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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Y
Zitat von Binaneu:
Der Rückweg aus der Sackgasse ist schwer.


kannst du beziffern, seit wann du auf dem Rückweg bist, raus aus der Sackgasse?

13.10.2017 11:26 • #21361


B
Oh, ..

Ich hab mich oft auf den Weg gemacht.
Hab mich aber immer wieder aufhalten lassen, bin dann doch immer, immer wieder ein Stück weiter in die Sackgasse rein.
Hab mich überzeugen lasen, immer wieder, es ist keine Sackgasse, sondern am Ende des dornigen Weges ist ein verlockendes Ziel.

Jetzt bin ich schon eine recht lange Zeit auf der Suche nach dem neuen Weg, MEINEM Weg.
Lass nicht mehr zu, dass mir eingeredet wird , den Weg in die falsche Richtung weiter zu laufen.
Und jeder Schritt , der in die richtige Richtung führt, ist ein Schritt zurück zu mir.

Beziffern mag ich das eigentlich nicht...
Ich denke, jeder Weg braucht seine Zeit.

13.10.2017 11:39 • x 2 #21362


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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Y
Ja, mach so, wie du meinst, das wird schon.
Du weißt: Das Ziel ist im Weg!

13.10.2017 11:45 • x 1 #21363


Maus-89
Liebe Bina, ich kann dich sooooo gut verstehen. Ich stand auch mal an der gleichen Stelle wie du. Nur das es mein Mann war.

Ich habe das gleiche getan, wie die Bekannte von Kätzchen. In der Klinik habe ich mich wiedergefunden. Meine Mitte wieder gespürt. Wieder zuhause habe ich bewusst Zeiten eingeplant nur für mich alleine. Und habe es auch dann gemacht, wenn ich so überhaupt keine Lust dazu hatte.

Probier es mal aus, es wird dir bestimmt auch helfen, dich wiederzufinden.

13.10.2017 17:45 • x 3 #21364


B
Ich muss einen Weg finden, die ganzen Lügen zu vergessen.
In meinem Kopf laufen Filme, wo ich belogen wurde.

Und dazu Kopfkino, worüber ich sehr wahrscheinlich auch noch belogen wurde.

Ich will das nicht, aber das kommt jeden Tag wieder.
Der Mensch den ich liebte, hat mich STÄNDIG belogen.
Und wenn ich es merkte, hat er Erklärungen erfunden und weiter behauptet, so sei es nicht.
Ich hab ihm dann neues Vertrauen geschenkt, wenn ich was gemerkt hatte.
Ihm erklärt , wie schlimm Lügen für mich sind, wie weh sie tun und er versprach, nicht mehr zu lügen.
Hat er aber , noch viel mehr, als ich gedacht hätte.

Nichts macht mich so fertig wie diese Lügen, über so , für mich zu der Zeit, so wesentliche Dinge.

Ich müsste es abhaken, vergessen, aber es verfolgt mich, jeden Tag aufs Neue.

Wie kann man das nur vergessen... es tut mir immer noch weh, jeden Tag.
Dabei möchte ich wirklich loslassen und aufhören , dran zu denken.

Erst wenn mich das nicht mehr so quält, kann ich neue Wege gegen.
Es raubt mir jegliche Kraft.

Wie kann ich das vergessen, abhaken, loslassen?

13.10.2017 20:01 • #21365


Y
Zitat von Binaneu:
Wie kann ich das vergessen, abhaken, loslassen?


Vielleicht gelingt es dir etwas besser durch Akzeptanz, dass dir das passiert ist...... du enttäuscht und belogen wurdest, von dem Menschen, den du liebst.
Durch die Bereitschaft zur Akzeptanz, dass auch Menschen, die man liebt, sich nicht unbedingt so verhalten, wie man es sich wünscht. Durch die Bereitschaft zur Akzeptanz, dass die Welt nicht gerecht ist. Durch die Akzeptanz der Vergangenheit.............

13.10.2017 20:49 • x 7 #21366


Maus-89
Zitat von Binaneu:
Ich muss einen Weg finden, die ganzen Lügen zu vergessen.
In meinem Kopf laufen Filme, wo ich belogen wurde.

Und dazu Kopfkino, worüber ich sehr wahrscheinlich auch noch belogen wurde.

Ich will das nicht, aber das kommt jeden Tag wieder.
Der Mensch den ich liebte, hat mich STÄNDIG belogen.
Und wenn ich es merkte, hat er Erklärungen erfunden und weiter behauptet, so sei es nicht.
Ich hab ihm dann neues Vertrauen geschenkt, wenn ich was gemerkt hatte.


Nichts macht mich so fertig wie diese Lügen, über so , für mich zu der Zeit, so wesentliche Dinge.

Ich müsste es abhaken, vergessen, aber es verfolgt mich, jeden Tag aufs Neue.

Wie kann man das nur vergessen... es tut mir immer noch weh, jeden Tag.

Erst wenn mich das nicht mehr so quält, kann ich neue Wege gegen.
Es raubt mir jegliche Kraft.

Wie kann ich das vergessen, abhaken, loslassen?


Hast du dir selbst schon verziehen?

13.10.2017 21:21 • x 2 #21367


B
Zitat von Selbstliebe:

Vielleicht gelingt es dir etwas besser durch Akzeptanz, dass dir das passiert ist...... du enttäuscht und belogen wurdest, von dem Menschen, den du liebst.
Durch die Bereitschaft zur Akzeptanz, dass auch Menschen, die man liebt, sich nicht unbedingt so verhalten, wie man es sich wünscht. Durch die Bereitschaft zur Akzeptanz, dass die Welt nicht gerecht ist. Durch die Akzeptanz der Vergangenheit.............



Ich bin wohl an dem Punkt, wo ich mir sage, ich kann es nicht ändern.

Ist das schon akzeptieren?
Nein, irgendwie wohl nicht...
Vielleicht braucht mein Inneres länger, sich mit der Tatsache abzufinden.


Wahrscheinlich hast Du Recht.
Akzeptieren..
Es fällt mir wohl so schwer, weil es in meinem Bild das so nicht geben kann/ darf.
Weil ich selbst anders bin, weil es meinn Weltbild , das ich zuvor hatte, über den Haufen wirft?

Immer mehr denke ich auch, mein Leben zuvor war zu behütet.
So sehr wurde ich noch nie enttäuscht, noch nie verletzt.
Fehlt mir die Übung , damit umzugehen?

13.10.2017 22:18 • #21368


B
Zitat von Maus 89:

Hast du dir selbst schon verziehen?



Meistens ja, das Meiste.
Ab und zu werfe ich mir aber noch vor, nicht früher reagiert zu haben.
Aber es wird mir Vieles jetzt erst richtig klar.
Vieles war immer da, aber irgendwie nur wie im Nebel, es kam nicht in mir an.

Denke manchmal, da hatte ich mich doch auch schon getrennt, wieso hab ich mich wieder einlullen lassen.
Manchmal ist der Gedanke da.
Hättest Du mal so und so, dann wäre es jetzt nicht so schlimm.

Aber nicht mehr oft.

Was dies Mal anders ist, als zuvor.
IHM hab ich zuvor immer alles verziehen, verzeihen können.
Das jetzt zuletzt hab ich noch nicht verziehen, ihm nicht verziehen.
Und das zuletzt auch mir nicht wirklich.

Vielleicht hört es erst auf, wenn ich es verzeihen konnte, auch ihm.
Im Grunde bin ich ja selbst verantwortlich.
ICH hab, was jetzt ist, genau vorher gesehen, ahnte, es wird so, wenn nochmal passiert, was passiert ist.
Meine Verantwortung, mich nochmal auf seine Versicherungen, Versprechen, verlassen zu haben.
Die Folgen sind sogar schwerer als erwartet.

Auf der anderen Seite wusste er es auch, was wohl mit mir passieren würde...
1000x ließ ich mir versichern, dass es nicht so wird, dass er sicher ist etc.

Es war meine Verantwortung, weil ich die Gefahr sah ... aber ich sehe auch seinen Anteil, er wusste es auch und versprach mir Sicherheit.

Ich hab mir das nicht ganz verziehen und ihm auch nicht.


Meine Gedanken sind da durcheinander und so durcheinander ist dieser Text.. Sorry.

13.10.2017 22:33 • x 2 #21369


Maus-89
Ich glaube, das wichtigste ist, sich selbst zu verzeihen. Das man/ich immer wieder auf die Versprechungen reingefallen ist/bin. Das man/ich es besser wusste. Das man/ich nicht mehr auf den Bauch gehört hat/habe. Das man/ich so naiv war. Das man/ich sich/mich so demütigen ließ...usw, usf...

Für mich war es ein gewaltiger Schritt mir selbst verzeihen zu können!

13.10.2017 22:48 • x 3 #21370


Konrad
Ich weis nicht warum Ihr hier einer Eigenschuld so großen Raum gebt. Naivität bedeutet doch nicht Dumm, sondern ein behütetes Leben umgeben von guten Menschen,oder manchmal auch schlechten Menschen. In beiden Fällen wird in einer Beziehung nicht die Liebe und der Mensch der die Liebe vorbringt Hinterfragt. Würde der Mensch Angezweifelt wäre ja auch die Liebe schnell Verflogen. Die Worte sind es welche die Liebe aufrecht halten und das Vertrauen. Erzeugen diese Worte ein Trugbild , so kann nicht von Mitschuld oder von Schuld gesprochen werden. Eher von Hypnose, Traumerfüllung, Suggestion.
Insbesondere wenn die Affäre bereits in der Kontaktsperre ist sollte die Schuldfrage gerecht , nicht Einseitig Euch selbst angelastet sein. Spätestens an dem Punkt darf das weibliche introvertierte Denken verlassen werden und sogar etwas Egoismus und Wut leiten.

14.10.2017 02:18 • x 3 #21371


E
Als Affärenfrau gebe ich mir völlig die Verantwortung, dass ich mich in eine Situation begeben habe, die mir über jede Grenze hinaus nicht gut tut. Ich habe vertraut und geliebt. OK. Aber ich hätte sehen, müssen, dass Worte und Taten keinen Bezug haben. Dass es mich zerstört. Missachtung eigener Grenzen im Totalausfall.

Als Ehefrau für mich noch komplexer.

14.10.2017 07:20 • x 2 #21372


Maus-89
Wenn ich in einer Situation verharre, egal ob als betrogene EF oder AF, die mich zutiefst verletzt oder vielleicht auch fast zerstört, trage ich für mich Verantwortung.

Das ist es, was ich mir selbst ankreide. Ich habe viel Zeit vergeudet eine Ehe zu retten, die schon lange nicht mehr zu retten war. Ich habe wieder besseres Wissen gehandelt. Ganz klar ausgedrückt, ich war so was von saublöd. Das musste ich mir erst mal verzeihen.

14.10.2017 08:14 • x 4 #21373


E
Zitat von Maus 89:
Wenn ich in einer Situation verharre, egal ob als betrogene EF oder AF, die mich zutiefst verletzt oder vielleicht auch fast zerstört, trage ich für mich Verantwortung.

Das ist es, was ich mir selbst ankreide. Ich habe viel Zeit vergeudet eine Ehe zu retten, die schon lange nicht mehr zu retten war. Ich habe wieder besseres Wissen gehandelt. Ganz klar ausgedrückt, ich war so was von saublöd. Das musste ich mir erst mal verzeihen.


Aber hat man das erstmal..
Finde man gut zu sich selbst.
Für mich war es das Puzzlestück schlechthin. Es bringt tiefen inneren Frieden. Danach konnte ich mich auch mit allem anderen aussöhnen.

14.10.2017 08:33 • x 2 #21374


B
Ich glaube nicht, dass das bei mir der Schlüssel ist, das Verzeihen.
Aber ich weiß auch nicht, was es ist.

Ich dürfte gar nicht mehr dran denken.

Während die Therapie mir bisher nie geholfen hat, warte ich jetzt, endlich den Termin zu haben...
Um was in die Wege zu leiten, damit ich wieder auch nur halbwegs leben kann.

Während es zwischendurch schon mal besser war, geht es mir zur Zeit täglich schlechter.
Kann mir das nicht WIRKLICH erklären
Jetzt waren/ sind ein paar prägnante Tage, aber das allein kann es nicht sein.

WIE es mir geht, mag ich gar nicht wirklich beschreiben...
Ich hoffe,mit Hilfe der Therapeutin und weiteren Schritten, gelingt es, den Knoten zu lösen, der mich quält.

14.10.2017 11:28 • x 1 #21375


A


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