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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Ema
Zitat von 6rama9:

Aber ich gebe zu, dass ich vor ein paar Dingen Angst habe: Dass meinen Kindern etwas zustößt oder dass der blonde Irre am roten Knopf in Washington sitzt.

Ich glaube, der blonde Irre hält sich selbst auch für rational.

Ist ja ein Mann

16.04.2018 17:25 • x 3 #23476


K
Zitat von 6rama9:
Och bitte Kätzchen... wo liest du etwas von meiner Angst? Freie künstlerische Interpretation oder Ablenkung?

Aber ich gebe zu, dass ich vor ein paar Dingen Angst habe: Dass meinen Kindern etwas zustößt oder dass der blonde Irre am roten Knopf in Washington sitzt.


Weder noch. Interpretation - ja, schon. Du schreibst seit Monaten in einem Trennungsforum, hauptsächlich in Threads über Affären, in denen Du Dich gern über die Irrationalität von Affärenfrauen auslässt. Gleichzeitig behauptest Du, in einer langjährigen glücklichen Ehe zu sein - das allein wirft ja schon Fragen auf, denn als ich in meiner Ehe noch glücklich war wäre mir im Traum nicht eingefallen, in einem Trennungsforum (?) zu lesen, geschweige denn dort zu schreiben oder mich überhaupt mit so was wie Affären auseinanderzusetzen. Die hatten in meiner damaligen Welt überhaupt kein Dasein, es gab sie einfach nicht (ich hatte mal Disney in meinem Leben, viele Jahre lang ).
Irgendwo hast Du dann mal vorsichtig berichtet, dass bei Euch vor ein paar Jahren (?) der Wurm drin war, und es plötzlich ein ganz neues Wiederentdecken auf 6ueller Ebene zwischen Deiner Frau und Dir gab. Auch das ist natürlich wundersam, denn üblicherweise kommt verschwundene Anziehung nicht einfach so wieder zurück. Es sei denn, jemand hatte eine Affäre das ist allgemein bekannt, welche Auswirkungen auf die Libido das haben kann.

Dementsprechend habe ich aus Deiner Anwesenheit hier im Forum frei interpretiert, dass Du entweder Angst davor hast, dass Deine Frau sich aus rein emotionalen Gründen auf eine Affäre einlassen könnte oder bereits eine hatte, von der Du aber keine Beweise hast, sondern nur den Verdacht (Bauchgefühl - soll ja auch bei sehr rationalen Menschen mal auftreten).

Aber das ist nur meine freie Interpretation zu Deinen Beweggründen, Dich hier rumzutreiben und gelegentlich frustig auf Affärenfrauen loszuschlagen. Sozusagen eine Art Stellvertreterdebatte für all das, was Du Deiner Frau nicht sagen kannst, weil Dir ja leider die Beweise fehlen.

16.04.2018 17:37 • x 3 #23477


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


A
Zitat von Kaetzchen:
Und weißt Du, was? Ich bereue meine Affäre NICHT. Weil sie mir die wildesten, heftigsten, leidenschaftlichsten und schönsten Gefühle beschert hat, die ich mir nur wünschen konnte. Völlig wider die Vernunft, die habe ich eine Zeitlang einfach ignoriert, und das war großartig. Und so what? Ich habe es überlebt, was mir bleibt ist die Erinnerung an eine leidenschaftliche Zeit, den besten S. meines Lebens und eine große Liebe, die ich in meiner Phantasie so verklären kann, wie ich will, um daran auch noch im Seniorenheim zurückzudenken, wenn ich strickend im Schaukelstuhl auf der Terrasse sitze. Das war es mir wert.

Die Vernünftigen halten bloß durch, die Leidenschaftlichen leben.


Mir laufen grad die Tränen, bei dem was Du schreibst...

Dazu fällt mir ein Wort ein: bittersüß.

Wie schaffst du es, das so positiv zu sehen?

Meine derzeit grausigste Vorstellung:
sollte ich irgendwann den finalen Schritt gehen (und mein Verstand weiß schon, dass ich das tun muss!) werde ich dann den Rest meines Lebens damit verbringen, diese Vorstellung der einzig großen Liebe in meinen Gedanken so zu verklären, dass im realen Leben tatsächlich niemand jemals an SIE heranreichen wird?

Vor dem Alleinsein hab ich keine Angst, ich brauche niemanden! Ich hatte eine Vernuftehe, Kinder, Haus usw...
Irgendwann hätte ich gern jemand fürs Herz. Einfach Zusammensein, rein aus Liebe.
Hoffe man versteht was ich meine.

Aber ein Leben mit dem ständigen Gedanken daran, diese eine große Liebe nicht gelebt zu haben...nicht leben zu dürfen...wie schafft man es, daran nicht zu zerbrechen?

Du klingst so bewundernswert reif, Kätzchen, ich würd mich freuen wenn du schreibst was du dazu denkst

16.04.2018 18:02 • #23478


6rama9
Zitat von Kaetzchen:


Dementsprechend habe ich aus Deiner Anwesenheit hier im Forum frei interpretiert, dass Du entweder Angst davor hast, dass Deine Frau sich aus rein emotionalen Gründen auf eine Affäre einlassen könnte oder bereits eine hatte, von der Du aber keine Beweise hast, sondern nur den Verdacht (Bauchgefühl - soll ja auch bei sehr rationalen Menschen mal auftreten).

Aber das ist nur meine freie Interpretation zu Deinen Beweggründen, Dich hier rumzutreiben und gelegentlich frustig auf Affärenfrauen loszuschlagen. Sozusagen eine Art Stellvertreterdebatte für all das, was Du Deiner Frau nicht sagen kannst, weil Dir ja leider die Beweise fehlen.

Sollte ich frustig auf jemandem herum getrampelt sein, entschuldige ich mich dafür.

Warum ich hier bin, kann ich dir gerne sagen: Ich würde gerne verstehen, was Menschen empfinden, die ihren Partner geplant anlügen und mit etwas hintergehen, dass ihm/ihr enormes Leid zufügt. Ich wäre zu so etwas nicht fähig und es fasziniert mich, dass es Menschen gibt die zu so einem enormen Vertrauensbruch fähig sind.

Eine durchaus faszinierende Welt von seelischen Abgründen tut sich da auf und ganz ehrlich: Seit dem Mitlesen liebe ich meine Frau noch mehr, denn ich sehe, dass ich mit etwas Pech es ganz anders hätte erwischen können. Und ich bemühe mich noch mehr um sie, denn hier bekommt man eindrücklich vorgeführt, dass man die Liebe des Partners nie als selbstverständlich hinnehmen darf. Und zu guter Letzt würde ich gerne als extrovertierter Mensch meine Erfahrungen an Menschen weitergeben, die in ihren Beziehungen Probleme haben

16.04.2018 18:06 • x 1 #23479


K
Ich bin mit Sicherheit nicht bewundernswert reif, liebe Abendstern Aber durch die Affäre auf jeden Fall ein bisschen nachgereift, und das ist auch eins der guten Ergebnisse der ganzen Sache. Ich denke, dass gerade diese Liebe so groß in Erinnerung bleiben wird, weil sie eben ungelebt ist. Normalerweise wird Liebe ja im Laufe der Zeit doch arg angefressen. Durch Alltag, Sorgen, Probleme, Enttäuschungen .. Diese Liebe aber ist unbefleckt und rein, sie hat das Stadium der anfänglichen Verklärtheit ja nie so wirklich verlassen. All die Projektionen und Illusionen der Anfangszeit bleiben eben erhalten, und das macht sie so besonders. Im Grunde ist es also etwas Schönes, dass sie so bleiben darf.

Mir ist das Loslassen auch nicht leicht gefallen. Meinem Ex-AM noch viel weniger als mir. Ich weiß, dass ich so eine Liebe nicht wieder erleben werde, und das ist ok. Ich habe auch meinen Ex-Mann sehr geliebt, natürlich viel intensiver, tiefer und anders. Und meinen Exfreund vor ihm auch. Es kommt also was nach, irgendwann. Was anderes halt, und das ist gut so. Man ist ja auch nicht mehr derselbe Mensch, wenn man sich von einer Liebe löst, egal auf welche Weise. Jede Beziehung verändert einen.

Nur, um beide Hände wieder freizuhaben, muss man erstmal loslassen. Ohne geht es nicht. Und was einen am meisten am Loslassen hindert ist schlicht und ergreifend Angst. Das gilt für AM, die sich nicht trennen können genauso wie für AF, die ihre Affäre nicht loslassen können. Beide haben Angst, und deshalb halten sie fest an dem, was ist. Weil man nicht weiß, was danach kommen wird, ob überhaupt etwas kommen wird, weil man Angst hat vor (weiteren) Verletzungen, vor Zurückweisungen (die Zurückweisung des AM ist leichter zu ertragen, weil man sie ja nicht persönlich nimmt, sondern den Umständen zuschieben kann), vor sich selbst und den Entscheidungen, die man treffen muss (auch als AF macht man es sich ja bequem und wartet darauf, dass ein anderer die Entscheidung trifft) ... alles menschlich, alles normal, finde ich. Mut bedeutet ja nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet doch, etwas zu tun, obwohl man Angst hat.

Also der Angst ins Auge sehen und trotzdem tun - loslassen nämlich. Auch wenn es erstmal furchtbar weh tut, aber es wird leichter und besser, wenn man wieder unbeschwert durchs Leben gehen kann.

16.04.2018 18:13 • x 8 #23480


6rama9
Zitat von Kaetzchen:
Irgendwo hast Du dann mal vorsichtig berichtet, dass bei Euch vor ein paar Jahren (?) der Wurm drin war, und es plötzlich ein ganz neues Wiederentdecken auf 6ueller Ebene zwischen Deiner Frau und Dir gab. Auch das ist natürlich wundersam, denn üblicherweise kommt verschwundene Anziehung nicht einfach so wieder zurück. Es sei denn, jemand hatte eine Affäre das ist allgemein bekannt, welche Auswirkungen auf die Libido das haben kann.

Ich denke es wäre naiv anzunehmen, dass die S. in einer langjährigen Beziehung (wir reden hier über fast 30 Jahre), nur eine Weg kennen würde, nämlich abwärts. Realistischerweise hat die S. Höhen und Tiefen in einer Beziehung und tatsächlich ist es absolut nicht unüblich, dass zwischen 45 und 60 viele Paare den qualitativ besten S. ihres Lebens haben.

Häufig sind in diesem Alter die Kinder aus dem gröbsten heraus, im Beruf hat die Karriere den Zenit erreicht, das Haus ist gebaut, die Eltern versorgt und es beginnt eine neue Zeit der Zweisamkeit und damit auch eine Wiederbelebung der S.. Sicherlich nicht bei den Paare, wo keine Anziehung mehr zwischen den Partner besteht, aber ganz sicher bei den Paaren, bei denen die S. durch den Alltag mit all den großen und kleinen Sorgen in den Hintergrund getreten ist.

Ich persönlich vergleiche unser Liebesleben gern mit Essen. In der Jugend frisst man so ziemlich alles in sich herein, Hauptsache viel und oft. Danach dreht es sich mehr um den Brei für die Kinder, das Schulbrot oder die Tiefkühlpizza, als um den eigenen lukullischen Genuss. Und irgendwann hat man wieder mehr Zeit für sich selbst und kocht ein shcönes Menü am Sonntagabend oder genießt 8 Gänge im Sternerestaurant. Und genau so verhält es sich mit dem S.. In unserem Alter um die 50 ist man sich schon der Endlichkeit der Manneskraft und der S. bewusst und genießt daher den S. bewusster und intensiver. Meine Frau und ich zelebrieren das fast etwas für uns. Wir nehemn uns vor, dass wir uns zB übermorgen einen schönen Abend machen. Zuerst ein Spaziergang über die Felder, dann einen schönen Rotwein, danach eine Mass. und intensiven S..

Interessanterweise nimmt meiner Erfahrung nicht nur die Qualität beim S. zu, sondern auch die Quantität, denn widerstehen kann ich meiner Frau nicht wirklich. Sie weiß genau, welche Vorlieben ich habe, wie auch ich ihre Vorlieben kenne. Und dennoch entdekct man immer wieder kleine Neuerungen im Liebesspiel.

16.04.2018 18:52 • x 2 #23481


K
Das klingt doch gut! Die Tatsache, dass die Quantität beim S. in langjährigen Beziehungen stetig abnimmt, ist eine statistische. Somit haben immer die Paare am häufigsten 6, die am wenigsten lang zusammen sind. Egal, wie alt (also 50jährige, die seit 1 Jahr zusammen sind haben mehr 6 als 30jährige, die seit 10 Jahren zusammen sind. Grob gesagt).
Ich kenne allerdings aus meinem engen Umfeld alle Varianten. Paare, die seit 25 Jahren zusammen sind und gar keinen 6 mehr haben, schon seit Jahren nicht. Paare, die seit über 40 Jahren zusammen sind und immer noch mindestens wöchentlich 6 haben. Paare, die seit 16 Jahren zusammen sind und seit 16 Jahren sehr unbefriedigenden 6 miteinander haben, den aber regelmäßig also so viel zur Statistik. Solange beide (!) glücklich sind mit dem, was man hat, ist ja alles gut. Dass das je nach Lebensumständen schwankt, ist natürlich normal. Und erfahrungsgemäß ist es eben auch so, dass die Anziehung, wenn sie mal verschwunden ist, nicht mehr zurückkommt. Das scheint ja bei Euch nicht der Fall gewesen zu sein.

16.04.2018 18:59 • x 1 #23482


E
Kaetzchen hat es genau auf den Punkt gebracht. Diese Liebe wird nie wirklich gelebt mit dem alltäglichen Stress und den normalen Auseinandersetzungen. Es sind ggf. nur ein paar geklaute Stunden, die beide voll ausleben und geniessen mit Gesprächen und dem Rest

@Abendstern2018
Ich kann sehr gut nachempfinden, in was für einer Situation du dich gerade befindest. Du stehst momentan vor vielen Baustellen, die bewältigt werden müssen und da fällt es dir sehr schwer diese Stelle auch noch zu öffnen.
Sie gibt dir für einen kurzen Moment Energie, aber was leider zur Folge hat, dass der nächste Absturz folgen wird. Dies ist eine enorme Berg-und Talfahrt, was sehr kräftezerrend ist. Diese Energie brauchst du eigentlich für deine anderen Baustellen.

Du wirst immer wieder wie ein Häufchen Elend sitzen, wenn du nicht den Absprung schaffst. Denn der Energiekick lässt nach und du wirst mit der Realität konfrontiert.

Die Geschichte mit dem gemeinsamen Urlaub kenne ich auch und dies war ein Punkt von vielen, an dem ich den Absprung gewagt habe. Und zwar entgültig. Danach ging bei mir erst die Arbeit für mich los und heute empfinde ich eine Stärke wie niemals zuvor in meinem Leben. Klar gibt es auch mal schwache Momente in meiner Gefühlswelt, aber ich habe sie mit meinem Verstand gut im Griff (das zum Thema Vernunft).
Aber ich bereue meine schwierge Zeit nicht, denn ich habe damals einfach Im Hier und Jetzt gelebt und bin unheimlich stolz auf mich, dass ich auch mal loslassen kann. Eine Seite an mir entdecken durfte, die so lange vergraben war, auch wenn es moralisch verwerflich ist. Tja, wir sind halt Menschen.

16.04.2018 19:00 • x 3 #23483


E
Zitat von 6rama9:
Interessanterweise nimmt meiner Erfahrung nicht nur die Qualität beim S. zu, sondern auch die Quantität, denn widerstehen kann ich meiner Frau nicht wirklich. Sie weiß genau, welche Vorlieben ich habe, wie auch ich ihre Vorlieben kenne. Und dennoch entdekct man immer wieder kleine Neuerungen im Liebesspiel.

Das ist alles ganz toll für Dich und Deine Frau! Genießt es und baut es aus, Ihr habt da etwas Wertvolles. Da Du Deine Erfahrungen ja gern extrovertiert an andere weitergibst, empfehle ich Dir, einen ganz klitzekleinen Blick auf das Thema dieses Threads zu werfen. Unterstützung für alle Affärenbeteiligten. Als Mann in einer bombastisch erfüllten Ehe ohne Erfahrungen mit Affären (Glückwunsch, ehrlich!) bist Du mit Deinen Liebeserfahrungen hier schlicht verkehrt gelandet. Hilf langjährigen Ehepaaren. Das machst Du sicher toll.

16.04.2018 19:03 • x 7 #23484


Chilalla
Na, na, na, kaum zurück aus dem Urlaub, seitenweise Streit! @ 6rama9: ich finde es schön, dass es Dir so gut geht in Deiner Ehe es freut mich für Dich, dass Du ein solches Interesse hast an der Psyche von AF - ob es mich die anderen allerdings freut, dass ich die anderen hier Deine Studienobjekte sei dürfen, würd ich jetzt mal so pauschal verneinen.
Ich jedenfalls möchte und werde nicht mehr mit Dir argumentieren und bitte Dich, Dich in irgendwelchen Threads auszudrücken, wo Du hingehörst - hier helfen und unterstützen bei AF/AM, denen es zum großen Teil nicht gut geht und die hier schwere Vorkommnisse erleben verarbeiten, tust Du jedenfalls nicht. Wäre nett, wenn Du Dich zurückhalten könntest. Alles Gute Dir.

16.04.2018 19:36 • x 2 #23485


Chilalla
@Abendstern2018
Ich kann sehr , segr gut nachvollziehen, was Du fühlst und was Du durchmachst. Ich bin seit acht Jahren in dieser Kiste, seit fünf Jahren geschieden, seit vier Jahren leben ich beim AM um die Ecke. Sehr, sehr lange fühlte ich mich (aus anderen Gründen als Du) nicht in der Lage, mich zu trennen, weil ich nicht die Kraft hatte und viele andere Baustellen. Mein AM hat mir seh geholfen in der Zeit und war mir eine große Stütze (trotz seines Verheiratetseins). Ich denke, Du solltest Dir Zeit lassen: hier weiter lesen, weiter Dich und sie beobachten, VERSTEHEN, was bei dir abgeht und bei ihr - und Dich allein schon dadurch Schritt für Schritt emotional lösen, bis zu dem Moment, wo Du eben die Kraft hast. Weil sie Dich wieder krass verletzt, oder weil Du plötzlich verstehst, dass Du Dich schützen musst. Ich denke, wir alle hier durchlaufen diesen Prozess; und ich habs auch noch nicht ganz geschafft, btw.

16.04.2018 19:44 • x 2 #23486


WhosThatGirl
Zitat von Kaetzchen:
Mut bedeutet ja nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet doch, etwas zu tun, obwohl man Angst hat.

Also der Angst ins Auge sehen und trotzdem tun - loslassen nämlich.


Ganz genau

16.04.2018 21:20 • x 1 #23487


Hase2929
Zitat von Kaetzchen:
Das ist auch eher die Regel denn die Ausnahme, weil - sie kommen alle wieder. Alle.
Hierzu möchte ich mal anmerken, dass meiner noch nicht wieder ankam. Und das Ende ist nun doch schon ein halbes Jahr her. Wobei in meinem Fall aber auch ER den Schlussstrich gesetzt hat...

16.04.2018 22:18 • x 1 #23488


M
Zitat von 6rama9:
Mir war schon klar, dass ich ins Wespennest mit der Aussage gestochen habe, dass Frauen mehr emotional gesteuert sind als Männer. Emotional instinktiver Aufschrei inklusive Anfeindungen aufgrund einer trivialen Aussage, die längst psychologisch belegt ist.
Ich denke, dass es den (ich nenne sie mal Affärenopfer oder -Verlierer) helfen würde, sich zu vergegenwärtigen, dass Emotionalität ein schlechter Ratgeber für ein glückliches Leben ist. Die Ausgewogenheit macht's.


Also, sorry, @6rama9 , aber diese Aussage ist ja nun an Schlichtheit nicht zu überbieten. Ich will jetzt gar nicht darauf eingehen, dass sie auch 6istisch-wertend ist und den Mann als überlegenen Vernunftmenschen darstellt, während die Frau anscheinend als emotionsgetriebenes Wesen durchs Leben strauchelt. Dass das einfach nur absurd ist, sollten Dir doch schon klar sein, wenn Du liest wie Deine Kollegen, die sich hier ebenfalls öfters abwertend äußern, Frauen in Liebesdingen reine Berechnung und Geldgeilheit vorwerfen. Wie oft wird denn gerade von Männern behauptet, das Frauen - ganz rational - sich für einen Mann allein aus monetären Gründen entschieden haben?!

Auch die Affärengeschichten sind doch völlig verschieden. Da Du hier regelmäßig vorbeischaust, weißt Du das ja auch. Dass hier überwiegend Frauen schreiben, heißt nicht, dass nur Frauen Affären-Opfer sind, sondern kann genauso gut bedeuten, dass 6 für Frauen und Männer einen unterschiedlichen Stellenwert hat. Da gibt es mit der Evolutionstheorie ja einige Erklärungsansätze, warum das so ist: Gefahr einer Schwangerschaft, Aufzucht des Kindes etc pp hat für Frauen nun einmal eine andere Bedeutung. Auch die Biologie bietet einen Erklärungsansatz (anderer Hormonhaushalt, weniger Testosteron etc pp).

Wenn Du AF schon als Opfer (ist ja fast schon ein Schimpfwort) bezeichnen willst, dann würde ich sie vielleicht höchstens als Opfer ihrer Kindheit/Prägung bezeichnen. Da ist evtl ein Fehler in der frühkindlichen Entwicklung passiert und es ist eine LiebessehnSUCHT entstanden, dh die eigenen inneren Töpfe sind nicht gut genug gefüllt und die werden dann häufig durch Love Bombing, Future Faking und Fast Forwarding des AM auf einmal im Übermaß gefüllt. Das fühlt sich einfach gut an - genauso, wie sich der Entzug von dieser Dro ge dann eben wieder extrem schlecht anfühlt. Meistens waren die inneren Töpfe dieser Frauen vor der Affäre zumindest zu 20 bis 40 Prozent von ihnen selbst gefüllt. Und dieses Eigene ist dann nach der Affäre oft auch noch verschwunden. Deshalb fühlt man sich so unendlich leer und traurig, in diesem toxischen Liebeskummer.

Und falls Du mit Psychoanalyse etwas anfangen kannst: es gibt sogar die psychoanalytische Erklärung für Affären, dass man sich bewusst in so eine Dreierbeziehung begibt, weil man als Kind so mit ca 5 Jahren den Ödipus-Komplex nicht richtig verarbeitet hat.
Der Ödipus-Komplex bei Jungen (bei Mädchen heißt das Elektra-Komplex ist aber spiegelbildlich dasselbe) bedeutet, dass der Junge sich in die Mutter verliebt und den Vater, der in den Augen des Kindes die Mutter besitzt, töten will. Jetzt wäre der richtige Schritt in der Entwicklung, dass das Kind an dieser Situation reift und trianguliert, dh sich mit dem Vater identifiziert und so zum Mann wird und sich sagt, eines Tages suche ich mir eine Frau WIE meine Mutter. Das Kind lernt, dass es gute Zweier-Beziehungen
zu Mutter UND Vater haben kann. Das alles geschieht natürlich unbewusst.

Die psychoanalytische These besagt nun, dass Menschen, die in einer Affäre sind, die Dreierbeziehung in ihrer Kindheit nicht gelöst haben und sozusagen noch eine alte Rechnung offen haben. Dieser Konflikt muss gelöst werden, um einen überfälligen Entwicklungsschritt zu gehen. Nach dieser These will die AF die EF töten, um an den eigenen Vater zu kommen, und der AM will Mutti mit der Tochter hintergehen. Ich persönlich sehe diese These sehr skeptisch. Aber sie hat viele Anhänger.

Keine Ahnung, ob Du an Psychoanalyse glaubst, aber wenn, dann siehst Du, dass die Ursachen und Probleme viel tiefer liegen, als mit Deiner simplen These jeder bekommt, was er verdient.

16.04.2018 22:22 • #23489


K
Zitat von Hase2929:
Hierzu möchte ich mal anmerken, dass meiner noch nicht wieder ankam. Und das Ende ist nun doch schon ein halbes Jahr her. Wobei in meinem Fall aber auch ER den Schlussstrich gesetzt hat...


Ja, das ist natürlich was anderes, wenn der AM von sich aus die Affäre beendet. Machen aber halt die wenigsten, meistens muss ja doch die AF das Schlusswort aussprechen (warum sollte man, wenn man beides haben kann, auf eins freiwillig verzichten?). Und auch in den Fällen, wo die Affäre wegen Auffliegen beendet wurde, kommen die allermeisten nach ein paar Monaten wieder um die Ecke. Wenn zu Hause Ruhe eingekehrt ist nämlich
Aber Du weißt gar nicht so genau, warum Deiner die Affäre beendet hatte, oder?

16.04.2018 22:24 • x 1 #23490


A


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