53688

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Melana
Zitat von frischgeföhnt:
Aber du liebst deinen Mann?
Das erkläre doch mal..


Ja, das tue ich. Was soll ich dazu erklären?
Ich denke, ich liebe eben beide. Jeden auf und für seine Art und Weise. Sonst würde mir das alles sicherlich nicht so schwer fallen.

12.03.2018 21:55 • #22486


K
Zitat von Melana:

Ja, das tue ich. Was soll ich dazu erklären?
Ich denke, ich liebe eben beide. Jeden auf und für seine Art und Weise. Sonst würde mir das alles sicherlich nicht so schwer fallen.


Das glaube ich Dir auch, dass das so ist. Man wird niemals einen Menschen finden, der einem ALLE Bedürfnisse erfüllt wenn's gut läuft, schafft der Partner 50%. Wenn's richtig gut läuft, zwei Drittel. Mehr ist aber kaum drin. Da bleibt also immer etwas ungestillt, es ist nur immer die Frage, was (das sollte man bei der Beziehungsanbahnung halt überlegen, was da fehlt und ob man dauerhaft ohne das leben kann - wenn es z.B. s. nicht passt, weil der eine lieber P..o6 hat und der andere lieber stundenlangen Tant., wird das irgendwann zu Problemen führen). Im Grunde entscheidet man sich ja dann für den Partner und damit auch gegen die Dinge, die dieser einem eben nicht erfüllen kann. Wenn dann natürlich eines Tages jemand auftaucht, der genau diese Brachstellen füllt, ist man sehr anfällig dafür. Je nachdem, wie lange man das schon vermisst hat.

Im Grunde musst Du Dich ja nun für einen von beiden entscheiden - und damit aber eben auch ganz klar gegen den anderen. Offenbar fällt Dir diese Entscheidung aber schwer, weil Dir bei Deinem Mann dann doch zu viel fehlt, was der andere Dir eben bietet. Der Verzicht darauf scheint für Dich ja unmöglich zu sein, bzw. bist Du sehr anfällig, wieder zuzugreifen, wenn das Angebot um die Ecke kommt. Ich würde mir an Deiner Stelle schon mal genau überlegen, WAS es nun ist, was der andere Dir geben kann und Dein Mann nicht. Und dann ggf. schauen, ob und wie Du das mit Deinem Mann zusammen lösen kannst? Vielleicht kann Dir irgendwas davon auch ein offizieller Mensch (Freund/Freundin) bieten, sodass Du nicht länger ganz darauf verzichten musst. Um 6 geht es ja zumindest schon mal nicht bei Euch also kann es ja gar nichts allzu Heikles sein?

12.03.2018 22:07 • #22487


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


E
Zitat von Melana:

Ja, das tue ich. Was soll ich dazu erklären?
Ich denke, ich liebe eben beide. Jeden auf und für seine Art und Weise. Sonst würde mir das alles sicherlich nicht so schwer fallen.

Dann sortiere dich.
Was fällt dir denn schwer?

12.03.2018 22:13 • #22488


Melana
Zitat von Kaetzchen:

Das glaube ich Dir auch, dass das so ist. Man wird niemals einen Menschen finden, der einem ALLE Bedürfnisse erfüllt wenn's gut läuft, schafft der Partner 50%. Wenn's richtig gut läuft, zwei Drittel. Mehr ist aber kaum drin. Da bleibt also immer etwas ungestillt, es ist nur immer die Frage, was (das sollte man bei der Beziehungsanbahnung halt überlegen, was da fehlt und ob man dauerhaft ohne das leben kann - wenn es z.B. s. nicht passt, weil der eine lieber P..o6 hat und der andere lieber stundenlangen Tant., wird das irgendwann zu Problemen führen). Im Grunde entscheidet man sich ja dann für den Partner und damit auch gegen die Dinge, die dieser einem eben nicht erfüllen kann. Wenn dann natürlich eines Tages jemand auftaucht, der genau diese Brachstellen füllt, ist man sehr anfällig dafür. Je nachdem, wie lange man das schon vermisst hat.

Im Grunde musst Du Dich ja nun für einen von beiden entscheiden - und damit aber eben auch ganz klar gegen den anderen. .


Das ist alles soweit richtig.... und fällt mir dennoch schwer. klar für mich ist: dass die Bedürfnisse, die mir bei meinem EM fehlen, mir vorher nicht bewusst waren. Also es ist nicht wie Du schreibst so, dass mir das alles schon bei der Beziehungsanbahnung klar gewesen ist. In der Tat hab ich mir darüber erst Gedanken gemacht, als das Kind bereits in den Brunnen gefallen war, d.h. mit dem Zeitpunkt, als ich mich fremdverliebt hatte. Das hat mich damals getroffen wie ein Schlag, ich hätte jeden, der mir das nur einen Tag vorher noch erzählt hätte, definitiv ausgelacht. Hätte auch niemals gedacht, dass mir sowas jemals überhaupt passiert.

Wie es dazu kam, hab ich mir erst danach überlegt. Heute weiß ich das. Aber nicht in dem Moment.

Und nein, es sind in der Tat keine s..uellen Gründe. Das hab ich mit meinem AM nie ausgelebt und da gibt es mit meinem Mann auch keine Defizite. Das ist eher der zwischenmenschliche Bereich. Mein Mann liebt mich, das weiß ich und das spüre ich auch, aber er hat auch viel an mir auszusetzen. Mein AM nimmt mich an, so wie ich bin. Da fühle ich mich angenommen, geschätzt und ja, auch geliebt. Bedingungslos. Auch wenn er sich nie zu mir bekennen würde, weiß ich dass das so ist.... das mag auf dieser Welt keiner verstehen, das ist mir auch völlig Schnuppe. Denn ich für mich weiß, dass es so ist.

Manchmal glaub ich zudem, er ist mir einfach ähnlicher als mein Mann. Vielleicht liegt es auch an der Erziehung bzw. am Elternhaus. Das was man so ganz bei sich betrachtet gewohnt ist. Ich war relativ tief in dieser Familie drinne, auch bei seinen Eltern, seinem Bruder und so. Oft wusste ich, die ticken so wie ich, da sind viele Schemen gleich abgelaufen. Bei der Familie meines Mannes ist das anders. Ich fühl mich da zwar megawohl, aber dennoch ist es dort anders als ich es als Kind gewohnt war. Keine Ahnung, ob sowas das alles beeinflussen kann, ich bin ja kein Psychologe. Aber irgendwie hab ich mich da immer sehr verbunden gefühlt. Bis heute fällt mir das auch schwer, dass ich keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter habe.

Dennoch hat mein AM Charakterzüge, mit denen ich im Alltag nicht klar kommen würde. Das weiß er auch. Hat er viel zu oft erwähnt. Wir hätten keine Chance.

12.03.2018 22:34 • #22489


Melana
Zitat von frischgeföhnt:
Dann sortiere dich.
Was fällt dir denn schwer?


Schwer fällt mir eine klare Entscheidung zu treffen. Bzw. eigentlich habe ich die getroffen, denn die lautet bei meinem Mann zu bleiben. aber immer wieder gibt es Phasen, in denen ich einbreche, weil die Sehnsucht mich überrennt. Ich schaffe es nicht, in letzter Konsequenz bei meiner Entscheidung zu bleiben. Weil mir dieser andere Mann einfach -bis heute- viel zu wichtig ist. Immer wieder stehe ich vor der Angst, dass er mir irgendwann für immer entgleitet! Damals dachte ich, das dauert jetzt ein Jahr, und alles wird gut. Mit Nichten!

12.03.2018 22:36 • #22490


Pinie
Ich komme eher vom Standpunkt, dass jahrelange (insbesondere jahrzehntelange) Ehen nur über folgende Parameter halten:
gemeinsame Vermögenswerte
gemeinsamer Nachwuchs
gemeinsam organisiertes Leben
Mindestmaß an Komfortabilität und Reibungslosigkeit
Auftreten als erfolgreiches Paar

Diese Eingespieltheit, der Komfort, das Freundschaftliche etc. wiegen so schwer, dass man sich das als die wahre tiefe Liebe, tiefe Verbundenheit vorerzählt.

Ich störe mich an diesen großen Worten.
Es ist, was es ist. Ein gut geöltes Räderwerk mit vielen Vorteilen.
Wurden beide Partner in ruhigen Bahnen sozialisiert, dann ist ein respektvoller Umgang miteinander gesichert.
Das ist sehr viel, man kann gut und zufrieden so leben. Ein probates Mittel zur Wohlsstandssicherung, ein Mensch da, der einspringt bei Krankheit.

Die 6.u.elle Anziehungskraft, Überraschungsmomente usw. sind jedoch zumeist verschwunden.
Es ist in diesem Sinne ein Leben wider die Gefühle und die innere ero. Energie.
Früher hielten Auflagen der Religion Menschen lebenslänglich beieinander (Befriedung des sozialen Gefüges) heute ist man sich des angesprochenen individuellen Nutzwertes bewusst.

Das liefert nun keine Antwort darauf, wie damit umzugehen ist.
Ich möchte damit nur zweierlei verdeutlichen: das ganze Spektakel bietet keinen Krankheitswert (in Frankreich z.B. betrachtet man Affären viel eher als logische Kehrseite langen Lebens und langer Ehen).
Und das ganze Spektakel ist ein Luxusproblem, das auf eine Menge Langeweile schliessen lässt, sich ab dem spätestens 6o. Lebensjahr bei vielen Menschen in Luft auflöst, weil das ero. Verlangen abflacht.

Bei der Langeweile sehe ich einen Ansatzpunkt. Evtl. mag es glücken, sich emotionale Aufruhr auf anderen Wegen zu verschaffen und das innere Tier damit zu bändigen.

12.03.2018 22:49 • x 1 #22491


K
Zitat von Pinie:
Ich komme eher vom Standpunkt, dass jahrelange (insbesondere jahrzehntelange) Ehen nur über folgende Parameter halten:
gemeinsame Vermögenswerte
gemeinsamer Nachwuchs
gemeinsam organisiertes Leben
Mindestmaß an Komfortabilität und Reibungslosigkeit
Auftreten als erfolgreiches Paar
.


Meine Eltern z.B. haben bis auf den gemeinsamen Nachwuchs - der aber schon seit über 20 Jahren erwachsen und aus dem Haus ist - nichts davon. Trotzdem sind sie seit 45 Jahren noch immer wirklich glücklich verheiratet, und

Zitat:
sich ab dem spätestens 6o. Lebensjahr bei vielen Menschen in Luft auflöst, weil das ero. Verlangen abflacht.


ist auch nicht der Fall

Meine beste Freundin werfe ich auch noch gern in den Pott - seit 30 Jahren verheiratet, keine Kinder, kein Eigenheim, sondern kleine Mietwohnung. Beide zoffen sich gerne und sehr leidenschaftlich, beide sind beruflich nicht erfolgreich (kein hoher Status), aber sie sind total glücklich miteinander und ein echtes Traumpaar, die noch immer verliebt wirken, wenn man sie miteinander beobachtet.

12.03.2018 23:04 • x 1 #22492


E
Zitat von Melana:

Schwer fällt mir eine klare Entscheidung zu treffen. Bzw. eigentlich habe ich die getroffen, denn die lautet bei meinem Mann zu bleiben

Das ist eine Entscheidung. Klar ist da nichts. Selbstbetrug.

. aber immer wieder gibt es Phasen, in denen ich einbreche, weil die Sehnsucht mich überrennt

Deswegen nicht klar. Wonach sehnst du dich

. Ich schaffe es nicht, in letzter Konsequenz bei meiner Entscheidung zu bleiben.

Warum?


Weil mir dieser andere Mann einfach -bis heute- viel zu wichtig ist. Immer wieder stehe ich vor der Angst, dass er mir irgendwann für immer entgleitet!

Das ist so. Wenn Ehe, dann er nicht.


Damals dachte ich, das dauert jetzt ein Jahr, und alles wird gut. Mit Nichten!


Genau. Selbstbetrug.

12.03.2018 23:12 • #22493


K
Kätzchen 50 % Erfüllung in einer Partnerschaft? Jetzt weiß ich warum ich länger Single bin bzw. mich mit Affären rumgeschlagen habe, bis es nun zuviel war und ich arg gelitten habe (Sorgenaffäre) und teils nach der Trennung noch leide.
Hatte bisher immer 70% als Anspruch für eine Beziehung und mich unter dem nie auf eine Beziehung eingelassen. Deswegen gab es derer auch nur unter einer Handvoll in meinem Leben.
Hm, aber da die Ansprüche mit dem älter werden steigen, werden die 70 % unrealistischer.

12.03.2018 23:25 • x 1 #22494


K
Zitat von Karenberg:
Kätzchen 50 % Erfüllung in einer Partnerschaft? Jetzt weiß ich warum ich länger Single bin bzw. mich mit Affären rumgeschlagen habe, bis es nun zuviel war und ich arg gelitten habe (Sorgenaffäre) und teils nach der Trennung noch leide.
Hatte bisher immer 70% als Anspruch für eine Beziehung und mich unter dem nie auf eine Beziehung eingelassen. Deswegen gab es derer auch nur unter einer Handvoll in meinem Leben.
Hm, aber da die Ansprüche mit dem älter werden steigen, werden die 70 % unrealistischer.


Ich war vor ein paar Wochen auf einem Seminar eines Beziehungscoaches, da hat er diese Zahlen genannt (also 50% Bedürfniserfüllung ist ausreichend für eine gute Beziehung, zwei Drittel wäre schon eine herausragend gute Beziehung, 100% gibt's quasi nicht, es sei denn, man findet seinen eigenen Klon und heiratet den ).

Ich hab mir noch nie Gedanken über so was gemacht. Ich war immer verliebt und zack, in einer Beziehung so Fragen wie passt das überhaupt? hab ich mir noch nie gestellt. Und wenn ich damit anfangen würde weiß ich todsicher, dass ich eh immer nö, passt nicht sagen würde. Ich hatte aber auch nur 3 Beziehungen in meinem Leben, 4, 4 und 16 Jahre
Nur die Affäre hat nicht so lange gehalten (vielleicht hätte ich die 4 Jahre einfach voll machen sollen, der Ordnung halber. Das ist bestimmt irgendeine komische Neurose, die mich zur Zeit wieder verstärkt daran denken lässt ... )

12.03.2018 23:47 • x 5 #22495


K
Meine Gedankenträumereien in letzter Zeit gehen dahin, dass ich mir eine Beziehung sichere und mir bei Bedarf eine Affäre anlache. Dabei überlege ich, ob ich nun auch schon zum Lappen verkommen bin und in wieweit ich dann lügen müsste.
Allerdings ist für beides gerade weit und breit nichts in Sicht.

Mich hat es bei meiner Ex Affäre schon schwer beeindruckt, dass deren Beziehung offen war und die beiden sich ihre Freiheiten zugestanden haben, selber als Team bombenfest zusammen hielten.
Muss kein schlechtes Lebenskonzept sein. Nur für mich war es halt blöd, weil zu viele Gefühle ins Spiel kamen.
Für Ex Affäre sicher (hoffentlich-soll ja nicht alles umsonst gewesen sein) auch, weil ich nun weg bin und die neue Suche beginnt.

13.03.2018 00:05 • x 1 #22496


K
Mein Plan sieht vor, meine Ersparnisse in plastic surgery zu investieren und mir dann einen richtig reichen Mann zu suchen, der mich heiratet. Alter, Aussehen, Charakter, Treue, Interessen - shiceegal, weil die Bedürfnisse verteile ich dann eh auf meine jungen Lover und werde glücklich

13.03.2018 00:09 • x 3 #22497


K
Du hast recht. Wieso nur eine Affäre neben der Beziehung? Ich sollte nicht so genügsam sein. Das Leben ist kurz.

13.03.2018 00:12 • x 1 #22498


Pinie
Zitat von Karenberg:
Meine Gedankenträumereien in letzter Zeit gehen dahin, dass ich mir eine Beziehung sichere und mir bei Bedarf eine Affäre anlache. Dabei überlege ich, ob ich nun auch schon zum Lappen verkommen bin und in wieweit ich dann lügen müsste.
Allerdings ist für beides gerade weit und breit nichts in Sicht.

Mich hat es bei meiner Ex Affäre schon schwer beeindruckt, dass deren Beziehung offen war und die beiden sich ihre Freiheiten zugestanden haben, selber als Team bombenfest zusammen hielten.
Muss kein schlechtes Lebenskonzept sein. Nur für mich war es halt blöd, weil zu viele Gefühle ins Spiel kamen.
Für Ex Affäre sicher (hoffentlich-soll ja nicht alles umsonst gewesen sein) auch, weil ich nun weg bin und die neue Suche beginnt.

Für das Konzept habe ich im Bedarfsfall Familie und besten Freund, seit vorigem Jahr auch notariell vieles abgesichert.
Frag mich ernsthaft, wozu das gut sein soll? Klingt so nach Senioren-WG. Und verbackenen (Besitz-)Verhältnissen.
Eine freshe Person wird sich in der Konstellation kaum dauerhaft mit Emotionen als Energielieferant einfangen lassen, ganz so wie du irgendwann die Stiefel geschnürt hattest.


Ich glaube Bernd Herzsprung und seine Ex hatten viele Interviews gegeben über ihre ach so glückliche offene Ehe mit gemeinsamer Nachbesprechung der jeweiligen Abenteuer.
Bis es dann eben vorbei war mit dem Dream-Team.

Da finde ich kommunardische Lebenskonzepte spannender. Wäre auch nicht meins, aber da fallen unhinterfragte Traditionen, Stigmatisierungen und Anhäufung von Privatvermögen als Impulsgeber für Entscheidungen weitestgehend aus, feste, absichernde Bindungen bestehen zur Gruppe als Ganzes und zu bevorzugten Einzelnen.
Es gibt dann zumindest keinen bewussten Zwang zur Aufrechterhaltung der einmal eingegangenen Zweierkonstellation und diese wird per se wahrscheinlich weniger als allein-seligmachend überbewertet.

Dafür hat's dort andere Dogmen und andere Formen von (negierten) Hierarchien, die mich nerven würden.

13.03.2018 01:29 • x 1 #22499


E
Jooo...
Ich bin Team Pinie.

13.03.2018 06:34 • #22500


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag