Kein Punsch, doch Hopfen und Malz (Gott erhalts).
Ich spiele Akustikgitarre. Aber eigentlich nur, weil ich Singen mag. Am liebsten laut.
Du, ich bin ja noch ganz am Anfang. Wer weiß schon, ob und wie lange ich das durchziehen kann.
Im Moment mache ich's so, wie als ich mir das Rauchen abgewöhnt habe: ich sage mir immer: du guckst erst in einer Stunde auf dein Handy, bis dahin schreibst du ihm auf keinen Fall.
Und dann: ok, du hast die Stunde gut geschafft. Du guckst erst in zwei Stunden...mach was anderes so lange!
...
Und so weiter.
@RedHead
Zitat von redhead1:So, genau so, wurde mir das auch erklärt und rigoros durchgezogen.
Was? Dass er sich trotz allem für etwas anderes entscheidet?
Tja. Ich glaube sogar, er kann das tatsächlich, denn der ist Rationalist.
Ich kann nicht begreifen, dass ein Mann eine Frau heiraten mag und gleichzeitig betrügen. Dass da ein Baby im Abmarsch ist und er drüber nachdenkt, wann wir uns treffen können.
Geht nicht in meinen Schädel.
In seinem ist das beides, glaube ich, ganz fein säuberlich voneinander getrennt, weswegen er auch nie auf den Trichter kommen würde, eines zugunsten des anderen zu opfern.
Was erschwerend hinzukommt ist, dass ich jedes Mal, wenn ich von Menschen höre und lese, die In ihren leidenschaftslosen und geschwisterlichen Beziehungen bleiben aus verschiedenen Gründen (meist irgendwie Liebe), denke ich an meine Ehe und meinen Exmann und frage mich, ob das wirklich alles so schlimm war und ich nicht doch, wenn das für andere Menschen doch so easy klar geht, mich damit hätte arrangieren sollen.
Es war genau das, was meine Affäre beschrieb: weitestgehend S. los, bis auf zwei dreimal pro Jahr, eine nette WG, gelegentlich Streits und Generve, aber doch auch immer mal einige Momente der Nähe und Zugewandheit.
Es war gemütlich, vertraut und ja...ich hätte das sicher auch noch x Jahre machen können ohne kreuzunglücklich zu sein. Einfach so vor sich hinleben.
Mir war das zu wenig und ich habe mich getrennt.
Jetzt, wenn ich sowas sehe und erlebe oder hier lese, Frage ich mich tatsächlich, ob das die richtige Entscheidung war.
Gleichzeitig ahne ich, dass ich grade verletzt bin und einsam und da das Behagliche und Vertraute natürlich grad recht erscheint.