Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Zitat von DieTrulla:

Mein ExAM und ich haben uns ja auch vor fast 3 Jahren bewußt für eine Affäre entschieden. Und wie heißt es hier so schön? Wir sind sehenden Auges in die Kreissäge gerannt. Das ganze Programm haben wir durchgemacht, bis ich nach 2 1/2 Jahren endlich den Absprung geschafft habe. Er bis heute noch nicht. Selbst nach einem halben Jahr meldet er sich täglich.

Same here aber für mich war das halt auch nix. Musste es aber erst versuchen, um das zu merken

Zitat von Zitat:

So nach dem Motto, Kind die Herdplatte ist heiss, nicht anfassen du verbrennst dich.

Ich hab als Kind auf die heiße Herdplatte gefasst und hab außer ein paar *beep* nichts Negatives daraus mitgenommen. Würde ich es wieder tun?
Aus der Sicht als Kind vielleicht schon. Jetzt - als Erwachsene - muss ich natürlich (erzieherisch) sagen, nein das würde ich nicht, weil jetzt bin ich vernünftig.
Ob das schlau(er) ist?

Ich hab auf die Herdplatte gefasst, weil ich ein aufgewecktes und unglaublich neugieriges Kind war. Ich wollte mein Leben entdecken und nicht von anderen erklärt bekommen.

Deshalb hinkt der Vergleich mit der Herdplatte etwas. Nach der Herdplatte kommt ja nichts mehr.
Man verbrennt sich und gut. Die Herdplatte hat nie was anderes vermittelt, als dass sie heiß ist.

Gilt das auch für Affären?
Die Chronologie einer Affäre:
Ach ja stimmt, die Statistik sagt, dass sich so und soviel Prozent der Betrüger nicht trennen.
Leben nach Statistiken. Puh, keine Alternative für mich. Auch wenn es einem das Gefühl gibt auf der sicheren Seite zu sein.
Diese ganzen auf Norm getrimmten Menschen, in ihren maßgeschneiderten Anzügen, den glänzenden Fassaden und ihrer verlogenen Idylle.
Nein, da fass ich lieber noch 10x auf die Herdplatte. (und damit mein ich nicht eine Affäre zu haben)
Der Kreis derjenigen, welche den Mut haben, aufrichtig das Leben zu führen, was sich viele nur in heimlichen Taten oder traumhaften Vorstellungen ausmalen, ist wohl sehr klein.

Die Schlinge hat sich bei Sympatie schon um den Hals gelegt, wenn dann zu früh Bindung geschaffen wird sind die Augen Geschlossen.
Vieles was mit geöffneten Augen schon Aussortiert worden wäre geht nun durch weil Ausgeblendet.
Mittleid , Helfergefühl , Iängere Infiltration am Arbeitsplatz, Glauben weil man Glauben will Verblenden.
Ist einmal Bindung geschaffen zieht sich die Schlinge zu indem alles was Zurückgehalten wurde Offenbar wird ohne Konsequenzen.

Zitat von Konrad:

Die Schlinge hat sich bei Sympatie schon um den Hals gelegt, wenn dann zu früh Bindung geschaffen wird sind die Augen Geschlossen.
Vieles was mit geöffneten Augen schon Aussortiert worden wäre geht nun durch weil Ausgeblendet.
Mittleid , Helfergefühl , Iängere Infiltration am Arbeitsplatz, Glauben weil man Glauben will Verblenden.
Ist einmal Bindung geschaffen zieht sich die Schlinge zu indem alles was Zurückgehalten wurde Offenbar wird ohne Konsequenzen.

Ja, und hier haben Frauen leider wirklich das Nachsehen, stelle ich fest. Denn Männer finde ich höchst selten für längere Zeit in so unglückseligen Verbindungen. Die gehen eindeutig früher. Dafür hängen Männer für immer fest, wenn sie sich erst mal richtig gebunden haben. Da sind dann wiederum Frauen eher bereit, eine längere Bindung aufzulösen. Also irgendwas passt da nicht so wirklich

@Konrad ...was ja bedeutet, dass man die Augen schon halb geschlossen hat, wenn die Schlinge ins Sichtfeld kommt. Hier wäre ja ein guter Ansatz für eine eigene Verhaltenskorrektur. Da geht es dann in der Ent-Wicklung solcher Lebensumstände auch darum, erstmal bei sich anzuhaften und seine eigenen Grenzen zu wahren. Schwang so etwas verteufelndes in den Zeilen zur Schlinge...Wollte hiermit nur einladen zu dem Gedanken, dass wir es selbst in der Hand haben, ob wir uns verschlinge(l)n lassen...

Zitat:

.Wollte hiermit nur einladen zu dem Gedanken, dass wir es selbst in der Hand haben, ob wir uns verschlinge(l)n lassen...

Könnte man denken das es darauf hinausläuft, Geschmeichelt werden und Hingeben aber von/ vom Falschen obwohl der Bauch was anderes sagt.
Aber was ist wenn man Unerfahren ist, das Gegenüber sich gut Verstellt, wie lange Beobachten. Verliert die Spreu das Interesse, wie lange dauert das? Ist eine Intakte Hintergrundfamilie ein Hinweis genauso wie wenn man einen Hund kauft mit Charakterzertifikat wegen der Kinder?

Niemand kann in die Zukunft schauen - aber nach vorn blicken!

Also Kuddel, so Blauäugig sind die welche mit 18 noch nicht an die Ansprüche denken die ein Partner erfüllen muß wenn es um Alltagstauglichkeit in Familie und überhaupt Beziehungsfähigkeit geht. Das wird Halligalli gemacht.
Wenn es nach dem Austoben ernst wird, dann Sammeln sich erst Erfahrungen , manchmal sehr lange , mehrfach auch mit Kindern. Aber speziell Dreieck oder Affäre muß ja nicht unbedingt dabeigewesen sein, gibt ja viele Gründe sich zu Trennen.
Wer noch Vertrauen hat, auf das eingeht was auf dem Markt zur Verfügung steht kann halt diese Erfahrung eben auch erleben.
Ob es hilfreich ist über Freundschaft jemand näher zu kommen auch des Alters ,- und der eigenen Erfahrungen wegen ?
Ich meine ohne mit der Brechstange heranzugehen mit Daten und so was.

@ Konrad

wenn Erwartungen an Andere vollkommen überzogen sind, bleibt NULL Spielraum.
Dann steht der Kopf im Vordergrund... und nicht Herz und/oder Bauch.

Jeder Mensch wird seine Vorstellungen haben, egal wie die formuliert sind. Und - es
gibt keinen Persilschein für´s Leben - ohne Risiken....kein Leben!
Risiken möglichst zu minimieren, wird jeder anstreben - ohne Risiken geht es allerdings
nicht.
Fährst du Auto, ist das mit Risiken verbunden, die niemals auf 0 gestellt werden können.
Gehst du eine Treppe rauf/runter, kann es krachen, gehst du über die Straße....usw.

Es gibt kein reales Leben mit Netz und doppeltem Boden. Wer sich auf Andere verlässt,
dass die das bieten.... niemals wird das erfolgen!

Es hat fast 20 Jahre gehalten, aber so glaube ich nur durch Abhängigkeit wegen Kinder.
Abhängigkeiten sind im übrigen auch wenn einer hierdurch unter Augenhöhe steht und das für Beide nicht schön ist der größte Kleber einer Beziehung. Man kann diese Abhängigkeit auch nicht Wegdiskutieren oder ein starkes WIR -Gefühl vermitteln, es bleibt Unterschwellig.

@ Konrad

es nutzt nichts, ständig in der Vergangenheit rumzuhängen. Das bringt nix. Du kannst aus
der Vergangenheit Schlüsse ziehen - die hast du ganz sicher gezogen...mehr nicht. Was
du aus den gezogenen Schlüssen machst, ist allein deine Sache - du kannst in der
Vergangenheit kleben bleiben, oder die gezogenen Schlüsse für dein JETZT in dein Leben
einzubauen versuchen. Es wird dir niemand sagen können, ob deine Schlüsse morgen
oder übermorgen auch noch die richtigen sind.

Wie willst du ein WIR-Gefühl bekommen, wenn du das ICH-Gefühl noch gar nicht erlangt
hast? Was es zu ändern gilt, fängt IMMER bei einem selbst an - niemals bei Anderen....
Das WIR-Gefühl vermitteln - da braucht es später jemanden, der DEIN (Lebens)-Ding
mittragen möchte und dessen (Lebens)-Ding du mitzutragen bereit bist.

Zitat von Konrad:

@Karenberg
Wirkt hier auch irgendwie als entartete Kunst. Versuche das gerade mal zu Erfassen. Interessant aber schwer dem Kind einen Namen zu geben.
Die Gefühle heabgestzutzt auf den Nannobereich, Elitär und Begrenzt, da fällt mir so ne Mischung von ONS, Freundschaft Plus und Polyoamorie im kleinen Kreis ein.
Haste Dir den schon mal überlegt Karrenberg welche Kapazität für Dich möglich und machbar wäre? So das es auch Händelbar ist? Vorteil ist Natürlich das wenn alle Beteiligten davon ausgehen können das weitere Mitglieder im wahrsten Sinn beteiligt sind und ebenfalls separat weiteren Zellen anggehörig sein können immer gerade Jemand bei Bedarf für einen Abend oder ne Mittagspause zur Verfügung steht.

Konrad, was für Kapazitäten hast Du denn? Wenn Dich der Gedanke reizt, bei Bedarf jemanden für den Abend und der Mittagspause zu haben, nur zu finde heraus, ob und wie es geht. Aber lass mich da aus dem Spiel.

Wer es noch nicht kennt, dem empfehle ich gern das Buch Das polygame Geschlecht von Esther Vilar. Ein Klassiker aus den 70ern, der aber heute noch viel Wahrheit in sich trägt und einige Erklärungen für Affären liefert.

Mir wurde eine Nebenbeziehung angeboten. Die Frau soll ich kennen lernen.
Meine Affäre zu Hause zu besuchen ist kein Tabu mehr und einiges mehr. In stillen dachte ich mir, dass jetzt nur noch das Angebot fehlt gemeinsam in den Urlaub zu fahren.
Da die Kommunikation die letzten Tage nur schriftlich und telefonisch war, warte ich das nächste Treffen ab. Bis dahin ist Kontaktsperre vereinbart, damit jeder nachdenken kann. Chaotisch fühle ich mich nicht mehr, eher verwundert. Ist das nun modern, offen oder schwach und erbärmlich? Das mit meinen Werten und Maßstäben gemessen. Darüber muss ich mir Gedanken machen und eine Entscheidung treffen.

Was vergessen, der Text lässt sich nicht mehr ändern. Es geht sich nicht um 6 zu dritt. Bei den beiden läuft nichts mehr, die Frau hat eigene Affären.