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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Löwin45
@JetztGöttin
Deine Worte machen mich nachdenklich. Dennoch sehe ich vieles ebenso wie Isely.
Sehr gerne würde ich aber auch auf einige deiner Kommentare eingehen.

Zitat von JetztGöttin:
An die AF habt ihr, wenn überhaupt, nur vordergründig gedacht. Schau mal, wie Du über die AF redest: Du sagst, dass Du ihr gegenüber absolut feinfühlig und fair geblieben bist, sie wäre zu Dir im umgekehrten Fall so sicher nicht gewesen. Woher weisst Du das? Vielleicht hätte sie es ziemlich ähnlich gehandhabt wie Du? Sie war schliesslich mal Deine beste Freundin und abgesehen von dem absoluten Nogo, etwas mit dem Mann der besten Freundin anzufangen, habt ihr doch sicher viele Gemeinsamkeiten gehabt, oder nicht?

Genau das ist der Satz, der mich dazu veranlasst hat, dir zu schreiben.

Eine Affäre mit dem Mann der besten Freundin einzugehen, lässt so viel an Feingefühl vermissen, wie es nur möglich ist. Es ist eine zutiefst egoistische und respektlose Handlung.

Warum sollte Isely nun annehmen, dass diese beste Freundin plötzlich doch feinfühlig reagiert.
Wenn sie feinfühlig und fair wäre, hätte sie diese Affäre nie begonnen.

Es ist eine Krux.
Der Mensch, der dazu fähig ist, seine eigenen Bedürfnisse so hoch über die aller anderen zu stellen, stellt plötzlich Ansprüche an Fairness? Versteh mich bitte nicht falsch. Damit meine ich genau diese Konstellation.
Denn zusammengefasst ist solch eine Affäre mit dem Mann der besten Freundin ein Einbruch in die Privatsphäre eben dieser Freundin.
Es ist - wie gesagt - ein respektloser und unfairer Akt, der das Leid eben dieser Freundin in Kauf nimmt und sich egoistisch darüber hinweg setzt.
Wenn Isely dennoch im Nachhinein an die Gefühle dieser ehemals besten Freundin denkt und sogar versucht diese zu schonen, setzt sie sich nicht darüber hinweg und handelt somit deutlich feinfühliger.

Aber, in einem hast du vielleicht recht.
Zur Einschätzung des eigenen Stellenwerts bei Iselys Mann, hätte es ihrer Freundin vielleicht sogar geholfen, wenn sie der krassen und schmerzhaften Wahrheit unverblümt ins Auge hätte sehen müssen - so ganz ohne Schonung.
Isely hatte freundlicherweise versucht es ihr leichter zu machen. Das ist ganz sicher nicht verwerflich, sondern einfach nur empathisch.

Was heißt schon im umgekehrten Fall?
Das klingt für mich wie: das kann jedem passieren. Dem kann ich nicht zustimmen.
Denn, es war ein willkürlicher Akt ihrer Freundin. Es ist nicht einfach so passiert. Die Freundin hatte die frei Wahl.

11.09.2019 13:05 • x 4 #30421


I
Na ja, wenn man ihre eigene Aussage einmal kurz vorm Schluss der Affäre , die sie zu meinem Mann überzeugt sagte
Weisst du ich habe kein schlechtes Gewissen, manchmal geschehen eben Dinge im Leben, die kann man nicht ändern und ich denke das erstemal in meinem Leben nur mal an mich. Jetzt bin ich mal dran.
Ihm hat es geschüttelt. So was auch noch von ihr zu hören.
Da war es für ihn ohnehin schon gelaufen , was aber nicht der eigentliche Grund war. Er wollte das einfach nicht mehr.

Diese Aussage wiederholte sie fasst genau gleich nach der Affäre, bei einer flüchtigen Bekannten, auf Nachfrage warum sie das gemacht hat, sie wäre doch meine Freundin gewesen , was ich ihr getan hätte , so was zu machen.
Antwort
Gar nichts, hat sie mir getan. Ich kann das gut trennen , und ich fühle mich auch nicht verantwortlich dafür. Das mit ihm und mir hätte einfach perfekt gepasst, jedes ist seines Glückes. Schmied.

Die Bekannte hat den Mund nicht mehr zu bekommen.
Sie hat diese lose Bekanntschaft danach auslaufen lassen.
O- Ton.
Einfach dreist , was mit der los ist, weiss ich nicht , aber das ist doch echt die Höhe der Unverfrorenheit.

Habe ich dieses merken können in all, den Jahren ? Vielleicht, vielleicht weil ich aber auch Menschen nehmen kann wie sie sind, illoyal ist sie mir gegenüber jedenfalls vorher nie gewesen.
Vielleicht verändern einen starke Gefühle für jemanden auch, und das nicht nur positiv.
Vielleicht musste sie so hart und unertbittlich denken, sonst hätte sie das nicht vorantreiben können.

Nur nach fast einem Jahr, habe ich aufgehört auf Antworten zu warten.
Auch ich kann nur mutmassen.

Und wohlgemerkt , ihre Zitate , ihre Einstellung zu dieser Affäre, habe ich erst viel später erfahren.
Vielleicht wäre ich dann nicht ganz so mitfühlend gewesen.
Erklärt vielleicht auch , warum ER , nicht wirklich ein tut mir leid schreiben wollte.
Ich hab ihn aber später nie danach gefragt.
Trotzdem hat sie eine Erklärung verdient, von ihm. Und die war fair geschrieben.

11.09.2019 13:37 • #30422


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


WhosThatGirl
@Isely

Deine Geschichte kenn ich nicht. Ich bezieh mich nur auf Aussagen in diesem Thread.

Da Dein Mann mit Deiner ehemals besten Freundin fremdgegangen ist, kann man dies nur als eine unfassbar entwürdigende, respektlose Tatsache wahrnehmen. Vom Vertrauensverlust gar nicht zu reden.

Meine Frage ist: Wen der beiden hattest Du (davor) länger in Deinem Leben?
Du sprichst selbst auch Dinge wie Loyalität an.
Was war Dein Grund bzw Deine Veranlassung, mit der besten Freundin zu brechen, aber auf der anderen Seite Deinem Mann die gleichen Charakteristiken zu verzeihen?

Oder auch zu den schonungslosen und egoistischen Aussagen Deiner ehemaligen Freundin: vielleicht war sie brutal ehrlich und dadurch unglaublich verletzend.
Was ist, wenn sie sich abschließend nur besser (gesellschaftstauglicher) jedoch weit unaufrichtiger verkauft hätte durch Dinge wie z.B. Reue?

11.09.2019 14:11 • #30423


JetztGöttin
Zitat von Löwin45:
Wenn Isely dennoch im Nachhinein an die Gefühle dieser ehemals besten Freundin denkt und sogar versucht diese zu schonen, setzt sie sich nicht darüber hinweg und handelt somit deutlich feinfühliger.


Nicht böse sein @Isely und @Löwin45 aber genau das sehe ich eben anders. Ich habe auch deutlich gemacht, warum ich so denke.
Unbestritten ist (siehe mein Post), dass eine Affäre mit dem Mann der besten Freundin ein NoGo ist. Aber trotzdem obliegt die Klärung der Beziehung eben immer denjenigen, die direkt miteinander zu tun haben und sorry auch wenn das unheimlich schwer fällt und bestimmt auch weh tut, aber in der Beziehung zwischen Ehemann und Freundin hat niemand anderer etwas zu suchen, genauso wenig wie in der Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau. Und nochmal: ich bezweifle nicht, dass die Motive dazu durchweg wohlwollend waren, jedoch ist es schlichtweg nicht ihr B..
Wenn es etwas zwischen Freundin und Freundin zu klären gibt, dann bitte auch direkt zwischen den beiden und nicht über das Sprachrohr Ehemann.
Aber wie ich schon schrieb: das ist vielleicht auch hochindividuell und wie bei so vielen Themen rund um das Affärengedöns kommt man schwer auf einen Nenner.

11.09.2019 14:15 • x 1 #30424


Löwin45
Zitat von JetztGöttin:
Nicht böse sein

@JetztGöttin
Selbstverständlich nicht.
Ja klar, kann ich auch deine Sicht verstehen.
Es stimmt schon, die Beziehung von AM und AF ist eigentlich genauso privat wie die Beziehung zwischen EM und EF.
Aber...
...es ist während der Aufarbeitung - besonders bei einem so krassen Fall - sehr schwer, diese Vertraulichkeit (und sei es auch nur ein vertrauliches Gespräch oder Brief...) weiterhin zu tolerieren.
Es ist eine Gratwanderung, wenn es sich um die beste Freundin handelt.
Denn die EF liebte beide und fühlt sich nun von beiden verraten.
Zitat von JetztGöttin:
Aber wie ich schon schrieb: das ist vielleicht auch hochindividuell und wie bei so vielen Themen rund um das Affärengedöns kommt man schwer auf einen Nenner.

Ja, stimmt.
Es ist IMMER individuell.

11.09.2019 14:47 • x 2 #30425


I
Zitat von WhosThatGirl:
@Isely

Deine Geschichte kenn ich nicht. Ich bezieh mich nur auf Aussagen in diesem Thread.

Da Dein Mann mit Deiner ehemals besten Freundin fremdgegangen ist, kann man dies nur als eine unfassbar entwürdigende, respektlose Tatsache wahrnehmen. Vom Vertrauensverlust gar nicht zu reden.

Meine Frage ist: Wen der beiden hattest Du (davor) länger in Deinem Leben?
Du sprichst selbst auch Dinge wie Loyalität an.
Was war Dein Grund bzw Deine Veranlassung, mit der besten Freundin zu brechen, aber auf der anderen Seite Deinem Mann die gleichen Charakteristiken zu verzeihen?

Oder auch zu den schonungslosen und egoistischen Aussagen Deiner ehemaligen Freundin: vielleicht war sie brutal ehrlich und dadurch unglaublich verletzend.
Was ist, wenn sie sich abschließend nur besser (gesellschaftstauglicher) jedoch weit unaufrichtiger verkauft hätte durch Dinge wie z.B. Reue?


Er war länger in meinem Leben, auch er war nie zuvor illoyal.
Was mich veranlasst hat, mit ihr zu brechen? Und ihn zu behalten? Wo doch beide das gleiche getan haben?
Berechtigte Frage.
Mit ihr bin ich nicht verheiratet,
mit ihr hab ich mir nichts aufgebaut,
mit ihr habe ich kein Kind,
sie liebte ich nicht,
sie war nie das was mein Partner für mich war.

Was würde einen mehr verletzen , dein Partner der dich verlässt oder die Freundin die Dir die Freundschaft kündigt?
Stellst du eine Freundschaft über eine langjährige Beziehung mit Kind? Auch er hatte sich nie zuvor etwas zu Schulden kommen lassen.
Und wie man ja bei mir ganz treffend sieht, selbst sie als Freundin hat sogar diese Affäre mit ungewissem Ausgang, über unsere Freundschaft gestellt. Der Mann war ihr wichtiger, die Versuchung es könnte doch mehr werden, reichte schon aus.

Ja er war mir gegenüber illoyal, es war extrem verletzend. Aber darüber sind wir lange weg. Es ist alles gesagt, und die LKW Ladungen an Reue, Gewissensbisse, Entschuldigungen und Verzweiflung waren ergiebig und auch echt.
Das Thema ist beendet.

Und das mit ihr auch, aber anders.

11.09.2019 15:02 • x 3 #30426


Löwin45
Zitat von JetztGöttin:
Wenn es etwas zwischen Freundin und Freundin zu klären gibt, dann bitte auch direkt zwischen den beiden und nicht über das Sprachrohr Ehemann.

Vielleicht noch etwas dazu.
Das ist leichter gesagt, als getan.
Es ist - besonders in dieser Konstellation - ein Dreieck, das sich so schnell nicht auflösen lässt.
Auch die Gespräche: Freundin zu Freundin werden sich unweigerlich mit dem Mann beschäftigen.

Aber, damit es überhaupt zu Gesprächen kommt, müssen die Beteiligten dazu bereit sein.
Ohne die Übernahme von Verantwortung geht da gar nix.
Zitat von WhosThatGirl:
Was war Dein Grund bzw Deine Veranlassung, mit der besten Freundin zu brechen, aber auf der anderen Seite Deinem Mann die gleichen Charakteristiken zu verzeihen?

Somit erklärt das auch, warum es unter Umständen eine Annäherung an den Ehemann gibt, der seine Verantwortung übernimmt, es bereut und um Verzeihung bittet, aber eben nicht an die Freundin, die von alledem nichts tut - ganz egal, ob die Beziehung länger besteht.

11.09.2019 15:07 • #30427


I
@ Göttin du darfst aber nicht vergessen, dass sie natürlich viel agieren und forcieren konnte mit ihm, weil sie die nötigen Infos von mir bekam.
Also da hat sie es nicht so gehalten, es geht nur die 2 was an.
Dann hätte sie darauf auch verzichten können, ohne mir noch was abzupressen.Bis dahin brauchte sie mich dann doch noch.
Ich verstehe was du meinst. Und bei 2 völlig unbekannten Frauen EF und AF , passt das auch mit dem nicht einmischen. Völlig richtig.
Aber hier war so viel miteinander vermischt, da kannst du dich nicht richtig abgrenzen.
Was mir viel lieber gewesen wäre.

11.09.2019 15:07 • #30428


WhosThatGirl
Zitat von Isely:
Was würde einen mehr verletzen , dein Partner der dich verlässt oder die Freundin die Dir die Freundschaft kündigt?
Stellst du eine Freundschaft über eine langjährige Beziehung mit Kind? Auch er hatte sich nie zuvor etwas zu Schulden kommen lassen.


Beides würde mich in gleichem Maße verletzen, da ich zu beiden ein enormes Vertrauen habe/hätte.

Ich würde auch keine tiefe/lange Freundschaft über eine Beziehung mit Kind stellen.
Allerdings auch nicht umgekehrt.

Wahrscheinlich würde ich beide Erwachsenen im gleichen Verhältnis zu mir betrachten und auch die gleiche Grenze ziehen.

Allerdings war ich nicht in dieser schlimmen Situation.

Deshalb danke für Deine Antwort.

11.09.2019 15:32 • #30429


JetztGöttin
Zitat von Isely:
@ Göttin du darfst aber nicht vergessen, dass sie natürlich viel agieren und forcieren konnte mit ihm, weil sie die nötigen Infos von mir bekam.
Also da hat sie es nicht so gehalten, es geht nur die 2 was an.
Dann hätte sie darauf auch verzichten können, ohne mir noch was abzupressen.Bis dahin brauchte sie mich dann doch noch.
Ich verstehe was du meinst. Und bei 2 völlig unbekannten Frauen EF und AF , passt das auch mit dem nicht einmischen. Völlig richtig.
Aber hier war so viel miteinander vermischt, da kannst du dich nicht richtig abgrenzen.
Was mir viel lieber gewesen wäre.


Das mit dem nicht einmischen gilt selbstverständlich in alle möglichen Beziehungsrichtungen.
Ich kann aber halt nur auf Basis der Infos, die hier geschrieben werden, eine Einschätzung abgeben. Und da wird die Geschichte jetzt irgendwie kleckerweise immer konkreter.
Letztlich ist es Geschichte @Isely, was bei Dir abgegangen ist und nur die daran Beteiligten wissen wirklich, wie es war. Und bestimmt gibt es selbst in dem Kreis sehr unterschiedliche Auffassungen dazu.
Ich hab halt ein Störgefühl dabei, die Vorgehensweise als besonders feinfühlig und empathisch darzustellen und meine Gedanken dazu habe ich gern beschreiben wollen.
Die Handhabung des Affärenendes mag dem Affärenverlauf und den Umständen angemessen gewesen sein bzw. sagen wir es mal so: unter den gegebenen sicher chaotischen und dramatischen Umständen hat jeder so gehandelt, wie es ihm möglich war. Aber es ist sicher keine Allgemeingültigkeit ableitbar. Da sind die Umstände dann doch eher zu individuell und besonders.
Was will ich damit sagen? Last den Stoffel allein seine Briefe/Mails/Whatever schreiben bzw. wenn er keine schreiben will, dann eben nicht. Ob das die AF verdient hat oder nicht, ist meiner Meinung nach völlig irrelevant für die Beziehung des Ehepaares bzw. für das Paares das ihre Beziehung retten möchte. Ehrlich gesagt, würde mich das als Ehefrau eher ziemlich erschrecken, wenn ich mit derartigen emotionalen Unzulänglichkeiten meines Mannes konfrontiert würde, aber erziehen würde ich ihn nicht. Man ist ja nicht seine Mama, die ihm sagt, was sich gehört und was nicht. Zumindest das sollte er allein hinkriegen. Für das Eingehen einer Affäre benötigte er ja auch keine Hilfe. Da gehört Dir @Isely mein Respekt und meine Bewunderung, dass Du es schaffst darüber zu stehen.

11.09.2019 15:42 • x 1 #30430


K
@

die letzten Posts gelesen zu haben - da kommt so Einiges zum Vorschein, was sehr wichtig ist - nämlich die gesamte Situation ALLER Beteiligter zu sehen. Warum hat sie so reagiert? Warum
hat sie NICHT reagiert? Warum DIES, warum nicht DAS?
Es zeigt auf, dass genau diese individuellen Umstände eben NICHT auf alle anderen Affären gelten
KÖNNEN. Es kommt auf die jeweiligen Konstellationen zwischen den Protagonist/innen an und da
kann und wird es keine Allgemeingültigkeit geben. Also... ist jede Affäre doch sehr individuell? Ja.

Und wer sich z. B. als AF/AM nicht mit Konstellationen der Affären-Beteiligten auseinandersetzen will, wird wohl eher NICHT an das gelangen, was angestrebt wird - WIRKLICH loslassen zu können.

Nein... dadurch etwas verstehen zu wollen, macht keinen Sinn. Toleranz fällt ganz weg. Es gilt, akzeptieren zu lernen, was geschehen ist - so schwer das auch fallen mag.

11.09.2019 15:48 • #30431


I
[quote=WhosThatGirl]Allerdings war ich nicht in dieser schlimmen Situation.

Richtig. Jede Affäre ist individuell, wer war Treiber ? Wer war Jäger ? Ich habe genug auseinander genommen, ungeschönt und klar. Manche sorgen gar dafür das ein Techtelmechtel schnell publik wird, um ans eigentliche Ziel zu kommen, man stecke es der Freundin und wartet.... 50:50 keine schlechte Prognose. Geht aber auch nicht immer auf
Deshalb danke für Deine Antwort. [/
Gerne. Fand deine Ausführungen trotzdem sehr,interessant.

11.09.2019 15:51 • #30432


paulaner
Zitat von Löwin45:
Es stimmt schon, die Beziehung von AM und AF ist eigentlich genauso privat wie die Beziehung zwischen EM und EF.

Oh Löwin, da bin ich ausnahmsweise mal anderer Meinung.

Erstens: AP reden miteinander. Und fast immer ist/sind auch der/die Partner Thema. Es wird also das Privatleben des EP mit in die Affäre getragen.

Zweitens: Alle Beziehungen meiner Partnerin, die sie hatte, bevor wir zusammengekommen sind, sind privat und gehen mich strenggenommen nichts an. Es sei denn sie erzählt mir freiwillig etwas. Und auch wenn sie sich trennen würde, und am nächsten Tag eine neue Beziehung hätte, würde mich das nichts (mehr) angehen.
Weil...absolut ihre Privatsache.
Aber eine Affäre ist ja, wie immer gesagt wird, ein Dreieck (ich sehe da zwar eher ein offenes Dreieck, also ein V vor mir, unten der Fremdgeher und an den beiden oberen Enden der AP und der EP. Die beiden oberen Enden haben ja normalerweise keine Verbindung). Im deinem Fall war es allerdings deine beste Freundin, und da kann man wirklich von einem Dreieck sprechen.
Aber als Betrogener wird eben auch meine Privatsphäre berührt. Weil wir eben nicht getrennt sind. Und darum kann das einfach keine ausschließliche Privatsache der beiden sein.
Und aus meiner Sicht kann ich darum den beiden APs dieses Recht auf Privatsphäre nun beim besten Willen nicht zugestehen.

Drittens: Genau dieses Argument (Das ist doch meine Privatsache. Das hat doch mit meinem Partner/mit uns überhaupt nichts zu tun) ist doch gerade ein Lieblings-Verdrängungs-Argument von Fremdgehern.

11.09.2019 15:55 • #30433


I
Zitat von JetztGöttin:
Da gehört Dir @Isely mein Respekt und meine Bewunderung, dass Du es schaffst darüber zu stehe


Danke.
Danke für deine Kommentare, ich nehm sicher was mit daraus

11.09.2019 15:56 • x 1 #30434


I
Zitat von paulaner:
Und aus meiner Sicht kann ich darum den beiden APs dieses Recht auf Privatsphäre nun beim besten Willen nicht zugestehen.


Ich wollte es vorhin nicht schreiben. Jedenfalls nicht so.
Aber ich empfinde es auch so.

Die Ehe besteht aus 2.
Eine Affäre aus 3 , nur der dritte weiss von gar nichts, und will auch dieses Dreieck nicht. Wüsste er es. Trotzdem geht es einen was an, denn da wird ja irgendwie mein Schicksal besiegelt, oder ?
Sicher bin ich Teil des ganzen, ungewollt, ungefragt.

Ich habe diese Affäre auch als Hausfriedensbruch empfunden.
Mein Mann hatte Einlass gegeben , ich nicht.

Und selbst wenn er mich informiert hätte, wäre ich immer noch nicht damit einverstanden gewesen, nur weil es heimlich war, gibt es mich, die EF ja immer noch.

Stell dir vor, bist verheiratet und sagst, du ich fahr jetzt zur Klaus und dann fragst du,
Was willst denn da? Geht dich nichts an, ist was zwischen mir und Klaus, und morgen und am Sonntag fahr ich wieder hin, geht dich aber nichts an.
Sagst Du das deinem Mann so ? Geht dich nichts an ?
Also , nur weil etwas heimlich läuft, geht es einen trotzdem an.
Die 2 wollen eben nicht fair sein und wollen das es dich nichts angeht.
Aber es kommt der Tag, da soll es dich was angehen, unbedingt, als hänge das Leben davon ab, ganz plötzlich.

Das ist Affäre! Fair ? Nein. Natürlich nicht.

11.09.2019 16:11 • #30435


A


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