja eine Affäre ein,weil mir im Leben etwas fehlt. Nachdem ganzen Drama kann ich (hoffentlich) besser entscheiden,solche eine Beziehung nicht mehr einzugehen. Punkt 1 von etwas gutem.

Punkt zwei: was ich daraus lerne,wird mich hoffentlich stärken und nicht zu einer frustrierten alten Natter werden lassen. Die die Liebe aufgegeben hat. Es war meine erwachsene Entscheidung eine Affäre einzugehen. Warum sollte ich davon mein Leben abhängig machen? Das ist doch vollkommener Quatsch und damit hat die Affäre gewonnen,weil sie mich gebrochen hat.

Punkt drei und das ist der viel wichtigere Punkt. Ich lerne mich besser kennen. Ich kann lernen besser auf mich acht zu geben. Viel mehr bei mir zu sein. Eine Frau zu werden,die sich selbst respektiert und liebt. Gott man nimmt soviel in seinem Leben mit und lernt aus jeder Erfahrung. Man kann immer eine Menge mitnehmen,wenn man nur gewillt ist es anzunehmen. Scheuklappen runter,aus dem Selbtmitleid raus und akzeptieren dass man selbst für sein Leben verantwortlich ist. (Damit meine ich Dinge,die man sich selbst zufügt. Und dazu gehört auch eine Affäre!)

05.10.2017 09:21 • x 2 #21272


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


Gast30
Zitat von DieTrulla:
Es wird Teil meines Lebens bleiben. Der Teil, wo ich einen Menschen fand und diesen Menschen nicht gut genug war.
Meine Meinung dazu.


Ich seh das nicht so, dass ich ihm nicht genug war. ich fand es war einfach von ihm eine ganz ganz schwache Leistung, sich so zu überschätzen und sich immer tiefer rein zu manövrieren. Ständig hohe Erwartungshaltung zu schüren. Versprechungen. Zukunftsvisionen. wie alles wird.

und dann immer wieder so einzuknicken, wenn es darum geht, zu sich und seinen Gefühlen zu stehen.

ich glaube kaum, dass es etwas mit nicht gut genug zu sein. zu tun hatte. sondern einfach mit fehlendem Selbstbewusstsein und Stärke seinerseits.

ich meine auch zu ihm, dass es gar nicht mehr um Liebe geht, sondern nur um Angst. und er sehr egozentrisch ist, weil er nur mit sich. seiner Angst. und seinem leid und seinem sich bedauern beschäftigt ist. und ich wahnsinnig enttäuscht von ihm als Mensch bin. und ich echt gedacht habe. da würde einfach mehr dahinterstecken. als nur Gelaber.

wirklich ich würde vor Scham an seiner Stelle. im Erdboden versinken. und könnte mich selbst nicht leiden. kann er auch nicht.

meiner Meinung nach hat er mich dann auch nicht verdient. ich habe auch zum Schluss seine extreme Angst nicht verstanden. hab immer versucht, es mit Humor zu nehmen, dass wir es alle überleben werden. und was er denn noch will. er hat doch mich und ich würde voll hinter ihm stehen. wenn ihm das aber nicht reicht. müssen wir es sein lassen.

05.10.2017 09:25 • x 3 #21273


E
Das Gute an der Affäre ist mein bewusstes ICH.
Sonst nichts.

Das Schöne? Hingeworfene Krumen? Verstecken? Verleugnen?
Eine komplette Mangelbeziehung?
Nein. Das ist HEUTE für mich nicht schön. Es gibt auch keine liebevolle Erinnerung. Nichts.

Und das ist gut so.

05.10.2017 09:53 • x 1 #21274


B
Es liegt nicht an uns..
Aber das Wissen darum verhindert nicht den Schmerz und die Verletzungen.

So stark ist der Verstand nicht, dass er diese Empfindungen steuern kann.

Hinzu kommt die Unsicherheit... es gar nicht so genau zu wissen.

Ich denke ich, es gibt 2 Parallelen, die Ef und Af haben, nämlich beide wurden belogen und betrogen ( das meine ich nicht unbedingt körperlich).
Beide sind( so wird es wohl meistens sein) tief verletzt.

Was ist nun einfacher?

Mit dem Mann zusammen bleiben , der aber zur Verfügung steht, um es gemeinsam aufzuarbeiten oder
ein Ende der Beziehung, er bleibt bei der anderen , aufarbeiten muss man allein.


Viele Fragen...
Bei der Ef vielleicht :
Bleibt er wirklich meinetwegen?
Bei der Af: Hat er mich je geliebt?

Wieso mach ich mir darüber Gedanken?
Hilft es mir?
Nein.
Aber ich kann nicht alles steuern, was ich denke.

Von daher sehe ich Abschließen als sehr wertvoll an.
Dann kann man all diese Gedanken auch abschließen, die doch viel Schmerz beinhalten.

Auch wenn es auch für mich sehr traurig klingt, nur sagen zu können ich bin da raus, mehr nicht.

Dennoch wäre ich dafür schon dankbar, sehr dankbar.

05.10.2017 09:55 • x 6 #21275


B
Zitat von frischgeföhnt:

Das Schöne? Hingeworfene Krumen? Verstecken? Verleugnen?
Eine komplette Mangelbeziehung?
Nein. Das ist HEUTE für mich nicht schön. Es gibt auch keine liebevolle Erinnerung. Nichts.

Und das ist gut so.



Ich vermute, genau dort werde ich eines Tages ankommen.
Schon heute...
Das Schöne gibt es nicht mehr.
Vor gut einem Jahr war es auch zu Ende.
Da trug ich das Schöne noch fest in mir, wollte es unbedingt bewahren in mir.

Das ist zerstört.
Ich kann es fast nicht mehr fühlen, die andere Seite ist zu stark.
Es gibt schon jetzt nur wenige Momente, wo ich das Schöne noch nachfühlen kann.

Es gibt das Schöne, das Schmerzvolle, die Leere.

Am öftesten ist der Schmerz.. das Wort sagt es, das ist schlimm.
Hin und Wieder das Schöne...es macht wehmütig und traurig, weil es verloren ist.
Nicht mehr selten, die Leere.
Sie ist eigentlich das Schlimmste.

05.10.2017 10:03 • #21276


Gast30
Zitat von Binaneu:

Am öftesten ist der Schmerz.. das Wort sagt es, das ist schlimm.
Hin und Wieder das Schöne...es macht wehmütig und traurig, weil es verloren ist.
Nicht mehr selten, die Leere.
Sie ist eigentlich das Schlimmste.



Ich geb zu Bina, ich kann mich in Deine Leere nicht hineinversetzen.. außer dass es sehr nach Depression klingt.. ich kenne dieses Gefühl nicht...

ich koche mir immer irgendetwas edles..nen schönen Wein dazu.. .. versuch mich an Kleinigkeiten zu erfreuen.. gehe viel raus.. auch im Regen spazieren.. ab und zu am Tag kullern paar Tranchen...dann denke ich mir, was ich wegen so einem Typen alles rumgeheult habe.. schlimmer als zu meiner Pubertät..
ja und am besten ist natürlich Gesellschaft.. Familie Freunde.. die sind zuckersüß.. Schätzelein, du bist absolut Gold wert, welcher Mann das nicht checkt, ist echt nen Vollidiot.. Recht haben sie wohl..

du hast doch deine Kinder..
ich dachte immer so etwas wäre der absolute Halt.. es gibt nichts schöneres als Kinder auf der Welt..

05.10.2017 10:14 • #21277


DieTrulla
Zitat von MiraTalia:
Scheuklappen runter,aus dem Selbtmitleid raus und akzeptieren dass man selbst für sein Leben verantwortlich ist. (Damit meine ich Dinge,die man sich selbst zufügt. Und dazu gehört auch eine Affäre!)


Mein Selbstmitleid hält sich durchaus in Grenzen. Schließlich bin ich sehenden Auges ins Verderben gerannt. Natürlich bin ich für mein Leben verantwortlich. Deshalb habe ich ja auch den Schlußstrich gezogen. Und auch wenn ich gegangen bin, kann es trotzdem schmerzen und der tiefere Nährwert der Affäre besteht für mich darin, dass ich für sowas nicht zu haben bin und künftig noch genauer hinsehe.

05.10.2017 10:20 • x 3 #21278


K
Ich habe ganz ganz viel gelernt durch meine/aus meiner Affäre. Über Affären, über die Liebe an sich, über meinen Umgang damit ... vor allem habe ich gelernt, zukünftig noch früher zu gehen, wenn sich etwas nicht mehr gut anfühlt. Weil es nicht wirklich besser werden wird, egal wie sehr man sich an die Hoffnung klammert. Man verzögert damit nur sein Leid und man verschwendet wertvolle Energie und Lebenszeit an etwas, das es nicht wert ist.

Ich habe gelernt, meinen Wert wieder ganz nach oben zu stellen und mich mit nichts und niemandem mehr zufrieden zu geben, der meinen Wert nicht schätzt und mich entsprechend behandelt. Und ich habe gelernt, nie wieder jemanden lieben zu wollen, der mich nicht liebt bzw. von dem ich mich nicht geliebt genug fühle. Entweder, es fühlt sich gut an, dann ist es auch gut, oder es fühlt sich shice an, dann ist es auch shice und muss beendet werden. Mein Bauchgefühl hat immer recht, ich höre jetzt wieder darauf. Das erspart mir eine Menge schräger Gedanken und ist eigentlich ganz einfach ...

05.10.2017 10:25 • x 9 #21279


DieTrulla
Zitat von Gast30:
Ich seh das nicht so, dass ich ihm nicht genug war. ich fand es war einfach von ihm eine ganz ganz schwache Leistung, sich so zu überschätzen und sich immer tiefer rein zu manövrieren. Ständig hohe Erwartungshaltung zu schüren. Versprechungen. Zukunftsvisionen. wie alles wird.

und dann immer wieder so einzuknicken, wenn es darum geht, zu sich und seinen Gefühlen zu stehen.

ich glaube kaum, dass es etwas mit nicht gut genug zu sein. zu tun hatte. sondern einfach mit fehlendem Selbstbewusstsein und Stärke seinerseits.


Kurz gesagt ein Mimi-Mann, Lappen oder Weichei. Nur, dafür halte ich meinen Ex-AM nicht. Jeder Mensch hat besondere Umstände und Hintergründe. Einiges ist tief in der Erziehung und dem Umfeld verwurzelt. Da kann man sich nicht so leicht raus lösen. Bis zu einem gewissen Punkt verstehe ich ihn sogar, aber ich möchte nicht so leben. Aber vielleicht sehe ich es anders, weil ich diese ganzen Lügen über eine gemeinsame Zukunft nicht von ihm kenne. Es war bei uns ganz klar definiert. Und als ich damit nicht mehr zu Recht kam, bin ich gegangen.

05.10.2017 10:32 • x 2 #21280


Gast30
Mein Nährwert besteht wohl darin, dass ich mir künftig ne richtigen Mann suche.. mit Eiern in der Hose.. und verstärkt auf bestimmte Charaktereigenschaften achte.. inwieweit jm in der Lage ist, zu sich selbst zu stehen.. wie gefestigt er ist.. und nicht nochmal auf so ne Pusteblume reinzufallen.. auf die man sich so gar nicht verlassen kann, wenn mal sturm aufkommt..

das war das zum Schluss, um nochmal die Reißleine zu ziehen.. dass ich zu ihm meinte, dass ich mich nie auf ihn verlassen kann... und er mich eigentlich immer alleine lässt... ich habe keine Lust mehr morgens immer alleine aufzuwachen.. und ich es auch nicht weiter ertragen kann.. wenn er immer zu seiner Frau nach Hause geht.. ich ihm auch nichts mehr glauben kann..

es wäre Jahre so weiter gegangen.. ich wollte wirklich nicht glaube, dass ich in so was reingeraten bin..

wobei ich auch zu ihm meinte, wenn er da so unfreiwillig reingeraten ist.. und nicht mehr rauskommt und mit sich nicht zurechtkommt und er selbst nicht weiß was er will, tut es mir auch leid.., aber ich will auch nicht mehr, dass wir drei uns so quälen.. wozu dann.. und wenn ich nicht die richtige für ihn bin.. ist es so.. lieber zu ende.. als weiter diese Leidenstour.. und wenn er sich doch eines Tages trennt.. kann er gern vor meiner Tür stehen.. aber das wird wohl sehr unwahrscheinlich sein.. und da bald weihnachten ist.. und ich höchstwahrscheinlich alleine vor dem Weihnachtsbaum sitzen werde.. möchte ich wenigstens dann das ganze halbwegs hinter mich gelassen haben und nicht mehr so totunglücklich sein..

alles auch sehr viel DRAMA

05.10.2017 10:33 • x 6 #21281


K
Zitat:
Das Schöne? Hingeworfene Krumen? Verstecken? Verleugnen?
Eine komplette Mangelbeziehung?
Nein. Das ist HEUTE für mich nicht schön. Es gibt auch keine liebevolle Erinnerung. Nichts.


Wenn nur DAS von einer Affäre übrig bleibt, stellt Frau/Mann sich selbst in Frage!
Wer nach einer Affäre nur DAS in die eigene Affäre impliziert - wie soll die Frau/der Mann
das weitere Leben auf eine nach vorn gerichtete Zukunft gestalten können?

Affäre - das ist NUR das Symptom von etwas, was evtl. Jahre oder gar Jahrzehnte
vorausgeeilt ist, ohne es zu wissen/zu spüren. Mit dem Ende der Affäre enden die
die Ursachen? Nein....die werden weiter übertüncht.

Es ist ein Leichtes, die Symptome zu verdammen - meist an dem AP abgelassen!
Der AP kann nur für seine eigenen Symptome verantwortlich zeichnen, die ihn in
eine Affäre verwickelt haben.
AF/AM sind selbst für die eigenen Symptome verantwortlich, die sie/ihn in eine Affäre
gebracht haben. Und wenn die Symptome des verh. AP mit denen einer/s AF/AM
nicht kompatibel sind...dann liegt es nicht DARAN - sondern an den Ursachen der
Beteiligten, die schon VOR der Affäre ihr Unwesen trieben.

Es ist blauäugig, lediglich der Affäre eine Stimme zu geben... und wenn die Affäre mit...

[quote][Es gibt auch keine liebevolle Erinnerung. Nichts/quote]

...abgeschlossen werden soll, als abgeschlossen gilt - was soll dann noch kommen,
außer Verbitterung auf eine Zeit, zu der NIEMAND gezwungen wurde...und Verbitterung
auf die Gegenwart und Zukunft, für die niemand Anderes verantwortlich ist...

05.10.2017 10:33 • x 2 #21282


Gast30
Zitat von DieTrulla:
Jeder Mensch hat besondere Umstände und Hintergründe. Einiges ist tief in der Erziehung und dem Umfeld verwurzelt. Da kann man sich nicht so leicht raus lösen. Bis zu einem gewissen Punkt verstehe ich ihn sogar, aber ich möchte nicht so leben. Aber vielleicht sehe ich es anders, weil ich diese ganzen Lügen über eine gemeinsame Zukunft nicht von ihm kenne. Es war bei uns ganz klar definiert. Und als ich damit nicht mehr zu Recht kam, bin ich gegangen.


Ich hatte auch viel Verständnis, kenne auch seine Geschichte.. und ja er hatte auch schlimme Erlebnisse, krankheitsbedingt - auch wenn alles wieder gut ist -

aber es ist für mich absolutes No-Go.. immer Versprechungen zu machen.. Erwartungen zu schüren.. und dann nur halbherzig zu handeln.. sich lethargisch seiner eigenen Unfähigkeit zu fügen, statt mal Sachen durchzuziehen..

das ist mir zu anstrengend.. und geht für mich nicht, wohl wissentlich, dass man den anderen damit massiv verletzt.. und stattdessen sich dann wieder nur weiter bedauert.. wie unfähig man ist.. und sich in den eigenen vier wänden verkriecht.. statt einfach mal zu handeln..

dann muss man halt ne Therapie machen..

ich finde es unglaublich schwer mit Menschen umzugehen.. die unter Depression leiden.. erst recht wenn es der AM ist..

05.10.2017 11:13 • x 3 #21283


L
@Gast30

Genau so schaut's aus!


pusteblume^

05.10.2017 11:31 • #21284


Gast30
Zitat von Luana35:
@Gast30

Genau so schaut's aus!


pusteblume^


vielleicht war das jetzt gemein.. er ist auch irgendwie ne arme Sau... aber unfähig was zu ändern.. er tut mir auch leid.. er wird sich am aller wenigsten dafür leiden können.. unzufrieden sein.. es muss auch schlimm sein, wenn man so ist und nichts ändern kann..
aber deswegen muss man ja nicht selbst dabei auf der strecke bleiben..

05.10.2017 11:42 • x 2 #21285


A


x 4