Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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@Sankaty schön dass es bei dir bergauf geht und dass er am anderen Ende der Welt wohnt ist sicher kein Nachteil. Nein wir sehen uns nicht regelmäßig. Genau, meine Phasen schauen so aus von du kannst mich mal über wochenlang Funkstille, dann wieder vorsichtiges Herantasten entweder von ihm oder von mir und dann wieder viel Kontakt meistens aber wenig Treffen. Ich hatte jetzt lange diese Phase wo ich sicher war ich will ihn nicht mehr in meinem Leben haben, jetzt allerdings kann ich ganz schwer loslassen.
Meiner ist definitiv ein riesen Ar...l.., er hat mir weder von seiner Ehe erzählt, noch von seinem Sohn, der gerade da auf die Welt kam, noch von seinen 20 anderen die es mindestens noch neben mir gab... er streitet bis heute alles ab, die Ehe konnte er irgendwann nicht mehr abstreiten, behauptete dann allerdings sie sei offen.
Was bei uns vielleicht anders ist, dass es nie um das Thema Trennung ging, es war klar das zwischen uns ist und bleibt Freundschaft plus, allerdings hätte ich gerne gewusst, dass er nicht Single ist. In einer Freundschaft ist man doch ehrlich miteinander. Er lügt sobald er den Mund aufmacht. Weshalb ich noch weniger verstehen kann, warum ich hoffe, dass hier noch etwas gut wird, hier ist einfach nichts gut und kann auch nichts mehr gut werden, dieser Mensch hat mich 1000 mal so sehr enttäuscht und trotzdem kann ich ihn nicht als das sehen was er ist.... ein verlogener Ar...

Irgendwas hindert mich am loslassen und ich weiß einfach nicht was...

@Ema genau das wäre meine Wunschvorstellung. Hatten in den letzten Monaten auch nur Handykontakt bzw. 2-3 mal Kaffee
trinken. Allerdings dreht sich bei unseren Gesprächen fast alles um unsere Probleme, ich mit meiner Unzufriedenheit weil er nicht öfter Zeit hat und er weils ihn nervt dass ich ständig jammer, ständiger Kreislauf, er ändert nichts, ich ändere nichts und beide bleiben wir hängen in dieser zerstörenden Beziehung.

Hast du bei deinen Treffen mit dem AM bzw. bei eurem Kontakt diese Themen bewusst weggelassen? Für mich ist das schon fast wie eine Sucht, ich spüre tief in mir ich will ihn nicht mehr, aber kanns nicht lassen ihn zu fragen warum er nicht mehr bemüht ist, ob er mich überhaupt noch mag usw., ich bin mir sicher, wenn ich wenigstens das lassen könnte wäre ein großer Schritt getan, wenn nicht alle Gespräche immer in diese Richtung führen würden. Ich mache das sonst bei niemandem, ich brauche keine Bestätigung, dass mich meine Freunde mögen, das spüre ich, aber bei ihm will ichs dauernd hören, vielleicht weil er mir das Gegenteil beweist?

Kennt das so in dieser Art jemand und habt ihr Tipps wie man genau damit aufhören kann? Warum kann es so wichtig sein von jemandem der jeden belügt und nur auf sich schaut solche Dinge zu hören? Hört sich jetzt vielleicht alles seltsam an aber vielleicht kann jemand verstehen was ich damit meine .

Das mit FB kenne ich, auch hier waren immer neue Frauen, die wieder viel liken und auf einmal von der Bildfläche verschwinden, allerdings habe ich ihn schon lange blockiert und sehe dort GsD nichts mehr. Genau auf diese Art und Weise möchte ich es auch schaffen, kein Körperkontakt, keine Initiative von mir, und endlich diese Diskussionen über unsere nicht vorhandene Beziehung beenden, ich würde mir auch wünschen dass er mir immer egaler wird, und mir irgendwann nur noch denke armes Würstchen und ich dann frei bin, den totalen Kontaktabbruch schaffe ich noch nicht. Wie hast du das geschafft es durchzuhalten? Dich nicht zu melden, aber normal freundlich schreiben wenn er sich meldet, ohne Vorwürfe warum er sich erst jetzt meldet, ihn nicht fragen ob ihr euch sehen könnt bzw. mit ihm Kaffee trinken ohne dass es dir dabei schlecht geht...?
16.11.2018 14:02 •
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S
Tja, nachdem ich nun schon angefangen habe, kann ich mein Update auch vervollständigen

Während mein Mann und ich getrennt waren, haben wir angefangen, über Dinge zu sprechen, über die wir vorher nicht sprechen konnten. Es war plötzlich einfacher, denn was sollte passieren? Wir waren ja schon getrennt. Eins dieser Dinge war Sechs. Und, Überraschung, es stellt sich heraus, wir hatten ähnliche Ansichten, was man da mal ändern könnte. Die Umsetzung war gar nicht mal so einfach, irgendwie fehlte dann doch der Mut, nach 20 Jahren plötzlich Aber vor kurzem hatten wir einen Durchbruch, und seitdem ist es ganz anders. Wir sind unbefangener miteinander. So wie ganz am Anfang, als wir Mitte 20 frisch zusammen waren. Keine Ahnung, wann diese Sprachlosigkeit im Bett eingezogen ist. Das wird uns hoffentlich nicht nochmal passieren.

Überhaupt, Sprachlosigkeit. Wir haben immer viel miteinander geredet und viel zusammen gelacht, aber wir waren uns nicht so richtig nah. Über Gefühle und Träume und so haben wir nur selten gesprochen. Allerdings hat mein Mann oft, wenn es darauf ankam, erstaunlich viel Einfühlungsvermögen bewiesen. Mir ist inzwischen klar geworden, dass er diese Nähe durchaus gefühlt hat. Er braucht nicht so viele Worte, um die Nähe zu mir zu fühlen. Ich schon. Das habe ich durch den AM rausgefunden, denn ihm fühlte ich mich unglaublich nah, wir konnten über alles reden. In den ersten Monaten zumindest. Jetzt, mit Abstand, als ich erkannt habe, dass mir mehr fehlt, was wir hatten, als er als Person, habe ich überlegt, was war es denn, was wir hatten. Und ein Teil davon war für mich diese Intimität, diese Nähe. Und die wiederum rührte (auch) daher, dass ich ihm gegenüber immer alles ausgesprochen habe. Das mache ich jetzt auch mit meinem Mann. Unsere Kommunikation hat sich geändert. Offener. Intensiver.

Was mich angeht, ich habe mich auch verändert. Ich habe meine Kontakte reduziert. Ich brauche viel Ruhe. Ich bin gerne alleine. Meine Einstellung zum Job hat sich geändert. Ich weiß nur noch nicht, welche Person am Ende dabei rauskommt. Was ich nicht mehr will, ist mir klar. Aber was ich nun will, muss sich noch herauskristallisieren.

Ich hab mal zu meinem AM gesagt, ich werde um diese Liebe kämpfen, bis nichts mehr von mir übrig ist. Ich wußte ja nicht, was ich da sage. Denn genau das ist passiert. Ich hab mich so aufgegeben, dass ich, als er mich verlassen hat, das Gefühl hatte, es ist nichts mehr von mir übrig. Am Anfang hab ich meinen Mann gefragt, warum er wieder mit mir zusammen sein möchte. Ich war doch gar nicht mehr da. Da war nur eine Hülle, die aussah wie ich. Er sah das anders.

So langsam füllt sich diese Hülle wieder. Ich bin gespannt.
16.11.2018 14:06 •
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A
Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung
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S
@Sunshine84

Zum Loslassen bin ich leider die letzte, die dir einen Tipp geben kann. Ich kann gut verstehen, einem völlig irrationalen Gedanken nachzuhängen, und dass es dir wichtig erscheint, dass er dich mag. Die ganzen Internet Tipps (überlege dir, was du wirklich verlierst, wenn du loslässt, und was du gewinnst etc) hast du ja sicher schon durch...
16.11.2018 14:18 •
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In 20 Minuten wird mein ex-Am bei mir sein... durch meine Tür gehen... Diese Tür hat er letztmals vor unserer Trennung begangen... Da war alles noch gut... 5 Monate ist es her und ich habe gerade so eine Angst vor der Situation... Ich möchte stark bleiben und glaube gerade nicht, dass ich es schaffe... Dass ich wieder Weine... Weine, weil er wieder nicht bleiben wird...weil es zwischen uns vorbei ist und irgendwie doch nicht... Weil es keinen richtigen Abschluss gab... Vielleicht gibt es den heute...
16.11.2018 14:25 •
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Ema
@Sunshine94

Zitat:
Hast du bei deinen Treffen mit dem AM bzw. bei eurem Kontakt diese Themen bewusst weggelassen? Für mich ist das schon fast wie eine Sucht, ich spüre tief in mir ich will ihn nicht mehr, aber kanns nicht lassen ihn zu fragen warum er nicht mehr bemüht ist, ob er mich überhaupt noch mag usw.,


Eher wäre mir die Zunge abgefallen, als ihn irgendetwas in diese Richtung zu fragen. Weder, was er mir gegenüber fühlt, noch, wie es mit seiner Frau und seiner angeblich so schlechten Ehe steht.
Nach sieben Monaten Affäre hatte ich ihm einen Abschiedsbrief geschrieben. Darin stand alles, was ich ihm zu sagen hatte. Welche Gefühle ich habe. Und warum ich gerade deshalb so weder weitermachen kann und will.
Für mich war es damit beendet. Auf diesen Brief hin hatte ich nicht mal mehr eine Antwort erwartet. Geschweige denn, dass er sich je wieder bei mir meldet. Oder höchstens dann, wenn sich bei ihm grundlegend etwas geändert hat.

Wie alle Ams hat er sich natürlich trotzdem wieder gemeldet (nach Monaten). Obwohl sich natürlich gar nichts bei ihm verändert hatte. Und er hat so getan, als hätte ich diesen Brief nie geschrieben.
Wie käme ich also dazu, ihn irgendetwas zu fragen? Ich selbst habe ja meinen Abschiedsbrief ernstgenommen.

Wenn er etwas erzählt hat, habe ich es mir angehört. Ohne großartig Rückfragen zu stellen.
Und er hat mir ziemlich oft irgendwelche Brocken hingeworfen.
Dass seine Frau vor ein paar Wochen für einige Zeit ausgezogen war, zurück in ihr Elternhaus.
Oder dass er dass er das Haus hat schätzen lassen und sich bei der Bank erkundigt hat, was es bedeuten würde, es zu verkaufen und wie er finanziell bei einer Trennung dastehen würde.
Oder dass er sich beim Anwalt erkundigt hat, welche Unterhalts- und anderen Ansprüche seine Frau im Falle einer Trennung hätte.
All das hat er oft so wie nebenbei erzählt. Ohne expliziten Bezug auf uns beide. Und ich habe nicht nachgefragt. Ob all das überhaupt je gestimmt hat, weiß ich bis heute nicht.
Ob er es absichtlich erzählt hat, um mich wieder an sich ranzukriegen, weiß ich auch nicht.

Zitat:
Wie hast du das geschafft es durchzuhalten? Dich nicht zu melden, aber normal freundlich schreiben wenn er sich meldet, ohne Vorwürfe warum er sich erst jetzt meldet, ihn nicht fragen ob ihr euch sehen könnt


Weil ich es mir fest vorgenommen hatte.
Eine meiner starken Eigenschaften ist ein fast schon eiserner Wille, wenn es wirklich darauf ankommt. Damit habe ich mich schon einige Male im Leben gerettet.
Dein Vergleich mit einer Sucht ist übrigens meiner Meinung nach gar nicht verkehrt.
Mit meinem sehr starken Willen habe ich es zum Beispiel mit fünfzehn geschafft, von der Dr o gensuc ht wegzukommen. Ganz allein und ohne jede Hilfe.
Einfach nur, weil mein Verstand erkannt hat, dass dieser Weg mich in den Abgrund führen wird, wenn ich nicht die Notbremse ziehe.

Mit dem Am war es ganz ähnlich. Irgendwann, nach sieben Monaten Affäre, nach sieben Monaten Leid und Hin und Her war mir verstandesmäßig völlig klar, dass dieser Weg in den Abgrund führen wird und dass ich aufhören muss.
Ähnlich wie bei einem Entzug hat sich das gefühlsmäßig völlig falsch angefühlt. Man denkt, man brauche ihn. Man denkt, alles wird besser, wenn man sich nur wieder in seine Arme wirft.
Das stimmt ja auch. Kurzfristig geht es einem erstmal besser. Aber der Kopf (und irgendein dumpfes Wissen im Bauch) weiß, dass das Gegenteil der Fall ist. Dass man auf Dauer mehr und mehr abbauen und sich selbst immer mehr verlieren wird.
Und ich kann dir sagen, dass der Entzug vom Am in mehrerer Hinsicht viel schlimmer für mich war, als der Dr o gen entzug damals.
Eine Dr og e lässt dich in Ruhe, wenn du sie in Ruhe lässt. Sie telefoniert dir nicht nach. Sie schreibt keine WhatsApp, sie bittet dich nicht um Treffen. Sie macht dir keine Hoffnung und auch keine Versprechungen - auch nicht indirekt.

Zitat:
...mit ihm Kaffee trinken ohne dass es dir dabei schlecht geht...?


Wer sagt, dass es mir nicht schlecht ging? Mir ging es sogar hundsmiserabel. Fast zwei Jahre nach Ende noch. Es hat lange gedauert, bis es mir ganz langsam wieder besser ging.
Es war mit Abstand die bisher schlimmste Zeit meines Lebens. Auch die lehrreichste Zeit, wie sich jetzt herausstellt.
Aber natürlich habe ich gelitten. Und wie!

Sogar mein wirklich starker Wille hat ja zum Teil versagt. Eigentlich wäre ich genau der Typ Mensch gewesen, der sich auf diesen meinen Brief tatsächlich nie wieder blicken lässt und jede Kontaktmöglichkeit absägt.
Das habe ich bei ihm nicht geschafft.
Und zwar deshalb, weil ich die Hoffnung nicht totgekriegt habe.
Immer, wenn er wieder schrieb oder sich irgendwie meldete, hatte ich die irrwitzige Hoffnung, dass sich doch grundlegend etwas geändert hätte. Dass er sich getrennt hätte.
Ich konnte mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass ein Mensch so einen Brief ignoriert und munter so weitermachen will wie bisher.
Immer, wenn ich dann sah, dass sich tatsächlich gar nichts geändert hat (das wurde recht schnell klar, dazu musste ich ihn explizit gar nichts fragen, das ergab sich schon allein daraus, dass aus dem Kontext deutlich wurde, dass er immer noch zu Hause wohnt und mich heimlich treffen will), habe ich den Kontakt zu ihm wieder abgebrochen.
Habe ihm wieder gesagt, dass sich an meiner Einstellung nichts geändert hat.
Zwischen diesen Kontaktaufnahmen lagen oft viele Monate.

Erst gegen Ende, als ich emotional schon fast ganz draußen war, wurden die Abstände, in denen er sich gemeldet hat, wieder ziemlich kurz. Oft nur wenige Tage oder Wochen.
Und was er dann abgezogen hat - mehr und mehr - kann man eigentlich nur als irrwitzig bezeichnen.
Ich kam aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.
Ich sah ihn ja schon mit einigem Abstand und längst nicht mehr so verklärt. Und was er in dieser Zeit getrieben hat, war aberwitzig.
Hilflose, verzweifelt wirkende, gleichzeitig plumpe und dreiste Versuche, irgendwie an mich ranzukommen. Im Grunde hat er sich benommen, als wäre er auf dem Entwicklungsstand eines Fünfjährigen.
Das hat mir dann immer mehr den Rest gegeben und mir erlaubt, mich innerlich noch weiter zu lösen. Wer will schon einen Fünfjährigen?

Aber es war ein sehr langer und sehr schmerzhafter Weg dahin.

Auf diesem Weg habe ich einen schrecklichen Kampf gegen meine eigenen Gefühle gekämpft.
Oder besser gesagt: Für meine eigenen Gefühle.
Denn heute glaube ich, dass ich von meinen tiefsitzenden eigentlichen Gefühlen sehr, sehr lange weitgehend abgeschnitten war. Schon seit ich denken kann.
Das war mir natürlich nicht bewusst.
Dieser Typ und der Kontakt zu ihm hat das alles hochgespült. Es kam mit Macht. Ich musste mich mit mir selbst auseinandersetzen.
Heute bin ich ihm sogar dankbar dafür.
Er war der Auslöser für einen tiefgehenden und sehr heilsamen Prozess in mir selbst.

Ich wünsche dir - und allen anderen, denen es so geht - alles Liebe.
Ihr schafft das auch. Ihr müsst es nur wirklich wollen.
16.11.2018 16:32 •
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Hallo zusammen
auch ich hatte eine Affäre, habe aber nach 7 Monaten den körperlichen Kontakt eingestellt, da er zugegeben hat, dass er doch noch S. mit seiner Frau hat. Da hat sich bei mir ein Ekel eingestellt. Von wegen die Ehe sei in Trennung. Der Kontakt blieb dennoch sporadisch (whatsapp), in dem ich mehr und mehr die Lügen aufdeckte und ich mich so sehr gut emotional lösen konnte. Bei jedem Kontakt habe ich dann eben auf diese Dinge geachtet, Testfragen gestellt, bis ich den Kontakt dann ganz abstellte. Und nein, ich vermisse ihn nicht. Im Gegenteil, ich bin sehr erleichtert. Am Ende wollte ich aber eine Entschuldigung von ihm für all die Lügen, speziell die eine grosse Lüge. Welche Frau will schon mit jemanden ins Bett, der anscheinend doch noch ehelichen Verkehr mit seiner getrennten Ehefrau hat. Es kam keine Entschuldigung. Nachdem ich erfahren hatte, dass ich mich mit keinerlei Krankheiten angesteckt habe, war ich natürlich extrem erleichtert. Und es war erledigt für mich. Allerdings weiss ich mittlerweile auch, dass er nun andere Frauen noch zusätzlich hat.
Ich weiss auch, dass seine Frau wohl die ganze Zeit einen Verdacht hat, und keine Antworten von ihm bekommt. Und ich weiss auch, dass sie sich sofort von ihm trennen würde, wenn sie davon erfährt. Sie möchte es wissen und wird schlecht von ihm behandelt und ebenfalls belogen. Und sie möchte mit Sicherheit auch nicht mit einem Mann ins Bett, der noch anderweitige Frauen geglückt.
Ich habe in meiner Zeit als Affäre sehr viel gelesen in diesem Forum und es hat mir bei der Ablösung sehr gut geholfen. Dafür ein ganz ganz großes Dankeschön! An alle. ich hatte auch das Glück, dass ich mich emotional nicht so sehr auf ihn eingelassen hatte, da ich immer ein ungutes Bauchgefühl hatte. Weibliche Intuition.
Oft war ich bei dem, was ihr gesagt habt. Bis auf einen Punkt. Es der Ehefrau sagen. Da denke ich, dass wir uns an die eigene Nase fassen müssen und auch ehrlich zugestehen müssen, dass wir es als Ehefrauen (wenn wir es wären) auch wissen wollten. Oder? Also ich schon. Doch war ich bisher zu feige dazu. Seine Kinder sind groß und ausgezogen.
Deshalb möchte ich hier eine Diskussion anregen. Ich selbst war auch lange Zeit Ehefrau und ich hätte es wissen wollen. Ganz sicher. Und ich hätte mir gewünscht, wenn sich in diesem Falle jemand einmischt. Was meint ihr?
16.11.2018 17:47 •
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hatdazugelernt
Jedenfalls hätte ich als Ehefrau es nicht ausgerechnet von ehemaliger Miss Lover herself erfahren wollen, so lieb und selbstlos es auch immer gemeint gewesen wäre von ihr
16.11.2018 18:13 •
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Naja...mir wäre es vielleicht egal gewesen von wem. Weiss ich nicht. Und nein, es ist nicht lieb gemeint. Ich muss nicht lieb sein. Und ich bin sicherlich nicht immer lieb . In so einem Fall schon gar nicht. Aber einfach gar nichts tun? ist ja auch blöd. So tun, als ob nichts wäre? Letztendlich kann er seelenruhig weitermachen, weil es sich jede gefallen lässt. Und so zu tun, als ob man getrennt wäre......das macht er bei den anderen bestimmt auch.
16.11.2018 18:27 •
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S
Man kann nicht unterstellen, dass jede EF es wissen will. Ich hab für mich immer gedacht, wenn mein Mann eine Affäre haben sollte, und es was zu bedeuten hat, wenn er sich trennen will, wird er es mir sagen. Wenn er nichts sagt, und ich auch nichts merke, will ich es nicht wissen. Das war so die Quintessenz aus einer Situation, in der ich Betrogene war, vor meiner Ehe, in der Beziehung davor.

Sicher gibt es EF, die dankbar wären. Aber es gibt eben auch Affären, die dann vorbei sind, und der EM kehrt reumütig nach Hause zurück, und wenn sie nichts gemerkt hat oder nicht merken wollte, warum dann einer unbeteiligten Person den Boden unter Füßen wegziehen?

Es ist nicht Sache der AF, die EF zu informieren. Und ich glaube auch nicht, dass da reine gute Absicht hinter steckt.
16.11.2018 18:49 •
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hatdazugelernt
Liebe Aufstehend- ich zum Beispiel bin eigentlich im echten Leben und jetzt mal ganz ohne Ironie ziemlich lieb und oft auch selbstlos. Ok, manchmal. Naja, ab und zu.
Ich neige auch dazu, anderen erst mal ebenfalls altruistische Motive zu unterstellen.
Wäre aber die Geliebte meines Mannes gekommen und hätte mich über die Machenschaften meines Mannes aufgeklärt, hätte ich das anmaßend und übergriffig gefunden. Was es auch ist, in meinen Augen.
Und der Geliebten selbst bringt es auch überhaupt nichts, wage ich mal zu behaupten.
16.11.2018 19:18 •
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Zum einen sehe ich mich nicht als Affäre oder Geliebttet, denn ich habe ja nicht gewusst, dass ich eine bin. Und ich möchte auch nicht als solche genannt werden. Nur weil er mich dazu gemacht hat? Für mich war es der Beginn einer Beziehung.
Und nein, nochmal, ich meine es nicht vermeintlich gut. Es ist wirklich so, dass ich mich blöd fühle, weil ich zu feige bin. Und ich letztendlich das mache, was er möchte. Es ihm rechtmache. Damit er weitermachen kann.
Und es ist so. Sie möchte es wissen. Es gäbe noch die Option, jemanden darum zu bitten. Das finde ich aber auch abgefahren.
Es nicht wissen wollen. Ja, vielleicht ist es ja so, dass es auch Frauen gibt, die es nicht wissen wollen. Aber rechtfertigt das das Verhalten des Ehemannes? Auch gegenüber der ehemaligen Affäre, die nichts wusste?Das muss jeder für sich entscheiden.
Wie gesagt, ich war oft bei euch, mit dem, was ihr schreibt. Aber in diesem Punkt denke ich, dass sich die Frauen viel zu viel gefallen lassen und es den betrügenden Männern, oder auch Frauen, viel zu einfach machen damit. Heute, nach einem Jahr und mit einer neuen Beziehung, weiss ich, dass es nichts mit Liebe zu tun hatte. Weder zu mir noch zu seiner Frau.
Wenn jemand eine Affäre wünscht und mit offenen Karten gegenüber allen spielt, dann ist das für mich ok. Das ist aber etwas anderes und beinhaltet die Entscheidungsfreiheit von allen Beteiligten. Denkt einfach mal drüber nach.....wem hilft es, wenn ihr nichts sagt? Euch? Der Ehefrau?
Und nein, mir bringt es absolut gar nicht, wenn ich etwas sage. Und nein, ich möchte mit diesem mann nichts mehr zu tun haben. Aber ich bin eine Wissende...
16.11.2018 19:22 •
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Ema
Ich würde es auf jeden Fall wissen wollen. Ich weiß immer gern, was um mich rum passiert. Vor allem dann, wenn es mich so stark betrifft.
Für mich wäre es dann auch völlig egal, von wem ich es erfahre und aus welchen Motiven man mir das erzählt.

Nicht jede Ef oder feste Lebensgefährtin denkt so. Das weiß ich. Deswegen kann man diese Entscheidung meines Erachtens auch nicht davon abhängig machen, wie die betroffene Ef mutmaßlich tickt.
Es ist eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss. Und dabei sollte jeder seine eigenen Motive hinterfragen.

Ich habe es der Ef nicht erzählt und werde es auch nicht tun. Dafür habe ich meine Gründe.

Käme sie allerdings eines Tages mit dieser Frage auf mich zu, weil sie irgendeinen Verdacht geschöpft hat, dann würde ich nicht lügen.
Dann würde ich es ihr erzählen. Und zwar alles und unverblümt.
16.11.2018 19:25 •
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Guten Abend,
Ich freu mich sehr von euch wieder so viel lesen zu können und dass der Thread, auch wenn das Thema nicht so super ist, wieder belebt ist. Welch Ironie.
Ich habe vor ein paar Tagen mich zurück gemeldet und Ich denke, dass die nächsten Zeilen ein paar Fragen beantworten können, zumindest, wenn ihr euch fragt: was wäre wenn..
Ich versuche mich kurz zu halten.
Ende Februar habe Ich den Kontakt eingestellt und ihn überall blockiert. Er hat mich daraufhin überall gesucht und verschiedene Profile besucht.
Mitte Juni zu seinem Geburtstag und ordentlich Wein intus habe Ich ihm zum Geburtstag gratuliert. War es der Alk.? Ich weiß es nicht.
Was danach kam? Innerhalb von zwei Wochen hatte er sich getrennt und es folgten vier Monate wieder zusammen.
Für mich war die Zeit folgendermaßen: Ich hatte in meinem Kopf unterschiedliche Sichten auf Ihn:

- alte Erinnerungen und Verletzungen, die Ich weder vergessen, noch richtig verarbeitet, noch verziehen hatte.
- Alte Erinnerungen und Wünsche, die absolut positiv waren, mit gleichzeitiger Verdrängung der negativen Sicht.

WIe das oben beschriebene funktioniert, ist schwer zu erklären. Insgesamt hat sich das als ziemlicher Abstandshalter, Misstrauensverhältnis, fehlendem Vertrauen usw. geäußert. WIr waren zusammen im Urlaub, aber Ich habe das alles verdammt locker gesehen und habe einfach die Zeit genossen. Es war nett.

Es lief gar nicht so schlecht, bis vor ungefähr 6 Wochen immer mehr SItuationen auftauchten, in denen sich mein Bauchgefühl meldete. Und das meldete sich wirklich ganz stark. Mein Misstrauen wuchs und der Gedanke ihn in die Wüste zu schickem kam immer öfters.
Schlussendlich kam es an einem Samstag zum Drama, nachdem er sich einfach nicht mehr gemeldet hat. ich bin mir inzwischen sicher, dass er die letzten Wochen sich wieder mit ihr angenähert hat.

Also, die Tatsache des wieder Annäherns wäre für mich völlig ok gewesen, schließlich war das ein Heißwechsel was der gute Junge hingelegt hat. Aber die Rückkehr hätte Ich doch gerne Kommuniziert gehabt.

Nobel geht die Welt unter.
Also Wort zum Schluss: Ich habe mich vier Monate lang in jeder Sekunde, die er telefoniert hat oder Handy getippt hat, oder unterwegs war, mich gefragt ob er mir gegenüber ehrlich ist.

Ich bin gefühlstechnisch absolut durch und die letzten Monate waren für mich sehr gut um das als Abschluss zu sehen.

Eine Beziehung aus einer Liebschaft hat wirklich eine Chance, wenn der vergebene Part sich innerhalb kürzester Zeit trennt, alles über wenige Wochen ist sowas von vergiftet, dass es keinen Sinn mehr macht.

Ich werde hier noch ne Weile sein.



Ich hoffe meine georderte Pizza ist bald da.
16.11.2018 20:04 •
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Sternenfischerin
Zitat von PNS:In 20 Minuten wird mein ex-Am bei mir sein... durch meine Tür gehen... Diese Tür hat er letztmals vor unserer Trennung begangen... Da war alles noch gut... 5 Monate ist es her und ich habe gerade so eine Angst vor der Situation... Ich möchte stark bleiben und glaube gerade nicht, dass ich es schaffe... Dass ich wieder Weine... Weine, weil er wieder nicht bleiben wird...weil es zwischen uns vorbei ist und irgendwie doch nicht... Weil es keinen richtigen Abschluss gab... Vielleicht gibt es den heute...



Wie ist es dir ergangen, PNS?
Wie geht es dir jetzt im Augenblick?
Bist du klar? Weinst du?

Eine schwierige Begegnung....
und nur du in dir drin wirst wissen, was dies mit dir gemacht hat.
16.11.2018 21:24 •
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Sternenfischerin
Zitat von Aufstehend:Denkt einfach mal drüber nach.....wem hilft es, wenn ihr nichts sagt? Euch? Der Ehefrau?


Ich war vor Jahren selbst Ehefrau, die betrogen wurde.
Ja, ich habe es erfahren. Von meinem Ex-Mann damals selbst (aber auch nur, weil mir mein Bauchgefühl sagte, dass da was nicht stimmt). Aber ich erfuhr die Wahrheit. UIch ich hatte somit die Chance, SELBST zu entscheiden, ob ich mit so einem Mann zusammen sein will. Ich wollte es nach einem Jahr Kämpfen nicht mehr.
Mein Vertrauen war im Eimer. Ich habe nichts mehr glauben können.
Durch die Scheidung damals habe ich zu mir selbst finden können, auch wenn ich monatelang unendlich gelitten habe!

Ich würde es wieder wissen wollen. Jederzeit. Aber dann am liebsten von meinem Partner.
Aber ja...das Leben ist kein Wunschkonzert.

Die Ehefrau meines AMs werde ich nichts sagen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, sie über das Verhalten ihres Mannes aufzuklären. Ich gebe zu, ich habe darüber nachgedacht....und mich gefragt, was es mir persönlich bringen könnte. Würde mein blödes Gefühl, so verheimlicht worden zu sein, verschwinden?
Nein. Würde es nicht.
Denn ich gehe davon aus, in dem Moment wo die Wahrheit ans Licht kommen würde, würde er alles tun, um unsere Geschichte runterzuspielen. DAS möche ich nicht auch noch als Leid erfahren. Es wäre einfach, ihr alles mitzuteilen. Ich habe alles, was zwischen uns an Kommunikation war, aufgehoben.
Aber ich würde dieser Frau unendlich Schmerzen zufügen. Und dafür möchte ich keine Verantwortung übernehmen müssen. Ich würde mir besch issen vorkommen, ganz ehrlich.
Vielleicht bin ich dafür zu lieb...keine Ahnung.

Ich denke, dass muss jeder für sich alleine entscheiden.
16.11.2018 21:32 •
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